Wissenschaftliche Studien

Aus Yogawiki
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Yoga wird seit Anfang des 20. Jahrhunderts wissenschaftlich erforscht. Hier folgt eine Übersicht über alle wissenschaftliche Studien zum Yoga - der mit Abstand besterforschten Form der Naturheilkunde. Die Wirkung von Yoga weisen zahllose Studien nach. Man kann grundsätzlich drei Arten von Studien unterscheiden: (1) Physiologische Studien: Was geschieht auf der körperlichen Ebene, wenn jemand Yoga übt? (2) Wirkungsstudien: Welche Wirkungen hat die Übung von Yoga auf Gesundheit/Heilung, auf die Psyche, auf die Leistungsfähigkeit, Glück und Wohlbefinden? (3) Soziologische Studien: Wer übt Yoga? Wie weit verbreitet ist Yoga? Am meisten Beachtung finden die Wirkungsstudien. Hier zeigt sich, dass Yoga in der Prävention und in der Heilung/Therapie (eigenständig und andere schulmedizinische Therapien unterstützend) hilft.

Schlank durch Yoga

  • Eine Studie des Fred Hutchinson Cancer Research Centers in Seattle bestätigt: regelmäßig Yoga Übende nehmen ihren Körper besser wahr. Sie essen auch bewusster, unabgelenkter - konzentriert besonders auf Geschmack, Geruch und Aussehen. Das wirkt auch in Richtung Sättigungsgefühl - und Gewichtsreduktion. Zitiert nach Zeitschrift Vital
  • Wer regelmäßig Yoga praktiziert, reduziert sein Gewicht: Alan Kristal vom Fred Hutchinson Krebsforschungszentrum im amerikanischen Seattle hat herausgewunden, dass übergewichtige Männer und Frauen zwischen 45 und 55 Jahren schlanker wurden, während die Vergleichsgruppe zunahm. zitiert nach Focus 22/2007

Jungbrunnen Yoga

US-amerikanische Wissenschaftler machten eine Studie mit 35 männlichen Probanden, die Prostatakrebs hatten. 10 Probanden haben ihre Ernährung auf Vollwertkost, Obst und Gemüse umgestellt, und dies fünf Jahre lang mit Yoga täglich unterstützt. Bei der Studie wurden sogenannte "Telomere" untersucht. An ihnen kann man die Lebensdauer einer Zelle erkennen. Bei den 10 Probanden, die ihren Lebensstil geändert hatten, wuchsen diese Telomere 10 Prozent! Bei den 25 restlichen Testpersonen, die ihren Lebensstil nicht geändert hatten, hatten sich die Telomere um druchschnittlich 3 Prozent verkürzt.

Eine gesunde vitalstoffreiche Ernährung mit frischen Obst, Gemüse und Vollwertkost lässt unsere Zellen länger leben. Damit bekommt der Körper mehr Basen als Säuren. Nur in einem sauren Milieu können Tumorzellen entstehen. Auch Stress macht unseren Körper sauer. Yoga unterstützt auf mehren Ebenen den Genesungsprozess und trägt zu einem gesunden Säure-Basenhaushalt bei. Frauke Fitken: Gesunder Lebensstil lässt Zellen langsamer altern, 18.09.2013

Yoga und Rauchentwöhnung

Mit Yoga lernen COPD-Kranke besser atmen

Wie Dr. Randeep Guleria vom All India Institute of Medical Sciences in New Delhi beim CHEST Meeting in Chicago vorgestellt hat, kann Yoga bei der chronisch verengenden Lungenkrankheit COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease, allgemein bekannt als „Raucherlunge“) helfen.

An der Studie nahmen 29 Patienten im Alter von 65 Jahren teil, die vier Wochen lang zwei Mal pro Woche Yoga-Unterricht erhielten und anschließend zuhause weiterübten (mit einer Yogastunde alle zwei Wochen). Die Werte der Atemlosigkeit (Dyspnoe) sanken, die Ausdauer stieg leicht an. (Jedoch konnte zumindest bei dieser Studie keine Verbesserung der Lungenfunktion oder krankheitstypischer Entzündungen festgestellt werden.) Entspannung. Mit Yoga lernen COPD-Kranke besser atmen, 30.10.2013

Raucherentwöhnung. Mit Yoga weg vom Glimmstängel

Wer zwei Mal pro Woche Yoga übt verdreifacht die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen aufzuhören. Studie unter Anleitung von Prof. Dr. E. Ernst, Peninsular Medical School, University of Exeter / UK. 55 Raucherinnen, die alle verhaltenstherapeutisch behandelt wurden, absolvierten entweder zweimal pro Woche Hatha Yoga oder ein Wellness Programm. Nach 8 Wochen hatten in der Yogagruppe 41% das Rauchen aufgegeben, in der Wellnessgruppe nur 13%. Die Teilnehmerinnen der Yogagruppe hatten darüber hinaus weniger depressive Verstimmungen und ein besseres Allgemeinbefinden. Quelle: B.C. Bock et al., Yoga as a complementary treatment for smoking cessation in women, J Womens Health 21 (2012) 240–248. Zitiert nach Raucherentwöhnung. Mit Yoga weg vom Glimmstängel, September 2012

Yoga als ADHS-Therapie

Dr. Meera Balasubramaniam von der Duke Universität in Nord Carolina hat die unterschiedlichen Studien über die Wirkung von Yoga bei Kindern mit einer ADHS-Erkrankung untersucht und auf ihre Plausabilität geprüft. Im Rahmen der Studie wurde 20 Wochen lang mit betroffenen Kindern Yoga praktiziert und eine ganz konkrete Verbesserung bei folgenden Symptomen erreicht:

  1. oppositionelles Verhalten,
  2. emotionale Labilität,
  3. Impulsivität,
  4. Perfektionismus.

