Yoga im Gefängnis: Unterschied zwischen den Versionen

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Denn nach Aussage von Sam Settle, dem Vorsitzenden des Prison Phoenix Trust, der Förderung der Studie, kommt es bei beinahe der Hälfte der erwachsenen Gefangenen innerhalb eines Jahres nach ihrer Freilassung zu einer erneuten Inhaftierung. Aus diesem Grund sei es essentiell die zerstörenden Auswirkungen des Gefängnislebens aufzuheben. Diese Studie bestätigt, was Gefangene bereits seit 25 Jahren durchgängig an den Prison Phoenix Trust berichtet haben: Yoga und Meditation hilft ihnen sich besser zu fühlen, bessere Entscheidungen zu fällen und die Fähigkeit des Denkens vor dem Handeln zu entwickeln – alles Voraussetzungen für eine positive, kriminalitätsfreie Lebensführung nach der Rückkehr in die Gemeinschaft. [http://blogs.yogajournal.com/yogabuzz/2013/07/yoga-helps-incarcerated.html Yoga Helps Incarcerated 07/2013. Yoga Journal]
Denn nach Aussage von Sam Settle, dem Vorsitzenden des Prison Phoenix Trust, der Förderung der Studie, kommt es bei beinahe der Hälfte der erwachsenen Gefangenen innerhalb eines Jahres nach ihrer Freilassung zu einer erneuten Inhaftierung. Aus diesem Grund sei es essentiell die zerstörenden Auswirkungen des Gefängnislebens aufzuheben. Diese Studie bestätigt, was Gefangene bereits seit 25 Jahren durchgängig an den Prison Phoenix Trust berichtet haben: Yoga und Meditation hilft ihnen sich besser zu fühlen, bessere Entscheidungen zu fällen und die Fähigkeit des Denkens vor dem Handeln zu entwickeln – alles Voraussetzungen für eine positive, kriminalitätsfreie Lebensführung nach der Rückkehr in die Gemeinschaft. [http://blogs.yogajournal.com/yogabuzz/2013/07/yoga-helps-incarcerated.html Yoga Helps Incarcerated 07/2013. Yoga Journal]


