Maha Mrityunjaya Mantra: Unterschied zwischen den Versionen
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# Sugandhim Pushtivardanam: Der wohlriechend ist und sich um alle Wesen kümmert: Dieser Teilvers verkörpert besonders die Heilwirkung des [[Mantra]]s | # Sugandhim Pushtivardanam: Der wohlriechend ist und sich um alle Wesen kümmert: Dieser Teilvers verkörpert besonders die Heilwirkung des [[Mantra]]s | ||
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Beim Ausatmen stelle dir vor, Licht, Wohlwollen, Liebe strömt von dir in alle Richtungen bzw. zu den Menschen und Ereignissen, die in deinen Geist kommen | Beim Ausatmen stelle dir vor, Licht, Wohlwollen, Liebe strömt von dir in alle Richtungen bzw. zu den Menschen und Ereignissen, die in deinen Geist kommen |
Version vom 19. August 2014, 11:17 Uhr
Maha Mrityunjaya Mantra (Sanskrit: महामृत्युञ्जयमन्त्र mahāmṛtyuñjayamantra und महामृत्युंजयमंत्र mahāmṛtyuṃjayamaṃtra m.) wörtl.: "das große (Maha) den Tod (Mrityu) besiegende Mantra", großes glückverheißendes Mantra; das Om Tryambakam Mantra. Das Maha Mrityunjaya Mantra entstammt dem Rigveda (7.59.12). Das Maha Mrityunjaya Mantra ist Teil des Shri Rudram, eines der wichtigsten Texte der Veden. Andere Schreibweisen sind Mahamrityunjayamantra und Mahamrityunjaya Mantra.
Maha Mrityunjaya Mantra Devanagari und Umschrift
Devanagari | Umschrift |
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Wörtliche Übersetzung des Maha Mrityunjaya Mantra
OM Wir verehren Tryambaka (den dreiäugigen Gott Rudra/Shiva), den wohlriechenden, der sich um alle Wesen kümmert. Wie ein (reifer) Kürbis (Urvaruka) von seinem Stiel [abfällt], so möchte ich von Bindung (Bandhana) (an die Welt) frei werden, von der Sterblichkeit (Mrityor) zur Unsterblichkeit (Amrita) gelangen.
Bedeutung des Maha Mrityunjaya Mantras
Das Mahamrityunjaya Mantra hat vielfältige Bedeutung auf vielen Ebenen. Diese ergeben sich aus dem Klang, sowie aus der Übersetzung:
Wort-für-Wort-Übersetzung des Maha Mrityunjaya Mantras
- Om - Kosmischer Klang
- Tryambakam - dreiäugig, bzw. dreihaft: Bezieht sich auf Shiva; bezieht sich auf die Welt der Dualität und auf die Welt der Einheit; Tryambaka bedeutet: Shiva ist erfahrbar in der Welt der Dualität - und er führt uns in die Einheit; wir wollen uns zum Instrument machen des Göttlichen und in dieser Welt der Dualität wirken - Gott durch uns wirken lassen
- Yajamahe - Wir verehren, wir meditieren über: Ehrerbietung ist eine gute Grundeinstellung im Leben: Wir wollen Gott in allem verehren: Gott manifestiert sich in der scheinbar dualistischen Welt - Gott ist überall gegenwärtig. Daher kann ein spiritueller Aspirant die Einstellung der Ehrerbietung als "Normalgefühl" den ganzen Tag kultivieren
- Sugandhim: Su heißt "gut", "Gandha" heißt unter anderem "Geruch". Sugandhim heißt "wohlriechend". Geruch verteilt sich in der Atmosphäre: So ist Gott überall wahrnehmbar, und zwar ist Gott wahrnehmbar als das Gute hinter allem. Wir können Gott überall erfahren, spüren, uns von Gott erfüllen lassen
- Pushtivardhanam: Der sich um alle Wesen kümmert, der den Wohlstand mehrt: Gott kümmert sich um alle Wesen. Wir können auf Gott vertrauen. Auch wenn wir manchmal nicht verstehen, warum etwas geschieht - so können wir doch darauf vertrauen, dass dahinter etwas Sinnvolles ist. Gott ist die Liebe - in der Liebe erfahren wir Gott. Wir können auch immer wieder Dank empfinden, dass Gott sich um uns kümmert
- Urvaruka - reifer Kürbis: Mögen wir reifen. Mögen wir spirituell wachsen. Mögen wir uns spirituell entwickeln. Mögen wir Geduld haben
- Bandhanan - Bindung, Gebundenheit: Zunächst gilt es zu erkennen: Ich bin gebunden. Ich bin verhaftet. Dann kommt der Wunsch: Mögen wir die Gebundenheit verlieren. Mögen wir Verhaftungen, Erwartungen, Vorurteile etc. verlieren
- Mrityor - Sterblichkeit: Erkenne: Alles Irdische ist sterblich, der Vergänglichkeit unterworfen. Aller Besitz wird vergehen. Dein Körper wird sterben. Jeder Mensch wird (körperlich) sterben. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
- Mukshiya - sich losbinden, sich befreien
- Maamritat - Führe mich zur Unsterblichkeit (Amrita): In Wahrheit bist du unsterblich. Dein wahres Selbst, Atman, ist eins mit Brahman, der Weltenseele.