Dadurch schließt sie und eine Reihe anderer Wissenschaftler wie Prof. Dr. med. Andreas Michalsen und Joachim Pfahl, Bsc. Of Science, dass Yoga sich als ergänzende Therapieform zur medikamentösen Behandlung auf jeden Fall in Betracht gezogen werden sollte. Yoga und Meditation können Kindern und Eltern zu mehr innerer Ruhe verhelfen und ADHS mildern. In den USA werden Yoga und Meditation unter dem Begriff der "Body-Mind" Medizin schon eingesetzt. Yoga wirkt: Yoga und Meditation in der ADHS-Therapie

Yoga hilft gegen Rückenbeschwerden

Die Sphinx dient der Stärkung des Rückens.

Yoga hilft bei Rückenschmerzen doppelt

  • Yoga hilft chronisch erkrankten Rückenschmerz-Patienten, besser im Alltag zurecht zu kommen, erleichtert das Leben und ermutigt Patienten, selbst etwas gegen die Krankheit zu tun.
  • Yoga reduziert die Krankheitstage und reduziert daher die Kosten, die durch Rückenschmerzen verursacht werden. Britische Wissenschftler haben untersucht, wie sich ein speziell auf Rückenschmerzen ausgerichtetes 12-wöchiges Yoga-Training bei Patienten mit chronischen und wiederkehrenden Rückenschmerzen bewährt. Dieses war ausgerichtet auf Beweglichkeit der Gelenke, Stärkung der Rückenmuskulatur, bewusstes Atmen, Verbesserung der Einstellung gegenüber Schmerzen, Vermeiden von Haltungsschäden und Erlernen von Entspannungstechniken. Zitiert nach Yoga hilft bei Rückenschmerzen doppelt 08/2012

Studie: Yoga beweist sich gegen Rückenschmerz

Forscher des Group Health Research Institute in Seattle unterteilten Probanden mit Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich in drei Untersuchungsgruppen, die über 26 Wochen unterschiedliche Programme absolvierten. Gruppe A nahm wöchentlich an einer Yogastunde teil, Gruppe B besuchte einmal pro Woche einen Dehnübungskurs und Gruppe C erhielt ein Buch, das über die Ursachen und die Notwendigkeit Übungen zu machen informierte. Es zeigte sich, dass sowohl Stretching als auch Yoga den Betroffenen auch über den Übungszeitraum hinaus Schmerzen nehmen. Wesentlich weniger Erfolge erzielten die Teilnehmer der Gruppe C, deren Schmerzen sich zwar auch reduzierten, die im Schnitt aber mehr litten, als die Probanden der Gruppe A und B. Die schmerzlindernden Effekte von Yoga und Dehnungsübungen waren zwar in etwa gleich hoch. Jedoch haben andere Studien bereits gezeigt, dass Meditation und Yogatherapie sogar in einigen Fällen Medikamente ersetzen können. Heike Le Ker: Studie: Yoga beweist sich gegen Rückenschmerz, Spiegel Online, 10/2011

Psyche

Die Königskobra öffnet das Herz und fördert so auch Freude.

Yoga verringert Angst und Stress durch Anstieg des GABA-Spiegels

GABA (Gamma Amino Buttersäure) ist ein Neurotransmitter, der dafür sorgt, dass Menschen weniger Angst und Stress haben. Forscher der Fakultät für Medizin in Boston fanden heraus, dass das regelmäßige Praktizieren von Yoga zu erhöhten GABA-Werten führt. Nach einer Yogastunde steigt der Wert offenbar um 27%, was das Glücksgefühl und das Wohlbefinden der Praktizierenden wissenschaftlich messbar erklärt. Studie der Woche (12.04.2013): Angstfrei dank Yoga?

Yoga kann Selbstheilung in der Traumatherapie unterstützen

Eine Erbgutanalyse der Universität München ergab, dass unverarbeitete, psychische Traumata die menschliche Genetik beschädigen können. Der Studie wurde mit 2.000 in ihrer Kindheit schwer traumatisierten Probanden aus den USA durchgeführt. Es zeigte sich, dass einige Gene von in der Kindheit schwer traumatisierten Menschen nicht optimal arbeiten können (zum Beispiel nicht ausreichend vor schädlichen Umwelteinflüssen zu schützen oder den Hormonspiegel von Cortisol im richtigen Maß zu regulieren). Trauma-Folgen sind daher nicht nur rein psychische Leiden, sondern wirken sich komplexer auf den ganzen Körper aus.

Ein positives Umfeld kann misshandelten, missbrauchten oder vernachlässigten Menschen helfen, die dadurch bedingte Anfälligkeit für Depressionen, bipolare Störungen oder Abhängigkeiten zu reduzieren. Erfahrungswerte von Trauma-Yoga-Experten zeigen, dass Betroffene durch Yoga ihre innere anhaltende Angststarre allmählich lösen und die eigene Handlungsfähigkeit Stück für Stück zurück gewinnen.