==Erfahrungsbericht eines ehemaligen Schwerverbrechers==
==Mit Hilfe von Yoga aus der Kriminalität==
===Vom Schwerverbrecher zum charismatischen Yogalehrer==
‘‘‘[http://dietergurkasch.de/ Dieter Gurkasch]‘‘‘  war in seiner Vorschulzeit ein sensibler und herzoffener Junge. Seine Kindheit war zwar nicht immer so liebevoll, wie er selbst sich das gewünscht hätte. Dennoch wuchs er aber bürgerlich und behütet auf. Trotzdem manifestierte sich in dem Heranwachsenden ganz nebenbei der Eindruck, dass er nur geliebt werde, wenn er stark sei. Als er dann in der Adoleszenz seine Bäckerlehre absolvierte, staute sich tiefer Frust in ihm auf. Sein Arzt verschrieb ihm Beruhigungsmittel – der erste Einstieg in die Drogensucht. Es folgten weitere, dann auch illegale, Drogen. Seine zerrüttete Beziehung zu einer sehr viel älteren Frau, ein falscher Bekanntenkreis und erste Überfälle brachten ihn mehr und mehr in die Abwärtsspirale der Kriminalität. Dies kulminierte schließlich 1985 unter Drogenrausch in einem Raubmord an einer 55-jährigen Ladenbesitzerin, die er für 360 Mark niedergeschlagen hatte. Mit beiden Füßen sprang er auf das Gesicht der ohnehin schon in sich gekrümmten und wimmernden Kioskbesitzerin.
‘‘‘[http://dietergurkasch.de/ Dieter Gurkasch]‘‘‘  war in seiner Vorschulzeit ein sensibler und herzoffener Junge. Seine Kindheit war zwar nicht immer so liebevoll, wie er selbst sich das gewünscht hätte. Dennoch wuchs er aber bürgerlich und behütet auf. Trotzdem manifestierte sich in dem Heranwachsenden ganz nebenbei der Eindruck, dass er nur geliebt werde, wenn er stark sei. Als er dann in der Adoleszenz seine Bäckerlehre absolvierte, staute sich tiefer Frust in ihm auf. Sein Arzt verschrieb ihm Beruhigungsmittel – der erste Einstieg in die Drogensucht. Es folgten weitere, dann auch illegale, Drogen. Seine zerrüttete Beziehung zu einer sehr viel älteren Frau, ein falscher Bekanntenkreis und erste Überfälle brachten ihn mehr und mehr in die Abwärtsspirale der Kriminalität. Dies kulminierte schließlich 1985 unter Drogenrausch in einem Raubmord an einer 55-jährigen Ladenbesitzerin, die er für 360 Mark niedergeschlagen hatte. Mit beiden Füßen sprang er auf das Gesicht der ohnehin schon in sich gekrümmten und wimmernden Kioskbesitzerin.
Gurkasch wurde zunächst wegen Raubmordes für 13 Jahre verurteilt und verbrachte die Zeit der Inhaftierung voller Wut, Hass, Träumen, Tränen im Männergefängnis „Santa Fu“, einer Backsteinfestung mit Stacheldraht über fünf Meter hohen Mauern und Zäunen.
Gurkasch wurde zunächst wegen Raubmordes für 13 Jahre verurteilt und verbrachte die Zeit der Inhaftierung voller Wut, Hass, Träumen, Tränen im Männergefängnis „Santa Fu“, einer Backsteinfestung mit Stacheldraht über fünf Meter hohen Mauern und Zäunen.
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Oder, hoffentlich: ''"(..) ein Yoga-Buch (...). Von da an steht er jeden Tag um 4 Uhr auf und macht heimlich seine Übungen – und wird erstmals high ohne Drogen. Er verschlingt Hunderte Bücher, leitet die Gefängnis-Bibliothek und gründet eine [[Yoga-Gruppe]]. Der einst unbeugsame Häftling wird zum verschrobenen Außenseiter. Er beginnt zu [[gebet|beten]] und empfindet [[Reue]] für seine Taten. „Durch Yoga entspannen sich Körper und Psyche. Yoga hat mir die [[Kraft]] gegeben, mich selbst zu betrachten. Erst im Gefängnis habe ich die Freiheit erlangt. (..) „Yoga ist da kein Allheilmittel“ (...) Verein YuMig (Yoga und Meditation im Gefängnis) Yoga als Therapieangebot in die Justizvollzugsanstalten. (...) Yoga (war)  stark  in der Justizanstalt für Jugendliche in Gerasdorf im Jahr 2010 [[mit]] (..)  19.800 Euro ausgegeben -  „derzeit (..) [[ohne]] (..) jetzt  [[Musiktherapie|Musik]]- oder [[tiergestützte Therapie]].“''" (siehe versionen) evtl. vgl. [[Kalish Verlag]] [http://www.randomhouse.de/Buch/Leben-Reloaded-Wie-ich-durch-Yoga-im-Knast-die-Freiheit-entdeckte/Dieter-Gurkasch/e442168.rhd?mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=false#tabbox]
Oder, hoffentlich: ''"(..) ein Yoga-Buch (...). Von da an steht er jeden Tag um 4 Uhr auf und macht heimlich seine Übungen – und wird erstmals high ohne Drogen. Er verschlingt Hunderte Bücher, leitet die Gefängnis-Bibliothek und gründet eine [[Yoga-Gruppe]]. Der einst unbeugsame Häftling wird zum verschrobenen Außenseiter. Er beginnt zu [[gebet|beten]] und empfindet [[Reue]] für seine Taten. „Durch Yoga entspannen sich Körper und Psyche. Yoga hat mir die [[Kraft]] gegeben, mich selbst zu betrachten. Erst im Gefängnis habe ich die Freiheit erlangt. (..) „Yoga ist da kein Allheilmittel“ (...) Verein YuMig (Yoga und Meditation im Gefängnis) Yoga als Therapieangebot in die Justizvollzugsanstalten. (...) Yoga (war)  stark  in der Justizanstalt für Jugendliche in Gerasdorf im Jahr 2010 [[mit]] (..)  19.800 Euro ausgegeben -  „derzeit (..) [[ohne]] (..) jetzt  [[Musiktherapie|Musik]]- oder [[tiergestützte Therapie]].“''" (siehe versionen) evtl. vgl. [[Kalish Verlag]] [http://www.randomhouse.de/Buch/Leben-Reloaded-Wie-ich-durch-Yoga-im-Knast-die-Freiheit-entdeckte/Dieter-Gurkasch/e442168.rhd?mid=4&serviceAvailable=true&showpdf=false#tabbox]


