Ungewiss
Ungewiss - was ist das? Ungewiss zu sein bedeutet, dass etwas fraglich oder zweifelhaft ist. Ungewiss ist man in einem Zustand, in dem man nicht weiß, wie etwas weitergeht. Eine Planung kann ungewiss sein. Informationen können ungewiss sein. Alles ist im Prinzip ungewiss. Wenn dem Mensch etwas Unvorhergesehenes passiert, ist er oft sehr erschüttert davon und weiß nicht, wie er damit umgehen soll. Man sagt: Das einzige was gewiss ist, ist der Tod. Wer klug ist, ist sich bewusst, dass alles ungewiss ist. Durch Meditation, Yoga und weitere spirituelle Praktiken kann man die Gewissheit bekommen, dass alles von Gott gewollt ist und dass hinter allem, was passiert, das Göttliche zu finden ist. Indem man auf diese höchste göttliche Wirklichkeit vertraut, ist man gewiss, das alles, was passiert, zurecht passiert.
Ungewiss ist ein Adjektiv zu Ungewissheit. Mehr zu dieser Eigenschaft, auch mit Tipps im Umgang mit Ungewissheit in dir selbst oder anderen, auch mit Video-Vortrag, findest du unter dem Hauptstichwort Ungewissheit.
Vertrauen in das Ungewisse
Es gibt Situationen, die wie festgefahren erscheinen. Wir kommen nicht vor und nicht zurück. Meistens ist das ein Zeichen dafür, dass wir feststecken und etwas Neues im Anmarsch ist. Wir haben vielleicht Angst vor - und Vorfreude auf - das Ungewisse.
Doch wie das Neue manifestieren, wie es zu uns herholen? Woher kann ich wissen, dass das noch Ungewisse besser ist als das Jetzige und was kostet es mich von dem Alten, was muss ich vielleicht lieb Gewonnenes und auch bequem Gewordenes hinter mich lassen?
Das Ungewisse ist bestenfalls, das was uns ganz neu anfangen lässt. Es ist da, wo wir erst einmal nichts mehr von dem Alten sind. Ein Neuanfang, bei dem wir auch nichts aus dem Alten kreieren, sondern etwas aus einer neuen Perspektive erschaffen. Hier legen wir alle alten Rollen ab, sind ein Nichts, ein Niemand, ein unbeschriebenes Blatt, schweben in einer Zeitlosigkeit und sind ortsunabhängig, öffnen uns unabhängig von alten Beziehungen, alten Strukturen und erschaffen uns ganz neu. Im Ungewissen liegt ein Zauber, eine Chance.
Die beste Methode dafür ist die Meditation: In der Meditation können wir uns frei machen von allem, das uns in unserer alten Welt festhält. Wir können uns aus dem Nichts in eine neue Welt zoomen. In eine Welt, die wir uns wünschen und auf die wir uns, mit Hilfe der Meditation, vorbereiten können, in dem wir sie hier schon leben. Wie wäre es, wenn ich frei bin von finanziellen Nöten, wenn ich frei bin alles zu tun, was ich möchte, was würde ich tun? Diese Vorstellungswelt können wir schon jetzt in der Meditation erleben. Diese Methode ist das beste, um unseren Geist auf das Neue auszurichten, uns vorzubereiten und diese neue Welt zu erschaffen, denn die Gedanken, unsere Ideen, sind das, was vor der Realität kommt, das was sie formt. Durch Meditation, Visualisieren, Nachdenken, können wir in das Ungewisse eintreten - bevor es sich manifestiert.
Wie wir uns denken und fühlen, schafft unsere Wirklichkeit. Wenn wir daran festhalten uns schlecht zu fühlen und in dieser Wirklichkeit zu bleiben, an ihr festzuhalten, dann sind wir Gefangene unserer eigens erschaffenen Wirklichkeit. Wenn wir jedoch beginnen, uns in der Meditation besser zu fühlen, zu trainieren, wie Unabhängigkeit sich anfühlt, wie Freiheit sich anfühlt, dann sind wir es jetzt schon und üben es zu sein und unsere Realität wird sich neu formen, ohne dass wir viel tun müssen. Denn aus dem Gefühl heraus frei zu sein, entwickeln wir schon automatisch ein neues Verhalten.
