Geburt: Unterschied zwischen den Versionen
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== Wie hat sich die Geburt im Laufe der Zeit gewandelt? == | == Wie hat sich die Geburt im Laufe der Zeit gewandelt? == |
Version vom 2. Mai 2014, 10:27 Uhr
Jede Geburt ist auch die Geburt eines Sterns, da wir alle aus Sternenstaub sind! Sollten wir unter diesem Aspekt dem Vorgang nicht respektvoller und vertrauensvoller entgegenblicken – schließlich werden Sterne schon seit unendlichen Zeiten geboren und wiedergeboren!
Wie aktiv ist der Vorgang heute noch und wer hat die Verantwortung?
Die Ärzte versuchen den Müttern/Eltern und auch den ungeborenen Kindern immer mehr Entscheidungen abzunehmen. Ultraschall-, Blut- und andere zum Teil nutzlose und sogar gefährliche Vorsorgeuntersuchungen, Vitamin- und andere Präparate füllen die Kassen der Versicherungen ebenso wie die der Ärzte. Geplante Kaiserschnitte bringen nicht nur Geld sondern auch (planbare!) Zeit!
Aber auch die Eltern lassen sich gerne die Verantwortung abnehmen. Die Hörigkeit gegenüber den „Göttern in Weiß“ hat wohl oftmals die Stellung der Religion eingenommen. Wenn ich nicht mehr selbst bestimme, trage ich nicht mehr die Verantwortung; muss nicht mehr selber nachdenken (fühlen). Mir bleibt jedes Schwimmen gegen den Strom erspart, jede Diskussion….
Aber welche Möglichkeiten gibt es?
- Klinik (heute ca. 99%; vor 100 Jahren 1%)
- Geburtshaus
- Hausgeburt (heute 2%)
Wie hat sich die Geburt im Laufe der Zeit gewandelt?
In der frühen Neuzeit war die Geburt eines Kindes ein öffentliches Ereignis. Sie fand in der häuslichen Umgebung in nachbarschaftlicher Gemeinschaft statt. Die werdende Mutter wurde seelisch als auch in ihren häuslichen Pflichten unterstützt. Die anderen Frauen spendeten Trost und leisteten aktive Geburtshilfe. Das Ganze wurde von der Hebamme koordiniert, die außerdem Rituale durchführte, Geburtshilfe leistete und im Falle des Todes des Kindes die Notfalltaufe durchführte und den natürlichen Tod bescheinigte. Diese Form der Geburt ist unter dem Stichwort „Frauenklüngel“ bekannt.
Männer hatten normalerweise keinen Zutritt, selbst Ärzten wurde dieser nur nach dem Tod von Mutter oder Kind für chirurgische Eingriffe gewährt. Den Tod des Kindes durften sie nicht feststellen, dies war der Hebamme oder dem Pfarrer vorbehalten.
Die werdenden Mütter wurden so physisch und psychisch betreut und aufgefangen.
Die Hausgeburt mit Hebamme wurde als Privileg betrachtet, in Geburtshäuser gingen im 18. und 19. Jahrhundert nur arme und ledige Mütter.
Ab dem 16. Jahrhundert beanspruchten die Ärzte die oberste Autorität in der Geburtshilfe, doch erst ab dem 18. Jahrhundert fand ein aktives Vordringen statt –motiviert von finanziellen uns wissenschaftlichen Interessen. Die Geburt wurde zur Wissenschaft, gelehrt wurde an Universitäten, zu denen noch Frauen keinen Zugang hatten. Den Hebammen wurden die „normalen“ Geburten überlassen, sowie die Betreuung im Wochenbett und die Säuglingspflege. Die Hebamme unterstand dem Arzt, das Verhältnis entsprach dem einer Dienerin.
Auch die Haltung der werdenden Mutter während der Geburt änderte sich. War es früher üblich, das im Stehen oder Hocken (Gebärhocker oder auf den gespreizten Beinen einer anderen Frau sitzend) geboren wurde, um die Hilfe der Schwerkraft voll auszunutzen, wurde nun die Geburt im Liegen eingeführt. Dies machte den Ärzten die Geburt bequemer, da sie sich nicht hinunterbücken mussten und es entfiel ebenfalls das Tragen der Mutter nach der Geburt oder bei Komplikationen.
Der Rückgang der Todesfälle von Mutter oder Kind während der Geburt ist der Einführung der Hygiene ab dem 18. Jahrhundert zu verdanken sowie den Möglichkeiten der operativen Eingriffe im Falle schwerwiegender Komplikationen.