Yoga und Meditation können also ein wichtiger Bestandteil der Trauma-Therapie werden, wenn der Yoga als wahrnehmungsorientiertes Üben ohne Leistungsdruck angeleitet wird. Eine zentrale Rolle spielen hier die bewussten Übungen im Zwerchfell und in der Beckenbodenmuskulatur sowie die Meditation. Durch diese Praktiken erlernen Betroffene schnell wieder mehr ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen zu regulieren. Der Bund deutscher Psychologen plant zurzeit, Yoga in die Weiterbildung mit aufzunehmen. Fortbildungsmaßnahmen gibt es schon jetzt beim Berufsverband der Yogalehrenden (BDY).

Quelle: „Erbgutschädigung durch Traumen – Yoga kann die Selbstheilung in der Trauma-Therapie unterstützen“ (2013): Dr. Hans-Jörg Weber, Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V. (BDY).

Transformationsprozesse

  • Menschen, die Yoga üben, berichten nicht selten von nachhaltigen Veränderungen in ihrem Leben, welche sie auf ihre Übungspraxis zurückführen. Eine groß angelegte Studie der Universität Gießen hat solche Wandlungs- und Transformationsprozesse erstmals während einer vierwöchigen Yogalehrerausbildung des Yoga Vidya e.V. erfasst. Das Ergebnis: Die intensive Praxis wirkt sich gesundheitsfördernd auf den Lebensstil der Teilnehmer aus. Die angehenden Yogalehrer nahmen ihre persönlichen Ressourcen bewusster wahr und wurden selbstbestimmter und psychisch stabiler. Die wissenschaftliche Leitung der Studie oblag Diplompsychologe Dr. Hannes Hempel vom Bender Institute of Neuroimaging der Universität Gießen. Siehe auch Transformationsprozesse während einer vierwöchigen Yogalehrer Intensivausbildung.

Prävention und Gesundheitsförderung im betrieblichen Setting

  • Yoga ist wirksam als Prävention und Gesundheitsförderung im betrieblichen Setting: Eine Studie bei Daimler Chrysler ergab folgende Ergebnisse: Yoga und Autogenes Training sind effiziente und ökonomische Verfahren, die insbesondere hinsichtlich der Stressverarbeitung zu deutlichen Verbesserungen führen, aber auch hinsichtlich Selbstwirksamkeit, Ängstlichkeit, Depressivität, allgemeiner Beschwerden sowie transpersonaler Qualitäten positive Effekte erzielen. Studie von Steffen Brandt, Wolfgang Ihle, Günter Esser (Universität Podtsdam), Wilfried Belschner (Universität Oldenburg). PDF Datei der Studie.

Klinische Wirkungen

Soziologische Studien zum Yoga

Yoga senkt staatliche Gesundheitsausgaben

Patienten mit chronischen Rückenleiden profitieren enorm von der Teilnahme an Yogastunden:

  • Sie erleben gesundheitliche Verbesserungen
  • Sie haben weniger Krankheitstage (durchschnittliche Senkung um 66%)
  • Sie nehmen weniger Schmerztabletten
  • Die Yoga Übenden haben weniger Depressionen
  • Die Verschreibung von Yoga an Rückenschmerzpatienten würde die staatlichen Gesundheitsausgaben erheblich reduzieren

Dies sind die Ergebnisse einer sechsmonatigen Studie mit 90 Personen mit chronischen Schmerzen im unteren Rücken an der York Universität. Zitiert nach Frankfurter Rundschau 21.9.12

Yoga und Sex

Yoga kann das Sexleben auf Trab bringen

Untersuchungen an der Loyola Universität, Chicago, USA, ergaben, dass Yoga bei Paaren das Sexleben wieder in Schwung bringen kann. Durch Partner Yoga können Paare, die sich im Laufe der Zeit etwas voneinander entfernt haben, wieder mehr zueinander finden. Durch die Übungen wird Stress abgebaut und ein neues Lebensgefühl füreinander entwickelt. Somit wird das sexuelle Interesse wieder aktiviert und für die Paare das gemeinsame Miteinander erweckt. Studie: Yoga kann Sex-Leben wieder auf Trab bringen, 17.09.2013

Yoga – eine Wunderwaffe für besseren Sex

Durch regelmäßige Yoga Übungen (Asana und Pranayama) wird der Körper trainiert und besser durchblutet, es verschwinden Muskelverspannungen und der Kopf wird frei. Die Produktion von Hormonen und Körpersäften werden durch die verschiedenen Übungen zusätzlich angeregt und wichtige Körperfuktionen kommen in Gleichklang. Dies sind die besten Voraussetzungen für eine Steigerung der Libido und damit für einen verbesserten Sex. Und das betrifft nicht nur Frauen! Ohhh statt Ommm – Besserer Sex dank Yoga 1.10.2013

Yoga stärkt bei Frauen mit Übergewicht die Libido

In einer kleinen Studie haben koreanische Wissenschaftler um Ha-Na Kim in Seoul herausgefunden, dass Frauen durch regelmäßiges Hatha Yoga ihre Libido verbessern können. An dieser Studie nahmen 41 Frauen mit metabolischem Syndrom teil. Das metabolische Syndrom zeigt sich durch Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Arteriosklerose und koronaren Herzkrankheiten. 20 dieser Frauen besuchten einen zwölfwöchigen Yogakurs mit zwei einstündigen Sitzungen pro Woche. Sie führten 14 Stellungen aus dem Hatha Yoga aus, die den Beckenboden stärken, besser durchbluten, Verspannungen lösen und ins Gleichgewicht führen (Krähe, Kobra, Heuschrecke, Pfau).

