Yoga Atmung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. Mai 2021, 07:39 Uhr

Yoga Atmung ist die Bezeichnung für Grundatemübungen im Yoga , für Pranayama. Als Yoga Atmung gibt es die Bauchatmung, die Vollständige Yoga Atmung, auch volle Yoga-Atmung genannt. Und natürlich gehört zum Thema Yoga Atmung auch das umfangreiche Gebiet von Pranayama - also die vielen Yoga Atemübungen, mit denen das Prana, die Lebensenergie erhöht und harmonisiert wird.

Padmasana eine gute Sitzstellung für Pranayama

Yoga Atmung

Aus einem Vortrag von Sukadev Bretz

Pranayama Wechselatmung.jpg

Heute möchte ich Dir zunächst einige wichtige Tipps geben zur Yoga Atmung, denn wie Du inzwischen weißt besteht Hatha Yoga aus fünf Hauptpraktiken:

Die Rolle der Atmung im Yoga

Die Atmung spielt im Yoga eine besondere Rolle. Die Yoga-Atmung wird Pranayama genannt. Prana heißt Lebensenergie, Yama heißt Steuerung. Mit Pranayama kann man im Yoga die Lebensenergie gut steuern. Die Yoga-Atmung trainiert das Herz-Lungensystem und verhilft so zu besserer Sauerstoffversorgung, zu einem gesunden Herz und gesunden Lungen.

Yoga-Atemübungen sind auch sehr gut vorbeugend gegen Erkältungen. Yoga-Atemübungen geben dir neue Energie. Yoga-Pranayama löst Energieblockaden in den sogenannten Nadis, den Energiekanälen, auch Meridiane genannt. Yoga-Pranayama öffnet die Chakras, die Energiezentren des Körpers und öffnet so einen Zugang zu all deinen inneren Fähigkeiten.

Wer regelmäßig Pranayama übt, hat viel Energie und Positivität. Atmung und Gemütszustand sind miteinander verbunden. Mit bewusster Atmung kannst Du deinen Gemütszustand positiv beeinflussen. Yoga-Atemübungen verhelfen auch zu einer besseren geistigen Konzentrationsfähigkeit und zur innerer Stärke.

Yogis empfehlen durch die Nase einzuatmen und durch die Nase auszuatmen. Beim Einatmen filtert die Nase die Luft, reinigt sie, erwärmt und befeuchtet sie. Beim Ausatmen werden die Nasenschleimhäute selbst gereinigt und Luftfeuchtigkeit wird teilweise in der Nase reabsorbiert. Yogis sagen auch, dass in der Nase Prana, die Lebensenergie, aufgenommen wird. Wenn Du dich beim Ein- und Ausatmen besonders auf die Nase konzentrierst, kannst Du umso mehr Energie spüren.

Die Brust, Bauch und Schlüsselbeinatmung im Yoga

Im Yoga spielt die Bauchatmung eine besondere Rolle. Physiologisch gesehen, gibt es drei Arten zu atmen:

Ein gesunder Mensch in Harmonie benutzt normalerweise von Natur aus die Bauchatmung. Denn mit der Bauchatmung bekommst Du am leichtesten Luft. Bauchatmung ist notwendig für ein richtiges Funktionieren der Bauchorgane. Die Bauchorgane brauchen nämlich Massage und die Bauchatmung sorgt für eine gute Massage aller Bauchorgane. Die Bauchatmung funktioniert auch als Venenpumpe. Durch die Bauchatmung kommt das venöse Blut besser zurück zum Herzen, was sehr gut ist, um Krampfadern vorzubeugen und wichtig für die Gesundheit des gesamten Kreislaufs ist.

Im Bauch befindet sich auch das Sonnengeflecht, ein wichtiges Energiezentrum. Man spricht auch vom „Bauchhirn“. Im ganzen Bauch befindet sich eine Art zweite Intelligenz, die instinktive Intelligenz. Durch die Bauchatmung findest Du so zu Deiner eigenen Mitte und kannst Dich bewusst aufladen. Es heißt sogar, wer sich regelmäßig auf den Bauch konzentriert, bekommt Zugang zur eigenen Körperintelligenz. Man spürt innerlich, was gut für einen ist und bekommt auch die Kraft, das zu machen, was gut für einen ist.

Durch richtige Atmung kann Prana fließen

Prana ist Lebensenergie und Prana kann durch richtiges Atmen in harmonischen Fluss gehalten und dann im Bauch gespeichert werden. Wenn man mehr Luft braucht, kann man auf der Bauchatmung aufbauend auch mit dem Brustkorb und auch in die oberen Lungenspitzen atmen. Es gibt die sogenannte vollständige Yogaatmung. Hier nutzt Du deinen ganzen Bauch- und Brustbereich. Aber die reine Brust- oder Schlüsselbeinatmung sind nicht anzuraten. Sie sind vielmehr ein Zeichen für Energieblockaden. Jemand, der nur mit dem Brustkorb atmet, ist normalerweise im Bauch blockiert. Wer nur im oberen Bereich atmet, hat dort meist viele Spannungen. Durch die bewusste Bauchatmung kann die Energie wieder fließen. Atmung beeinflusst auch das Gemüt. Die Atmung wird oft beeinflusst durch Alltagsemotionen, wie Frust, Lampenfieber oder Ärger.

Angenommen Du hast Lampenfieber, dann wirst Du unruhiger und flacher atmen, vielleicht eher hoch oben atmen. Angenommen Du ärgerst Dich über etwas, dann wirst Du wahrscheinlich hauptsächlich mit dem Brustkorb atmen, Du bist etwas blockiert. So kannst Du durch bewusste Bauchatmung auch Einfluss auf deine Emotionen nehmen. Wenn Du in Balance bist, dann atmest Du gleichmäßig in den Bauch. Ich empfehle Dir, atme auch am Tag immer wieder bewusst mit dem Bauch. So kommst Du immer wieder zu deiner inneren Mitte, bekommst neue Kraft und Inspiration. Deinem ganzen System tut es einfach gut mit Sauerstoff und Energie versorgt zu werden.

