Kauravas: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:55 Uhr
Die Kauravas sind ein Herrschergeschlecht im indischen Eops Mahabharata. Das Wort Kauravas kommt von Sanskrit कौरव kaurava adj. u. m.), von Kuru abstammend. Kuru war ein großartiger König, nach dem seine Nachkommen und damit ein ganzes Herrschergeschlecht benannt wurde. Im späteren Teil und Hauptteil des Mahabharata, insbesondere auch in der Bhagavad Gita, noch mehr in den Kommentaren zu diesen Schriften, wird die Bezeichnung Kauravas nur noch für die Söhne von Dhritarashtra und Gandhari verwendet. So entsteht ein Dualismus:
- Die Kauravas sind die "Bösen": Sie sind die Söhne von Dhritarashtra und Gandhari. Sie wollen die tugendhaften Pandavas vertreiben, verüben Mordanschläge, sind Tyrannen und provozieren den großen Mahabharata Krieg auf Kurukshetra
- Die Pandavas sind die "Guten": Sie sind die Söhne der drei Frauen von Pandu. Sie sind tugendhaft, versuchen über Jahrzehnte, sich gewaltlos gegen die tyrannischen Kauravas zur Wehr zu setzen.
Die Geburt der Kauravas
Nachdem Gandhari mit Dhritarashtra verheiratet war, verband sie sich die Augen, um die Blindheit ihres Mannes mit zu tragen. Einst besuchte der Weise Vyasa Gandhari in Hastinapura. Er wurde mit allen Ehren empfangen, und Gandhari tat alles, um seinen Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Als Dank gewährte Vyasa ihr einen Wunsch. Sie wünschte sich einhundert Söhne, die so kräftig würden wie ihr Mann. Vyasa gewährte ihr diesen Wunsch und innerhalb kurzer Zeit wurde Gandhari schwanger.
Nach zwei Jahren gebar Gandhari einen Fleischklumpen. Sie war außer sich, hatte sie sich doch einhundert Söhne von Vyasa gewünscht. Sie suchte ihn auf und bat um seinen Rat. Er ließ sie einhundert Töpfe holen und diese mit Ghee füllen. Er schnitt den Fleischklumpen in hundert Teile und legte sie in je einen Topf. Gandhari wünschte sich schnell noch eine Tochter, Vyasa teilte den Klumpen in ein Teil mehr. Die Töpfe wurden verschlossen, in der Erde vergraben und nach zwei Jahren geöffnet.
Aus dem ersten Topf entstieg Suyodhana – "su" bedeutet "gut". Als er zu schreien anfing, schrien alle wilden Tiere mit. Dies wurde als schlechtes Omen angesehen, und alle waren sich einig, dass dieses Kind der Familie der Kauravas Unglück bringen würde. So wurde er in Duryodhana umbenannt – "dur" bedeutet "böse".
Vidura meinte, das Kind müsse abgelehnt werden, da seine Geburt ein böses Schicksal für die Kurus heraufbeschwöre. Er sprach: "Die Schriften legen dar: Für das Wohlergehen der Familie darf ein Mitglied geopfert werden, für das Wohlergehen des Dorfes darf eine Familie geopfert werden, für das Wohlergehen des Landes darf ein Dorf geopfert werden, für die Entwicklung der Seele darf die Erde geopfert werden. Für das Wohlergehen der Familie, des Landes und der Menschheit, opfere diesen Sohn."
Doch Gandhari und Dhritarashtra waren sicher, dass ihr Kind der Familie keinen Schaden zufügen könne und ignorierten Viduras Wunsch. Zur gleichen Zeit bekam Dhritarashtra zwei weitere Söhne, Kunti gebar Bhima und eine Dienerin gebar Yuyutsu. Die anderen Kinder Gandharis wurden den Töpfen entnommen, nun hatte sie einhundert Söhne und eine Tochter, Dushala. Alle Söhne Dhritarashtras, mit Ausnahme von Yuyutsu, fielen im Kurukshetra Krieg.