Den Erfolg wurde anhand eines Fragebogen-Index der sexuellen Funktion bei Frauen gemessen. Dieser Bogen reicht von 2 bis 36 Punkten. Nach zwei Wochen war der Wert bei den Frauen, die Yoga praktizierten von 21 Punkten um 2,3 Punkte gestiegen. Im Vergleich dazu war der Wert in der Kontrollgruppe nur um 0,5 gestiegen. Die sexuelle Erregbarkeit war deutlich höher als in der Kontrollgruppe, die kein Yoga machte. Torsten Wendlandt: Yoga kann Libido dicker Frauen steigern, Thomas Müller: Sexlust steigt, Yoga macht dicke Frauen scharf

Herz-Kreislaufsystem

Yoga gut für die Reha nach Schlaganfall

Patienten, die mindestens zwei Mal pro Woche Yoga üben, verbessern ihren Gleichgewichtssinn und reduzieren ihre Angst vor Stürzen. ). Yoga ist gut für die Rehabilitation nach einem Schlaganfall. Dazu wurde eine randomisierte Pilotstudie in Stroke veröffentlicht (2012; doi: 10.1161/​STROKEAHA.112.658211), zitiert nach Ärzteblatt

Yoga und Alter

Vorsorge: Sport könnte Medikamente überflüssig machen

Die Forscher Huseyin Naci von der London School of Economics and Political Science und John Ioannidis von der Stanford University haben mithilfe der Daten von über 300.000 Menschen eine Metastudie zusammengefasst, welche den Effekt von Bewegung auf die Sterblichkeit untersucht.

Untersuchungsprobanden waren Patienten mit Diabetes, Herzgefäßerkrankungen, Herzversagen oder Schlaganfall. Fast alle Studien kamen zu dem Schluss, dass ein regelmäßiges Sportprogramm das Sterberisiko im Studienzeitraum minimiert hatte. Anhand von Studien zur Wirksamkeit einschlägig indizierter Medikamente konnte festgestellt werden, dass Bewegung die frühzeitige Sterblichkeit ähnlich senkte wie Medikamente. Insbesondere bei Schlaganfallpatienten übertraf sogar die Wirksamkeit der Bewegung. Jedoch muss berücksichtigt werden, dass zum jetzigen Zeitpunkt noch wesentlich weniger Daten zu den Bewegungsstudien erhoben wurden als zu den Medikamentenstudien. Die Forscher fordern die Wissenschaft der Präventionsmedizin nun dazu auf, weitere Untersuchungen vorzunehmen, in der Bewegungs- und medikamentöse Maßnahmen im direkten Vergleich untersucht werden und auch die beste Wirksamkeit zur Dauer, Häufigkeit und Intensität der Bewegungen betrachtet wird. Irene Berres:: Vorsorge: Sport könnte Medikamente überflüssig machen, 1.10.2013

Was ist dran an Yoga?

Seit Yoga im westlichen Kulturkreis zum ersten Mal bekannt geworden ist, hat es einen erheblichen Verbreitungsgrad erreicht und gewinnt noch immer an Popularität. In den USA hat sich die Anzahl der Yoga-Praktizierenden von 2001 bis 2011 verfünffacht: von vier auf zwanzig Millionen. Auch deshalb hat William Broad, Wissenschaftsjournalist der New York Times, sein Buch „The Science of Yoga“ veröffentlicht. In diesem hat er wissenschaftliche Studien über Yoga gesammelt und zusammengefasst.

Einige dieser Studien betreffen die Verletzungsgefahr: So gibt es einige riskante Asanas, die zu Zerrungen, Gelenkschäden und weiteren Verletzungen, bis hin zu Nervenschäden und Schlaganfall führen können. Dies betrifft aber eher Männer, die in der Regel nicht so gelenkig sind und zu ehrgeizig an Yoga herangehen, Yoga als Wettbewerbsveranstaltung betrachten.

Andere Studien betreffen die Wirksam bzw. Nützlichkeit der häufigsten Yoga-Stellungen; zum Beispiel empfiehlt George Salem von der University of Southern California Senioren den Baum, also das Auf-einem-Bein-Stehen, da die Kräftigung der Muskulatur und Übung des Gleichgewichtssinns Stürzen vorbeugt. Auch der glücklich-machende Effekt von Yoga konnte belegt werden: Yoga-Praktizierende schütten signifikant hohe Dosen des Botenstoffs Gamma-Amino-Buttersäure aus, welcher Ängste reduziert und das allgemeine Wohlbefinden steigert. Madeleine Amberger: Was ist dran an Yoga? 19.09.2013

Nutzen und Gefahren von Hot Yoga

Es gibt ganz unterschiedliche Yoga Arten, ein Art ist Hot Yoga. Dabei wird mit einer erhöhten Raumtemperatur zwischen 35-40 Grad Celsius und einer erhöhten Luftfeuchtigkeit geübt. Dies soll die Kräftigung und Dehnung der Muskeln und Sehnen stärken, beweglicher machen und den Körper besser entgiften lassen. Zudem kann der Körper so schneller Gewicht verlieren. Es gibt jedoch auch kritische Stimmen, wenn es um Hot Yoga geht, weil diese Form von Yoga auch stärker das Herz-Kreislauf-System belastet.

