Kontrolle: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Kontrolle''' bedeutet - bezogen auf die [[spirituell]]e [[Entwicklung]] - , Kontrolle über den [[Geist]] zu besitzen. Da [[Körper]] und [[Geist]] eng miteinander verbunden sind, ist es möglich, mittels [[Pranayama]] ([[Atem]]techniken) den unruhigen, denkenden Geist zur [[Ruhe]] zu bringen. Schon [[Patanjali]] sagte: "Atme langsam aus, dann atme ein und halte den [[Atem]] an. Dein [[Geist]] wird fest und ruhig sein." Erst wenn der Geist ruhig geworden ist, wird es möglich sein, das wahre [[Selbst]] zu erkennen. Die Kontrolle des Geistes ist also eine der Grundlagen des [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/ Jnana Yogas], des [[Yoga]]s des [[Wissen]]s.
'''Kontrolle''' bedeutet - bezogen auf die [[spirituell]]e [[Entwicklung]] - , Kontrolle über den [[Geist]] zu besitzen. Da [[Körper]] und [[Geist]] eng miteinander verbunden sind, ist es möglich, mittels [[Pranayama]] ([[Atem]]techniken) den unruhigen, denkenden Geist zur [[Ruhe]] zu bringen.  
Schon [[Patanjali]] sagte: "Atme langsam aus, dann atme ein und halte den [[Atem]] an. Dein [[Geist]] wird fest und ruhig sein." Erst wenn der Geist ruhig geworden ist, wird es möglich sein, das wahre [[Selbst]] zu erkennen. Die Kontrolle des Geistes ist also eine der Grundlagen des [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/jnana-yoga-philosophie/ Jnana Yogas], des [[Yoga]]s des [[Wissen]]s.


[[Datei:Strand-meditation-laecheln Meer Sand Frau.jpg|thumb|Mit Meditation übt man die Kontrolle des Geistes]]
[[Datei:Strand-meditation-laecheln Meer Sand Frau.jpg|thumb|Mit [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] übt man die Kontrolle des Geistes.]]
 
==Kontrolle ist gut==
Es gibt das Sprichwort: [[Vertrauen]] ist gut. Kontrolle ist besser. Andere sagen Kontrolle ist gut. Vertraue ist besser. Natürlich es hängt davon ab. Angenommen du hast irgend einen Computer Prozess am Laufen. Dann ist es gut ab und zu mal zu kontrollieren ob alles gut läuft.
Angenommen du bist dabei ein Haus zu bauen. Da ist es öfters mal gut zu [[kontrollieren]] wie alles funktioniert. Wenn der Bauer gepflügt hat und gesäht hat muss er kontrollieren läuft alles gut oder müsste er noch etwas Anderes machen. Aber Kontrolle hat seine [[Begrenzung]]en. Du kannst nicht alles kontrollieren. Oft ist es gut zu vertrauen. [[Gottvertrauen]] zu entwickeln, Vertrauen zu deinen [[Mitmenschen]], Vertrauen zu deinen eigenen [[Fähigkeiten]], Vertrauen in das [[Schicksal]].
 
Ein gewisses Grundvertrauen ist wichtig. Und innerhalb dieses Vertrauens tue das was nötig ist. Tue deine Aufgaben. Zwischendurch kontrolliere wie es sich entwickelt und danach wieder los zu lassen und zu vertrauen. Letztlich ist diese [[Welt]] eine Welt der Polaritäten. So wie es manchmal wichtig ist nach innen zu gehen und es manchmal wichtig ist nach außen zu gehen ist es überwiegend gut ein Grundvertrauen zu haben aber zwischendurch auch zu kontrollieren und nach zu schauen und darauf aufbauend deine Handlungsweise an zu passen.


