Diabetische Retinopathie: Unterschied zwischen den Versionen
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Diabetische Retinopathie bedeutet, dass die [[Netzhaut]] (Retina) schrittweise nicht mehr richtig durchblutet wird. Dies führt zur zunehmenden Schädigung kleiner Blutgefäße und damit zu einer zunächst unbemerkten Schädigung der Netzhaut. Diese Schädigung der Netzhaut führt dann schrittweise zur Erblindung. Ist die Diabetische Retinopathie bereits ausgebrochen, kann man den weiteren Verlauf nur verzögern, eventuell auch stoppen. [[Heilen]] kann man die Diabetische Retinopathie nicht. | Diabetische Retinopathie bedeutet, dass die [[Netzhaut]] (Retina) schrittweise nicht mehr richtig durchblutet wird. Dies führt zur zunehmenden Schädigung kleiner Blutgefäße und damit zu einer zunächst unbemerkten Schädigung der Netzhaut. Diese Schädigung der Netzhaut führt dann schrittweise zur Erblindung. Ist die Diabetische Retinopathie bereits ausgebrochen, kann man den weiteren Verlauf nur verzögern, eventuell auch stoppen. [[Heilen]] kann man die Diabetische Retinopathie nicht. | ||
Die Ursache der Diabetischen Retinopathie ist also immer Diabetes, dem man z. B. vorbeugen kann, indem man sich gesund ernährt ohne ein Zuviel an [[Fett]], [[Zucker]] und [[Kohlenhydrate]]n. Man kann sein Diabetesrisiko senken, indem man darauf achtet, kein Übergewicht zu haben, insbesondere kein großes Übergewicht. | Die Ursache der Diabetischen Retinopathie ist also immer Diabetes, dem man z. B. vorbeugen kann, indem man sich gesund ernährt ohne ein Zuviel an [[Fett]], [[Zucker]] und [[Kohlenhydrate]]n. Man kann sein Diabetesrisiko senken, indem man darauf achtet, kein [[Übergewicht]] zu haben, insbesondere kein großes Übergewicht. Wenn du weißt, dass ein naher Verwandter (ein Elternteil, Großeltern oder Geschwister) Diabetes hat, ist es umso wichtiger, dass du eine gute [[Vorsorge]] für dich triffst, indem du zum einen Übergewicht vorbeugst und auch sonst ein gesundes [[Leben]] führst. | ||
Vorbeugung von Übergewicht als Grundlage der Diabetesbehandlung und zur Vermeidung von Diabetischer Retinopathie | |||
Ein gesunder Lebensstil besteht | ==Vorbeugung von Übergewicht als Grundlage der Diabetesbehandlung und zur Vermeidung von Diabetischer Retinopathie== | ||
Wird ein beginnender Diabetes | Ein gesunder Lebensstil besteht darin, dass deine [https://www.yoga-vidya.de/yoga-anfaenger/yoga-ernaehrung/ Ernährung] auf der Grundlage von [[Hülsenfrüchte]]n, [[Gemüse]], Salaten, Obst, Vollkornprodukten, auch Saaten, Nüssen und kaltgepressten Ölen basiert. Insgesamt solltest du dabei darauf achten, dass du kein Übergewicht bekommst, insbesondere keine [[Adipositas]]. In dieser Hinsicht ist die Berücksichtigung des Body Mass Index ([[BMI]]) für die meisten Menschen durchaus hilfreich. Ein BMI von 20 bis 25 gilt hier als Normalgewicht, 25 bis 30 ist auch noch okay. Jemand, der ein erhöhtes [[Risiko]] für Diabetes hat, sollte jedoch darauf achten, dass er keinen BMI über 30 hat. Wird ein beginnender Diabetes diagnostiziert, empfiehlt es sich immer, ein paar Kilo abzunehmen. Es hat sich gezeigt, dass sportliches [[Training]] hilfreich ist gegen Diabetes. Insbesondere [[Ausdauertraining]] und [[Krafttraining]] kann Diabetes sogar heilen und kann Diabetes in jedem Fall vorbeugen, auch [[Yoga Übungen Liste von A-Z|Yogaübung]]en bei Diabetes, sogar zusätzlich zu [[Sport]]. | ||
Auch wer regelmäßig Tiefenentspannung übt und meditiert, sorgt für eine insgesamt gute Resilienz seines Körpers. Dadurch entstehen weniger entzündliche Prozesse im Körper, was ebenfalls gegen Diabetes bzw. die negativen Auswirkungen eines bestehenden Diabetes helfen kann. | |||
