Parashakti: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Parashakti''' ([[Sanskrit]]: पराशक्ति parāśakti ''f.'') höchste [[Shakti]]; [[Kosmos|kosmische]] Energie, universelle Kraft; [[Shakti]] = [[Kraft]], [[Energie]]; [[Para]] = Höchste, transzendente; Parashakti = Höchste Energie, Kosmische Energie, transzendente Kraft.
1. '''Parashakti''' ([[Sanskrit]]: पराशक्ति parāśakti ''f.'') höchste [[Shakti]]; [[Kosmos|kosmische]] [[Energie]], universelle [[Kraft]]; [[Shakti]] - [[Kraft]], [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/energiearbeit/ Energie]; [[Para]] - Höchste, transzendente; Parashakti - Höchste Energie, Kosmische Energie, transzendente [[Kraft]].  


== Bedeutung von Parashakti als Spiritueller Name ==
[[Datei:Stern-Himmel-Universum-star forming region of the Large Magellanic Cloud-Hubble Space Telescope.jpg|thumb|Parashakti - Höchste Energie, Kosmische [[Energie]], transzendente Kraft]]
Parashakti ist ein bei [[Yoga Vidya]] öfter vergebener [[spiritueller Name]].


Wenn eine Aspirantin diesen Namen erhält, bedeutet das:
2. '''Parashakti''' ist einer der vielen [[Name]]n der [[Göttliche Mutter|Göttlichen Mutter]]. Parashakti heißt Kosmische Energie. Parashakti ist die Höchste Kraft des Höchsten [[Wesen]]s. Para heißt das Höchste, Shakti heißt Energie. Shakti ist aber nicht nur die physikalische Energie, sondern Shakti ist auch die Energie an sich, die [[Schöpfung]] als Ganzes, entstanden aus Parashakti.
* Diejenige, deren [[Kraft]] aus dem Transzendenten kommt
* Diejenige, durch welche die Kraft des Absoluten wirkt
* Diejenige, welche mit Kraft zum Unendlichen strebt
* Diejenige, welche überall die Kraft des Unendlichen wirken sieht
* Diejenige, die sich zum Instrument des Höchsten macht und die höchste Kraft durch sich hindurch wirken lassen will
* Diejenige, welche weiß, dass sie eine Manifestation der [[kosmos|Kosmischen]] Energie ist
* Diejenige, die weiß, dass die Kosmische [[Energie]] alles macht


==Regeln für die Verehrung von Para-Shakti - Erläuterungen von Swami Sivananda==
3. '''Parashakti''', ([[Sanskrit]] पराशक्ति parāśakti f.), ist ein [[Spiritueller Name]] und bedeutet '' Kosmische Energie, höchste Kraft. '' Parashakti kann Aspirantinnen gegeben werden mit [[Soham]] Mantra, [[Shakti]] Mantra.
 
== Parashakti पराशक्ति parāśakti Aussprache==
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Parashakti, पराशक्ति, parāśakti ausgesprochen wird:
 
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==Regeln für die Verehrung von Parashakti - Erläuterungen von Swami Sivananda==
'''Auszug aus dem Buch „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“ von [[Swami]] [[Sivananda]], Buch I - Tantra Yoga, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 26 - 29. [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society]'''
'''Auszug aus dem Buch „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“ von [[Swami]] [[Sivananda]], Buch I - Tantra Yoga, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 26 - 29. [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society]'''
[[Datei:Vijaya Dashami Puja4.jpg|thumb|Vijaya Dashami Puja bei Yoga Vidya]]


Ich werde euch nun die Regeln für die [[Verehrung]] von  Parashakti nennen, welche euch sowohl [[Weisheit]] als auch [[Erlösung]] bringen wird. Hört mit großer [[Aufmerksamkeit]] zu.
Ich werde euch nun die Regeln für die [[Verehrung]] von  Parashakti nennen, welche euch sowohl [[Weisheit]] als auch [[Erlösung]] bringen wird. Hört mit großer [[Aufmerksamkeit]] zu.


===Die zwei Arten der Verehrung von Parashakti===
Es gibt eigentlich zwei Arten der Verehrung von Parashakti: die äußere Verehrung und die mentale Verehrung. Davon ist der äußere Verehrung noch einmal unterteilt in [[Vaidika]] und [[Tantrika]]. Das erste ist für die Anhänger der [[Veden]], das letztere für die [[Tantriker]].
Es gibt eigentlich zwei Arten der Verehrung von Parashakti: die äußere Verehrung und die mentale Verehrung. Davon ist der äußere Verehrung noch einmal unterteilt in [[Vaidika]] und [[Tantrika]]. Das erste ist für die Anhänger der [[Veden]], das letztere für die [[Tantriker]].


Auf diese Weise ist die Verehrung aller Devatas offiziell vorgeschrieben. Diejenigen, welche nicht die vorgeschriebene Art und Weise der Devata-Verehrung befolgen, werden sehr bald ins Verderben laufen.
Auf diese Weise ist die Verehrung aller [[Devata]]s offiziell vorgeschrieben. Diejenigen, welche nicht die vorgeschriebene Art und Weise der Devata-Verehrung befolgen, werden sehr bald ins Verderben laufen.
 
