Avesta

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Avesta: wichtigste Schrift des Zoroastrismus, die auf Zarathustra zurückgeht.

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Avesta – die heilige Schrift des Zoroastrismus

Avesta ist die wichtigste heilige Schrift des Zoroastrismus, der auf den Propheten Zarathustra (Zoroaster) zurückgeht. Die Avesta bildet die Grundlage dieser ältesten monotheistischen Religion, die in Persien (dem heutigen Iran) ihren Ursprung hat und das Denken vieler späterer Religionen – darunter Judentum, Christentum und Islam – beeinflusste.

Ursprung und Bedeutung der Avesta

Die Avesta wurde in der altiranischen Sprache Avestisch überliefert und besteht aus mehreren Teilen, die über Jahrhunderte hinweg mündlich weitergegeben und schließlich schriftlich fixiert wurden. Ihr Name bedeutet sinngemäß „Grundlage“ oder „Weisung“. Sie enthält Hymnen, Gebete, rituelle Texte und philosophische Lehren, die die ethischen und spirituellen Prinzipien der zoroastrischen Religion beschreiben.

Aufbau der Avesta

Die Avesta gliedert sich in mehrere Hauptteile:

  • Yasna – das zentrale liturgische Werk, das im Rahmen zoroastrischer Rituale rezitiert wird.
  • Gathas – die ältesten Hymnen, die direkt Zarathustra selbst zugeschrieben werden.
  • Visperad – eine Sammlung von Ergänzungen zum Yasna, die die Verehrung der göttlichen Mächte erweitert.
  • Vendidad – eine Sammlung von Gesetzen, Mythen und Vorschriften zu Reinheit und Ethik.
  • Yashts – Lobeshymnen an verschiedene Ahuras (göttliche Wesen) und Kräfte des Lichts.

Essenz der Avesta

Die zentrale Botschaft der Avesta ist der Kampf zwischen Ahura Mazda, dem Gott des Lichts, der Wahrheit und der Weisheit, und Angra Mainyu, dem Geist der Dunkelheit und Zerstörung. Der Mensch ist aufgerufen, durch gutes Denken, gutes Reden und gutes Handeln – das zoroastrische Lebensideal – zur Stärkung des Lichts und zur Reinigung der Welt beizutragen.

Die Avesta lehrt somit eine ethische Spiritualität, die das Bewusstsein und die Verantwortung des Menschen für das Gute betont.