Hüftgelenkbeschwerden: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden''' - Wie kann [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] bei Hüftgelenkbeschwerden helfen? Worauf sollte man achten?
'''Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden''' Wie kann [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] bei Hüftgelenkbeschwerden helfen? Worauf sollte man achten?


[[Datei:Drehsitz zur Vata Beruhigung 1.png |thumb| Durch [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] lernt der [[Körper]] sich von alleine zu heilen. Der hier gezeigte [[Drehsitz]] schult die Adduktionsflexibilität.]]
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Aktuelle Version vom 3. September 2021, 14:23 Uhr

Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden Wie kann Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden helfen? Worauf sollte man achten?

Durch Yoga lernt der Körper sich von alleine zu heilen. Der hier gezeigte Drehsitz schult die Adduktionsflexibilität.

Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden

Hüftgelenke gehören zu den flexibelsten Gelenken im menschlichen Körper. Sie sind Kugelgelenke. Es gibt den Oberschenkelknochen mit dem Oberschenkelhals, der in einer Kugel endet. Diese Kugel ist in einer Pfanne natürlich mit Knorpel. Es gibt Knorpel am Kopf und auch in der Pfanne und dann gibt es sehr starke Bänder, welche diese zusammenhalten. Diese Bänder verlaufen in mehreren Schichten und diagonal und ermöglichen so volle Flexibilität in den Hüftgelenken. Es gibt auch noch eine Kapsel um das Ganze und es gibt jede Menge Muskeln, welche die Hüftknochen und den Oberschenkelknochen miteinander verbinden. Alles was komplex ist, kann auch verschiedene Ursachen haben, das es in Beschwerden gerät. Die Hüfte hat noch dazu als Kugelgelenk verschiedene Möglichkeiten der Bewegung. Es gibt die Flexion, es gibt die Extension, die Hyperextension, es gibt die Abduktion, die lateral und die medial Rotation. Also in alle Richtungen gehen Bewegungen.

Ursachen

Hüftgelenkbeschwerden können verschiedene Ursachen haben:

- Muskeln können sich verkrampfen. Manchmal verkrampfen sich Muskeln in der Nähe von den Hüftgelenken, das kann dann schon zu starken Schmerzen führen.

- Bänder können mal verletzt worden sein durch einen Sturz, dabei kann sich Narbengewebe gebildet haben und das kann wehtun.

- Sehnenansätze können sich entzünden und es kann Kalkablagerungen, Kaliumsalzablagerungen geben.

- Es kann die Synovialflüssigkeit zu wenig produziert werden.

- Es können die Knorpel aus irgendwelchen Gründen nicht mehr ganz glatt sein.

- Es kann Knochenhautentzündungen geben.

- Es kann Arthrose in der Hüfte geben und diese kann dazu führen, dass Knochensporen sich bilden.

- Der Knorpel kann ganz weggehen, das Knochen auf Knochen reibt.

- Es kann sein, dass es nicht genügend Gelenkflüssigkeit gibt, was diesen Prozess beschleunigt.

Yoga hilft

Zunächst gilt es, Muskelkraft zu entwickeln und dann Flexibilität. Es gilt, Bewußtheit zu entwickeln und sich zu bewegen. Die meisten Probleme in den Hüftgelenken verschwinden nach einer gewissen Zeit von selbst. Unter der Voraussetzung, dass man keine Schonhaltung einnimmt und sich bewegt. Gelenke brauchen Forderung, der Mensch ist ein Organismus, der sich an die Herausforderungen der Umwelt anpasst. Es gibt Flexoren, Extensoren, Adduktoren und Abduktoren und Rotatoren. Es gilt, die Flexoren zu stärken, dazu gehören zum Beispiel die Psoas Muskeln und der Quadrizeps, der über mehrere Gelenke geht. Gegen einen Widerstand das Knie zu sich ziehen, dann werden die Hüftbeuger mit beansprucht.

Stärkung

- Im Vierfüßlerstand die Katze machen, Knie zum Kopf hinbringen. Beine abwechselnd heben und senken, das stärkt die Hüftflexoren.