===Shakti Puja===
Für die [[Shakti]] [[Puja]] wird in vielen Aspekten derselbe Ablauf der Feierlichkeit übernommen, wie er in der [[Shivalinga]] Verehrung angewandt wird. Auch hier haben wir [[Asana]] (die Sitzposition der [[Gottheit]], [[Lotossitz]]), die [[Anrufung]], [[Arghya]], [[Padya]], [[Achamana]], das Baden, das Bekleiden, das Schmücken, das Opfern von Räucherwerk, [[Blume]]n, Illuminierung, das Opfern von Süßwaren, Früchten sowie anderer Nahrungsmitteln, Getränke, Girlanden, [[Sandelholz]]-Paste, [[Niederwerfung]]en etc. Und auch hier wird die Gottheit angerufen. Ihr Name sollte nach der Puja noch weiter in seinem [[Herz]]en wiederholt werden. Während der Verehrungszeremonie soll von allen [[Mantra]]s besonders das [[Matrika Mantra]], die Mutter aller Mantras, gesprochen werden. Ohne das Matrika Mantra existieren alle anderen Mantras gar nicht.
 
===Matrika Mantra===
Das Matrika Mantra wird auf drei verschiedene Weisen von den Gottesverehrern gesprochen. Es variiert je nach Grad der [[spirituell]]en [[Entwicklung]] des Gottesverehrers und ist unterteilt in grob, fein und sehr fein. Der [[Schüler]] sollte dieses Matrika Mantra direkt nach der [[Einweihung]] von einem [[Satguru]] lernen. Es kann niemals einfach nur aus [[Shastra]]s gelernt werden.
 
Jedes Mantra hat vier wichtige Stätten oder Orte in der körperlichen Struktur des Menschen - [[Para]], [[Pasyanti]], [[Madhyma]] und [[Vaikhari]]. '''Para''' ist das Mantra, welches mit seinem besonders feinen Ursprungslaut im [[Muladhara]] Zentrum des menschlichen Systems  liegt. Die Art dieses undefinierbaren Lautes ist nur wahrnehmbar für jene fortgeschrittenen spirituellen Schüler, die schon [[Jivanmukti]]s geworden sind - welche schon die Tore der [[Unsterblichkeit]] durchschritten haben, aber trotzdem noch in ihrem körperlichen Zustand als sterbliche Menschen verbleiben. '''Pasyanti''' ist jene Art von undefinierbarem Mantra Laut, welcher von [[Yogi]]s nur im Bereich um den [[Nabel]] herum gespürt und empfunden werden kann. Wenn derselbe mantrische Laut im [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herzen] gehört wird, wird er '''Madhyma''' genannt. Die vierte oder letzte Stufe eines mantrischen Lautes wird hörbar, wenn er in den [[Hals]] eindringt und durch den [[Kehle]] und die [[Lippe]]n wieder hervorkommt. Er wird dann '''Vaikhari''' genannt. Er ist jetzt von grober Art und Form und kann sowohl von dem Erzeuger des Lautes als auch von anderen gehört werden. Wenn das Mantra in seinem besonders feinen Zustand auf den Para und Pasyanti Stufen gesprochen wird, nennt man es "die feinste Art" der mantrischen Gottesverehrung. Wenn es in der Madhyma Form gesprochen wird, nennt man es "die feine Art"; und in seiner hörbaren Form wird die Gottesverehrung von "grober Art" genannt.
 
Jemand, der geeignet genug ist, mentale Gottesverehrung vorzunehmen, sollte äußere Gottesverehrung unterlassen und so nicht seine Zeit und Energie mit der Ausführung des letzteren vergeuden.
 
===Innere Verehrung der Devi===
Auch die innere Verehrung der Devi ist in weitere zwei Formen unterteilt: eine Form ist auf eine gewisse Stelle des inneren Körpersystems lokalisiert bzw. festgelegt, während die andere nicht so festgelegt und lokalisierbar ist. Die letztere ist die erhabenere Art der Verehrung des Göttlichen.
 
Die lokalisierte innere Verehrung von Shakti kann in jedem [[Chakra]], von [[Muladhara]] bis [[Ajna]], stattfinden, während die unlokalisierte innere Verehrung einfach nur im eigenen [[Bewusstsein]], im [[Samvit]]-Teil des menschlichen Systems, geschieht. Im Ersteren verehrt der [[Sadhaka]] die [[Göttliche Mutter]] in einer besonderen [[Form]], erkennbar und angedeutet durch das Matrika Mantra, im Letzteren verliert sich der Sadhaka selbst in der [[Wahrnehmung]] und Vorstellung der Devi und wird eins mit Ihr.  


