Verschüchterung

Aus Yogawiki

Verschüchterung - Umgang mit einer der Schattenseiten der menschlichen Existenz. Verschüchterung bedeutet Unsicherheit, Hemmung, Verlegenheit. Jemand kann verschüchtert worden sein, was dann zur Verschüchterung führt. Verschüchterung kann Ängstlichkeit einschließen, Zurückhaltung, die Schwierigkeit, etwas aktiv zu tun.

Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei Verschüchterung

Viele Menschen, die Trauma Erfahrungen hatten, bleiben in einem Zustand der Verschüchterung stecken. Auch wer immer wieder kritisiert wurde, traut sich irgendwann kaum mehr etwas zu. Das Entwickeln von Selbstvertrauen und Gottvertrauen kann einem Helfen, aus dem Zustand der Verschüchterung wieder herauszukommen. Yoga und Meditation können dabei eine große Rolle spielen. Denn Yoga, gerade Hatha Yoga, führt zu einer Erfahrung des eigenen Körpers, die mit Freude und Energie verbunden ist. Wenn man in sich eine große Kraftquelle entdeckt und spürt, dass tief im Inneren eine Freude und Intuition ist, dann gibt das großes Vertrauen. Und wer sich verbunden fühlt mit anderen Wesen, vielleicht sogar mit einem Göttlichen, der kann zügig den Zustand der Verschüchterung überwinden.

Umgang mit Verschüchterung Anderer

Vielleicht ist in deiner Umgebung ein Mensch, der wirkt sehr verschüchtert. Vielleicht hat er auch Grund dafür. Ihm wurde mal übel mitgespielt oder er wurde vor versammelter Mannschaft mal fertig gemacht. Jetzt traut er sich gar nichts mehr zu sagen. Was kannst du tun? Zum einen musst du überlegen, ist es überhaupt deine Aufgabe. Du kannst nicht jedem Menschen helfen. Du kannst nicht jeden Menschen in die Persönlichkeitsentwicklung bringen. Manchmal musst du sagen, ok - Leben wird ihn lehren. Sein Karma wird ihn lehren. Und er wird sich schon entwickeln. Du kannst sicher sein, Menschen entwickeln sich. Ich glaube ja auch an Reinkarnation. Wenn nicht in diesem Leben, dann eben in einem anderen.

Manchmal kannst du aber sagen, ja – ich will etwas tun. Dann könntest du den Menschen ermutigen. Mit ihm besprechen was er vielleicht als nächstes tun kann. Vielleicht wirst du ihm irgendwo helfen in einem Kontext etwas zu machen wo du weißt, das ist relativ sicher. Vielleicht kannst du ihn einen Vortrag geben lassen im Kollegenkreis und den Kollegen vorher sagen, ich erwarte, das ihr freundlich umgeht. Ich möchte nicht, das irgend jemand lacht, auch wenn er irgendwo mal einen Fehler macht. Und ich möchte, das ihr anschließend wenn ihr das gut findet, ihm das sagt. Wenn ihr es nicht gut findet, schweigt.

Also man kann Menschen helfen. Ich bin ja auch Yogaausbilder und Yogalehrer-Ausbilder, Meditaitonskursleiterausbilder. Ich sage gerne wenn jemand erstmals eine Lehrprobe abgibt, dann sage ich den anderen, ist der Mensch sehr unsicher, dann gebt ihm bitte nur freundliches Feedback. Wenn jemand sehr sicher ist, dann guckt etwas mehr, könnt ihr ihm zusätzlich helfen. Mein Anliegen ist, das keiner wegen einem negativen Feedback aufhört Yoga zu unterrichten. Man sollte andere nicht verschüchtern. Und wenn jemand schon verschüchtert ist, sollte man ihm helfen zu neuem Selbstbewusstsein zu kommen.

Natürlich, man kann auch Menschen einfach sagen, ja – es ist auch eine wichtige Fähigkeit mit Kritik umgehen zu lernen, mit Spott umgehen zu lernen, mit Zynismus umgehen zu lernen. Man muss auch nicht denjenigen, die einem übel mitgespielt haben, so viel Macht über das Leben geben. Ich sage gerne, lass nicht diejenigen, die dir übel mitgespielt haben, dein Leben beherrschen. Wachse über deine Verschüchterung hinaus. Du kannst das.

Verschüchterung in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Verschüchterung gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Verschüchterung - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Verschüchterung sind zum Beispiel Hemmung, Mutlosigkeit, Verlegenheit, Sorge, Angst, Herzklopfen, Kümmernis, Furcht, Nervosität, Zittern, Unsicherheit, Panik, Lampenfieber, Prüfungsangst, Emotion, Gemütsbewegung .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Verschüchterung - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Verschüchterung sind zum Beispiel Selbstbewusstsein, Mut, Courage, Kühnheit, Mumm, Tapferkeit, Forschheit, Furchtlosigkeit, Heldengeist, Heldenmut, Mannhaftigkeit, Meisterhaftigkeit, Lebhaftigkeit,, Dominanz, Waghalsigkeit, Übermut, Kaltblütigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Verschüchterung, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Verschüchterung, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Verschüchterung stehen:

Eigenschaftsgruppe

Verschüchterung kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Angst

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Verschüchterung sind zum Beispiel das Adjektiv verschüchtert, das Verb verschüchtern, sowie das Substantiv Verschüchterter.

Wer Verschüchterung hat, der ist verschüchtert beziehungsweise ein Verschüchterter.

Siehe auch

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