==Kontrolle des Geistes - Grundlagen des Jnana Yoga==
==Kontrolle des Geistes - Grundlagen des Jnana Yoga==
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Versuche, die [[Weg]]e und [[Eigenschaft]]en von [[Ahamkara]] zu verstehen. Er dürstet nach Aufstieg, [[Macht]], Besitz und Genuss. Töte diesen [[Ahamkara]], interessiere dich nicht für ihn. Richte deine [[Sinne]] auf das Gegenteil, auf [[Tugend]]en, auf den [[Geist]] der [[Spiritualität]] und auf selbstloses [[Handeln]]. Wähle diese Lebens[[prinzip]]ien. Sofort wirst du ein reiches, ein spirituelles Leben führen.
Versuche, die [[Weg]]e und [[Eigenschaft]]en von [[Ahamkara]] zu verstehen. Er dürstet nach Aufstieg, [[Macht]], Besitz und Genuss. Töte diesen [[Ahamkara]], interessiere dich nicht für ihn. Richte deine [[Sinne]] auf das Gegenteil, auf [[Tugend]]en, auf den [[Geist]] der [[Spiritualität]] und auf selbstloses [[Handeln]]. Wähle diese Lebens[[prinzip]]ien. Sofort wirst du ein reiches, ein spirituelles Leben führen.


Entzünde die [[Kraft]] des Widerstandes. Bewege dich hin zu hohen Idealen wie [[Dienst]] am Nächsten und reine [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/liebe/ Liebe]. Schaffe positive [[Sattva]]-[[Energie]]n, um die nach unten ziehenden Energien der [[Vasana]]s zu überwinden. Sei stets in einer bejahenden Stimmung. Überwinde negative [[Gedanke]]n durch spirituelle Gedanken. Erhebe dich aus Un[[reinheit]], Unvermögen und Schwäche des [[Herz]]ens. Sei stets beherzt und vergnügt. Kultiviere [[Daivi Sampat]], wie [[Barmherzigkeit]], Friedfertigkeit, [[Vergebung]] und [[Toleranz]]. Vernichte [[Asuri sampatti]], wie Unwissen, [[Ego]]zentrik, [[Stolz]], [[Ärger]] und [[Lust]]. Dann ist dir der [[Segen]] höchsten [[Wissen]]s gewiss.
Entzünde die [[Kraft]] des Widerstandes. Bewege dich hin zu hohen Idealen wie [[Dienst]] am Nächsten und reine [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/liebe/ Liebe]. Schaffe positive [[Sattva]]-[[Energie]]n, um die nach unten ziehenden [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/energiearbeit/ Energien] der [[Vasana]]s zu überwinden. Sei stets in einer bejahenden Stimmung. Überwinde negative [[Gedanke]]n durch spirituelle Gedanken. Erhebe dich aus Un[[reinheit]], Unvermögen und Schwäche des [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herzens]. Sei stets beherzt und vergnügt. Kultiviere [[Daivi Sampat]], wie [[Barmherzigkeit]], Friedfertigkeit, [[Vergebung]] und [[Toleranz]]. Vernichte [[Asuri sampatti]], wie Unwissen, [[Ego]]zentrik, [[Stolz]], [[Ärger]] und [[Lust]]. Dann ist dir der [[Segen]] höchsten [[Wissen]]s gewiss.


Oh ihr [[Aspirant]]en! Nehmt [[Zuflucht]] zu eurem eigenen [[Selbst]], zu der unsterblichen [[Seele]]. Seid standhaft in eurem Bemühen. Geht den [[Weg]] der [[Wahrheit]] und [[Recht]]schaffenheit. Beobachtet euren [[Geist]] mit [[Achtsamkeit]]. Seid wachsam und sorgfältig. [[Disziplin]]iert die ungestümen [[Indriya]]s. Zügelt eure Zunge und euer Fortpflanzungsorgan. Ihr werdet den [[Ozean]] des [[Samsara]]s überwinden und [[Unsterblichkeit]], immerwährenden [[Frieden]] und [[Freude]] erlangen.
Oh ihr [[Aspirant]]en! Nehmt [[Zuflucht]] zu eurem eigenen [[Selbst]], zu der unsterblichen [[Seele]]. Seid standhaft in eurem Bemühen. Geht den [[Weg]] der [[Wahrheit]] und [[Recht]]schaffenheit. Beobachtet euren [[Geist]] mit [[Achtsamkeit]]. Seid wachsam und sorgfältig. [[Disziplin]]iert die ungestümen [[Indriya]]s. Zügelt eure Zunge und euer Fortpflanzungsorgan. Ihr werdet den [[Ozean]] des [[Samsara]]s überwinden und [[Unsterblichkeit]], immerwährenden [[Frieden]] und [[Freude]] erlangen.