==Weiteres dazu ([[bibliotherapie|Auswahl]])==  
==Weiteres dazu ([[bibliotherapie|Auswahl]])==  

Version vom 20. Januar 2014, 13:09 Uhr

Yoga hilft Inhaftierten (Wissenschaftliche Studie)

Eine der größten Vorteile von Yoga ist, dass es uns dabei hilft, in emotional und physisch herausfordernden Situationen ruhig zu bleiben. Diese Art des Trainings erlaubt es, uns nicht nur schneller von unseren negativen Emotionen zu befreien, sondern trägt auch dazu bei, dass wir weniger impulsiv aus Ärger, Angst oder Feindseligkeit handeln. Könnte also dieser Aspekt der Yogapraxis auch Inhaftierten behilflich sein? Laut einer neu veröffentlichten Studie ist dies möglich.

In einer zehnwöchigen Studie der Oxford University (England) untersuchten die Psychologen Dr. Amy Bilderbeck und Dr. Miguel Farias anhand von Fragebögen die Vorteile von Yoga bei Inhaftierten mit dem Ergebnis, dass Inhaftierte, die wöchentlich einen 90-minütigen Yogakurs besuchten, Verbesserungen in ihrer Stimmung, eine Reduzierung ihres Stressniveaus und eine Drosselung ihrer Impulsivität erfuhren. Letzteres deutet nicht nur darauf hin, dass Insassen besser mit dem Stress ihrer Gefangenschaft umgehen können, sondern auch darauf, dass Angreifer besser der Neigung widerstehen können, eine weitere Straftat nach ihrer Freilassung zu begehen.

Denn nach Aussage von Sam Settle, dem Vorsitzenden des Prison Phoenix Trust, der Förderung der Studie, kommt es bei beinahe der Hälfte der erwachsenen Gefangenen innerhalb eines Jahres nach ihrer Freilassung zu einer erneuten Inhaftierung. Aus diesem Grund sei es essentiell die zerstörenden Auswirkungen des Gefängnislebens aufzuheben. Diese Studie bestätigt, was Gefangene bereits seit 25 Jahren durchgängig an den Prison Phoenix Trust berichtet haben: Yoga und Meditation hilft ihnen sich besser zu fühlen, bessere Entscheidungen zu fällen und die Fähigkeit des Denkens vor dem Handeln zu entwickeln – alles Voraussetzungen für eine positive, kriminalitätsfreie Lebensführung nach der Rückkehr in die Gemeinschaft. Yoga Helps Incarcerated 07/2013. Yoga Journal