Um zu klären, ob diese Form wirklich nutzbringend oder schädlich ist, untersuchten Sportwissenschaftler der Universität Wisconin La Crosse 20 weibliche und männliche Probanden. Zunächst wurde der allgemeine Fitnesszustand anhand der maximalen Sauerstoffaufnahme auf dem Laufband überprüft. Danach übten die Probanden innerhalb von 24 Stunden jeweils „klassisches“ Yoga in einem Fitnessraum und Hot Yoga bei 33,7 Grad Celsius und 35 Prozent Luftfeuchtigkeit (unter sonst gleichen Bedingungen und gleicher Anleitung). Dabei hatten die Teilnehmer vorab Sensoren geschluckt, die die exakte Kerntemperatur des Körpers messen und einen Herzfrequenzmesser angelegt.

Bei der Datenauswertung zeigte sich, dass die durchschnittliche Herzfrequenz beim Hot Yoga kaum höher war (105 Schläge pro Minute statt vorher 103) ebenso wie die durchschnittliche Kerntemperatur des Körpers 37,39 Grad Celsius statt vorher 37,61).

Bei einer Raumtemperatur von 32-35 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 35 Prozent kann Hot Yoga also bedenkenlos praktiziert werden. Da laut Studienleiter zu vermuten ist, dass dies bei höheren Temperaturen nicht unbedingt weiter gilt, soll in einer Folge-Untersuchung die Körperbelastung während einer Bikram Yogastunde (bei 40,5 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 40 Prozent) gemessen werden. Nicco Jurran: Studie untersucht Nutzen und Gefahren von Hot Yoga, 24.06.2013, Jahrgang 55, Nr. 11 (2004) Borg-Skala, Standards der Sportmedizin

Ähnliche Wirkung wie Yoga

Chorsingen

Wie Wissenschaftler der schwedischen Universität Gothenburg herausfanden, passen Chormitglieder beim gemeinsamen Singen ihren Herzschlag aneinander an. Dafür übte eine Gruppe jugendlicher Chorsänger verschiedene Stücke ein (Summen, ein schwedisches Lied und Mantras). Die Forscher stellten fest, dass der Puls während des Ausatmens fällt und während des Einatmens wieder leicht steigt. Beim kontrollierten Atmen - zumeist an denselben Stellen - schlagen die Herzen der Mitglieder weitestgehend synchron. Durch das ruhige und gleichmäßige Atmen ist Singen im Chor überdies sehr gesundheitsfördernd. Da Singen in großen Gruppen oft mit einem gemeinsamen Willen einhergeht (wie z.B. in Fußballstadien), wollen die Wissenschaftler nun auch erforschen, ob Chorsingen generell die Zusammenarbeit (z.B. in Schulen) fördert. Beim Chorsingen schlagen Herzen synchron, 9.07.2013

Yoga und Krankheiten

  • Brustkrebs: Brustkrebspatientinnen, die Yoga praktizieren, reduzieren ihre Schmerzen, fühlen sich physisch und psychisch stärker und akzeptieren ihre Krankheit leichter als eine Vergleichsgruppe. Dies zeigen zwei voneinander unabhängige Studien: Duke University Medical Center in North Carolina (2007), University of Calgary (Kanada), 2006, zitiert nach Focus 22/2007
  • Chronische Magenkrankheit: Yoga verbessert die Lebensqualität von chronisch Magenkranken, Studie veröffentlicht im Februar 2007, District Hospital Grantham (England), zitiert nach Focus 22/2007
  • Diabetes: Yoga senkt bei 50% der Diabetiker den Blutzuckerspiegel, Studie in Indien, Vipin Mishra, 2006, zitiert nach Focus 22/2007
  • Stress: Menschen, die Yoga und Meditation üben, erfahren positive Effekte beim Abbau von Stress, haben gesundheitlich positive Effekte, z.B. bei Rückenproblemen, berichten mental positive Auswirkungen wie geistige Ruhe und Konzentrationsfähigkeit, haben positive körperliche Effekte wie Steigerung der Flexibilität, Muskeldehnung und Muskelkräftigung. Yoga und Meditation in Deutschland – Studie zu Interesse, Praxis und Motiven, Innervestment Spirit-Index 2009
  • Tuberkulose: Yoga Atemübungen (Pranayama) hilft bei Tuberkulose: Nach 2 Monaten Yoga waren bei 80% der Patienten welche Antibiotika-Behandlung plus Pranayama übten, keine Erreger mehr nachweisbar. Bei der Kontrollgruppe, die ausschließlich mit Antibiotika behandelt wurde, waren nur bei 20% keine Erreger mehr nachweisbar. Studie 2004 Universität Bangalore (zitiert nach Zeitschrift Brigitte )
  • Migräne: Forscher an der indischen Rajastan-Universität fanden heraus, dass sich bei Migräne-Patienten Anzahl und Schwere der Schmerzanfälle reduzieren ließen. FOCUS Online