So steckt im Maha Mrityunjaya Mantra eine sehr tiefe Bedeutung. Alles Wichtige, worum es auf dem spirituellen Weg geht, ist im Mahamrityunjaya Mantra enthalten.
Die Bedeutung der vier Teilverse des Maha Mrityunjaya Mantras
Das Maha Mrityunjaya Mantra wird rezitiert für verschiedene Zwecke:
- Öffnen für eine Höhere Wirklichkeit
- Heilung von Krankheiten, Vorbeugung von Unfällen, Segen vor Reisen, insbesondere vor Autofahrten
- Loslassen und spirituelle Reifung: Man rezitiert das Mantra auch für Verstorbene, sodass der Verstorbene die irdischen Verhaftungen loslassen kann und sich öffnet für den Übergang in die Höheren Welten. Und mögen die Verwandten den Verstorbenen loslassen können - dankbar sein für das was ihnen geschenkt wurde und loslassen können, worüber sie traurig sind
- Erreichen der höchsten Befreiung - Bitte um Erleuchtung
Das Maha Mrityunjaya Mantra wird auch gerne am Geburtstag wiederholt. Dabei sind alle vier Zwecke mit eingeschlossen.
Die 4 Hauptwirkungen des Maha Mrityunjaya Mantras ergeben sich aus den 4 Teilversen:
- Om Tryambakam Yajamahe: Wir verehren den Dreiäugigen: Das steht dafür, dass wir uns öffnen wollen für eine höhere Wirklichkeit. Wir bitten darum, die Tiefen unseres Herzens zu spüren, bzw. selbst unser drittes Auge zu öffnen. Wir machen uns bewusst: Es gibt eine höhere Wirklichkeit. Wir wollen sie erfahren. Und wir verneigen uns in Demut: Wir erkennen an, dass es die höhere Wirklichkeit gibt - die wir allerdings noch nicht erfahren.
- Sugandhim Pushtivardanam: Der wohlriechend ist und sich um alle Wesen kümmert: Dieser Teilvers verkörpert besonders die Heilwirkung des Mantras
- Urvarukamiva Bandhanan: Befreiung von den Bindungen und Verhaftungen: Dieser Teilvers ist besonders für das Loslassen - dieser Teilvers ist besonders wichtig, wenn man das Mantra für Verstorbene und ihre Hinterbliebene rezitiert
- Mrityor Mukshiya Mamritat: Befreie und von der Sterblichkeit und führe uns zur Unsterblichkeit: Das ist die Bitte um die höchste Befreiung
Verwendung des Maha Mrityunjaya Mantras
Maha Mrityunjaya Mantra bei Swami Sivananda
Swami Sivananda war einer der großen Yoga Meister, die das Maha Mrityunjaya Mantra populär gemacht haben. Er führte in seinem Ashram Folgendes ein:
- In jedem Satsang wird das das Maha Mrityunjaya Mantra 3, 5 oder 9 Mal rezitiert
- Im Satsang werden Bittbriefe von Menschen verlesen, die Heilung für Kranke erhoffen bzw. für einen Verstorbenen Mantra-Kraft schicken wollen. An diese Menschen wird dann besonders gedacht, während das Maha Mrityunjaya Mantra rezitiert wird
- Wann immer Swami Sivananda von jemandem hörte, der erkrankt war, oder von einem Tod von jemandem erfuhr, rezitierte er das Mahra Mrityunjaya Mantra laut oder leise
- Zu besonderen Gelegenheit ließ er eine Mahamrityunjaya Havan bzw. Mahamrityunjaya Homa zelebrieren. In einer Mahamrityunjaya Homa bzw. Yajna/Havan wird ein heiliges Feuer entzündet, Agni und andere Devatas (Engelswesen) angerufen. Dann werden Opfergaben, insbesondere Ghi bzw. Ghee zusammen mit dem Maha Mrityunjaya Mantra ins Feuer geopfert. Von einer solchen Mahamrityunjaya Havan geht große Heilwirkung aus
- Vor jeder Autofahrt wiederholte Swami Sivananda das Maha Mrityunjaya Mantra
- Zu Geburtstagen wiederholte Swami Sivananda das Maha Mrityunjaya Mantra für das Geburtstagskind, oft zusammen mit allen im Satsang, oder auch im Büro oder wann immer er von einem Geburtstag hörte