Mit Hilfe von Yoga aus der Kriminalität

=Vom Schwerverbrecher zum charismatischen Yogalehrer

‘‘‘Dieter Gurkasch‘‘‘ war in seiner Vorschulzeit ein sensibler und herzoffener Junge. Seine Kindheit war zwar nicht immer so liebevoll, wie er selbst sich das gewünscht hätte. Dennoch wuchs er aber bürgerlich und behütet auf. Trotzdem manifestierte sich in dem Heranwachsenden ganz nebenbei der Eindruck, dass er nur geliebt werde, wenn er stark sei. Als er dann in der Adoleszenz seine Bäckerlehre absolvierte, staute sich tiefer Frust in ihm auf. Sein Arzt verschrieb ihm Beruhigungsmittel – der erste Einstieg in die Drogensucht. Es folgten weitere, dann auch illegale, Drogen. Seine zerrüttete Beziehung zu einer sehr viel älteren Frau, ein falscher Bekanntenkreis und erste Überfälle brachten ihn mehr und mehr in die Abwärtsspirale der Kriminalität. Dies kulminierte schließlich 1985 unter Drogenrausch in einem Raubmord an einer 55-jährigen Ladenbesitzerin, die er für 360 Mark niedergeschlagen hatte. Mit beiden Füßen sprang er auf das Gesicht der ohnehin schon in sich gekrümmten und wimmernden Kioskbesitzerin. Gurkasch wurde zunächst wegen Raubmordes für 13 Jahre verurteilt und verbrachte die Zeit der Inhaftierung voller Wut, Hass, Träumen, Tränen im Männergefängnis „Santa Fu“, einer Backsteinfestung mit Stacheldraht über fünf Meter hohen Mauern und Zäunen. 1988 brach er aus, befand sich 23 Stunden in Freiheit voller Hass und Zorn auf die Gesellschaft. Dennoch wurde er 1996 als Mitte Dreißig-jähriger vorzeitig entlassen. Jedoch hatte weder das Eingesperrtsein vorher noch die wiedergewonnene Freiheit die Kraft, ihm ein Leben zu geben, dass er in Frieden und Freude Leben konnte. Wieder verstrickte er sich in Drogengeschäfte, Diebstähle, Waffenhandel und Raubüberfälle. Als es schließlich 1997 zu einer Schießerei mit der Polizei kam, traf ihn eine Kugel knapp an Herz und Wirbelsäule vorbei – ein glatter Durchschuss. Verblutend lag er auf der Emmastraße, bereits tot. Auf dem OP-Tisch reanimiert durch Herzmassage am frei liegenden Herzen im Universitätsklinikum Eppendorf durfte Dieter Gurkasch erneut leben. Wieder verurteilt zu nun insgesamt 25 Jahren Gefängnis folgten sieben Jahre in Isolationshaft, wo er weiterhin heimlich mit Drogen dealte und sich durch viel Körpertraining im Gefängnishof und Kultivierung böser Blicke den Respekt der anderen Gefangenen sicherte. Mittlerweile saß er in Zelle A5, 34 – eine Fläche von 2,20 Meter mal 3,70 Meter - mit Blick auf den B-Flügel, als er eine Sportverletzung hatte. Seine heutige Ehefrau Fee zeigte ihm Entspannungsübungen aus Fernost, allem voran die fünf Tibeter. Als Weiberkram verurteilt begann Gurkasch heimlich in den frühen Morgenstunden das Training von Haltungen und Atmung. Zeit war ja im Überfluss vorhanden. Dies setzte in ihm einen tiefen Prozess in Gang, der dazu führte, dass er sich zum ersten Mal den inneren Gefühlen von Wut und Hass stellen und seine Taten zutiefst betrauern, sogar wie ein Kind heulen, konnte. Seine wichtigste Erkenntnis war, dass Freiheit nur in sich selbst und nicht über das außen erreicht werden kann. Langsam legte sich auch das männliche Revierverhalten im Knast. Zunächst hatte er die Befürchtung, durch dieses Verhalten zum Underdog zu werden. Umso überraschender war es, dass dies nicht passierte. In ihm stärkte sich der Wunsch tiefer in sich zu gehen und seine inneren Konflikte aufzulösen. So begann er eine Therapie, engagierte sich in einem Verein, der Kultur in Gefängnisse bringt und übernahm 2001 die Leitung der Gefängnisbibliothek. Sein Wandel vollzog sich weiter, er wurde Vegetarier, was im Knast nicht so leicht ist: Gurkasch musste sich dann immer selbst etwas kochen. Auf der Fensterbank der Bibliothek züchtete er Sprossen. Ahimsa, die Gewaltfreiheit, wurde ein wichtiges Prinzip für ihn. Dadurch nahm er im Knast eher eine Außenseiterrolle ein. Nach etlichen Übungen fing er an, etwas längst Verdrängtes wieder zu spüren - sein Herz und begann für die Kioskbesitzerin, der er das Leben nahm zu beten, empfand zum ersten Mal Reue. Auch ohne Drogen war er ständig high, süchtig nach Büchern über Kundalini, Liebe, Yoga und Meditation und vertiefte seine Praxis in der Zelle. Stunden um Stunden verbrachte er meditativ im kreuzbeinigen Sitz und ließ allmählich seinen Hass gegen sich selbst und die Welt sowie seine Ausbruchsfantasien los. Nach 3 Jahren erfuhr er die Erweckung seiner Kundalini. 2007 gründete er dann eine Yogagruppe im Gefängnis. Seine erste Stunde leitete er einem Vergewaltiger, einem Betrüger, einem Bankräuber und einem Mörder an. Insgesamt unterrichtete er dann bis zur Entlassung ca. 250 Häftlinge. Auf Grundlage des allgemeinen bundesverfassungsrechtlichen Urteils für Menschenrechte, das die bisherige Regelung zur deutschen Sicherungsverwahrung für verfassungswidrig erklärte, wurde der Yogi plötzlich und unerwartet am 30.11.2011 in die Freiheit entlassen, der er mit einem Bollerwagen voll persönlicher Sache entgegenlief. Heute wohnt der ehemalige Schwerverbrecher in einer 46-Quadratmeterwohnung in Hamburg Altona - eine blitzblanke, duftende Wohnung mit weißem Teppichboden, Kristallen und Klangschalen sowie einem extra Raum für Yoga. Nicht nur zum Yogi, sondern auch zum gläubigen Christ hat er sich entwickelt und betete lange zu Inge D., der er das Leben genommen hat. Als zweiter Vorsitzender des Vereins YuMig (Yoga und Meditation im Gefängnis) möchte er Yoga als niedrigschwelliges Therapieangebot in deutschen Gefängnissen verankern. Er glaubt, wenn er selbst es schaffen konnte, kann jeder andere das auch. Für ihn ist es sein Lebensziel – sein [Karma].