Der erste Schritt ist zunächst, dieses neue Sein, dass wir uns wünschen, in der Meditation zu designen, so dass das Göttliche weiß, was wir wollen, wo wir hinwollen und wie wir uns dort fühlen wollen. Unser Körper wird diese Gefühle schon jetzt fühlen und er macht keinen Unterschied, ob wir es uns vorstellen oder ob es wirklich passiert. Wir fühlen und für unseren Körper und die dortige biochemische Umgebung ist das total real. Das bedeutet, dass unser Körper und unser Geist sich automatisch schon besser fühlen, sobald wir uns in unsere Vorstellungswelt, der zukünftigen Version von uns, hineinfühlen. Wir sind jetzt nicht mehr gefangen in all den alten Geschichten von uns. Das Ungewisse ist als Möglichkeit erfahrbar geworden im Denken und Fühlen.
Fünf Schritte, die ungewisse Zukunft zu erschaffen
Probiere es aus. Alles, was du dazu machen brauchst sind fünf Schritte:
- Setze dich zum meditieren hin.
- Versetze dich mit einer beliebigen Methode in den Alphazustand, den meditativen Zustand.
- Stelle dir vor, dass du frei bist, ein Niemand in der Zeitlosigkeit, ohne Ort ohne Beziehungen, völlig frei in einem weiten Raum.
- Stelle dir deine bestmögliche Zukunft vor. Konkrete Bilder und fühle sie, diese Situationen.
- Bedanke dich dafür, dass das alles schon passiert ist.
Nimm dir mindestens für jeden dieser Schritte 10 Minuten. Wenn du noch nicht so Meditationserfahren bist, dann lasse dich von einer Meditationsanleitung führen. Ich empfehle „Erlebe dein Potential“ von Joe Dispenza. Er ist Neurobiologe, kennt sich also mit den Vorgängen im Gehirn aus und führt dich sicher und souverän durch diese Schritte. Doch bitte denke daran, dass es manchmal auch wichtig ist, eine professionelle persönliche Begleitung in diesem sehr wichtigen und manchmal auch verletzlichen Prozess mit einzubeziehen, auch wenn du diese Schritte alleine praktizieren kannst.
(Artikel von Rami Julia Sanders, Sevaka bei Yoga Vidya Nordsee)
Ungewiss in Beziehung zu anderen Eigenschaften
Ungewiss ist ein Adjektiv, das ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Eigenschaft beschreibt, die oft zu den Schattenseiten oder gar zu den Lastern gezählt wird. Am besten versteht man eine Eigenschaft, wenn man sie in Beziehung setzt zu anderen Eigenschaften, zu ähnlichen Eigenschaften (Synonymen) und Gegenteilen (Antonymen).
Synonyme ungewiss - ähnliche Eigenschaften
Synonyme zum Adjektiv ungewiss sind zum Beispiel fraglich, zweifelhaft, fürchtend, unentschieden, unbestimmt, ungesichert, unklar, offen, geheimnisvoll. Und es gibt Synonyme dieser Eigenschaft, die als positiv gelten, also z.B. unentschieden, unbestimmt, ungesichert, unklar, offen, geheimnisvoll.
Gegenteile von ungewiss - Antonyme
Gegenteile, also Antonyme, von ungewiss sind zum Beispiel gewiss, sicher, bestimmt, festgefahren, dominant, vorhersehbar, langweilig, unspannend.
Auch die Antonyme kann man unterteilen in solche mit positiver Bedeutung, die für Tugenden stehen, und solche mit negativer Bedeutung. Gegenteile zu ungewiss mit positiver Bedeutung sind z.B. gewiss, sicher, bestimmt. Man kann auch sagen: Ein wichtiger Gegenpol beziehungsweise wichtige Gegenpole zu Ungewissheit sind Gewissheit, Sicherheit, Bestimmtheit.
Gegenteile, Antonyme, die selbst auch wieder negative Konnotation haben oder haben können, sind unter anderem festgefahren, dominant,vorhersehbar, langweilig, unspannend.
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach ungewiss kommen:
Siehe auch
- Tugenden Podcast - Kurzvorträge zur Kultivierung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Ayurveda, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Lomi Lomi - Hawaiianische Energiemassage Ausbildung
- Yoga Forum Austausch zu Yoga und Meditation
Wörter, die in Beziehung stehen zu Ungewissheit und ungewiss
Hier findest du einige Wörter, die in Beziehung stehen zu ungewiss und Ungewissheit.
- Positive Synonyme zu Ungewissheit sind zum Beispiel Unentschiedenheit, Unbestimmtheit, Ungesichertheit.
- Positive Antonyme sind Gewissheit, Sicherheit, Bestimmtheit.
- Negative Antonyme sind Festgefahrenheit, Dominanz, Arroganz
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