Islam: Unterschied zwischen den Versionen

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== Islam - Geschichte des Reinkarnationsgedanken ==
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Beide Koranstellen kann man durchaus als Beleg für Reinkarnation deuten, auch wenn sie natürlich auch anders interpretiert werden können.
Beide Koranstellen kann man durchaus als Beleg für Reinkarnation deuten, auch wenn sie natürlich auch anders interpretiert werden können.
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Der persische Dichter, Mystiker und Sufi-Meister Dschalal ad-Din Rumi (1207-1273), genannt Moulana ("unser Meister"), auf dessen Lehren der Mevlevi-Derwischorden zurückreicht, schrieb folgendes Gedicht:
Der persische Dichter, Mystiker und Sufi-Meister Dschalal ad-Din Rumi (1207-1273), genannt Moulana ("unser Meister"), auf dessen Lehren der Mevlevi-Derwischorden zurückreicht, schrieb folgendes Gedicht:
   
   
„Ich starb als Mineral und wurde Pflanze,
„Ich starb als Mineral und wurde Pflanze,
   Ich starb als Pflanze und wurde Tier,
   Ich starb als Pflanze und wurde Tier,
   Ich starb als Tier und wurde Mensch.
   Ich starb als Tier und wurde Mensch.

Version vom 29. September 2021, 09:02 Uhr

Allah

Wikipedia: "Der Islam ist mit rund 1,2 bis 1,57 Milliarden Anhängern nach dem Christentum (ca. 2,2 Milliarden Anhänger) und vor dem Hinduismus (ca. 900 Millionen Anhänger) die zweitgrößte Weltreligion. Seine Anhänger bezeichnen sich im deutschsprachigen Raum als Muslime oder Moslems.

Der Islam ist eine monotheistische (es gibt nur einen Gott) abrahamitische (Abraham ist der gemeinsame Vater des Judentums, Christentums und Islam) Religion, die sich vom Polytheismus (viele Götter) und auch von christlichen Vorstellungen wie Menschwerdung Gottes und Dreifaltigkeit (Vater, Sohn und Heiliger Geist) abgrenzt. Bestimmendes Element ist die Lehre der Einheit Gottes. Die erste Quelle, auf die der Islam gründet, ist der Koran, der für die Gläubigen als das unverfälschte Wort Gottes die ranghöchste Quelle des Glaubens darstellt. Die zweite Rechtsquelle sind die Worte und Handlungen Mohammeds, des „Gesandten Gottes“. (...)

Tanzende Derwische.

Die fünf „Säulen“ des Islam sind die Grundpflichten, die jeder Muslim zu erfüllen hat: Schahada (islamisches Glaubensbekenntnis: "Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist."), Salat (fünfmaliges Gebet), Zakat (Almosensteuer), Saum (Fasten im Ramadan) und Haddsch (pilgern|Pilger]]fahrt nach Mekka). Wer das Glaubensbekenntnis bei vollem Bewusstsein vor zwei Zeugen spricht, gilt als Muslim. Wie fast alle Religionen besitzt auch der Islam einen inneren (esoterischen) und einen äußeren (exoterischen) Aspekt. Die mystische innere Dimension des Islam ist der Sufismus."

Islam und Krieg.

Wikipedia Islamkritik: "Eine Reihe von Vorschriften der Scharia (Gesetz des Islam) – wie beispielsweise die für Ehebrecher vorgesehene Steinigung – stehen der Menschenrechtsorganisation Amnesty International zufolge im Widerspruch zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Laut Amnesty International steht der Islam zwar nicht grundsätzlich im Widerspruch zu den Menschenrechten. Die bislang abgegebenen Erklärungen weisen in der Theorie jedoch Defizite auf und in der Praxis bietet sich gar ein „ernüchterndes Bild“. Dabei wird auf die Intoleranz gegenüber Andersgläubigen sowie auf die in Teilen der islamischen Welt praktizierte Todesstrafe für vom Islam Abgefallene hingewiesen. Islamkritiker sehen den Islam als gewalttätige Religion an und beziehen sich dabei auf das islamische Konzept des Dschihad (Kampf gegen Andersgläubige), dessen klassische Ausformulierung in der islamischen Rechtslehre den Kampf gegen die nichtmuslimische Welt bis zur Konversion der jeweiligen Bevölkerung vorsieht. (...)