Studien 2000-2011

  • Regelmäßiges Üben von Yoga lindert chronische Rückenschmerzen, American National Institute of Health 2005
  • Yoga reduziert Stress und dessen Begleiterscheinungen, ergab eine Studie am Klinikum Essen-Mitte unter dem Berliner Mediziner Andreas Michalsen. „Bei Yogaübenden, die Iyengar-Yoga praktizierten, registrierten die Mediziner „signifikante Effekte für die Dimension Angst, Ärger und Depressivität“. Schmerzen in Schulter, Halswirbelsäule sowie im Rücken seien deutlich zurückgegangen.“ FOCUS Online
  • Regelmäßiges Üben lindert chronische Rückenschmerzen, bilanziert eine Studie der University of Washington in Seattle. Die Patienten, die seit mindestens einem Jahr über andauernde Schmerzen klagten, praktizierten einmal in der Woche Vini-Yoga, einen eher sanften Stil. Nach etwa einem halben Jahr konnten fast 80 Prozent der Kranken auf Schmerzmittel verzichten. Zitiert nach Focus online. Veröffentlichung dieser Studie in den Annals of Internal Medicine 2005, 143, S.849-956 (www.annas.org). Die AutorInnen der Studie sind Sherman, Cherkin, Erro, Miglioretti und Deyo.
  • Übereinstimmend dazu kam die Humboldt-Universität in Berlin in "Effektivität von Hatha-Yoga bei Kreuzschmerzen und Hypertonie" zu dem Schluss: "Es ergab sich eine signifikante Verringerung der Schmerzintensität und Schmerzdauer bereits nach vierwöchiger Yogapraxis". Moving-moments.eu
  • Frauen mit Brustkrebs fühlen sich stärker, zuversichtlicher und leiden seltener an Schlafstörungen. Diese Ergebnisse stammen vom M. D. Anderson Cancer Center in Houston/Texas. Zitiert nach Focus online
  • Yoga senkt den Blutdruck, belegen drei Forscher von der amerikanischen Elite-Universität Yale, die zwölf Studien ausgewertet haben. Die Patienten – alle mit einem Blutdruck von mehr als 140 Millimetern systolisch und mindestens 90 diastolisch – konnten ihren Blutdruck derart normalisieren, dass die Einnahme von Medikamenten überflüssig wurde. Zitiert nach Focus online
  • Auch Niedergeschlagenheit, Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Angst und schlechte Laune lassen sich mit Yoga lindern. Ein Team der University of California registrierte, dass sich Yoga-Übende optimistischer, entspannter und zuversichtlicher fühlten. Yoga könnte sich als viel versprechende Therapie gegen Depression erweisen, glauben die Wissenschaftler. Zitiert nach Focus online
  • Yoga fördert die Rehabilitation von Herzkranken, fasst eine deutsche Studie zusammen. Die Mediziner des Herz-Kreislauf-Zentrums in Bad Segeberg sowie des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein haben herausgefunden, dass Iyengar-Yoga erfolgreicher als andere Entspannungstechniken wirkt, weil es eine „einzigartige Kombination“ von Komponenten wie Dehnung von Muskeln, tiefem, bewusstem Atmen, Aufmerksamkeit, psychologischen Aspekten, Meditation sowie Konzentration bedeutet. Zitiert nach Focus online
  • Eine weitere ACSM-Studie belegt die positiven Auswirkungen auf Herzkranke. Regelmäßiges Yogatraining steigerte die körperliche Leistungsfähigkeit der Teilnehmer auf dem Laufband um bis zu 22 Prozent. Zitiert nach Focus online
  • Eine aktuelle Studie der Universität Greifswald zeigte: „Nach einem zehnwöchigen Hatha-Yoga-Kurs zeigte sich bei den studentischen Teilnehmern eine deutliche Verbesserung des so genannten Baroreflexes, einer wichtigen Funktion für die Regulation des Herz-Kreislauf-Systems. Und das war nicht einfach eine Folge der sportlichen Ertüchtigung: "Eine vergleichbaren Gruppe, die Aerobic machte, zeigte eine solche Wirkung nicht", erklärt Dr. Ulrich Ott, der am Institut für Psychobiologie und Verhaltensmedizin an der Uni Gießen die Wirkungen von Yoga und Meditation erforscht. “ zitiert nach Brigitte.de
  • Die Fachzeitschrift Cardio News berichtet von einer Studie, in welcher durch Yoga Epsioden von Vorhofflimmern (Einer Herzrhythmusstörung) signifikante Verbesserung erzielt werden konnten. „Es sieht so aus, dass Yoga die Trigger abschwächen, die Vorhofflimmern verursachen“, so der Studienleiter Dr. Dhanunjaya Lakkireddy, Kardiologe in Kansas City (USA). „Wir benötigen weitere Studien, um diese Mechanismen genauer zu verstehen.“ Eine mögliche Erklärung: Eventuell verringert Yoga auch systemische Entzündungsreaktionen und Funktionsstörungen der Gefäß-Innenwände („endoteliale Dysfunktion“). Es wirkt sich außerdem positiv auf Blutdruck, Cholesterinspiegel und generellen Stress aus.“ medizin-aspekte.de, zitiert auch in http://www.hochdruckliga.de/positive-wirkung-von-yoga.html
  • Die Lehre [Yoga] lindert bei Frauen die Beschwerden der Wechseljahre, belegen indische Wissenschaftler aus Bangalore. Die Teilnehmerinnen praktizierten acht Wochen lang an fünf Tagen Yoga. Sie litten deutlich seltener an Hitzewallungen, Schlafstörungen und nächtlichem Schwitzen als vor Studienbeginn. Zitiert nach Focus online
  • Einer Untersuchung der ilg/Universität Greifswald zufolge reichert sich bei Yoga-Praktizierenden genauso wie bei Hochleistungssportlern das Blut mit mehr Sauerstoff an. Man maß bei der Studie den Sauerstoffgehalt der Ausatemluft: von den eingeatmeten 20% Sauerstoffanteil der Atmosphäre betrug bei Yogaübenden/Hochleistungssportlern der Sauerstoffanteil noch 12 %, bei Nichtsporttreibenden bzw. Nichtyogaübenden deutlich höhere 17 %, die ungenutzt den Körper wieder verlassen. Nach FOCUS Online
  • Eine Studie des American College of Sports (ACSM) [zeigt], dass nur zweieinhalb Stunden Yoga pro Woche ausreichen können, um Asthmakranken spürbar Linderung zu verschaffen. Zitiert nach Focus online
  • Meditation verstärkt die Fähigkeit, Glück zu empfinden, verstärkt Empathie, Hilfsbereitschaft und die kognitiven Fähigkeiten. Studie von Richard Davidson in den 80er Jahren, zitiert nach dem Artikel Mönche in der Magnetröhre