Reichen die natürlichen Lebensstilveränderungen nicht aus, gilt es, zügig für eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels zu sorgen. Man sollte nicht mit zu hohem Blutzucker durch die Gegend laufen und so ist es wichtig, gerade wenn jemand in der Familie bereits Diabetes hat oder hatte, frühzeitig den Blutzucker sowie den Zucker im Urin zu testen. Hat man ein familiäres Risiko für Diabetes, empfiehlt es sich, das schon ab dem 30., spätestens ab dem 40., Lebensjahr zu tun. Auch wer kein familiäres Risiko hat, sollte sich regelmäßig testen lassen, spätestens ab dem 50. Lebensjahr. | Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine vollwertige [[Ernährung]] auf Pflanzenbasis, besonders mit viel [[Rohkost]] in Form von Gemüse und Salaten, in Kombination mit körperlicher [[Bewegung]] ([[Yoga]], [[Schwimmen]], Fahrrad fahren, Spazieren gehen, [[Wandern]], [[Joggen]], Krafttraining usw.) ist eine gute Vorsorge gegen Diabetes. | ||
Ist schon eine Diabetische Retinopathie ausgebrochen, gilt es die Grundursache erst einmal | Auch wer regelmäßig [[Tiefenentspannung]] übt und meditiert, sorgt für eine insgesamt gute Resilienz seines Körpers. Dadurch entstehen weniger entzündliche Prozesse im Körper, was ebenfalls gegen Diabetes bzw. die negativen Auswirkungen eines bestehenden Diabetes helfen kann. | ||
Die Diabetische Retinopathie ist also eine ernstzunehmende Krankheit und sollte gründlich behandelt werden. Du brauchst selbstverständlich einen sehr guten Augenarzt und hier lohnt es sich wirklich, sorgfältig einen solchen auszusuchen, die Behandlungsoptionen zu besprechen und diese dann zügig einzuleiten. Zusätzlich lohnt es sich, den zugrunde liegenden Diabetes umfassend zu behandeln (medikamentös plus Lebensstilveränderungen). | |||
Reichen die natürlichen Lebensstilveränderungen nicht aus, gilt es, zügig für eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels zu sorgen. Man sollte nicht mit zu hohem Blutzucker durch die Gegend laufen und so ist es wichtig, gerade wenn jemand in der Familie bereits Diabetes hat oder hatte, frühzeitig den Blutzucker sowie den Zucker im [[Urin]] zu testen. Hat man ein familiäres Risiko für Diabetes, empfiehlt es sich, das schon ab dem 30., spätestens ab dem 40., Lebensjahr zu tun. Auch wer kein familiäres Risiko hat, sollte sich regelmäßig testen lassen, spätestens ab dem 50. Lebensjahr. | |||
Ist schon eine Diabetische Retinopathie ausgebrochen, gilt es, die Grundursache erst einmal durch eine Lebensstilveränderung sowie mit Diabetesmedikamenten sorgfältig zu behandeln. Danach und parallel muss man sich um die richtige [[Therapie]] kümmern. Es gibt inzwischen verschiedene Therapieoptionen bei Diabetischer Retinopathie. Zum einen gibt es die Lasertherapie, die insbesondere hilfreich ist, wenn sogenannte Neovaskularisationen (zusätzliche Blutgefäße) entstanden sind, die Blutungen im Glaskörper erzeugen und für eine Ablösung der Netzhaut sorgen. Zum zweiten gibt es die Injektionstherapie, die beim diabetischen Makulaödem angewandt wird. Und zum dritten gibt es die Option, den Glaskörper zu leeren, ihn durch Glas oder Silikon zu ersetzen und anschließend die Netzhaut wieder zu befestigen. | |||
Die Diabetische Retinopathie ist also eine ernstzunehmende [[Krankheit]] und sollte gründlich behandelt werden. Du brauchst selbstverständlich einen sehr guten Augenarzt und hier lohnt es sich wirklich, sorgfältig einen solchen auszusuchen, die Behandlungsoptionen zu besprechen und diese dann zügig einzuleiten. Zusätzlich lohnt es sich, den zugrunde liegenden Diabetes umfassend zu behandeln (medikamentös plus Lebensstilveränderungen). | |||
== Diabetische Retinopathie Video == | == Diabetische Retinopathie Video == |
Aktuelle Version vom 14. Juni 2018, 15:48 Uhr
Diabetische Retinopathie : bezeichnet man die Erkrankung der Netzhaut bei Menschen, die Diabetes haben.