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==Video Kontrolle ==
Hier ein Vortragsvideo zum Thema '' Kontrolle '':
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Autor/Sprecher: [[Sukadev Bretz]], Seminarleiter zu den Themen [https://www.yoga-vidya.de/yoga Yoga] und [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation].
== Kontrolle Audio Vortrag==
Hier die Audiospur des oberen Videos zu '' Kontrolle '':
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
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==Seminare==
==Seminare==
===Jnana Yoga und Philosophie===
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===Meditation===
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===Raja Yoga - Gedankenkraft===
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==Multimedia==
==Multimedia==
===Jnana Yoga und Vedanta - Einführung===
===Jnana Yoga und Vedanta - Einführung===
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===Vedanta - Grundbegriffe===
===Vedanta - Grundbegriffe===
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===Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit===
===Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit===
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===Wer bin ich? Was ist die Welt?===
===Wer bin ich? Was ist die Welt?===
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===Vedanta Meditation – Alles ist Brahman===
===Vedanta Meditation – Alles ist Brahman===
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[[Kategorie:Sivananda Jnana Yoga]]  
[[Kategorie:Sivananda Jnana Yoga]]  
[[Kategorie:Jnana Yoga]]
[[Kategorie:Jnana Yoga]]
[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Vedanta]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 16:57 Uhr

Kontrolle bedeutet - bezogen auf die spirituelle Entwicklung - , Kontrolle über den Geist zu besitzen. Da Körper und Geist eng miteinander verbunden sind, ist es möglich, mittels Pranayama (Atemtechniken) den unruhigen, denkenden Geist zur Ruhe zu bringen. Schon Patanjali sagte: "Atme langsam aus, dann atme ein und halte den Atem an. Dein Geist wird fest und ruhig sein." Erst wenn der Geist ruhig geworden ist, wird es möglich sein, das wahre Selbst zu erkennen. Die Kontrolle des Geistes ist also eine der Grundlagen des Jnana Yogas, des Yogas des Wissens.

Mit Meditation übt man die Kontrolle des Geistes.

Kontrolle ist gut

Es gibt das Sprichwort: Vertrauen ist gut. Kontrolle ist besser. Andere sagen Kontrolle ist gut. Vertraue ist besser. Natürlich es hängt davon ab. Angenommen du hast irgend einen Computer Prozess am Laufen. Dann ist es gut ab und zu mal zu kontrollieren ob alles gut läuft. Angenommen du bist dabei ein Haus zu bauen. Da ist es öfters mal gut zu kontrollieren wie alles funktioniert. Wenn der Bauer gepflügt hat und gesäht hat muss er kontrollieren läuft alles gut oder müsste er noch etwas Anderes machen. Aber Kontrolle hat seine Begrenzungen. Du kannst nicht alles kontrollieren. Oft ist es gut zu vertrauen. Gottvertrauen zu entwickeln, Vertrauen zu deinen Mitmenschen, Vertrauen zu deinen eigenen Fähigkeiten, Vertrauen in das Schicksal.

Ein gewisses Grundvertrauen ist wichtig. Und innerhalb dieses Vertrauens tue das was nötig ist. Tue deine Aufgaben. Zwischendurch kontrolliere wie es sich entwickelt und danach wieder los zu lassen und zu vertrauen. Letztlich ist diese Welt eine Welt der Polaritäten. So wie es manchmal wichtig ist nach innen zu gehen und es manchmal wichtig ist nach außen zu gehen ist es überwiegend gut ein Grundvertrauen zu haben aber zwischendurch auch zu kontrollieren und nach zu schauen und darauf aufbauend deine Handlungsweise an zu passen.