Studien vor 2000

  • Yoga ist effektiv für Gesundheitsförderung allgemein: "Yoga ist eine Methode, die vielen Anforderungen und grundlegenden Bestimmungen der Prävention und Gesundheitsförderung entspricht. … Yoga unterliegt als Methode der Selbstkontrolle der ausübenden Person … und kann ohne größere Investitionen geübt werden. Benötigt wird nur eine Decke, bequeme Kleidung und täglich etwas Zeit. Yoga kann von Menschen aller Altersgruppen ausgeübt werden" … Hans DEUTZMANN, Yoga als Gesundheitsförderung – Grundlagen, Methoden, Ziele und Rezeption, Fachhochschule Düsseldorf, (Diplomarbeit im FB Sozialarbeit) 1998. Zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Hatha Yoga hilft beim Karpaltunnelsyndrom: Nach 8 Wochen Üben von Yoga zwei Mal pro Woche zeigt sich bei den Yoga übenden Schmerzpatienten mit Karpaltunnelsyndrom eine signifikante Steigerung der Kraft der betroffenen Hand und eine deutliche Schmerzreduzierung. Medianus im Würgegriff: Yoga räumt den Karpaltunnel auf, in: »Medical Tribune« Nr. 1/2 – 1999, 19. Zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Yoga hilft bei Diabetes: Diebetes Patienten die die Yoga üben, senken ihren Blutzuckerspiegel signifikant. Bei 70% der Patienten kommt es zur Gewichtsreduktion. Außerdem kannte eine signifikante Verbesserung des Harnzuckergehalts festgestellt werden. Außerdem wird bei Yoga übenden Diabetes Patienten auch eine subjektive Verbesserung der allgemeinen Gesundheit und eine optimistischere Lebenssicht beobachtet. A. G. SHEMBEKAR; S. K. KATE, Yogic exercises in the management

of diabetes mellitus, in: »Journal of the Diabetic Association of India«, Vol. XX (July) – 1980, 167 - 171. Zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft

  • Größte Studie in Deutschland der 90er Jahre: Wirkung von Hatha Yoga bei Schlafstörungen, chronischem Kopfschmerzsyndrom, Hypertonie und chronischem Lumbalsyndrom, 1993-1995. Leitung: Dr. Martina Bley. Forschungs-Kooperation Freie Universität Berlin, Barmer Ersatzkasse Berlin, Gesundheitszentrum der BKK Berlin. Studie mit 253 Probanden. Wissenschaftliche Veröffentlichung: Christina KÜHN, Effektivität von Hatha-Yoga bei Kreuzschmerzen und Hypertonie, Humboldt Universität Berlin (Dissertation) 1996. Zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
    • Yoga reduziert die Kreuzschmerzen signikfant: schon nach vierwöchiger Yogapraxis sinken Schmerzintensität, Schmerzdauer und Schmerzhäufigkeit um bis zu 40%
    • Yoga-Übung reduziert systolischen und diastolischen Blutdruck bei Bluthochdruckpatienten um 9% bzw. 6%. Yoga senkt dabei auch die Schlag-zu-Schlag-Variabilität
    • Yoga reduziert die Kopfschmerzanfälligkeit
    • Yoga verbessert die Schlafqualität von Menschen, die unter Schlafstörungen leiden
  • Yoga lindert Atemnot. Yoga Atemübungen (Pranayama) sind wirkungsvoll bei chronischer Herzinsuffizienz. Luciano BERNARDI; Giammario SPADACINI; Jerzy BELLWON; Ramiz HAJRIC; Helmut ROSKAMM und Axel W. FREY, Effect of breathing rate on oxygen saturation and exercise performance in chronic heart failure, in: The Lancet, Vol. 351 (May 2) – 1998, 1308–1311.
  • Yoga senkt den Ruhemuskeltonus, Dissertation von Bert Kühnemann, Universität Leipzig 1998. Zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Atemtechniken (Pranayama) erhöhen das Konzentrationsvermögen. Hatha Yoga verbessert die Kraftwahrnehmung. Wolfgang BRUNS, Der Einfluss des Haùha-Yoga sowie ausgewählter Atemtechniken auf die Kraftwahrnehmung, Universität Leipzig (Dissertation) 1997. Zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Yoga bietet viele positive körperliche und seelische Verändungsmöglichkeiten, Barbara SCHILPP, Seelische und körperliche Veränderungen durch Hatha-Yoga, Universität Hamburg (Diplomarbeit im Fachbereich Psychologie) 1983, zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Duch Yoga ist eine Erweiterung des Selbstausdrucks möglich; Veränderungen des Allgemeinbefindens, der Gesundheit und der körperlichen Beweglichkeit vinden bei vielen Probanden statt. Sonja GEHLEN, Veränderung des Selbst-Ausdrucks durch Dauerlaufen und Yoga-Übungen. Eine empirische Studie, Gesamthochschule Paderborn (Erste Staatsarbeit) 1982. zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Yoga verbessert die Regelsysteme des Körpers in ihrer Leistungsfähigkeit. Zusammenfassung wissenschaftlicher Stuien im Buch Physiologische Aspekte des Yoga und der Meditation von Dr. Dietrich Ebert, 1986, zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Klassische Atemtechniken des Yoga (Pranayama) verbessern Atemminutenvolumen und Sauerstoffaufnahme, ohne dass Hyperventilation auftritt. Zusammenfassung wissenschaftlicher Stuien im Buch Physiologische Aspekte des Yoga und der Meditation von Dr. Dietrich Ebert, 1986, zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft
  • Pranayama hat günstige Auswirkungen auf die Amplitudenmodulation des Blutdrucks und auf die Frequenzmodulation der Herzfrequenz. Die starke Ausstrahlung des Atemrhythmus bei einigen Atemübungen auf die Kreislaufinnervation gilt hierbei als gesichert Zusammenfassung wissenschaftlicher Stuien im Buch Physiologische Aspekte des Yoga und der Meditation von Dr. Dietrich Ebert, 1986, zitiert nach Yoga im Spiegel der Wissenschaft