Der Trend in der Klinik zu gebären begann in Deutschland in den 40-er/50-er Jahren. Damals war die Klinikgeburt bei normalem Geburtsverlauf allerdings noch den finanziell priveligierten vorbehalten. Seit den 60-er Jahren wird die Klinikentbindung von den Krankenkassen auch ohne Risikobescheinigung des Arztes oder der Hebamme bezahlt.
Wieviel Technik braucht und verträgt eine Geburt?
Allerdings muss festgestellt werden, dass die inzwischen normal gewordene Medikalisierung, Instrumentalisierung und Technisierung der Geburten zu keinem weiteren Rückgang der Sterblichkeit geführt hat. Dies ist in einem direkten Vergleich mit den Niederlanden leicht zu erkennen. Dort finden 33% der Geburten außerklinisch begleitet von Hebammen statt. Die Hebammen müssen eine 4-jährige Ausbildung in Theorie und Praxis absolvieren und brauchen 40 angeleitete Geburten um ihr Examen ablegen zu dürfen. Außerdem unterstützen spezielle Wochenbettpflegerinnen die Mutter nach der Geburt. Es herrscht eine klare Unterscheidung zwischen Geburtshilfe und Geburtsmedizin.
Die psychologische Sicherheit durch familiäre und nachbarschaftliche Unterstützung (also menschliche Zuwendung und Anteilnahme) wird durch medizinische Sicherheit zu ersetzen versucht.
Was können wir uns also für die Geburt unserer Kinder wünschen? Der Forschritt in der Medizin hat viel Gutes gebracht und vielen Müttern und Kindern das Leben gerettet. Allerdings sollten wir uns an unsere Wurzeln erinnern. Der Mensch ist ein soziales Wesen, das aufgehoben in einer Gemeinschaft durchaus in der Lage ist, die Geburt zu einem wunder-vollen Ereignis werden zu lassen.
Vergeude nicht diese seltene menschliche Geburt
Grüße über Grüße am Heiligen Fuß der großen Sage über Vyasa Bhagavan Shri Krishna-Dwaipayana, der die Veden prägte, die Brahmasutras komponierte und das Mahabharata und die achtzehn Puranas schrieb, einschließlich der Shrimad Bhagavatam; Grüße an die Brahmavidya Gurus, alle Heiligen und Weisen von einst bis heute.
Jagad Guru, Shri Shankaracharya, war ein Avatar von Shiva, vertiefte sich in die kostbare Weisheit der Upanishaden und brachte den seltensten Edelstein in Form der unvergleichlichen Advaita-Philosophie oder den monistische Idealismus hervor, der dir, kurz gesagt, die herrliche Wahrheit verkündet, dass du in der Essenz ein göttlichen Wesen bist, vollkommen, frei, satt und glückselig. Diese Idee ist in seiner berühmten unvergesslichen Sloka enthalten: “Slokardhena Pravakshyami Yaduktam Granthakotibhih; Brahma Satyam Jaganmithya, Jivo Brahmaiva naparach.” Dies gibt den Kern aller spirituellen Weisheit wider und es ist das letzte Wort der transzendentalen Verwirklichung, ausgedrückt in Form dieser berühmten Sloka. Innere Glückseligkeit soll in der spirituellen Wirklichkeit gefunden werden. Erkenne das und sei frei.
Nun wurde diese ultimative Erklärung gegeben – schön und gut. Aber wie kann man es erreichen? Indem du weißt, dass deine tatsächlichen Erfahrungen der weltlichen Freuden aus deinen mentalen Eindrücken resultieren, die unglücklicherweise durch die Instrumente des Geistes und der Sinne entstanden sind. Wenn also dein gesamte Erfahrung der Freude dir eine Vorstellung von Asat, Achit und Duhkha gibt, wie kannst du Satchidananda Atman finden? Alles auf dieser Welt hat einen flüchtigen Charakter. Du findest selten Chit (Bewusstsein) aber häufiger Jada (Gefühllosigkeit). 'Sarvam Duhkham Vivekinah' — dieser Erklärung nach gibt es nur die Erfahrung von Schmerz in dieser Welt. Wenn du standig Schmerz erfährst, wie kannst du Ananda oder Glückseligkeit finden? Und als Antwort darauf haben Seher und Weise von einst den Weg gezeigt, wie wir unser Ziel Schritt für Schritt erreichen.
In der Vivekachudamani gibt es eine Strophe, die folgendermaßen lautet: "Durlabham Trayamevaitat Daivanugraha-Hetukam; Manushyatvam Mumukshutvam Maha-Purushasamsrayah." Drei Dinge sind sehr schwer zu erhalten. Nur durch die Gnade Gottes erhalten die Jivas sie. Als Mensch geboren zu werden, ist kein kleines Privileg. Es ist ein sehr kostbares Geschenk von Gott an den Jiva. Als Mensch und mit dem Streben nach Befreiung geboren worden zu sein, ist auch eine Schwierigkeit. Also, wenn man die Geburt als Mensch und das Streben nach Befreiung erhalten hat, dann ist man tatsächlich doppelt gesegnet.