Diabetische Retinopathie
Die Diabetische Retinopathie ist bis heute die häufigste Ursache für die Erblindung von Erwachsenen in westlichen Gesellschaften. Sie tritt insbesondere bei Menschen zwischen 20 und 65 Jahren auf. Man weiß, dass 90 Prozent der Diabetiker innerhalb von maximal 20 Jahren Zeichen von Erblindung am Augenhintergrund aufweisen. Diabetes zieht also zahlreiche Folgeerkrankungen im Organismus nach sich: Diabetes erhöht z. B. die Wahrscheinlichkeit für Schlaganfälle, für Herzinfarkte, für Nierenerkrankungen bis hin zum Nierenversagen. Diabetes kann die Ursache sein für das Absterben von Zehen und Gewebe in den Füßen und Waden. Daher ist es wichtig, dass Diabetes rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird oder noch besser: dass man einen Lebensstil pflegt, der das Ausbrechen von Diabetes verzögert und vielleicht sogar verhindert.
Was ist die Diabetische Retinopathie?
Diabetische Retinopathie bedeutet, dass die Netzhaut (Retina) schrittweise nicht mehr richtig durchblutet wird. Dies führt zur zunehmenden Schädigung kleiner Blutgefäße und damit zu einer zunächst unbemerkten Schädigung der Netzhaut. Diese Schädigung der Netzhaut führt dann schrittweise zur Erblindung. Ist die Diabetische Retinopathie bereits ausgebrochen, kann man den weiteren Verlauf nur verzögern, eventuell auch stoppen. Heilen kann man die Diabetische Retinopathie nicht.
Die Ursache der Diabetischen Retinopathie ist also immer Diabetes, dem man z. B. vorbeugen kann, indem man sich gesund ernährt ohne ein Zuviel an Fett, Zucker und Kohlenhydraten. Man kann sein Diabetesrisiko senken, indem man darauf achtet, kein Übergewicht zu haben, insbesondere kein großes Übergewicht. Wenn du weißt, dass ein naher Verwandter (ein Elternteil, Großeltern oder Geschwister) Diabetes hat, ist es umso wichtiger, dass du eine gute Vorsorge für dich triffst, indem du zum einen Übergewicht vorbeugst und auch sonst ein gesundes Leben führst.