Auf den Politikwissenschaftler und bekennenden Muslim Prof. Bassam Tibi geht der Begriff Leitkultur zurück, den er als Wertekonsens definiert, auf den sich die europäischen Gesellschaften und Migranten zu verständigen haben. Dabei beruft sich Tibi gerade auch auf die fünf Säulen des Islam, die für Werte stünden, welche mit „westlichen“ Werten problemlos vereinbar seien. Tibi erteilt der orthodoxen islamischen Scharia-Auffassung eine Absage und tritt für die Entwicklung eines pluralistischen „Euroislam“ ein: „Nur ein Islam, der in Einklang mit den Grundinhalten der kulturellen Moderne (Demokratie, individuelle Menschenrechte, Zivilgesellschaft, Pluralismus) steht und die Werteorientierung des Pluralismus annimmt, verdient es, als Euro-Islam bezeichnet zu werden.“"

Seite „Islam“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 8. Juni 2011, 19:06 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Islam&oldid=89810173. Seite „Islamkritik“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Juni 2011, 17:39 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Islamkritik&oldid=89723610 (Abgerufen: 10. Juni 2011, 10:26 UTC)

Islam - Geschichte des Reinkarnationsgedanken

Rumi glaubte an Reinkarnation

- Abschnitt aus Karma und Reinkarnation von Sukadev Bretz -

Der Anteil der Moslems unter den Yoga Übenden in Mitteleuropa wird in den letzten Jahren größer. Daher hier ein paar Worte über Reinkarnation und Islam. Natürlich lehnen die Hauptvertreter der großen Konfessionen Sunniten und Schiiten die Reinkarnationslehre ab.

Einige Vertreter der islamischen Mystik (Sufismus oder Tasawwuf) und einige esoterische Orden (Tariqas) integrieren das Konzept der Wiedergeburt problemlos in ihr spirituelles Weltbild. Hierzu zwei Koran-Stellen:

„Wie könnt ihr Gott verleugnen, wo ihr tot wart und Er euch lebendig gemacht hat? Dann lässt Er euch sterben und macht euch wieder lebendig, und dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.“ (Koran 2:28, Übersetzung von Adel Theodor Khoury).

„Du lässt die Nacht in den Tag übergehen und Du lässt den Tag in die Nacht übergehen. Du bringst das Lebendige aus dem Toten und Du bringst das Tote aus dem Lebendigen hervor, und Du bescherst Unterhalt, wem Du willst, ohne (viel) zu rechnen.“ (Koran 3:27, Übersetzung von Adel Theodor Khoury).

Beide Koranstellen kann man durchaus als Beleg für Reinkarnation deuten, auch wenn sie natürlich auch anders interpretiert werden können.

Der persische Dichter, Mystiker und Sufi-Meister Dschalal ad-Din Rumi (1207-1273), genannt Moulana ("unser Meister"), auf dessen Lehren der Mevlevi-Derwischorden zurückreicht, schrieb folgendes Gedicht:

„Ich starb als Mineral und wurde Pflanze,
  Ich starb als Pflanze und wurde Tier,
  Ich starb als Tier und wurde Mensch.
  Warum soll ich mich fürchten?
  Wann wurd ich weniger durch einen Tod?
  Noch einmal werd ich sterben als ein Mensch,
  Nur um dann aufzusteigen mit der Engel Segen.
  Doch auch vom Engelsdasein muss ich weitergehen…“ 
           (Auszug aus dem Mathnawi von Rumi).

Im Koran wird Maryam, Mutter des Propheten Isa (Jesus) mit der alttestamentlichen Prophetin Miriam, Schwester von Aaron und Mose, die mehr als 1.000 Jahre vorher gelebt hat, gleichgesetzt. Dies wird von manchen islamischen Denkern mit Reinkarnation erklärt.

Bis heute hat die Reinkarnationslehre bei der kleinen Minderheit der Drusen eine zentrale Bedeutung, auch wenn die Drusen normalerweise nicht als Moslems anerkannt werden.

Madrasah - Islamischer Verein zu Gast bei Yoga Vidya

Gemeinsames Musizieren verbindet

Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 38, I/2019 von Hamza Hamouda

Das Seminarhaus Shanti ist eine Oase der Transformation und des Friedens. Es bietet den idealen Raum für Events, Retreats und Kongresse. Wir freuen uns, dass wir auch immer wieder islamische Gastgruppen begrüßen dürfen und heute wollen wir euch eine davon vorstellen. Die Gruppe des Vereins Madrasah war im September 2017, Mai 2018 und im Juli 2018 bei uns zu Gast.

Madrasah ist ein arabisches Wort, das der Wortwurzel darasa entstammt und lernen bedeutet. In der islamischen Tradition wird Wissen nicht auf eine Ansammlung von Informationen reduziert, vielmehr wird es als ein Licht erachtet, das Allah – das arabische Wort für Gott – in das menschliche Herz schimmern lässt.

