Yoga im Gefängnis
Yoga hilft Inhaftierten (Wissenschaftliche Studie)
Eine der größten Vorteile von Yoga ist, dass es uns dabei hilft, in emotional und physisch herausfordernden Situationen ruhig zu bleiben. Diese Art des Trainings erlaubt es, uns nicht nur schneller von unseren negativen Emotionen zu befreien, sondern trägt auch dazu bei, dass wir weniger impulsiv aus Ärger, Angst oder Feindseligkeit handeln. Könnte also dieser Aspekt der Yogapraxis auch Inhaftierten behilflich sein? Laut einer neu veröffentlichten Studie ist dies möglich.
In einer zehnwöchigen Studie der Oxford University (England) untersuchten die Psychologen Dr. Amy Bilderbeck und Dr. Miguel Farias anhand von Fragebögen die Vorteile von Yoga bei Inhaftierten mit dem Ergebnis, dass Inhaftierte, die wöchentlich einen 90-minütigen Yogakurs besuchten, Verbesserungen in ihrer Stimmung, eine Reduzierung ihres Stressniveaus und eine Drosselung ihrer Impulsivität erfuhren. Letzteres deutet nicht nur darauf hin, dass Insassen besser mit dem Stress ihrer Gefangenschaft umgehen können, sondern auch darauf, dass Angreifer besser der Neigung widerstehen können, eine weitere Straftat nach ihrer Freilassung zu begehen.
Denn nach Aussage von Sam Settle, dem Vorsitzenden des Prison Phoenix Trust, der Förderung der Studie, kommt es bei beinahe der Hälfte der erwachsenen Gefangenen innerhalb eines Jahres nach ihrer Freilassung zu einer erneuten Inhaftierung. Aus diesem Grund sei es essentiell die zerstörenden Auswirkungen des Gefängnislebens aufzuheben. Diese Studie bestätigt, was Gefangene bereits seit 25 Jahren durchgängig an den Prison Phoenix Trust berichtet haben: Yoga und Meditation hilft ihnen sich besser zu fühlen, bessere Entscheidungen zu fällen und die Fähigkeit des Denkens vor dem Handeln zu entwickeln – alles Voraussetzungen für eine positive, kriminalitätsfreie Lebensführung nach der Rückkehr in die Gemeinschaft. Yoga Helps Incarcerated 07/2013. Yoga Journal
Yoga im Gefängnis:
In Haftanstalten wird bisweilen Hatha-Yoga und auch Meditation angeboten.
Zu der kam dort erstmals jemand nach einem Erlebnis, siehe titelgebende Geschichte in: "Die Kuh, die weinte" (hier vgl: Kuh) u.a. "Warum die Häftlinge meditieren wollten..." - sie meinten, so können wir raus schweben..., S.35 :[1]
Erfahrungsbericht v. Yogalehrer/in: [2]
Mahatma Gandhi: "Seine Grundhaltung Satyagraha, das beharrliche Festhalten an der Wahrheit, umfasst neben Ahimsa, der Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie etwa Swaraj, was sowohl individuelle als auch politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung bedeutet. Er sprach Gefühle und Gewissen seiner Gegner an, um sie umzustimmen und als Freunde bzw. Verbündete zu gewinnen. Acht Jahre musste er in Gefängnissen verbringen."
Nelson Mandela: "Wer (nach) 27 Jahre(n) im Gefängnis (...) nicht auf Rache gegen die ungerechten Verfolger sinnt – (...) so stark (..) wohl nur mit Gottes Hilfe. ..."
Noch sehr viel mehr als im sogenannten Business-yoga kann zugerufenes "Om" oder sonstiges zurückbleibender Männer stören - Yogastunden lohnen sich dann nicht. Muskelprotze sind vor Ort bei sehr vielen da angesehen; auch ein sehr in Yoga und so bewanderter angestellter Lehrer dort (für anderes)wirkt wohl notgedrungen arg so trainiert.
Oder, hoffentlich: "(..) ein Yoga-Buch (...). Von da an steht er jeden Tag um 4 Uhr auf und macht heimlich seine Übungen – und wird erstmals high ohne Drogen. Er verschlingt Hunderte Bücher, leitet die Gefängnis-Bibliothek und gründet eine Yoga-Gruppe. Der einst unbeugsame Häftling wird zum verschrobenen Außenseiter. Er beginnt zu beten und empfindet Reue für seine Taten. „Durch Yoga entspannen sich Körper und Psyche. Yoga hat mir die Kraft gegeben, mich selbst zu betrachten. Erst im Gefängnis habe ich die Freiheit erlangt. (..) „Yoga ist da kein Allheilmittel“ (...) Verein YuMig (Yoga und Meditation im Gefängnis) Yoga als Therapieangebot in die Justizvollzugsanstalten. (...) Yoga (war) stark in der Justizanstalt für Jugendliche in Gerasdorf im Jahr 2010 mit (..) 19.800 Euro ausgegeben - „derzeit (..) ohne (..) jetzt Musik- oder tiergestützte Therapie.“" (siehe versionen) evtl. vgl. Kalish Verlag [3]
Weiteres dazu (Auswahl)
Sivanandas Satz: 50. Die, welche jetzt leiden, müssen wissen, dass sie ernten, was sie zuvor gesät haben. Durch das Säen guter Taten können sie künftig reiches Glück ernten.; vgl. auch Widerstand
- "Mit seinem einzigen Besitz, einer Flöte, die er im Gefängnis zu spielen gelernt hat, verdient(e) Liao Yiwu – der seit seiner Entlassung unter steter Überwachung der Polizei ist – seinen Lebensunterhalt als Straßenmusiker." (Friedenspreis vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels 2012).