Für die Shakti-Puja wird in vielen Aspekten derselbe Ablauf der Feierlichkeit übernommen, wie er in der Shivalinga-Verehrung angewandt wird. Auch hier haben wir Asana (die Sitzposition der Gottheit, Lotossitz), die Anrufung, Arghya, Padya, Achamana, das Baden, das Bekleiden, das Schmücken, das Opfern von Räucherwerk, Blumen, Illuminierung, das Opfern von Süßwaren, Früchten sowie anderer Nahrungsmitteln, Getränke, Girlanden, Sandelholz-Paste, Niederwerfungen etc. Und auch hier wird die Gottheit angerufen. Ihr Name sollte nach der Puja noch weiter in seinem Herzen wiederholt werden. Während der Verehrungszeremonie soll von allen Mantras besonders das Matrika Mantra, die Mutter aller Mantras, gesprochen werden. Ohne das Matrika Mantra existieren alle anderen Mantras gar nicht.
Die Gottesverehrung sollte mit äußerster [[Hingabe]] und im Einklang mit den Anweisungen des unterweisenden [[Lehrer]]s ausgeführt werden. Samvit bedeutet Parashakti, und tatsächlich nichts anderes. Daher, Oh Große [[Muni]]s von [[Naimisha]], sollte Parashakti immerzu verehrt werden. (In diesem Fall bedeutet [[Puja]] wirklich [[Atman|atmische]] [[Glückseligkeit]] in oder durch Gleichheit seines [[Selbst]] mit Parashakti).


Das Matrika Mantra wird auf drei verschiedene Weisen von den Gottesverehrern gesprochen. Es variiert je nach Grad der spirituellen Entwicklung des Gottesverehrers und ist unterteilt in grob, fein und sehr fein. Der Schüler sollte dieses Mantrika Mantra direkt nach der Einweihung von einem Satguru lernen. Es kann niemals einfach nur aus Shastras oder Schriften gelernt werden.
Was immer auch von reinem Bewusstsein abzuweichen scheint, wird allgemein so betrachtet, dass es [[Samsara]] ist, dieser Kreislauf von Werden und Vergehen, in dem sich die [[Seele]]n verstricken. Um also Unwissenheit, welche von Samsara herrührt, aufzulösen, sollte man Parashakti als die universelle Zeugin verehren, welche die Seele in allen Dingen ist, vollkommen frei von allen Attributen, [[Form]]en und [[Name]]n und anderen begrenzenden Zuständen und Qualitäten, die zum [[Universum]] gehören.


Jedes Mantra hat vier wichtige Stätten oder Orte in der körperlichen Struktur des Menschen -- Para, Pasyanti, Madhyma und Vaikhari. Para ist das Mantra, welches mit seinem extra super-feinen Ursprungslaut im Muladhara Zentrum des menschlichen Systems  liegt. Die Art dieses undefinierbaren Lauts ist nur wahrnehmbar für jene fortgeschrittenen spirituellen Schüler, die schon Jivanmuktis geworden sind -- welche schon die Tore der Unsterblichkeit durchschritten haben, aber trotzdem noch in ihrem körperlichen Zustand als sterbliche Menschen verbleiben. Pasyanti ist jene Art von undefinierbarem Mantra Laut, welcher von Yogis nur im Bereich um den Nabel herum gespürt und empfunden werden kann. Wenn derselbe mantrische Laut im Herzen gehört wird, wird er Madhyma genannt. Die vierte oder letzte Stufe von mantrischem Laut wird hörbar, wenn er ins Genick eindringt und durch den Hals und die Lippen wieder hervorkommt. Er wird dann Vaikhari genannt. Er ist jetzt von grober Art und Form und kann sowohl von  dem Erzeuger des Lauts als auch von anderen gehört werden. Wenn das Mantra in seinem super-feinen Zustand auf den Para und Pasyanti Stufen gesprochen wird, nennt man es "die super-feine Art" der mantrischen Gottesverehrung. Wenn es in der Madhyma Form gesprochen wird, nennt man es "die feine Art"; und in seiner hörbaren Form wird die Gottesverehrung von "grober Art" genannt.
Der [[Weise|weise Mensch]] sollte daher immer zuerst vertrauensvoll die gesegnete Parashakti von bedingungslosem und reinem Bewusstsein mit dem Matrika Mantra ([[Hrim]]) verehren, welches dieses Bewusstsein kennzeichnet.


Jemand, der fit genug ist, mentale oder geistige Gottesverehrung vorzunehmen, sollte äußere Gottesverehrung unterlassen und so nicht seine Zeit und Energie mit der Ausführung des letzteren vergeuden.
Er muss alle Formen und Einzelheiten, auf welche im früheren Teil dieses Diskurses hingewiesen wurde, vermeiden und sich mit dem einen Höchsten Erhabenen Vollkommenen Bewusstsein von Parashakti durch konstante [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] identifizieren und vereinen. Dann muss er auch die [[Dualität]], welche (nur scheinbar) zwischen ihm, dem Verehrer und der von ihm verehrten Parashakti, der Göttlichen Mutter, besteht, auslöschen.


