Unfrieden
Unfrieden - Praktische Tipps. Unfrieden bedeutet Streit und Uneinigkeit. Unfrieden ist ein Zustand, der herrscht, wenn Menschen unterschiedlicher Meinung sind und diese unterschiedlichen Meinungen nicht respektvoll betrachten. Man kann in Unfrieden mit seinen Mitmenschen leben, also sich mit ihnen streiten, ihnen innerlich böse sein.
Unfrieden ist aber etwas anderes als Krieg. So kann man sagen, Unfrieden ist ein Zwischenzustand zwischen Friede und Krieg. Unfrieden bedeutet Konflikte, Uneinigkeit, Disharmonie, auch Gereiztheit und Spannung. Im Yoga lernt man, wie man über Gekränktheiten hinauswächst, aus Unfrieden in den Frieden kommt. Auch die sogenannte Gewaltfreie Kommunikation (GfK) hat viele Techniken entwickelt, wie man von einem Unfrieden mit anderen zu einem Zustand der Harmonie, des Verständnisses kommt. Ein noch größeres Anliegen des Yoga ist es, den inneren Unfrieden zu überwinden. Menschen leben oft in Unfrieden mit sich selbst. Durch Yoga lernt man, aus einem solchen Unfrieden in einen Zustand des inneren Friedens zu kommen.
Inneren Unfrieden überwinden
Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz
Ein paar Tipps von www.yoga-vidya.de.
Viele Wege um Unzufriedenheit zu überwinden
Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten eine innere Unzufriedenheit zu überwinden. Ich habe ja auch ein Buch darüber geschrieben: "Der Königsweg zur Gelassenheit". Darin beschreibe ich auf einer ganzen Menge Seiten die verschiedensten Techniken. Und vielleicht wäre es am besten, wenn du dir dieses Buch besorgst und durchliest. Denn es gibt so viele Tipps.
Alles ist gut
Ein Tipp wäre: Gehe davon aus, dass alles was in dir ist, auch in irgendeinem Kontext sinnvoll ist, aber dass du der Chef im Haus sein willst. Wenn du in dir einen Zorn, einen Groll gegenüber jemandem hast, dann kannst du sagen: "Lieber Kämpfer für die Gerechtigkeit, du hast sicher gute Gründe dich zu ärgern. Danke, dass du mich darauf aufmerksam machst."
Wünsche sind Handlungsempfehlungen mit Energie
Oder sage manchmal auch: Emotionen sind Informationen mit Energie. Wünsche sind Handlungsempfehlungen mit Energie. Aber du bist derjenige, der dem zuhört und bist dem nicht ausgeliefert. Wenn du zum Beispiel merkst, da kommt eine Wut auf, dann kannst du dich ärgern oder du kannst sagen: "Aha, da ist eine Information in Verbindung mit Energie. Die Information könnte sein, dass der mich nicht richtig behandelt hat, oder da ist eine Ungerechtigkeit, und da ist eine Energie mit dabei." Nachher kannst du immer noch überlegen, was du damit machst.
Oder du verspürst Angst, dann kannst du sagen: "Aha, da ist eine Information mit Energie. Diese Information sagt vielleicht, da ist ein Mensch, der mir nicht ganz so wohlgesonnen ist, ich sollte mich etwas vorbereiten." Oder: "Da ist eine wichtige Sache, und auf die sollte ich mich wirklich vorbereiten, da muss ich etwas genauer darauf achten, könnte auch schiefgehen."
Das ist also eine Information mit Energie. Wünsche sind Handlungsempfehlungen mit Energie. Wenn du plötzlich merkst: "Ich will unbedingt das und das kaufen, aber leider habe ich nicht das Geld dafür. Irgendwie muss ich es jetzt hinkriegen, warum kriege ich das Geld nicht, warum?" So entsteht innerer Unfrieden. Wenn du aber feststellst: Das ist nur eine Handlungsempfehlung mit Energie: "Ok, es ist nur eine Empfehlung, ich muss nicht jeder Empfehlung folgen. Sie ist mit Energie da – toll!"
Danke den Empfehlungen, aber lass dich nicht kontrollieren
Auf diese Weise kannst du mit deinen Wünschen umgehen und kannst sagen: "Danke für die Handlungsempfehlung." So kannst du mit deinen Emotionen umgehen und kannst sagen: "Danke für die Information." Und dann kannst du tief ein- und ausatmen, innerlich lächeln, und dir bewusst machen: "Ich bin hier die Führungspersönlichkeit. Ich will mich nicht antreiben lassen, ich will nicht zum Sklaven werden von Wünschen und von Emotionen." Und vielleicht gelingt es dir dann noch tiefer zu gehen. Wenn du tiefer gehst, erfährst du tief in dir deine wahre Natur, dein wahres Selbst, das was du wirklich bist. Und wenn du das richtig gründlich erfahren und erkannt hast, verwirklicht hast, dann stellt sich die Frage des Unfriedens nicht mehr. Du kannst in jedem Moment zu dem hingehen, was du wirklich bist, jenseits von allem [Unfrieden].
