Pfeiffersches Drüsenfieber
Pfeiffersches Drüsenfieber Was ist Pfeiffersches Drüsenfieber, was kann man gegen die Erkrankung tun, hilft Yoga dabei?
Pfeiffersches Drüsenfieber - hilft Yoga?
Pfeiffersches Drüsenfieber ist ein Krankheitsbild, das auf einer Infektion mit dem Epstein-Barr Virus beruht. Es wird nach einer Inkubationszeit von 10-15 Tagen nach der Ansteckung auftreten.
Symptome der Krankheit
Die Symptome sind Fieber, Lymphknotenschwellung, Entzündungen im Rachenbereich. Manchmal beginnt die Erkrankung mit grippeähnlichen Symptomen wie Unwohlsein, Schlappheit, Kopfschmerzen, Gliederschmerzen und Appetitlosigkeit. Dann steigt das Fieber massiv auf 38°-39° C an. Es kann Lichtscheuheit und Luftnot geben, und in der 2. und 3. Woche ist dann die Müdigkeit besonders stark. In dieser Zeit steigt und sinkt das Fieber, was für das Pfeiffersche Drüsenfieber charakteristisch ist, wie eine lange Andauer der Erkrankung. Es ist auch daran erkennbar, dass die Lymphknoten zum Teil bis auf Hühnereigröße angeschwollen sind, sowohl am Hals als auch am Nacken, manchmal auch unter den Achseln, im Bauchbereich, oder auch im Brustbereich. Manchmal ist es nach ein paar Wochen überstanden, aber manchmal gibt es auch einen chronischen Verlauf, der 6 Monate dauern kann.
Wie kann man es behandeln
Da es auf einem Virus beruht, kann es nicht ursächlich behandelt werden. Es gibt keine Virustatika gegen diesen Virus. Also gilt es vom medizinischen her symptomatisch zu behandeln mit fiebersenkenden und schmerzhemmenden Mitteln wie Ibuprofen, Aspirin oder Diclophenac, wobei man von Acetylsalicylsäure (Aspirin) heutzutage eher abrät, denn eventuell werden im Zuge der Behandlung die Mandeln behandelt werden müssen, und dann kann es Blutungsprobleme geben. Antibiotika wirken nicht, aber manchmal gibt es zusätzlich bakterielle Überinfektionen die behandelt werden müssen. Mit anderen Worten: Man kann nicht sehr viel tun, außer viel trinken, Bettruhe und hoffen, dass das Immunsystem damit umgehen kann. Es gibt noch ein paar Hausmittel dazu, wie mit Wadenwickeln das hohe Fieber zu senken, leichte Kost, kalte Quarkwickel – obwohl ich als Veganer dafür eher Wickel mit Heilerde empfehlen würde. Man kann auch einen Ingwerumschlag um die Brust herum geben und Heilerdeumschläge um den Hals herum. Ansonsten braucht es viel Geduld von Seiten des Patienten und bei Kindern und Jugendlichen auch von den Eltern. Auch wenn die Erkrankung zu Ende ist, dann ist oft noch Müdigkeit während Monaten vorhanden, und auch Infektanfälligkeit für andere Erkrankungen. Was heißt das für Yogaübungen? Der Körper muss letztendlich selbst damit umgehen und den Virus irgendwie eliminieren. Um das zu tun, kann der Körper mit Yoga unterstützt werden. Hier gelten zunächst die allgemeinen Ratschläge für Gesundheit, also eine gesunde Ernährung: Die beste Ernährung ist die vegane Ernährung, also kein Fleisch, kein Fisch und keine Eier und Milchprodukte, kein Zucker und Weißmehlprodukte. Eine gesunde Ernährung besteht aus Gemüse, Salate, Obst, Hülsenfrüchte, Vollkorngetreide. Natürlich auch kein Alkohol und Rauchen. Es ist auch wichtig leicht Verdauliches zu essen. Vom Standpunkt der Asanas gilt: In der akuten Phase wenn Fieber da ist, muss auf Anstrengendes verzichtet werden, dann wird vielleicht nur die Vorwärtsbeuge und der Drehsitz möglich sein. Ansonsten ist hilfreich Asanas auf sanfte Weise auszuführen, sie dürfen nicht anstrengend sein. Pranayama Atemübungen sind auch hilfreich, allerdings darf man nur sanftes Kaphalabathi üben, und auch in der Wechselatmung sollte die Atemanhaltsphase kürzer sein. Fortgeschrittene Atemübungen, die körperlich anstrengend sind, sind kontraindiziert. Tiefenentspannung ist gut, auch in der akuten Phase kann man 3-4 Mal am Tag eine Tiefenentspannung praktizieren. Auch Meditation mehrmals am Tag und die Beschäftigung mit spirituellen Büchern und mit dem Sinn des Lebens ist empfehlenswert. Für Kinder und Jugendliche gibt es andere Empfehlungen, die du von deinem HNO Arzt bekommen kannst. Spezifisch ist dies eine Infektion, die auch die Atemwege mitbetrifft, und deshalb ist es hilfreich mit Salzwasser und Tumerikpulver (Gelbwurz) zu gurgeln und die Nase mit Neti, der Salzwasserreinigung zu spülen. Kryas wie Agnisara oder auch Dauti können hilfreich sein, ebenso wie Basti. In der akuten Phase ist Shankprakshardana nicht angemessen, in den Zwischenphasen kann es jedoch als eine gute Reinigungsübung unterstützen.
Kurzes Vortragsvideo zum Thema Pfeiffersches Drüsenfieber - hilft Yoga?
Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.
Siehe auch
Pfeiffersches Drüsenfieber gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Pfeiffersches Drüsenfieber zu den Infektionskrankheiten, Erkrankungen des Atmungssystems.
Erkrankungen des Atmungssystems
- Asthma
- Atemprobleme
- Brustschmerzen
- Chronische Bronchitis
- Chronischer Nasenschleimhautentzündung
- COPD
- Echte Grippe
- Gähnen
- Grippe
- Halsschmerzen
- Heuschnupfen
- Husten
- Influenza
- Kurzatmigkeit
- Lungenembolie
- Lungenemphysem
- Lungenentzündung
- Lungenhochdruck
- Nasenbluten
- Nasennebenhöhlenentzündung
- Nasenscheidewandverkrümmung
- Niesen
- Pfeiffersches Drüsenfieber
- Pharyngitis
- Pneumonie
- Polypen
- Pulmonale Hypertonie
- Rachenentzündung
- Reizhusten
- Rhinitis
- Schlafapnoe
- Schlechter Atem
- Schluckauf
- Schnarchen
- Schnupfen
- Sinusitis
- Tiefe Nasenscheidewandverkrümmung
Seminare und Ausbildungen zu den Themen Yoga bei Beschwerden und Yogatherapie
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