Auch die innere göttliche Verehrung der Devi ist in weitere zwei Formen unterteilt: eine Form ist an einer gewissen Stelle des inneren Körpersystems lokalisiert oder festgelegt, während die andere nicht so festgelegt und lokalisierbar ist. Die letztere ist die erhabene Art der göttlichen Verehrung.
Diese Art von Puja für Parashakti, in welcher der Sadhaka durch seine Identifizierung mit dem allumfassenden göttlichen Bewusstsein andachtsvoll [[Gott]] verehrt und durch direkte Selbst-Erfahrung [[Maheshvara]] wahrnimmt und spürt, wird ihm ganz gewiss das Großartigste bescheren, was man letztlich im [[Leben]] erreichen kann.


Die lokalisierte innere göttliche Verehrung von Shakti kann in jedem Chakra, von Muladhara bis Ajna, stattfinden, während die unlokalisierte innere Verehrung einfach nur in seinem eigenen Bewusstsein, im Samvit Teil des menschlichen Systems, passiert. Im Ersteren verehrt der Sadhaka die Devi oder die Göttliche Mutter in einer besonderen Form, erkennbar und angedeutet durch das Mantrika Mantra, im Letzteren verliert sich der Sadhaka selbst in der Wahrnehmung und Vorstellung der Devi und wird eins mit Ihr.
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Die Gottesverehrung sollte mit äußerster Hingabe und im Einklang mit den Anweisungen des unterweisenden Lehrers ausgeführt werden.


Samvit bedeutet Para-Shakti, und tatsächlich nichts anderes. Daher, Oh Große Munis von Naimisha, sollte Para-Shakti immerzu verehrt werden. (In diesem Fall bedeutet Puja oder Gottesverehrung wirklich atmische Glückseligkeit in oder durch Gleichheit seines Selbst mit Para-Shakti).
===Ausklang===
So habe ich euch nun die Methode, die Arten und Weisen der Puja für Parashakti, wie sie in den [[Veden]] vorgegeben werden, erläutert. Ihr alle seid also angehalten, mit der größten [[Freude]] weiterhin fortzufahren, Sie in der beschriebenen Weise zu verehren.


Was immer auch von reinem Bewusstsein abzuweichen scheint, wird allgemein so betrachtet, dass es Samsara ist, dieser Kreislauf von Werden und Vergehen, in dem sich die Seelen verstricken.  
Die Verehrung des Göttlichen kennt drei Arten: [[Shiva]] Puja, [[Devi]] Puja und die Verehrung der [[Bhakta]]s. Jede dieser drei ist unterteilt in vedische und tantrische Gottesverehrung. Das vedische Verehrungsritual gliedert sich in folgende drei Formen: die grobe Form, die feine Form und die absolute Form, also die äußere Form der Verehrung Gottes durch Bilder, dann die geistige Verehrung und zuletzt die Identifizierung seines Selbst mit Gott oder [[Göttin]].


Um also Unwissenheit, welche von Samsara herrührt, aufzulösen, sollte man Para-Shakti als die universelle Zeugin verehren, welche die Seele in allen Dingen ist, vollkommen frei von allen Attributen, Formen und Namen und anderen begrenzenden Zuständen und Qualitäten, die zum Universum gehören.
==Sukadev über Parashakti==
'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Parashakti'''


Der weise Mensch sollte daher immer zuerst vertrauensvoll die gesegnete Para-Shakti von bedingungslosem und reinem Bewusstsein mit dem Matrika Mantra (Hreem) verehren, welches dieses Bewusstsein kennzeichnet.
Shakti heißt Energie, "Para" – höchste, man kann es auch übersetzen als „kosmische“. Parashakti, kann man auch sagen, ist kosmische Energie. Shakti ist Energie in jeglicher Hinsicht. Wann immer im Deutschen der Ausdruck „Energie“ gebraucht wird, kann man im [[Sanskrit]] auch sagen, „Shakti“. Und man spricht über kosmische Energie, Parashakti. Das ist ein gebräuchlicher [[Name]], jetzt gerade in spirituellen Kreisen, wenn man nicht sagen will, „[[Gott]]“, denn damit ist immer der [[Vater]]-Gott irgendwie verbunden, oder wenn man nicht sagt, einfach nur die göttliche Kraft, wenn man sagt, die kosmische Energie, das ist Parashakti.  


Er muss alle Formen und Einzelheiten, auf welche im früheren Teil dieses Diskurses hingewiesen wurde, vermeiden und sich mit dem Einen Höchsten Erhabenen Vollkommenen Bewusstsein von Para-Shakti durch konstante Meditation identifizieren und vereinen. Dann muss er auch die Dualität auslöschen, welche es (nur scheinbar)  zwischen ihm, dem Verehrer und der Para-Shakti gibt, der Göttlichen Mutter, welche von ihm betend verehrt wird.
Auch in Indien gab es durchaus [[Zeit]]en – und es gibt auch heute Teile – wo man sich nicht auf eine konkrete Person als Gott beziehen will und Gott nicht zu sehr vermenschlichen will, sondern abstrakt sehen will, und dann ist es Parashakti. Parashakti – Gott als kosmische Energie. Im [[Tantra]] wiederum wird gesagt, Gott hat zwei Aspekte, [[Shiva]] – und im Tantra ist Shiva [[Bewusstsein]], Bewusstsein an sich, ewiges, unendliches, unwandelbares Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein manifestiert sich dann als Shakti. Shakti – Energie. Sie ist zunächst einmal Parashakti, kosmische Energie oder transzendente Energie.  