Seine Schüler folgten Swami Sivananda in dieser Verwendung des Maha Mrityunjaya Mantra, im Sivananda Ashram Rishikesh, in den Zweigstellen der Divine Life Society sowie auch in den Sivananda Yoga Vedanta Centers von Swami Vishnudevananda
Maha Mrityunyaya Mantra bei Yoga Vidya
Yoga Vidya steht in der Tradition von Swami Sivananda. So wird auch das Maha Mrityunjaya Mantra so verwendet, wie es Swami Sivananda gelehrt und gelebt wird:
- In den Satsangs morgens und abends wird das Maha Mrityunjaya Mantra nach dem Vortrag/vor den Friedens-Mantras 3 Mal rezitiert. Satsangs gibt es in allen Yoga Vidya Ashrams morgens und abends, und in den meisten Stadtzentren jeden Morgen und mindestens 1 Mal pro Woche/Monat abends
- Auf besonderen Wunsch wird das Om Tryambakam/Maha Mrityunjaya Mantra während des Satsangs rezitiert für einen bestimmten Menschen, z.B. für Heilung, für Segen für den Geburtstag oder auch für Verstorbene für einen guten Übergang von der irdischen Welt in die Höheren Welten bzw. für Trost und Kraft für die Hinterbliebenen
- Viele die Geburtstag haben, rezitieren das Maha Mrityunjaya Mantra 108 Mal
- Teil der 4-wöchigen Yogalehrer Ausbildung ist auch eine Maha Mrityunjaya Homa, also ein Feuer-Ritual: In der Maha Mrityunjaya Homa wird ein heiliges Feuer entzündet, Agni (die Wesenheit des Feuers) angerufen, verschiedene Aspekte Gottes und verschiedene Meister angerufen, und dann mit dem Maha Mrityunjaya Mantra Kokosnuss-Ghee ins Feuer gegeben. Dabei entsteht eine große Heil-Energie, welche die Heilenergie der werdenden Yogalehrer stärken soll
- Im Shivalaya Retreatzentrum bei Yoga Vidya Bad Meinberg gibt es jeden Morgen um 9.30-10h ein 30-minütiges Rezitieren des Mahamrityunjaya Mantras für Heilung und Segen aller im Ashram Lebenden, aller Ashram Besucher, sowie aller, an die jeder der teilnimmt, denken will
- Oft wird das Maha Mrityunjaya Mantra auch zu Anfang und/oder zum Ende von Yogastunden rezitiert, insbesondere wenn es sich um Yogatherapie handelt oder der Yogalehrer bekannt ist, dass Menschen sich Heilung in der Yogastunde erhoffen.
Maha Mrityunjaya Mantra Sadhana
Du kannst das Maha Mrityunjaya Mantra auf verschiedene Weise für dein Sadhana, deine spirituelle Praxis, verwenden:
Regelmäßige Rezitation morgens und abends
- Rezitiere das Maha Mrityunjaya Mantra drei Mal jeden Morgen vor oder nach deiner Meditation. Schicke dabei Gedanken des Wohlwollens und des Friedens in alle Richtungen oder zu den Menschen, die du am Tag treffen wirst oder für die Menschen, die besonderer Heilung bedürfen
- Rezitiere das Maha Mrityunjaya Mantra drei Mal jeden Abend vor dem Schlafen. Schicke dabei Gedanken des Wohlwollens und des Friedens für alle, mit denen du zu tun hattest, besonders für diejenigen, denen du Heilung schicken willst
- Du kannst laut rezitieren, flüstern oder das Mantra auch in deiner Lieblingsmelodie singen. Das Mahamrityunjaya Mantra ist zwar eigentlich ein Veda Mantra. Und für Veda Mantras gibt es eine spezifische Melodie für die Rezitation. Aber auch die Inder selbst haben diverse Melodien entwickelt, mit denen das Om Tryambakam rezitiert wird
Spezielles Heil-Japa
Falls du jemanden kennst, dem du besonders Heilung schicken willst, wiederhole das Mantra 9 Mal, 27 Mal 54 Mal oder 108 Mal.
Du kannst auch eine Email schicken (informationen(@)yoga-vidya.de) mit der Bitte, dieses Mantra für einen speziellen Menschen zu rezitieren.