Begriffe wie „Licht“ oder „Herz“ zeigen, dass hier nicht von einer rein akademischen Tradition, sondern einer tief spirituellen Lehre die Rede ist, die das Gleichgewicht zwischen Kopf, Körper und „Herz“ sucht. Manche nennen diesen Weg auch Sufismus.

Gedenken, Gesang und spirituelle Übungen

Dass die Ausbildung eines solchen Gleichgewichts Mühe und Kraft fordert, ist selbstverständlich. Das Ziel verschiedener spiritueller Traditionen ist dasselbe, jedoch sind die Wege unterschiedlich. Manche finden den Weg im Dienste der Schöpfung, manch andere in einem Gleichgewicht von Wissen und Praxis, wieder andere durch spirituelle Rückzüge und intensive Gottesandacht. Alle sind jedoch bemüht darum, die Tugend der Hoffnung, Dankbarkeit, Geduld, Reue, Genügsamkeit, Zufriedenheit und Liebe zu verwirklichen. Diese sind Eigenschaften der Seele, die Neid, Hass, Hochmut, Arroganz, Geiz und weitere destruktive Züge des Herzens vertreiben. Ein solches Lebenskonzept sollte nicht an einen Ort gebunden sein, jedoch können geeignete Umgebungen äußerst förderlich für ein besonnenes Wegbestreiten sein.

Das Seminarhaus Shanti und Madrasah

Das Seminarhaus Shanti ist ein solcher Ort, der in schöner Natur nicht nur fern von dem städtischen Stress ist, sondern auch viele Menschen beherbergt, die auf spirituellen und meditativen Pfaden wandeln. So war es für uns sehr angenehm und bereichernd, sich mit Sevakas und Gästen des Seminarhauses zu unterhalten. Als besonders wertschätzend haben wir ihren Besuch bei unserem musikalischen Event „Klänge des Sufismus“ wahrgenommen. Dort konnten wir gemeinsam Gesängen lauschen, beten und uns austauschen. Auch die Rahmenbedingungen des Seminarhauses sind deckungsgleich mit dem, was wir uns unter einem spirituellen Retreat vorstellen.

Der Islam in Deutschland

Islam Diskussion.

"Der Islam ist ein Teil Deutschlands" (Bundespräsident 2010). In Deutschland herrscht die Religionsfreiheit. Jeder kann die Religion oder Nichtreligion (Atheisten, Agnostiker) haben, die er möchte. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein multikultureller Staat. Die gemeinsame Wertordung ist das Grundgesetz. Danach ist in Deutschland nur ein gewaltfreier Islam zulässig, der den anderen Bürgern ihre freie Religionswahl zubilligt. Ein islamischer Gottesstaat ist verboten, weil die Gewaltenteilung, die Demokratie und die Meinungsfreiheit im Grundgesetz festgelegt sind. Ebenso unzulässig sind die islamische Zwangsehe, Ehrenmorde und Selbstmordattentate. Kein Bürger darf zu solchen Taten auffordern oder damit drohen. Wenn sich ein Moslem an die Rechtsordnung hält, darf er seine Religion frei ausüben und steht dabei selbst unter dem Schutz des Grundgesetzes.

Ein gewaltfreier und toleranter Islam

Eine glückliche Welt braucht positive Visionen. Eine glückliche Welt braucht Menschen, die sich positiv engagieren. Faktisch ist unsere Welt multikulturell. Um eine glückliche Welt zu schaffen, brauchen wir ein tolerantes Miteiander aller Menschen. Ein wichtiger Wegbereiter dahin ist das Weltparlament der Religionen. Es bemüht sich um eine friedliches und konstruktives Miteinander aller Religionen.

Die große Frage ist, ob ein gewaltfreier und toleranter Islam nach dem Koran möglich ist. Im Fernsehen herrschen Bilder von gewalttätigen Islamisten vor. In der bundesdeutschen Realität dagegen bemüht sich die überwiegende Mehrheit der Moslems um eine friedliche Ausübung ihrer Religion. Der Koran selbst ist ein mystisches Buch mit vielen bildhaften Geschichten und unklaren Aussagen. Er bedarf der Auslegung, und Auslegungen können vielfältig sein. Es gibt viele verschiedene Gruppen im Islam. Es gibt keine Instanz, die eine allgemeinverbindliche Auslegung für alle Moslems vorschreibt.

1. Informiere dich über den Islam. Lies den Koran und die Hadite. Beschäftige dich mit den verschiedenen Richtungen des Islam. Dazu kannst du viele Informationen im Internet finden.