Aber als menschliches Wesen geboren zu sein und nicht wissen zu wollen und sogar zu wissen, dass man nicht wissen will, weil man den Weg nicht kennt, ist man nicht vollkommen gesegnet. Daher, wenn du die Zuflucht eines Mahapurusha erhältst, der weiß, was erreicht werden soll, und der in der Lage ist, dir den Weg zu weisen, musst du zugeben, dass du dreifach gesegnet bist. Dieser einzigartige Segen muss immer in Erinnerung bleiben. Nur dann wirst du darauf achten, die Möglichkeit nicht zu vergeuden. Erst wenn du den wahren Wert einer Sache kennst, kümmerst du dich richtig darum.
Das einzige, das deiner spirituellen Verwirklichung im Weg steht, ist dein eigener Verstand, das Ego, oder gibt ihm einen beliebigen Namen. Um zu erkennen, dass dieses Hindernis entfernt wird und man das absolute Ziel des menschlichen Lebens erreicht, geht man zum Lehrer oder Guru. Der Guru hat den begrenzenden Verstand überwunden und er kennt die Methode zur Überwindung. Lass uns annehmen, dass ein Mensch mit dem Wunsch, ein spirituelles Leben zu führen zu einem Guru geht und um seine Beratung und Führung bittet. Und der Guru sagt: "Sei gut, führe ein tugendhaftes Leben, diene selbstlos, liebe alle, teile mit anderen was du hast, reinige deinen Geist, meditiere mit einem klaren Kopf usw." Aber wenn der Mensch nicht ernsthaft danach strebt, dem Rat des Guru zu folgen, welchen Vorteil wird er daraus ziehen? Absolut keinen. Er wird in keiner Weise besser, als er es vorher war. Wenn man das nicht praktizieren will, kann man dann auch nur dieses Ergebnis erreichen. Was für eine traurige Angelegenheit!
Dieses Leben auf der Erde ist ein Ort auf dem Weg zur Erreichung des Lebenszieles. Irdischen Lebens ist vergänglich, denn es gilt, dass alles, was geboren wird, stirbt. Der Tod ist nicht das Ende des Lebens, da ohne eine Fortsetzung des Lebens alle Taten und Erfahrungen dieses Lebens wertlos wäre. Es gab Geburten und Todesfälle in der Vergangenheit, es wird auch in Zukunft Geburten und Todesfälle geben, bis Selbstverwirklichung erreicht wird. Das Leben ist eine lange Kette, deren Glieder wiederkehrende Geburten, irdische Leben und Tode sind.
Geburt wird verursacht durch Wünsche und Handlungen. Die Geburt wird der Ursprung weiterer Wünsche und Aktionen. Daher ist dieses jetzige Leben dazu bestimmt, das Individuum zu trainieren und sich für ein höheres Leben zu qualifizieren, um damit weitere Geburten und Tode endgültig zu stoppen. Dieses Leben ist nicht das Ziel oder Ende, auch wenn der Weg nicht mit dem Ziel identisch ist. Wenn irdisches Leben das Endziel wäre, wäre keiner hier gestorben, es gäbe keine Mutation, Schmerz und Sorgen und es gäbe kein Gefühl der Unvollkommenheit und keine Sehnsucht oder Bestrebung, den derzeitigen Zustand zu überwinden. Die sich ständig verändernde Welt beweist die Existenz eines unveränderlich unvergänglichen Wesens. Denke daran, dass du allein auf diese Welt kamst und du wirst auch allein von dieser Welt gehen. Keiner wird dir helfen, außer dem was du hier in diesem Leben getan hast. Deine Taten werden dich erkennen und dir folgen wie Kälber ihren Müttern sogar mitten in einer großen Herde folgen.
Dein Leben ist kurz und es gibt viele Hindernisse zu überwinden. Deshalb fahre jetzt mit Ernsthaftigkeit fort. Vergeude keine kostbare Zeit, nutze jeden Augenblick für den edelsten aller Gründe. Beende deine Reise schnell und praktiziere das richtige Sadhana (spirituelle Übungen) unter der Leitung eines Gurus oder Lehrers. Groß ist deine Herrlichkeit und herrlich soll dein Erfolg werden. Frieden möge mit dir auf deinem spirituellen Weg sein. Möge der Segen Gottes all deine Bestrebungen begleiten. Möge der höchste Meister, der Herr Seinen Segen über euch alle ausschütten!
Siehe auch
Quellen
Seminare
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