Vorbeugung von Übergewicht als Grundlage der Diabetesbehandlung und zur Vermeidung von Diabetischer Retinopathie
Ein gesunder Lebensstil besteht darin, dass deine Ernährung auf der Grundlage von Hülsenfrüchten, Gemüse, Salaten, Obst, Vollkornprodukten, auch Saaten, Nüssen und kaltgepressten Ölen basiert. Insgesamt solltest du dabei darauf achten, dass du kein Übergewicht bekommst, insbesondere keine Adipositas. In dieser Hinsicht ist die Berücksichtigung des Body Mass Index (BMI) für die meisten Menschen durchaus hilfreich. Ein BMI von 20 bis 25 gilt hier als Normalgewicht, 25 bis 30 ist auch noch okay. Jemand, der ein erhöhtes Risiko für Diabetes hat, sollte jedoch darauf achten, dass er keinen BMI über 30 hat. Wird ein beginnender Diabetes diagnostiziert, empfiehlt es sich immer, ein paar Kilo abzunehmen. Es hat sich gezeigt, dass sportliches Training hilfreich ist gegen Diabetes. Insbesondere Ausdauertraining und Krafttraining kann Diabetes sogar heilen und kann Diabetes in jedem Fall vorbeugen, auch Yogaübungen bei Diabetes, sogar zusätzlich zu Sport.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine vollwertige Ernährung auf Pflanzenbasis, besonders mit viel Rohkost in Form von Gemüse und Salaten, in Kombination mit körperlicher Bewegung (Yoga, Schwimmen, Fahrrad fahren, Spazieren gehen, Wandern, Joggen, Krafttraining usw.) ist eine gute Vorsorge gegen Diabetes. Auch wer regelmäßig Tiefenentspannung übt und meditiert, sorgt für eine insgesamt gute Resilienz seines Körpers. Dadurch entstehen weniger entzündliche Prozesse im Körper, was ebenfalls gegen Diabetes bzw. die negativen Auswirkungen eines bestehenden Diabetes helfen kann.
Reichen die natürlichen Lebensstilveränderungen nicht aus, gilt es, zügig für eine gute Einstellung des Blutzuckerspiegels zu sorgen. Man sollte nicht mit zu hohem Blutzucker durch die Gegend laufen und so ist es wichtig, gerade wenn jemand in der Familie bereits Diabetes hat oder hatte, frühzeitig den Blutzucker sowie den Zucker im Urin zu testen. Hat man ein familiäres Risiko für Diabetes, empfiehlt es sich, das schon ab dem 30., spätestens ab dem 40., Lebensjahr zu tun. Auch wer kein familiäres Risiko hat, sollte sich regelmäßig testen lassen, spätestens ab dem 50. Lebensjahr.
Ist schon eine Diabetische Retinopathie ausgebrochen, gilt es, die Grundursache erst einmal durch eine Lebensstilveränderung sowie mit Diabetesmedikamenten sorgfältig zu behandeln. Danach und parallel muss man sich um die richtige Therapie kümmern. Es gibt inzwischen verschiedene Therapieoptionen bei Diabetischer Retinopathie. Zum einen gibt es die Lasertherapie, die insbesondere hilfreich ist, wenn sogenannte Neovaskularisationen (zusätzliche Blutgefäße) entstanden sind, die Blutungen im Glaskörper erzeugen und für eine Ablösung der Netzhaut sorgen. Zum zweiten gibt es die Injektionstherapie, die beim diabetischen Makulaödem angewandt wird. Und zum dritten gibt es die Option, den Glaskörper zu leeren, ihn durch Glas oder Silikon zu ersetzen und anschließend die Netzhaut wieder zu befestigen.
Die Diabetische Retinopathie ist also eine ernstzunehmende Krankheit und sollte gründlich behandelt werden. Du brauchst selbstverständlich einen sehr guten Augenarzt und hier lohnt es sich wirklich, sorgfältig einen solchen auszusuchen, die Behandlungsoptionen zu besprechen und diese dann zügig einzuleiten. Zusätzlich lohnt es sich, den zugrunde liegenden Diabetes umfassend zu behandeln (medikamentös plus Lebensstilveränderungen).
Diabetische Retinopathie Video
Hier ein kleines Video mit einer Ansprache zu Diabetische Retinopathie:
Diese Video Abhandlung zum Sachverhalt Diabetische Retinopathie kann dir vielleicht eine kleine Motivation geben, gesund zu leben.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Diabetische Retinopathie
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Diabetische Retinopathie, sind zum Beispiel
Diabetische Retinopathie gehört zu Themen wie Krankheiten, Medizin.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Diabetische Retinopathie in Verbindung stehen:
- Krankheit : Diabetes Typ 2, Diabetes Renalis, Dermatitis, Denguefieber, Diphterie, Dysbiose, Epidemie, Fotoallergie.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Diabetische Retinopathie enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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