Yoga im Gefängnis:

In Haftanstalten wird bisweilen Hatha-Yoga und auch Meditation angeboten.


Zu der kam dort erstmals jemand nach einem Erlebnis, siehe titelgebende Geschichte in: "Die Kuh, die weinte" (hier vgl: Kuh) u.a. "Warum die Häftlinge meditieren wollten..." - sie meinten, so können wir raus schweben..., S.35 :[1]

Erfahrungsbericht v. Yogalehrer/in: [2]



Mahatma Gandhi: "Seine Grundhaltung Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, umfasst neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie etwa Swaraj, was sowohl individuelle als auch politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung bedeutet. Er sprach Gefühle und Gewissen seiner Gegner an, um sie umzustimmen und als Freunde bzw. Verbündete zu gewinnen. Acht Jahre musste er in Gefängnissen verbringen."

Nelson Mandela: "Wer (nach) 27 Jahre(n) im Gefängnis (...) nicht auf Rache gegen die ungerechten Verfolger sinnt – (...) so stark (..) wohl nur mit Gottes Hilfe. ..."

Noch sehr viel mehr als im sogenannten Business-yoga kann zugerufenes "Om" oder sonstiges zurückbleibender Männer stören - Yogastunden lohnen sich dann nicht. Muskelprotze sind vor Ort bei sehr vielen da angesehen; auch ein sehr in Yoga und so bewanderter angestellter Lehrer dort (für anderes)wirkt wohl notgedrungen arg so trainiert.


Oder, hoffentlich: "(..) ein Yoga-Buch (...). Von da an steht er jeden Tag um 4 Uhr auf und macht heimlich seine Übungen – und wird erstmals high ohne Drogen. Er verschlingt Hunderte Bücher, leitet die Gefängnis-Bibliothek und gründet eine Yoga-Gruppe. Der einst unbeugsame Häftling wird zum verschrobenen Außenseiter. Er beginnt zu beten und empfindet Reue für seine Taten. „Durch Yoga entspannen sich Körper und Psyche. Yoga hat mir die Kraft gegeben, mich selbst zu betrachten. Erst im Gefängnis habe ich die Freiheit erlangt. (..) „Yoga ist da kein Allheilmittel“ (...) Verein YuMig (Yoga und Meditation im Gefängnis) Yoga als Therapieangebot in die Justizvollzugsanstalten. (...) Yoga (war) stark in der Justizanstalt für Jugendliche in Gerasdorf im Jahr 2010 mit (..) 19.800 Euro ausgegeben - „derzeit (..) ohne (..) jetzt Musik- oder tiergestützte Therapie.“" (siehe versionen) evtl. vgl. Kalish Verlag [3]

Weiteres dazu (Auswahl)

Sivanandas Satz: 50. Die, welche jetzt leiden, müssen wissen, dass sie ernten, was sie zuvor gesät haben. Durch das Säen guter Taten können sie künftig reiches Glück ernten.; vgl. auch Widerstand

Etwa heute in Tibet, China...

"Mit seinem einzigen Besitz, einer Flöte, die er im Gefängnis zu spielen gelernt hat, verdient(e) Liao Yiwu – der seit seiner Entlassung unter steter Überwachung der Polizei ist – seinen Lebensunterhalt als Straßenmusiker." (Friedenspreis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels 2012).