Diese Art von Puja für Para-Shakti, in welcher der Sadhaka durch seine Identifizierung mit dem allumfassenden göttlichen Bewusstsein andachtsvoll Gott verehrt und durch direkte Selbst-Erfahrung Mahesvara wahrnimmt und spürt, wird ihm ganz gewiss das Großartigste bescheren, was man letztlich in einem Leben erreichen kann.
Und diese Parashakti schafft dann dieses [[Universum]] in den verschiedenen Schritten, dafür stehen auch die verschiedenen Chakras. Von der ursprünglichen kosmischen Energie im [[Sahasrara Chakra]] projiziert Shakti die obere Kausalwelt, projiziert die untere Kausalwelt, die obere Astralwelt, die mittlere Astralwelt, die untere Astralwelt und die physische Welt. Das ist alles Shakti. Die Shakti manifestiert diese ganzen Welten, manifestiert sich als die Welten, bleibt aber weiter transzendentale [[Kraft]], Parashakti. Und die transzendentale Kraft zieht dann auch alles wieder zurück zum Ursprung. Irgendwann hört dieses Universum auf, zu existieren, irgendwann ist dieses Universum vorbei.  


So habe ich euch nun die Methode, die Arten und Weisen der Puja für Para-Shakti, wie sie in den Veden vorgegeben werden, erläutert. Ihr alle seid also angehalten, mit der größten Freude weiterhin fortzufahren, Sie in der beschriebenen Weise zu verehren.
Parashakti soll ausdrücken, das Universum kommt aus einer transzendentalen Kraft, es ruht in der transzendentalen Kraft, es wird auch wieder zurückkommen in die transzendentale Kraft. Du kannst auch die Parashakti verehren, du kannst dich an die Parashakti hinwenden, und du kannst auch sagen: „Oh Parashakti, Oh Shakti, kosmische Energie, göttliche [[Mutter]], führe mich zurück zu Para, zum Höchsten, führe mich zu [[Parabrahman]], zum höchsten Bewusstsein, führe mich zu meiner wahren [[Natur]], die unendlich und ewig ist.“ Om Parashaktyai Namaha.


Die Verehrung des Göttlichen kennt drei Arten: Shiva-Puja, Devi-Puja und die Verehrung der Bhaktas. Jede dieser drei ist unterteilt in vedischer und tantrischer Gottesverehrung. Das vedische Verehrungsritual gliedert sich in diese drei Formen: die grobe Form, die feine Form und die absolute Form, also die äußere Form der Verehrung Gottes durch Bilder, dann die geistige Verehrung und zuletzt die Identifizierung seines Selbst mit Gott oder Göttin.
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== Der spirituelle Name Parashakti ==
[[Datei:ShankaraDashanami.jpg|thumb|Parashakti ist ein spiritueller Name für Meditierende mit Soham oder Shakti Mantra]]