Kontrolle des Geistes - Grundlagen des Jnana Yoga

Swami Sivananda

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda, S. 13-14

So du reine Nahrung zu dir nimmst wirst du einen reinen Geist haben, da der Geist aus der feinstofflichen Essenz der Nahrung gebildet wird. Ist dein Geist rein, bist du in Gott (Atman) und bist du in Gott, dann lösen sich die Knoten Unwissen, Verlangen, Handlung (Avidya, Kama, Karma) in deinem Herzen auf. Du erreichst Moksha.

Die Gestalt, die der unbegrenzte, alldurchdringende Atman angenommen hat, wird Geist genannt. Geist schafft und zerstört. Er erschafft das gesamte Universum durch die Kraft seiner Vorstellung. Er ist der Erschaffer und Genießer all des Glücks und all des Leides. Er ist die Ursache für Gefangen sein und Befreiung. Alles ist Geist. Er ist dir Freund und Feind. Er verursacht alle Arten von Anhaftung. Er ist angefüllt mit Wünschen und Verlangen. Der höchste Geist ist ein seltener Gast und Wohltäter, denn er gewährt das Verlangen nach dem Weg hin zum höchsten Ziel des Lebens, er wird dein wegweisender Guru. Vernimm seine süße, feine Stimme und folge seinen Anweisungen. Die Stimme des reinen Geistes ist die Stimme Gottes. Sie ist eine unfehlbare Stimme. In der Bhagavad Gita VI.5/6 lesen wird: ‚Der Mensch erhebt sich durch eigene Kraft, deshalb möge er das Selbst nicht schwächen. Das Selbst ist Gefährte oder Gegner. Das Selbst ist der Gefährte des Selbstes für den, der sich durch das Selbst selbst besiegt hat. Doch für das unbesiegte Selbst ist das Selbst der Gegner und wirkt wie ein Widersacher von außen.‘ Es gibt keine andere Möglichkeit auf Erden, den Ozean des Samsaras zu durchqueren, als das Überwinden der niederen Instinkte.

Dein Charakter richtet sich nach deinen Gedanken, deinen inneren Bildern sowie den Idealen, denen du nacheiferst. Sind deine Gedanken von niederer Natur, wirst du einen schlechten Charakter haben. Hast du edle Gedanken, erhabene Ideale und spirituelle Bilder vor Augen, dann wirst du einen großmütigen Charakter haben, dann bist du das Zentrum von Freude, Kraft und Frieden. Übe dich darin, erhabene, spirituelle Gedanken zu kultivieren, dann werden allmählich alle niederen Gedanken von selbst verschwinden. So wie die Dunkelheit vor der Sonne nicht bestehen kann, so können auch die schlechten nicht vor den erhabenen Gedanken bestehen.

Vorbereitendes Sadhana

Ramana Maharshi verwirklichte das Selbst durch Jnana Yoga

Auszug aus dem Buch "Jnana Yoga" von Swami Sivananda (Hrsg.: Divine Life Society, 2007), S. 14-15

Versuche, die Wege und Eigenschaften von Ahamkara zu verstehen. Er dürstet nach Aufstieg, Macht, Besitz und Genuss. Töte diesen Ahamkara, interessiere dich nicht für ihn. Richte deine Sinne auf das Gegenteil, auf Tugenden, auf den Geist der Spiritualität und auf selbstloses Handeln. Wähle diese Lebensprinzipien. Sofort wirst du ein reiches, ein spirituelles Leben führen.