"Dietrich Bonhoeffer dichtete in der Zelle des NS-Gefängnisses (kurz vor +) ... vom `vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet´ (....) Hafiz machte eine Statue aus Ton, wollte daß die Seele (...aber) die wollte nicht gefangen sein. Denn es liegt in ihrer Natur, daß sie fliegend ist und frei. (..) Der Körper ist ein Gefängnis, und die Seele wollte das nicht betreten. Da bat Gott seine Engel, Musik zu spielen. (...)ekstatisch bewegt (..) betrat sie den Körper. (..) wollte die Musik des Lebens erfahren." (vgl. Joachim Ernst Berendt Nada Brahma (1996), S. 52. / S. 224)


...

Schuld? Ein Gefangener in "Die Kuh, die weinte" sagt: er sitze jetzt unschuldig - habe indes früher einiges ganz falsch gemacht. (Der Verfasser kommentiert, so ist geradezu Karma S. x).


In "Hofgang im Handstand" beschreibt ein untypischer Fall eine Zeit dort in seinem besonderen Fall als

"gewohntes Leben völlig auf den Kopf gestellt (..) auch eine Riesenchance, (..) im Sinn ein schuldhaftes Verhalten zu kompensieren (..) für einen radikalen Kurswechsel. (..statt) dass mir mein aufgeblasenes Ego (..), Weg zur inneren Freiheit (..). Unter einer Regierung, die jemanden ungerechterweise einkerkert, kann der wahre Ort für einen aufrechten Mann auch ein Gefängnis sein, sagte Henry D. Thoreau, ein amerikanischer Philosoph und Mystiker des 19. Jahrhunderts. Das kann auch für jemanden gelten, der berechtigterweise hinter Gittern sitzt. (..) Die Weisen aber sehen sowohl die Vorgesetzten als auch die Justizbeamten als bloße »Werkzeuge des Schicksals«. (...) um virtuellen oder realen Gefangenen (..) Ego zu dämpfen und zu zertrümmern. (..) Andere fangen an, ihre Körper zu trainieren und alle möglichen Sportarten zu treiben, um ihr angeschlagenes Ego mithilfe ihres befriedigten Narzissmus wieder zu stabilisieren. Alle so agierenden und vor der Realität fliehenden Menschen übersehen (..) die Gelegenheit, mit einer Energie, die aus dem wahren Selbst kommt, ein ganz neues, originäres Weltbild zu schaffen. Innen wie außen (..) Entscheidungen zu treffen (..wie auch) Nelson Mandela (..) Türen seines inneren Gefängnisses öffnen. (...) Ego in einem See versenkt (..).« evtl. evtl. passende Leseprobe 2011, sonst unbesehen: [4]

Übertragene Bedeutungen

s.O. +:


dass wir überaus leicht in selbst erschaffenen Gefängnissen eingesperrt werden, und diese Eigenkreationen aus unserer starken Identifizierung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen bestehen. Dann mögen wir erkennen, dass wir de facto auch die Wahl haben, nicht eingesperrt zu werden, indem wir uns nicht mit ihnen oder mit dem Körper identifizieren (oder zumindest wählen können, diese unvermeidliche Zwangsläufigkeit zu bemerken)." aus: Jon Kabat-Zinn[5]


S.o. teils


[7]


Im Alltag bindet eine inzwischen überflüssige Tätowierung übermäßig weiter - so etwas geht nichtmals von Hatha-Yoga weg; sondern wird je nach sportlicher Kleidung erst sichtbar. Eine Darstellung kann wie manchmal eine Person, die einem wie eine Klette erscheint oder eine ebensolche "acedia" allzu bleibend wirken. Verhaftet im Sinn von an haften, etwa an (...vgl. Kosmische Gesetze...)

Hilfsprojekte Stoffsamml.

Die Prisoners Assistance in Nepal beispielsweise unterstützt solche Straßenkinder; ein Hintergrund der Kriminalität ihrer Eltern:

"Mädchen, das ist wie wässern von Nachbars Garten, sagt die hinduistische Tradition. Sie werden großgezogen und dann muß man auch noch die Mitgift zahlen. (Stichworte...Gewalt; keine Veränderungen ansteuern.)
"Die Eltern der einheimischen Organisatorin von Prisoners Assistance indes lehrten Wahrhaftigkeit und Einfachheit, obwohl sie Analphabeten sind.
vgl. Publik-Forum 21, 2011, S. 53ff.

Siehe auch