2. Versuche den tieferen Sinn von Religionen zu begreifen. Alle echten Religionen wollen zu Gott hinführen. Gott ist eine transzendente Erfahrung jedes Religionsgründers. Durch spirituelle Übungen ist er in Kontakt mit einem höheren Bewusstsein gekommen. Dieses Bewusstsein wird von manchen Religionen personal (als Person) und anderen Religionen als unpersonal (als höhere Dimension, Kosmos, Wahrheit, Liebe, Frieden oder Licht) beschrieben.

3. Erkenne, dass Religionen machtpolitisch missbraucht werden können. Es geht dann nicht darum Frieden und Liebe in den Menschen zu erzeugen, sondern die Macht und letztlich das Ego eines Religionsführers oder weltlichen Machthabers zu vergrößern.

4. Erkenne, dass alle Religionen machtpolitische Irrwege gegangen sind, manche mehr und manche weniger.

5. Beschäftige dich mit der Gewaltfrage. Versuche sie von den wahren Zielen einer Religion her zu lösen. Das Ziel einer Religion kann als Erleuchtung, Leben in Gott oder Aufstieg ins Paradies nach dem Tod beschrieben werden. Das Paradies ist dabei ein Ort der Liebe und des Friedens. Ein Mensch muss durch spirituelle Übungen ein Bewusstsein der Liebe und des Friedens entwickeln, damit er nach seinem Tod in die entsprechenden Bewusstseinsbereiche aufsteigen kann. Frage dich, welche Auslegung des Koran vor diesem Hintergrund richtig ist.

6. Unterstütze die Toleranz in unserer Gesellschaft und wehre dich gegen die Intoleranz. Finde und gehe deinen eigenen Weg der Wahrheit, der Liebe, des Friedens und des Glücks. Engagiere dich für ein positives multikulturelles Miteinander. Wir sind eine Menschheitsfamilie, die letztlich nur gemeinsam glücklich werden kann. Dazu sollten wir jedem seinen Freiraum lassen und gemeinsam ein positives Zusammenleben praktizieren.

Yoga und Islam

Islam ist ein arabisches Wort und bedeutet Hingabe. Er ist die zweitgrößte Religionsgemeinschaft nach dem Christentum und hat mehrere Untergliederungen. Ob Menschen, die dem islamischen Glauben anhängen, Yoga üben dürfen, soll hier nicht das Thema sein, denn diese Frage muss jeder Moslem für sich selbst beantworten. In Indien ist diese Frage eindeutig geklärt, denn dort üben Moslems ganz selbstverständlich Yoga. Indien ist das Land mit der zweitgrößten Anzahl an Moslems aller Länder. Meistens denkt man, wenn man an Islam denkt, an die arabischen Länder, jedoch ist Indonesien das Land mit den meisten Moslems, gefolgt von Indien und Bangladesch und steht der typischen Vorstellung, Moslems seien eher arabisch oder türkisch geprägt, entgegen. Natürlich hat der Islam in Saudi-Arabien begonnen, also auf der arabischen Halbinsel. Mohammed kam von Mekka, aber der Islam wird heute mehr in ost- und südasiatischen Ländern, als im arabischen Raum praktiziert. Der Islam ist also eine Religion und wenn man Yoga als Hatha-Yoga versteht, können Moslems natürlich auch Yoga üben.

Da Islam Hingabe bedeutet, ist die Hingabe an Gott in dieser Religion besonders wichtig. Es geht darum, bedingungslose Hingabe an Gott zu üben. Der Moslem will Gott dienen, sich Gott hingeben und dadurch die göttliche Gegenwart erfahren. Im Yoga gibt es den Bhakti-Yoga Aspekt und in diesem geht es ebenfalls um die Hingabe an Gott. Auf gewisse Weise könnte man sagen, dass die großen Bhakti-Bewegungen in Indien auch vom Islam beeinflusst wurden. Im alten Indien war der sogenannte Brahmanismus als Religion sehr populär. Großer Wert wurde auf Rituale wie Rezitationen usw. gelegt. Im 6. Jh. v. Chr. gab es die Erneuerungsbewegungen von Buddhismus und Jainismus, die über Jahrhunderte hinweg sehr populär waren. Weitere Entwicklungen gab es in der sogenannten brahmanischen Orthodoxie, die zu einem Wiedererstarken führten und es wird angenommen, dass die großen philosophischen Strömungen, die Darshanas, entstanden sind, deren Vertreter spirituelle Praktiken übten.