- "Dietrich Bonhoeffer dichtete in der Zelle des NS-Gefängnisses (kurz vor +) ... vom `vollen Klang der Welt, die unsichtbar sich um uns weitet´ (....) Hafiz machte eine Statue aus Ton, wollte daß die Seele (...aber) die wollte nicht gefangen sein. Denn es liegt in ihrer Natur, daß sie fliegend ist und frei. (..) Der Körper ist ein Gefängnis, und die Seele wollte das nicht betreten. Da bat Gott seine Engel, Musik zu spielen. (...)ekstatisch bewegt (..) betrat sie den Körper. (..) wollte die Musik des Lebens erfahren." (vgl. Joachim Ernst Berendt Nada Brahma (1996), S. 52. / S. 224)
...
Schuld? Ein Gefangener in "Die Kuh, die weinte" sagt: er sitze jetzt unschuldig - habe indes früher einiges ganz falsch gemacht. (Der Verfasser kommentiert, so ist geradezu Karma S. x).
In "Hofgang im Handstand" beschreibt ein untypischer Fall eine Zeit dort in seinem besonderen Fall als
- "gewohntes Leben völlig auf den Kopf gestellt (..) auch eine Riesenchance, (..) im Sinn ein schuldhaftes Verhalten zu kompensieren (..) für einen radikalen Kurswechsel. (..statt) dass mir mein aufgeblasenes Ego (..), Weg zur inneren Freiheit (..). Unter einer Regierung, die jemanden ungerechterweise einkerkert, kann der wahre Ort für einen aufrechten Mann auch ein Gefängnis sein, sagte Henry D. Thoreau, ein amerikanischer Philosoph und Mystiker des 19. Jahrhunderts. Das kann auch für jemanden gelten, der berechtigterweise hinter Gittern sitzt. (..) Die Weisen aber sehen sowohl die Vorgesetzten als auch die Justizbeamten als bloße »Werkzeuge des Schicksals«. (...) um virtuellen oder realen Gefangenen (..) Ego zu dämpfen und zu zertrümmern. (..) Andere fangen an, ihre Körper zu trainieren und alle möglichen Sportarten zu treiben, um ihr angeschlagenes Ego mithilfe ihres befriedigten Narzissmus wieder zu stabilisieren. Alle so agierenden und vor der Realität fliehenden Menschen übersehen (..) die Gelegenheit, mit einer Energie, die aus dem wahren Selbst kommt, ein ganz neues, originäres Weltbild zu schaffen. Innen wie außen (..) Entscheidungen zu treffen (..wie auch) Nelson Mandela (..) Türen seines inneren Gefängnisses öffnen. (...) Ego in einem See versenkt (..).« evtl. evtl. passende Leseprobe 2011, sonst unbesehen: [4]
Übertragene Bedeutungen
s.O. +:
- dass wir überaus leicht in selbst erschaffenen Gefängnissen eingesperrt werden, und diese Eigenkreationen aus unserer starken Identifizierung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen bestehen. Dann mögen wir erkennen, dass wir de facto auch die Wahl haben, nicht eingesperrt zu werden, indem wir uns nicht mit ihnen oder mit dem Körper identifizieren (oder zumindest wählen können, diese unvermeidliche Zwangsläufigkeit zu bemerken)." aus: Jon Kabat-Zinn[5]
S.o. teils
- Komapatient Beispiel [6]
Im Alltag bindet eine inzwischen überflüssige Tätowierung übermäßig weiter - so etwas geht nichtmals von Hatha-Yoga weg; sondern wird je nach sportlicher Kleidung erst sichtbar. Eine Darstellung kann wie manchmal eine Person, die einem wie eine Klette erscheint oder eine ebensolche "acedia" allzu bleibend wirken. Verhaftet im Sinn von an haften, etwa an (...vgl. Kosmische Gesetze...)
Hilfsprojekte Stoffsamml.
Die Prisoners Assistance in Nepal beispielsweise unterstützt solche Straßenkinder; ein Hintergrund der Kriminalität ihrer Eltern:
- "Die Eltern der einheimischen Organisatorin von Prisoners Assistance indes lehrten Wahrhaftigkeit und Einfachheit, obwohl sie Analphabeten sind.
- vgl. Publik-Forum 21, 2011, S. 53ff.
- "Die Eltern der einheimischen Organisatorin von Prisoners Assistance indes lehrten Wahrhaftigkeit und Einfachheit, obwohl sie Analphabeten sind.