Parashakti, Sanskrit पराशक्ति parāśakti f, ist ein [[Spiritueller Name]] und bedeutet '' Kosmische Energie, höchste Kraft. '' Parashakti kann Aspirantinnen gegeben werden mit [[Soham]] Mantra, [[Shakti]] Mantra.
Wenn du Parashakti heißt dann soll das bedeuten, dass du mit kraftvoller Energie ([[Shakti]]) zum Höchsten hinkommen willst. Das ganze [[Universum]] ist eine Manifestation von Parashakti. Werde vetrauenvoll ein offener Kanal für das Wirken der göttlichen Mutter.
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==Ähnliche Spirituelle Namen==
* [[Paramjyoti]]
* [[Parameshvara]]
* [[Paramesha]]
* [[Parvati]]
* [[Pavana]]
* [[Pitambara]]
==Siehe auch==
*[[Parama]]
*[[Yathashakti]]
*[[Göttliche Mutter]]
*[[Tantra Yoga]]
*[[Tantra]]
*[[Shiva]]
*[[Shakti]]
*[[Ton]]
*[[Japa]]
*[[Opfer]]
* [[Mantraweihe]]
* [[Spiritueller Name]]
* [[Spirituelle Namen Liste]]
* [[Mantra Diksha]]
* [[Nama Diksha]]
* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/mantras-und-musik/ Seminare zum Thema Mantra und Musik]
==Literatur==
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p105_Kundalini-Tantra/ ''Kundalini Tantra'' von Swami Satyananda]
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p106_Tantra-und-Yoga-Panorama/ ''Tantra und Yoga Panorama'' von Paramhansa Satyananda]
*Swami Sivananda: „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“, Divine Life Society, Shivanandanagar, 5. Auflage, 2000
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p115_Spirituelles-Woerterbuch---Sanskrit-Deutsch/ ''Spirituelles Wörterbuch Sanskrit-Deutsch'' von Mittwede, Martin]
==Weblinks==
*[https://www.yoga-vidya.de/tantra/ Tantra Yoga]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/art_tantra_agama.html "Tantra" aus ''Göttliche Erkenntnis'' von Swami Sivananda]
*[https://www.yoga-vidya.de/kundalini-yoga/literatur-buecher-kundalini-yoga/ Literatur Bücher Kundalini Yoga]
*[https://www.yoga-vidya.de/seminare/seminar/meditationen-aus-dem-tantra-b130823-5/ Meditationen aus dem Tantra]
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p105_Kundalini-Tantra/ Kundalini Tantra von Swami Satyananda]
==Seminare==
===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/hinduistische-rituale/ Hinduistische Rituale]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/chakras/ Chakras]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/energiearbeit/ Energiearbeit]===
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===[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/kundalini-yoga/ Kundalini Yoga]===
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==Multimedia==
===Navaratri - die Verehrung der Göttin und [[Vedanta]]===
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===[https://blog.yoga-vidya.de/devi-mahatmyam-mp3-recitation/ Devi Mahatmyam – vollständige mp3 Rezitation]===
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[[Kategorie:Sivananda Nada Yoga]]
[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
[[Kategorie:Yoga]]
[[Kategorie:Tantra]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Sanskrit]]
[[Kategorie:Indische Philosophie]]
[[Kategorie:Spiritueller Name]]
[[Kategorie:Spiritueller Name]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Frau]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Soham Weiblich]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Shakti Weiblich]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Soham]]
[[Kategorie:Spiritueller Name Shakti]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:06 Uhr

1. Parashakti (Sanskrit: पराशक्ति parāśakti f.) höchste Shakti; kosmische Energie, universelle Kraft; Shakti - Kraft, Energie; Para - Höchste, transzendente; Parashakti - Höchste Energie, Kosmische Energie, transzendente Kraft.

Parashakti - Höchste Energie, Kosmische Energie, transzendente Kraft

2. Parashakti ist einer der vielen Namen der Göttlichen Mutter. Parashakti heißt Kosmische Energie. Parashakti ist die Höchste Kraft des Höchsten Wesens. Para heißt das Höchste, Shakti heißt Energie. Shakti ist aber nicht nur die physikalische Energie, sondern Shakti ist auch die Energie an sich, die Schöpfung als Ganzes, entstanden aus Parashakti.

3. Parashakti, (Sanskrit पराशक्ति parāśakti f.), ist ein Spiritueller Name und bedeutet Kosmische Energie, höchste Kraft. Parashakti kann Aspirantinnen gegeben werden mit Soham Mantra, Shakti Mantra.

Parashakti पराशक्ति parāśakti Aussprache

Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Parashakti, पराशक्ति, parāśakti ausgesprochen wird:

Regeln für die Verehrung von Parashakti - Erläuterungen von Swami Sivananda

Auszug aus dem Buch „Tantra Yoga, Nada Yoga and Kriya Yoga“ von Swami Sivananda, Buch I - Tantra Yoga, 5. Auflage, 2000, Shivanandanagar, S. 26 - 29. Divine Life Society

Vijaya Dashami Puja bei Yoga Vidya

Ich werde euch nun die Regeln für die Verehrung von Parashakti nennen, welche euch sowohl Weisheit als auch Erlösung bringen wird. Hört mit großer Aufmerksamkeit zu.

Die zwei Arten der Verehrung von Parashakti

Es gibt eigentlich zwei Arten der Verehrung von Parashakti: die äußere Verehrung und die mentale Verehrung. Davon ist der äußere Verehrung noch einmal unterteilt in Vaidika und Tantrika. Das erste ist für die Anhänger der Veden, das letztere für die Tantriker.

Auf diese Weise ist die Verehrung aller Devatas offiziell vorgeschrieben. Diejenigen, welche nicht die vorgeschriebene Art und Weise der Devata-Verehrung befolgen, werden sehr bald ins Verderben laufen.

Shakti Puja

Für die Shakti Puja wird in vielen Aspekten derselbe Ablauf der Feierlichkeit übernommen, wie er in der Shivalinga Verehrung angewandt wird. Auch hier haben wir Asana (die Sitzposition der Gottheit, Lotossitz), die Anrufung, Arghya, Padya, Achamana, das Baden, das Bekleiden, das Schmücken, das Opfern von Räucherwerk, Blumen, Illuminierung, das Opfern von Süßwaren, Früchten sowie anderer Nahrungsmitteln, Getränke, Girlanden, Sandelholz-Paste, Niederwerfungen etc. Und auch hier wird die Gottheit angerufen. Ihr Name sollte nach der Puja noch weiter in seinem Herzen wiederholt werden. Während der Verehrungszeremonie soll von allen Mantras besonders das Matrika Mantra, die Mutter aller Mantras, gesprochen werden. Ohne das Matrika Mantra existieren alle anderen Mantras gar nicht.