Dann gilt es, die Extensoren zu stärken, was insbesondere die Gesäßmuskeln sind.

- In der Heuschrecke die Beine heben, stärkt die Gesäßmuskeln. Oder auch im diagonalen Boot, in der diagonalen Katze oder im diagonalen Vogel. Ein Kissen mit einer Schlaufe am Fuß befestigen hilft zur Stärkung der umliegenden Muskulatur.

- Wichtig sind auch die Stärkung der seitlichen Muskeln, z. B. durch den Seitstütz, oder auf der Seite liegend Bein heben und senken und ein Kissen an den Fuß geben und das Bein heben und senken.

- Die Abduktoren stärken, in dem man im Rahmen der Navasana Übungsreihe (Bauchmuskeltraining) einen Unterarm zwischen die Knie gibt und dann kräftig dagegen drückt.

- In der Navasana Reihe die Finger verhaken und die Knie gegen die Unterarme oder Ellbogen drücken. Auch das hilft, die Abduktoren zu stärken.

Jede dieser Muskelgruppe täglich oder alle 2-3 Tage stärken jeweils 30 sec. bis 1 min.. Integriert in Yogaübungen läßt es sich täglich oder jeden 2. Tag machen. Dieses Anspannen und wieder loslassen hat den zusätzlichen Vorteil, dass es zu Entspannung führt. Oft sind es ja gerade verspannte Muskeln, die dann zu Schmerzen führen.

Dehnung

Auch bei starken Schmerzen sind Schmerzmittel keine Lösung, sie bekämpfen nur Symptome und nicht die Wurzel des Problems. Yoga dagegen, löst das Problem im Kern auf.

Zusätzlich zu den Stärkungsübungen gilt es, Muskeln zu dehnen.

- Dafür die Beine ausstrecken und nach vorne beugen. Damit werden Muskeln und auch die Hüfte gedehnt.

- Die Beine auseinandergeben in die Grätsche, alternativ die sitzende, stehende oder liegende Grätsche.

- Die Beine übereinander geben wie im Drehsitz, das fördert die Adduktionsflexibilität. Übungen wie das Kamel oder der Bogen fördern die rückbeugende Flexibilität der Oberschenkel.

- Im Lotus wird auch die Rotationsflexibilität gefördert, alternativ den Schmetterling üben.

- Für gesunde Hüftgelenke nach vorne und hinten beugen von der Hüfte her, die Beine spreizen und Übung der Rotationsflexibilität.

- Die Stellung des Kindes, aus dem Fersensitz heraus nach vorne beugen, diese Beugefähigkeit ist eine der entscheidenden Beugeflexibilitäten.

Der Körper heilt sich selbst, wenn gestärkt und gedehnt wird, dann werden viele Hüftgelenksprobleme nach einer Weile wieder verschwinden. Eine kleine Vorsicht, bitte nichts übertreiben, gerade bei entzündlichen Prozessen diese nicht zu intensiv durchführen. Übe so, dass es gut tut. Die Hüften brauchen allgemein Bewegung den ganzen Tag.

Ergänzende Tipps

Weitere Tipps für Hüftgelenksbeschwerden.

Sitzhaltungen immer so anpassen, dass sie nicht schmerzhaft sind.

Ernährung für die Hüftgelenke:

Veganer haben weniger Gelenkserkrankungen als andere. Konsequent basische Ernährung oder Rohkost sind mögliche Modelle. Und natürlich gibt es weitere Reinigungstechniken wie Yoga Kriyas, Shatkriyas, Panchakarma, Shankh Prakshalana die zusätzlich unterstützen.

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Yoga bei Hüftgelenkbeschwerden

Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Speziellere Hüftgelenkbeschwerden

Hüftdysplasie und Yoga

Yoga bei Hüftgelenk-Arthrose


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Siehe auch

Hüftgelenkbeschwerden gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Hüftgelenkbeschwerden zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates, Erkrankungen des Beines, Schmerzerkrankungen.

Erkrankungen des Beines

Seminare und Ausbildungen zu den Themen Yoga bei Beschwerden und Yogatherapie

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