Entzünde die Kraft des Widerstandes. Bewege dich hin zu hohen Idealen wie Dienst am Nächsten und reine Liebe. Schaffe positive Sattva-Energien, um die nach unten ziehenden Energien der Vasanas zu überwinden. Sei stets in einer bejahenden Stimmung. Überwinde negative Gedanken durch spirituelle Gedanken. Erhebe dich aus Unreinheit, Unvermögen und Schwäche des Herzens. Sei stets beherzt und vergnügt. Kultiviere Daivi Sampat, wie Barmherzigkeit, Friedfertigkeit, Vergebung und Toleranz. Vernichte Asuri sampatti, wie Unwissen, Egozentrik, Stolz, Ärger und Lust. Dann ist dir der Segen höchsten Wissens gewiss.

Oh ihr Aspiranten! Nehmt Zuflucht zu eurem eigenen Selbst, zu der unsterblichen Seele. Seid standhaft in eurem Bemühen. Geht den Weg der Wahrheit und Rechtschaffenheit. Beobachtet euren Geist mit Achtsamkeit. Seid wachsam und sorgfältig. Diszipliniert die ungestümen Indriyas. Zügelt eure Zunge und euer Fortpflanzungsorgan. Ihr werdet den Ozean des Samsaras überwinden und Unsterblichkeit, immerwährenden Frieden und Freude erlangen.

Video Kontrolle

Hier ein Vortragsvideo zum Thema Kontrolle :

Autor/Sprecher: Sukadev Bretz, Seminarleiter zu den Themen Yoga und Meditation.

Kontrolle Audio Vortrag

Hier die Audiospur des oberen Videos zu Kontrolle :

Siehe auch

Literatur

  • Swami Sivananda, Die Kraft der Gedanken (2012)
  • Swami Sivananda, Götter und Göttinnen im Hinduismus (2008)
  • Swami Sivananda, Jnana Yoga, Hrsg.: Divine Life Society, 2007
  • Swami Sivananda, Inspirierende Geschichten (2005)
  • Swami Sivananda, Japa Yoga (2003)
  • Swami Sivananda, Göttliche Erkenntnis (2001)
  • Swami Sivananda, Autobiographie von Swami Sivananda (1999)
  • Swami Sivananda, Shrimad Bhagavad Gita. Erläuternder Text und Kommentar von Swami Sivananda (1998)
  • Swami Sivananda, Gedanken zur Kontemplation (1996)
  • Swami Sivananda, Hatha-Yoga. Der sichere Weg zu guter Gesundheit, langem Leben und Erweckung der höheren Kräfte (1964)
  • Swami Sivananda, Sadhana – Ein Lehrbuch mit Techniken zur spirituellen Vollkommenheit
  • Swami Sivananda: Feste und Fastentage im Hinduismus, Yoga Vidya Verlag

Weblinks

Seminare

Jnana Yoga und Philosophie

09.08.2024 - 11.08.2024 Yoga der Liebe - Naradas Bhakti Sutra aus der Perspektive des Jnana Yoga/Vedanta
Möchtest du wahre Liebe leben? Den Rest deines Lebens in Fülle und Freude verbringen und erkennen, dass es nie einen Mangel gab?
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18.08.2024 - 27.08.2024 Yogalehrer Weiterbildung Intensiv I - Shiva Samhita
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Meditation

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28.07.2024 - 02.08.2024 Meditation Intensiv Schweigend - Live Online
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Shankari Winkelbauer

Raja Yoga - Gedankenkraft

28.07.2024 - 02.08.2024 Prana Yoga und geistiges Heilen
Prana, die Lebensenergie und Vitalkraft, ist der Schlüssel zur Kontrolle über den Geist und damit körperlicher Gesundheit und Vitalität.
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Swami Bodhichitananda
28.07.2024 - 04.08.2024 Yoga Nidra Aufbaukurs - Yogalehrer Weiterbildung
In diesem Intensivseminar lernst du als Yogalehrer Yoga Nidra mit detaillierten Erklärungen, so dass du dieses uralte komplexe yogische Entspannungs- und Meditationssystem noch klarer verstehst.
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Multimedia

Jnana Yoga und Vedanta - Einführung

Vedanta - Grundbegriffe

Satchidananda – deine Wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit

Wer bin ich? Was ist die Welt?

Vedanta Meditation – Alles ist Brahman