Maha Mrityunjaya Homa
Wenn du weißt, wie eine Homa, ein Havan geht, kannst du eine Maha Mrityunjaya Mantra Homa oder Havan zelebrieren. Wenn du z.B. die Gayatri Homa kennst, die bei Yoga Vidya Bad Meinberg jeden Morgen um 5h zelebriert wird, kannst du auch eine Maha Mrityunjaya Homa zelebrieren: Rezitiere einfach anstelle des Gayatri Mantras das Maha Mrityunjaya Mantra.
Rezitation vor Reisen
Du kannst das Om Tryambakam (Mahamrityunjaya Mantra) rezitieren vor jeder Reise, vor jeder Autofahrt, Fahrradfahrt, Flugreise etc. Du kannst es laut rezitieren oder auch geistig.
Geistige Rezitation für Heilung und Wohlwollen
Wann immer du am Tag mitbekommst, dass es jemand schlecht geht (körperlich, emotional, beruflich, materiell oder spirituell), kannst du geistig drei Mal das Maha Mrityunjaya Mantra rezitieren.
Meditation mit dem Maha Mrityunjaya Mantra
Das Om Tryambakam Mahamrityunjayamantra ist auch eine Moksha Mantra, ein Diksha Mantra und ein Dhyana Mantra:
- Es ist ein Moksha Mantra, das heißt die regelmäßige Rezitation führt zur Befreiung (Moksha), zur Gottverwirklichung
- Es ist ein Diksha Mantra, das heißt ein Mantra, in das eingeweiht (Diksha) werden kann
- Es ist ein Dhyana Mantra, das heißt ein Mantra, das für die Meditation (Dhyana) verwendet werden kann
Hier eine einfache Meditationsanleitung für Meditation mit dem Om Tryambakam
- Sitze ruhig und gerade, kreuzbeinig, kniend oder auf einem Stuhl. Wirbelsäule, Hals und Kopf aufrecht und in einer geraden Linie
- Atme ein paar Mal tief ein und aus
- Schicke Gedanken des Wohlwollens aus: "Ich öffne mich für Licht und Liebe. Ich bitte um geistige Führung. Möge Frieden auf Erden sein. Möge es allen Wesen gut gehen. Mögen alle das Wirken des Höchsten erfahren. Mögen sich alle so verhalten, dass es für ihr eigenes Wohl und das Wohl aller Wesen geeignet ist"
- Atme ruhig und gleichmäßig. Atme 3-4 Sekunden lang ein. Atme 3-4 Sekunden lang aus
- Rezitierde das Maha Mrityunjaya Mantra geistig. Verbinde es dabei mit dem Atem. Es gibt mehrere Weisen, das Mantra mit dem Atem zu verbinden:
- Am populärsten: Teile das Mantra in vier Teile:
- Einatmen - Om Tryambakam Yajaamahe
- Ausatmen - Sugandhim Pushtivardhanam
- Einatmen - Urvaarukamiva Bandhanaan
- Ausatmen - Mrityor Mukshiiya Maamritaat
- Am populärsten: Teile das Mantra in vier Teile:
- Für diejenigen welche eine Einweihung haben und regelmäßig mit dem Mantra meditieren: teile das Mantra in 2 Teile
- Einatmen - Om Tryambakam Yajaamahe Sugandhim Pushtivardhanam
- Ausatmen - Urvaarukamiva Bandhanaan Mrityor Mukshiiya Maamritaat
- Du kannst auch den Atem nicht beachten und das Mantra einfach fließen lassen
- Beim Einatmen stelle dir vor, Licht, Segen, Kraft fließen in dich hinein. Wenn du einen Bezug zu einem Meister, zu Shiva oder einem anderen konkreten Aspekt Gottes hast, stelle dir vor, der Meister bzw. Gott/Göttin schenken dir Licht, Segen, Kraft, Wohlwollen. Lass dich dabei innerlich im Herzen berühren
Beim Ausatmen stelle dir vor, Licht, Wohlwollen, Liebe strömt von dir in alle Richtungen bzw. zu den Menschen und Ereignissen, die in deinen Geist kommen
- Nach einer Weile lass den Atem noch ruhiger werden und spüre die Kraft des Mantra im Chakra (z.B. im Anahata Chakra (Herzchakra) oder im Ajna Chakra (Punkt zwischen den Augenbrauen)
- Schließlich lasse die Worte des Mantra weg fallen, genieße Ruhe, Stille, Verbundenheit, Gottes Nähe
Markandeya und das Mahamrityunjaya Mantra
Markandeya gilt als der Rishi hinter dem Maha Mrityunjaya Mantra. Jedes Mantra hat ja sechs Aspekte:
- Rishi: Beim Maha Mrityunjaya Mantra ist das Markandeya Rishi
- Bija: Essenz des Mantras: Om bzw. Moksha, Befreiung
- Istha Devata: Der Aspekt Gottes, der mit dem Maha Mrityunjaya verbunden ist, ist Shiva bzw. Rudra
- Matra - das Versmaß des Mantras
- Kilaka - der Verschluss des Mantras: Dieser wird geöffnet durch Rezitation (Japa), durch Meditation und durch Yajna/Homa/Havan mit dem Maha Mrityunjaya Mantra
- Shakti - die Kraft des Mantras: Die besondere Shakti dieses Mantras ist Heilenergie, Schutzkraft und die Kraft für gute Übergänge
Es gibt verschiedene Geschichten in den Puranas, wie das Maha Mrityunjaya Mantra in die Welt kam. Genaueres findest du unter dem Stichwort Markandeya, dem Rishi dieses Mantras.