Das waren jetzt nur ein paar Gedanken zum Thema "Inneren Unfrieden überwinden". Vielleicht kannst du es ausprobieren. Wenn du mehr Informationen haben willst, geh auf unsere Internetseite www.yoga-vidya.de und gib dort in das Suchfeld ein: Gelassenheit. Unter dem Thema Gelassenheit bekommst du viele Tipps wie du inneren Unfrieden überwinden kannst und wie du zu innerem Frieden und Gelassenheit kommen kannst.
Umgang mit Unfrieden anderer
Es gibt Menschen die Leben im Unfrieden mit sich selbst und im Unfrieden mit anderen. Dir ist ein Anliegen friedvoll mit anderen umzugehen und du willst anderen Menschen auch zum Frieden verhelfen. Was kannst du tun? Es gibt da verschiedene Möglichkeiten. Eines dessen du dir bewusst werden kannst ist, dass in dieser relativen Welt Konflikte dazu gehören. Innere Konflikte und äußere Konflikte. Man sagt so schön, niemand kann in Frieden leben, wenn es dem Nachbarn nicht gefällt. Dies stimmt zwar nur relativ aber eine gewisse Weisheit ist schon dabei. Es gilt auch anzuerkennen dass Menschen wachsen und, dass zum Wachstum auch Unfrieden dazu gehört.
Manchmal gibt es Menschen die hohe ethische Ideale haben und diesen ethischen Idealen nicht ganz gerecht werden. Konsequent ist Unfrieden, manche Menschen haben sich wiederstreitende ethische ideale und dies führt zu innerem Unfrieden. Unterschiedliche Menschen haben unterschiedliche Anliegen, die ihnen wichtig sind. Auch das führt zu Unfrieden. Und der eine hat hohe ethische Ideale und dem anderen geht es darum sich und seine Familie, irgendwo ein gutes Leben zu gönnen.
Was auch immer sie darunter verstehen. So gibt es viele Gründe für Konflikte im inneren und Konflikte im äußeren. Und manchmal kann man Unfrieden reduzieren, indem man diese Tatsache zur Kenntnis nimmt und sagt: "So ist es eben, so ist das Leben, so wachsen wir." Wenn man weiß das innerer Unfrieden zum Leben dazu gehört, dann ist man im Frieden mit dem Unfrieden. Wenn man weiß das in einer menschlichen Gesellschaft Konflikte etwas normales sind, dann kann man im Frieden mit Unfrieden sein. Und dann kann man vielleicht auch seine Konflikte friedvoll austragen. Mindestens gewaltfrei, idealerweise sogar wertschätzend und respektvoll.
Unfrieden in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Unfrieden gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Unfrieden - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Unfrieden sind zum Beispiel Uneinigkeit, Streit, Zank, Auseinandersetzung, Kontroverse, Zwietracht, Ärger, Friede, Entzweiung, Stunk, Meinungsverschiedenheit, klärendes Gewitter .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
- Uneinigkeit, Streit, Zank, Auseinandersetzung, Kontroverse, Zwietracht, Ärger, Friede, Entzweiung, Stunk.
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
Antonyme Unfrieden - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Unfrieden sind zum Beispiel Frieden, Eintracht, Einigkeit, Einklang, Einvernehmen, Entspannung, Friede, Harmonie, Ruhe, Stille, Verständigung, Schweigen, Übereinstimmung, Partnerschaft, Einmütigkeit, Einigkeit, Gleichklang, Waffenruhe, brüchiger Friede, Waffenpause, oktroyierter Friede, Diktatur, Zwangsfriede . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Unfrieden, die eine positive Konnotation haben:
- Frieden, Eintracht, Einigkeit, Einklang, Einvernehmen, Entspannung, Friede, Harmonie, Ruhe, Stille, Verständigung, Schweigen, Übereinstimmung, Partnerschaft, Einmütigkeit, Einigkeit, Gleichklang
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Unfrieden, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Unfrieden stehen:
Eigenschaftsgruppe
Unfrieden kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Verträglichkeit niedrig
- Schattenseiten-Kategorie Aggression
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Unfrieden sind zum Beispiel das Adjektiv unfriedlich, unbefriedigend , sowie das Substantiv Unruhestifter.
Wer Unfrieden hat, der ist unfriedlich, unbefriedigend beziehungsweise ein Unruhestifter.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Fortgeschrittene Tiefenentspannungstechniken erfolgreich vermitteln - Entspannungskursleiter WB
- Hari Om
Spirituelle Entwicklung Yoga Vidya Seminare
Spiritueller Weg und spirituelle Entwicklung Seminare:
- 20.12.2024 - 22.12.2024 Engel auf deinem Weg
- Jeder Mensch hat einen Schutzengel. Engel freuen sich, wenn wir Kontakt zu ihnen aufnehmen. Wir können sie einfach anrufen und ihre Präsenz und Worte wahrnehmen, wenn wir uns auf ihre Frequenz begebe…
- Satyadevi Bretz
- 20.12.2024 - 22.12.2024 Jesus und Yoga
- Jesus lebte und lehrte vor über 2000 Jahren. Seine Lehren sind heute hoch aktuell. Seine Lehren werden vor dem Hintergrund des Yoga zu klaren Handlungsanweisungen für dein tägliches Leben. Umgekehrt…
- Mangala Stefanie Klein
Weitere Informationen zu Yoga und Meditation
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