Unkommentierte Studien aus dem englischen Sprachraum

Yoga hilft bei Störungen des vegetativen/autonomen Nervensystems wie Bluthochdruck, Asthma, Herzerkrankungen

Untere Studien zitiert nach http://www.ceyoga.de/Yogaforschung.php

  • Bharshankar, J. R., Bharshankar, R. N.,Deshpande, V. N., Kaore, S. B. & Gosavi, G. B. (2003). Effect of Yoga on Cardiovascular System in Subjects above 40 Years. Indian Journal of Physiology and Pharmakology,47(2), 202-206.
  • Khattab, K., Khattab, A. A., Ortak, J., Richardt, G. & Bonemeier, H. (2007). Iyengar Yoga Increases Cardiac Parasympathetic Nervous Modulation Among Healthy Yoga Practitioners. eCAM,4(4)511-517.
  • Nagarathna, R. & Nagendra, H. R. (2007). Yoga for bronchial asthma: a controlled study. British Medical Journal,291: 1077-1079.

Yoga hilft bei Störungen des Hormonsystems, wie Diabetes, Menopause, Schilddrüse

Untere Studien zitiert nach http://www.ceyoga.de/Yogaforschung.php

  • Chatta, R., Nagarathna, R., Padmalatha, V. & Nagendra, H. R. (2008).Effect of yoga on cognitive functions in climacteric syndrome: a randomised control study. BJOG An International Journal of Obstetrics and Gynaecology,(115), 991-1000.
  • Innes, K. E., Bourguignon, C. & Taylor, A. G. (2005).Risk Indices Associated with the Insulin Resistance Syndrome, Cardiovascular Disease, and Possible Protection with Yoga: A Systematic Review. J Am Board Fam Pract,18, 491-519.
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Yoga hilft bei psychischen Erkrankungen: Stress, Burnout-Syndrom, Depression, Angststörungen

(untere Studien zitiert nach http://www.ceyoga.de/Yogaforschung.php)

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Yoga hilfreich bei Krebs und Herzinfarkt

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Yoga hilfreich bei Chronischen Schmerzen und Rückenschmerzen

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Yoga hilfreich für Senioren

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Studien zu Meditation

Es gibt sie Anfang des 20. Jahrhunderts zahllose Studien über die Wirkung von Meditation. Man kann drei Phasen der wissenschaftlichen Erforschung von Meditation unterscheiden:

  • Außergewöhnliche physiologische Effekte bei Yogis wie Herzstillstand, Atemstillstand, Schmerzunempfindlichkeit. Darüber wurde besonders in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts berichtet etc.
  • Wirkungsstudien über Reduzierung von Stress-Syndrom durch Meditation, insbesondere seit den 70er Jahren; dabei werden auch die physiologischen Effekte von Meditation insbesondere auf Blutdruck, EEG, Atmung, elektrischer Hautwiderstand Hormone und Immunzellen im Blut weiter erforscht
  • Moderne Forschung mit verfeinerter Technik (bildgebende Verfahren- Hirnscans) und breiter angelegte, qualitativ hochwertigeren Studien, die sich auf fünf Gebiete verteilen:
    • Wissenschaftliche Studien zur Physiologischen Wirkungen der Meditation, wobei die Hirnphysiologie eine besondere Rolle spielt
    • Wirkungsstudien: Wirkung von Yoga auf bestimmte körperliche Erkrankungen
    • Studien zur geistigen Leistungssteigerung durch Meditation, insbesondere Gedächtnis, Konzentration, Kreativität, Entscheidungskompetenz etc.
    • Studien zur Wirkung der Meditation auf psychische Erkrankungen wie Ängste, Angstzustände, Depression, Burnout etc. sowie zur Persönlichkeitsentwicklung
    • Studien zu spirituellen Erfahrungen durch und während der Meditation
    • Soziologische Studien: Wer übt überhaupt Meditation und aus welchen Gründen?

Die Studien im einzelnen findest du unter dem Stichwort:

Siehe auch

Links zu Studien zur Wirkung von Yoga