Die Namen aller 101 Kinder von Dhritarashtra - die Kauravas im engeren Sinn
Hier eine Auflistung aller Kauravas, verstanden im engeren Sinn als Söhne von Dhritarashtra und Ghandari. Zunächst die 100 Söhne:
- Duryodhana
- Dushasana
- Dussalan
- Jalagandha
- Sama
- Saha
- Vindha
- Anuvindha
- Durmukha
- Chitrasena
- Durdarsha
- Durmarsha
- Dussaha
- Durmada
- Vikarna
- Dushkarna
- Durdhara
- Vivinsati
- Durmarshana
- Durvishaha
- Durvimochana
- Dushpradharsha
- Durjaya
- Jaitra
- Bhurivala
- Ravi
- Jayatsena
- Sujata
- Srutavan
- Srutanta
- Jaya
- Chitra
- Upachitra
- Charuchitra
- Chitraksha
- Sarasana
- Chitrayudha
- Chitravarman
- Suvarma
- Sudarsana
- Dhanurgraha
- Vivitsu
- Subaahu
- Nanda
- Upananda
- Kratha
- Vatavega
- Nishagin
- Kavashin
- Paasi
- Vikata
- Soma
- Suvarchasas
- Dhanurdhara
- Ayobaahu
- Mahabaahu
- Chithraamga
- Chithrakundala
- Bheemaratha
- Bheemavega
- Bheemabela
- Ugraayudha
- Kundhaadhara
- Vrindaaraka
- Dridhavarma
- Dridhakshathra
- Dridhasandha
- Jaraasandha
- Sathyasandha
- Sadaasuvaak
- Ugrasravas
- Ugrasena
- Senaany
- Aparaajitha
- Kundhasaai
- Dridhahastha
- Suhastha
- Suvarcha
- Aadithyakethu
- Ugrasaai
- Kavachy
- Kradhana
- Kundhy
- Bheemavikra
- Alolupa
- Abhaya
- Dhridhakarmaavu
- Dhridharathaasraya
- Anaadhrushya
- Kundhabhedy
- Viraavy
- Chithrakundala
- Pradhama
- Amapramaadhy
- Deerkharoma
- Suveeryavaan
- Dheerkhabaahu
- Kaanchanadhwaja
- Kundhaasy
- Virajas
Dhritarashtra und Ghandari hatten noch eine Tochter namens Dushala. Und Dhritarashtra hatte noch einen weiteren Sohn namens Yuyutsu von einer Magd namens Vysya.
Familiengeschichte der Kauravas
Die Familiengeschichte der Kauravas im Mahabharata ist hochkomplex und die Beziehungen der Menschen untereinander sehr vielfältig. Hier ein Überblick über die Kaurava Familiengeschichte bzw. die ganze Herrscherdynastie, zu der die Kauravas zählen.
Hier der Familienstammbaum der Kauravas:
- Yayati
- Puru, Sohn von Yayati
- Dushyanta, Sohn von Puru
- Bharata, Sohn von Dushyanta und Shakuntala
- Hasti, Nachkomme von Dushyanta
- Kuru, Nachkomme von Hasti. Die Nachkommen des Kuru werden als Kauravas bezeichnet.
- Pratip, Nachkomme von Puru
Sohn von Pratip war Shantanu. Shantanu war in erster Ehe verheiratet mit der Flussgöttin Ganga, zeugte viele Söhne, von denen nur Bhishma überlebte. Bhishma verzichtete auf den Thron, damit sein Vater Shantanu Satyavati heraten konnte, was die Vorbedingung ihres Vaters zur Zustimmung zur Heirat war.
Satyavati und Shantanu hatten zwei Kinder, Chitrangada und Vichitravirya.
Chitrangada wurde von einem Gandharva getötet, er war unverheiratet und kinderlos.
Vichitravirya war mit Ambika und Ambalika verheiratet.
Vichitravirya starb früh und kinderlos.
Satyavati hatte einen unehelichen Sohn, Vyasa.
Ihn bat sie, sich der beiden Witwen anzunehmen.
Vyasa zeugte
- mit Ambika den Dhritarashtra
- mit Ambalika den Pandu
- mit Ambikas Dienerin Sudri den Vidura
Dhritarashtra heiratete Gandhari und zeugte mit ihr 100 Söhne, die Kauravas im engeren Sinne, und eine Tochter Dushala. Von den 100 Söhnen werden im Mahabharata nur wenige erwähnt, darunter Duryodhana, Dushasana und Vikarna. Einen weiteren Sohn, Yuyutsu, zeugte Dhritarashtra mit seiner Dienerin Sukhada.
Siehe auch
- Kurukshetra
- Mahabharata
- Bhagavad Gita
- Mahabharata Personen
- Mahabharata Parvas Kapitel
- Arjuna
- Ramayana
- Hinduismus
Literatur
- Bhagavad Gita, Teil der Mahabharata, mit Einführung in die Mahabharata
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
Weblinks
- Krishna
- Bhagavad Gita Portal
- Mahabharata Nacherzählung mit spiritueller Deutung
Seminare
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