Hier eine Kurzform dieser Geschichte, wie sie in der Markandeya Purana erzählt wird:
Markandeya war der Sohne zweier Rishis, nämlich Mrikandu und Marudvati. Den beiden wurde prophezeit, dass ihr Kind das 16. Lebensjahr nicht überleben würde. Markandeya war ein sehr spirituelles Kind. Als Jugendlicher liebte er Meditation, Pranayama und Japa. Einige Monate vor seinem prophezeiten Tod erzählten seine Eltern ihm über die Prophezeiung. Daraufhin übte Markandeya intensiv Tapas und Meditation. Er hatte Darshan (Vision) von Shiva. Dieser offenbarte ihm das Maha Mrityunjaya Mantra. Markandeya intensivierte sein Japa, dieses Mal mit dem Mahamrityunjaya Mantra und erreichte so, dass er dauerhauf Jiranjivi wurde, also jemand, der nicht älter als 16 Jahre alt wird.
Als Chandra, der Mond, einmal in Schwierigkeiten war, gab Markandeya dieses Mantra der Sati, Dakshas Tochter, weiter. Sati lehrte dem Mond dieses Mantra, der es dann wiederum weitergab. So wurde das Mantra von Shiva über Markandeya, Sati und dem Mond der Menschheit gegeben.
Shukracharya und Maha Mrityunjaya Mantra
Es gibt eine andere Geschichte, wie das Mahamrityunjaya Mantra in diese Welt kam. Diese wird erzählt in der Shiva Purana. Laut Shiva Purana übte Shukracharya bzw. Shukra intensives Tapas (spirituelle Praxis). Durch die Kraft seines Tapas erschien ihm Shiva. Shiva offenbarte Shukracharya das Maha Mrityunjaya Mantra. Shukracharya lehrte später das Mantra dem König Kshuva, der es dann weiter gab. Nach einer anderen Version wurde das Mantra dem Rishi Kahola enthüllt.
Maha Mrityunjaya Mantra Rezitation
Das Maha Mrityunjaya Mantra kann von jedem rezitiert werden. Klassisch ist es, das Mantra 3 Mal, 9 Mal, 27 Mal, 54 Mal oder 108 Mal zu rezitieren. Dabei kann man auch eine Japa Mala zu Hilfe nehmen. Man kann sich aber auch vornehmen, dieses Om Tryambakam eine bestimmte Anzahl von Minuten zu wiederholen - oder so oft wie man spürt, dass es gut ist.
Mahamrityunjaya Mantra Video
Du findest viele Video Rezitationen des Mahamrityunjaya Mantras zusammen mit vielen Erläuterungen auf der Yoga Vidya Community unter http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/maha-mrityunjaya-mantra-om
Mahamrityunjaya Mantra Download
Auf den Yoga Vidya Seiten findest du auch verschiedene Möglichkeiten für einen Download des Mahamrityunjaya Mantras:
- Verschiedene Rezitationen des Mahamrityunjaya Mantras zum Download
- Om Tryambakam als Heil Mantra Rezitation und Download
- Mahamrityunjaya Mantra Rezitation von Swami Vishnu-devananda
Siehe auch
Literatur
- Yoga Vidya Kirtan Notenheft
- Yoga Vidya Kirtan Heft
- CD Mantras, Slokas, Stotras
- CD Kirtan 1
- CD Kirtan 2
Weblinks
- Om Tryambakam anhören bzw. als mp3 download
- Das Mahamrityunjaya Mantra in vielfältigen Rezitationen - als Video, mp3 und vielfältige Erläuterungen
Seminare
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