Matrika Mantra

Das Matrika Mantra wird auf drei verschiedene Weisen von den Gottesverehrern gesprochen. Es variiert je nach Grad der spirituellen Entwicklung des Gottesverehrers und ist unterteilt in grob, fein und sehr fein. Der Schüler sollte dieses Matrika Mantra direkt nach der Einweihung von einem Satguru lernen. Es kann niemals einfach nur aus Shastras gelernt werden.

Jedes Mantra hat vier wichtige Stätten oder Orte in der körperlichen Struktur des Menschen - Para, Pasyanti, Madhyma und Vaikhari. Para ist das Mantra, welches mit seinem besonders feinen Ursprungslaut im Muladhara Zentrum des menschlichen Systems liegt. Die Art dieses undefinierbaren Lautes ist nur wahrnehmbar für jene fortgeschrittenen spirituellen Schüler, die schon Jivanmuktis geworden sind - welche schon die Tore der Unsterblichkeit durchschritten haben, aber trotzdem noch in ihrem körperlichen Zustand als sterbliche Menschen verbleiben. Pasyanti ist jene Art von undefinierbarem Mantra Laut, welcher von Yogis nur im Bereich um den Nabel herum gespürt und empfunden werden kann. Wenn derselbe mantrische Laut im Herzen gehört wird, wird er Madhyma genannt. Die vierte oder letzte Stufe eines mantrischen Lautes wird hörbar, wenn er in den Hals eindringt und durch den Kehle und die Lippen wieder hervorkommt. Er wird dann Vaikhari genannt. Er ist jetzt von grober Art und Form und kann sowohl von dem Erzeuger des Lautes als auch von anderen gehört werden. Wenn das Mantra in seinem besonders feinen Zustand auf den Para und Pasyanti Stufen gesprochen wird, nennt man es "die feinste Art" der mantrischen Gottesverehrung. Wenn es in der Madhyma Form gesprochen wird, nennt man es "die feine Art"; und in seiner hörbaren Form wird die Gottesverehrung von "grober Art" genannt.

Jemand, der geeignet genug ist, mentale Gottesverehrung vorzunehmen, sollte äußere Gottesverehrung unterlassen und so nicht seine Zeit und Energie mit der Ausführung des letzteren vergeuden.

Innere Verehrung der Devi

Auch die innere Verehrung der Devi ist in weitere zwei Formen unterteilt: eine Form ist auf eine gewisse Stelle des inneren Körpersystems lokalisiert bzw. festgelegt, während die andere nicht so festgelegt und lokalisierbar ist. Die letztere ist die erhabenere Art der Verehrung des Göttlichen.

Die lokalisierte innere Verehrung von Shakti kann in jedem Chakra, von Muladhara bis Ajna, stattfinden, während die unlokalisierte innere Verehrung einfach nur im eigenen Bewusstsein, im Samvit-Teil des menschlichen Systems, geschieht. Im Ersteren verehrt der Sadhaka die Göttliche Mutter in einer besonderen Form, erkennbar und angedeutet durch das Matrika Mantra, im Letzteren verliert sich der Sadhaka selbst in der Wahrnehmung und Vorstellung der Devi und wird eins mit Ihr.

Die Gottesverehrung sollte mit äußerster Hingabe und im Einklang mit den Anweisungen des unterweisenden Lehrers ausgeführt werden. Samvit bedeutet Parashakti, und tatsächlich nichts anderes. Daher, Oh Große Munis von Naimisha, sollte Parashakti immerzu verehrt werden. (In diesem Fall bedeutet Puja wirklich atmische Glückseligkeit in oder durch Gleichheit seines Selbst mit Parashakti).

Was immer auch von reinem Bewusstsein abzuweichen scheint, wird allgemein so betrachtet, dass es Samsara ist, dieser Kreislauf von Werden und Vergehen, in dem sich die Seelen verstricken. Um also Unwissenheit, welche von Samsara herrührt, aufzulösen, sollte man Parashakti als die universelle Zeugin verehren, welche die Seele in allen Dingen ist, vollkommen frei von allen Attributen, Formen und Namen und anderen begrenzenden Zuständen und Qualitäten, die zum Universum gehören.

Der weise Mensch sollte daher immer zuerst vertrauensvoll die gesegnete Parashakti von bedingungslosem und reinem Bewusstsein mit dem Matrika Mantra (Hrim) verehren, welches dieses Bewusstsein kennzeichnet.

Er muss alle Formen und Einzelheiten, auf welche im früheren Teil dieses Diskurses hingewiesen wurde, vermeiden und sich mit dem einen Höchsten Erhabenen Vollkommenen Bewusstsein von Parashakti durch konstante Meditation identifizieren und vereinen. Dann muss er auch die Dualität, welche (nur scheinbar) zwischen ihm, dem Verehrer und der von ihm verehrten Parashakti, der Göttlichen Mutter, besteht, auslöschen.