Was ist Yoga Atmung? Wie atmet man im Yoga? Wie kann man Atmung bewusst im Alltag nutzen, um mehr Ruhe und Kraft zu haben? Welche Yoga Atemübungen gibt es? Welche Atemtechniken nutzt man beim Yoga? Welche Atemübungen nutzt man für Gesundheit, Energie und Wohlbefinden? Das sind einige der Themen, die Sukadev in diesem Kurzvortrag bespricht.

Dieser Kurzvortrag ist ein Auszug aus dem zweiten Kursvideo des 10-wöchigen Yoga Vidya Yogakurses für Anfänger http://mein.yoga-vidya.de/yoga-anfaengerkurs-video.

Yoga systematisch lernen https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/wie-lerne-ich-yoga/yoga-meditation-einfuehrungsseminar/.

Verzeichnis von Yogaschulen, Yogazentren, Yogalehrer https://www.yoga-vidya.de/center/

Yogastunden Live Online

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Atmung

Pranayama.jpg

Atem ist Leben. Wir können tagelang ohne Nahrung oder Wasser leben, aber man beraube uns des Atems und wir sterben innerhalb von Minuten. Daher ist es erstaunlich, wie wenig Aufmerksamkeit wir im normalen Leben der Bedeutung des richtigen Atmens widmen. Für einen Yogi erfüllt korrektes Atmen zwei Hauptfunktionen:

Pranayama, die Lehre von der Atemkontrolle, besteht aus einer Reihe von Übungen, die vor allem diese Bedürfnisse erfüllen und den Körper in strahlender Gesundheit erhalten sollen.

Drei Grundtypen der Atmung

Es gibt drei Grundtypen der Atmung:

Volle Yoga-Atmung

Eine volle Yoga-Atmung vereint diese drei Arten. Sie beginnt mit einem tiefen Atemzug in den Bauch und setzt die Einatmung über Brust und Schlüsselbein fort.

Schlechte Atemgewohnheiten

Die meisten Menschen haben vergessen, wie man richtig atmet. Sie atmen flach, durch den Mund und beanspruchen das Zwerchfell kaum oder nur wenig. Entweder heben sie beim Einatmen die Schultern oder ziehen den Bauch ein, sie nehmen so nur wenig Sauerstoff auf und füllen damit auch nur die Lungenspitzen. Dies führt zu einem Verlust an Spannkraft und mindert die Abwehrkräfte.

Die Yoga Atmung

Die Yogapraxis erfordert es nun, dass man diese Angewohnheiten ändert. Richtiges Atmen bedeutet: bei geschlossenem Mund durch die Nase atmen, voll ein und ausatmen, um wirklich die Lunge vollständig einzubeziehen. Wenn du ausatmest, zieht sich der Bauch zusammen, das Zwerchfell hebt sich und massiert dabei das Herz; beim Einatmen dehnt sich der gesamte Bauch, das Zwerchfell senkt sich wieder und massiert die Bauchorgane.

Drei Stadien der Yoga Atmung

So wie es drei Stadien für eine Asana gibt, besteht auch Pranayama aus drei Teilen pro Atemzug:

  • Einatmen
  • Anhalten
  • Ausatmen

Vielfach wird das Einatmen für die wichtigste Phase der Atmung gehalten; doch liegt der Schlüssel im Ausatmen. Denn je mehr verbrauchte Luft Sie ausatmen, desto mehr frische Luft kann man einatmen:

Yoga-Atemübungen betonen vor allem eine verlängerte Phase des Atemanhaltens und des Ausatmens; tatsächlich ist in einigen Übungen die Ausatmung doppelt so lang wie die Einatmung, das Anhalten des Atems viermal so lang.

Die Nasenatmung

Beim Einatmen durch die Nase wird die Luft gefiltert und erwärmt. Vom Yoga-Standpunkt aus ist jedoch der ausschlaggebende Grund für die Nasenatmung das Prana. Genauso wie mandurch die Nase atmen muss, um die Gerüche aus der Luft aufzunehmen, muss man durch die Nase atmen, um möglichst viel Prana aufzunehmen. Denn in der Nasenhöhle liegen die Geruchsorgane, an denen Prana vorbeistreicht, um ins Zentralnervensystem und ins Gehirn zu gelangen.

Yoga Atmung, Gemütszustand und Prana

Yoga-Atemübungen lehren, wie man Prana und damit den Geist kontrollieren kann, denn beide hängen voneinander ab. Ist man ärgerlich oder ängstlich, atmet man flach, schnell und unregelmäßig; umgekehrt verlangsamt sich die Atmung, sobald man entspannt oder tief in Gedanken versunken ist. Das kannst du leicht selber ausprobieren. Lausche einen Augenblick dem leisesten Geräusch im Raum: Unbewusst wird sich durch die Konzentration die Atmung verlangsamen oder gar aussetzen. Da sich der Geisteszustand in der Atmung widerspiegelt, folgt daraus, dass man durch Atemkontrolle auch lernen kann, den Geist zu kontrollieren. Indem du die Atmung regulierst, erhöhst du nicht nur die Aufnahme von Sauerstoff und Prana, sondern bereitest dich gleichzeitig für die Praxis der Konzentration und Meditation vor.

Siehe auch

Yoga Literatur

Yoga Seminare

Yogalehrer Ausbildung

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Asanas als besonderer Schwerpunkt

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