In der Begegnung mit dem Islam wurden die Bhakti-Bewegungen wie Shaivismus, Vaishnavismus und Shaktismus in Indien seit dem 8.-9. Jh. nach Chr. stärker. Die im Islam eine wichtige Rolle spielende große Hingabe wurde als eine Art Volksreligion in Indien populär und hat somit den heutigen Hinduismus mitgeprägt. Man kann sagen, dass der heutige Hinduismus durch die Auseinandersetzung mit dem Islam entstanden ist und später auch durch das Christentum beeinflusst wurde.

Diskussion

Arabische und westliche Frauen.

(aus Die wichtigsten Fragen)

Moslem: Lies den Koran, dort wird das Paradies beschrieben. Es wird so wunderbar sein, dass wir uns es im Diesseits noch nicht mal annähernd vorstellen können. Daher bete ich jeden Tag um Führung für mich und meine Familie, damit wir nach dem Tod alle zusammen ins Paradies eintreten dürfen.

Atheist: In erster Linie ist das islamische Paradies ein Tempel der Freuden für die Männer. Jeder soll dort 77 Jungfrauen (Huris) bekommen, viel Wein und überall stehen golddurchwirkte Liegen bereit, um das Leben der Märthyrer so angenehm wie möglich zu gestalten.

Esoteriker: Ich denke, das Paradies ist symbolisch gemeint. Alles ist seelisch fühlbar. Aber bitte keinen Sex, Goldschmuck und so Sachen.

Muslima: Im Koran wird 5 mal von den Huris berichtet. Natürlich bekommen die Frauen auch ihren Anteil. Ihre Männer sind so unbeschreiblich schön wie sie selbst auch. Dort ist es nicht wie hier. Man liebt seinen Mann mehr als hier, intensiver, er wird schöner und schöner und schöner. Man wird zufrieden sein bis an alle Ewigkeit. Warum sollten wir im Jenseits keinen Sex haben?? Und wie kommst du darauf, dass es dort kein Gold gibt? Die Häuser dort sind aus Gold. Also bitte hört doch endlich auf irgendwelche Aussagen zu machen von denen ihr keine Ahnung habt.

Islamwissenschaftler: Erkenntnisse eines deutschen Philologen besagen, dass es sich bei den Jungfrauen um eine Fehlinterpretation handeln könnte, wie neulich in der ZEIT zu lesen war: "Keine Huris im Paradies". Nicht Jungfrauen, sondern „weiße Trauben“ warten auf den Muslim im Jenseits. "Die berühmten Passagen über die vermeintlichen Huris bauen auf dem Wort hur auf, einem Adjektiv im weiblichen Plural, das im Arabischen lediglich „weiße“ bedeutet. Die arabischen Kommentatoren haben postuliert, dass sich dieses Adjektiv auf „weißäugige“ Jungfrauen beziehen müsse. Luxenberg zeigt nun, dass diese Deutung nichts als Mutmaßung und Wunschdenken ist und dass sie zu inneren Unstimmigkeiten mit anderen Aussagen des Korans über das Paradies führt. Den Gottesfürchtigen wird nämlich an anderer Stelle versprochen, dass sie im Jenseits mit ihren irdischen Gattinnen zusammengeführt werden, um mit ihnen „im Schatten auf Teppichen“ zu lagern. Gattinen und Huris zusammen? Ein Ort, an dem Ehefrauen und Gespielinnen aufeinander treffen, verdient wohl kaum den Namen Paradies. Im Rückgang auf aramäische Quellen lässt sich das Problem lösen: Das Wort hur bezieht sich auf die „weißen Trauben“, typische Paradiesfrüchte der christlich-syrischen Literatur."

Yogi Nils: Spirituell gesehen ist das Paradies ein Bewusstseinszustand. Wer sein inneres Glück entwickelt, gelangt zu einer Paradiessicht. Er denkt positiv und kann dadurch das Positive in der Welt sehen. Nach dem Tod des Körpers bewahrt er seine positive Sichtweise und steigt deshalb in die positiven Jenseitsbereiche auf. Der Weg ins Paradies besteht darin, im Schwerpunkt sein inneres Glück, seinen inneren Frieden und seine umfassende Liebe zu pflegen.

Video - Islam

Hier findest du ein Video zu Islam mit einigen Informationen und Anregungen:

Islam - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Audiovortrag zu Islam

Hier kannst du die Tonspur des Videos zu Islam anhören:

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Siehe auch

Islam gehört zu den Themengebieten Religion, Weltreligion. Ähnliche Wörter und Begriffe, die thematisch dazu passen:

Begriffe im Alphabet vor und nach Islam

Hier einige Infos zu Begriffen im Alphabet vor und nach Islam :

Weblinks

Literatur

Seminare

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