Diese Art von Puja für Parashakti, in welcher der Sadhaka durch seine Identifizierung mit dem allumfassenden göttlichen Bewusstsein andachtsvoll Gott verehrt und durch direkte Selbst-Erfahrung Maheshvara wahrnimmt und spürt, wird ihm ganz gewiss das Großartigste bescheren, was man letztlich im Leben erreichen kann.

Ausklang

So habe ich euch nun die Methode, die Arten und Weisen der Puja für Parashakti, wie sie in den Veden vorgegeben werden, erläutert. Ihr alle seid also angehalten, mit der größten Freude weiterhin fortzufahren, Sie in der beschriebenen Weise zu verehren.

Die Verehrung des Göttlichen kennt drei Arten: Shiva Puja, Devi Puja und die Verehrung der Bhaktas. Jede dieser drei ist unterteilt in vedische und tantrische Gottesverehrung. Das vedische Verehrungsritual gliedert sich in folgende drei Formen: die grobe Form, die feine Form und die absolute Form, also die äußere Form der Verehrung Gottes durch Bilder, dann die geistige Verehrung und zuletzt die Identifizierung seines Selbst mit Gott oder Göttin.

Sukadev über Parashakti

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Parashakti

Shakti heißt Energie, "Para" – höchste, man kann es auch übersetzen als „kosmische“. Parashakti, kann man auch sagen, ist kosmische Energie. Shakti ist Energie in jeglicher Hinsicht. Wann immer im Deutschen der Ausdruck „Energie“ gebraucht wird, kann man im Sanskrit auch sagen, „Shakti“. Und man spricht über kosmische Energie, Parashakti. Das ist ein gebräuchlicher Name, jetzt gerade in spirituellen Kreisen, wenn man nicht sagen will, „Gott“, denn damit ist immer der Vater-Gott irgendwie verbunden, oder wenn man nicht sagt, einfach nur die göttliche Kraft, wenn man sagt, die kosmische Energie, das ist Parashakti.

Auch in Indien gab es durchaus Zeiten – und es gibt auch heute Teile – wo man sich nicht auf eine konkrete Person als Gott beziehen will und Gott nicht zu sehr vermenschlichen will, sondern abstrakt sehen will, und dann ist es Parashakti. Parashakti – Gott als kosmische Energie. Im Tantra wiederum wird gesagt, Gott hat zwei Aspekte, Shiva – und im Tantra ist Shiva Bewusstsein, Bewusstsein an sich, ewiges, unendliches, unwandelbares Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein manifestiert sich dann als Shakti. Shakti – Energie. Sie ist zunächst einmal Parashakti, kosmische Energie oder transzendente Energie.

Und diese Parashakti schafft dann dieses Universum in den verschiedenen Schritten, dafür stehen auch die verschiedenen Chakras. Von der ursprünglichen kosmischen Energie im Sahasrara Chakra projiziert Shakti die obere Kausalwelt, projiziert die untere Kausalwelt, die obere Astralwelt, die mittlere Astralwelt, die untere Astralwelt und die physische Welt. Das ist alles Shakti. Die Shakti manifestiert diese ganzen Welten, manifestiert sich als die Welten, bleibt aber weiter transzendentale Kraft, Parashakti. Und die transzendentale Kraft zieht dann auch alles wieder zurück zum Ursprung. Irgendwann hört dieses Universum auf, zu existieren, irgendwann ist dieses Universum vorbei.

Parashakti soll ausdrücken, das Universum kommt aus einer transzendentalen Kraft, es ruht in der transzendentalen Kraft, es wird auch wieder zurückkommen in die transzendentale Kraft. Du kannst auch die Parashakti verehren, du kannst dich an die Parashakti hinwenden, und du kannst auch sagen: „Oh Parashakti, Oh Shakti, kosmische Energie, göttliche Mutter, führe mich zurück zu Para, zum Höchsten, führe mich zu Parabrahman, zum höchsten Bewusstsein, führe mich zu meiner wahren Natur, die unendlich und ewig ist.“ Om Parashaktyai Namaha.

Der spirituelle Name Parashakti

Parashakti ist ein spiritueller Name für Meditierende mit Soham oder Shakti Mantra

Parashakti, Sanskrit पराशक्ति parāśakti f, ist ein Spiritueller Name und bedeutet Kosmische Energie, höchste Kraft. Parashakti kann Aspirantinnen gegeben werden mit Soham Mantra, Shakti Mantra.

Wenn du Parashakti heißt dann soll das bedeuten, dass du mit kraftvoller Energie (Shakti) zum Höchsten hinkommen willst. Das ganze Universum ist eine Manifestation von Parashakti. Werde vetrauenvoll ein offener Kanal für das Wirken der göttlichen Mutter.

Ähnliche Spirituelle Namen

Siehe auch


Literatur

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