Yoga Center am Zoo: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Yoga Center am Zoo''', das erste [[Yoga Vidya]] Zentrum, gegründet im Mai/Juni 1992 von [[Sukadev Volker Bretz]] und [[Eva-Maria Kürzinger]]. Adresse Hanauer Landstraße 48, 60314 Frankfurt/Main. Wurde 1995 umbenannt in "[https://www.yoga-vidya.de/center/frankfurt/start/ Yoga Vidya Center Frankfurt]". Zog im Jahr 2001 um in neue Räumlichkeiten Niddastraße 76, 60329 Frankfurt/Main, Tel.  069 - 444047 - und ist jetzt in der Nähe vom Bahnhof, und nicht mehr am Zoo...
'''Yoga Center am Zoo''', das erste [[Yoga Vidya]] Zentrum, gegründet im Mai/Juni 1992 von [[Sukadev Volker Bretz]] und [[Eva-Maria Kürzinger]]. Adresse Hanauer Landstraße 48, 60314 Frankfurt/Main. Wurde 1995 umbenannt in "[https://www.yoga-vidya.de/center/frankfurt/start/ Yoga Vidya Center Frankfurt]". Zog im Jahr 2001 um in neue Räumlichkeiten Niddastraße 76, 60329 Frankfurt/Main, Tel.  069 - 444047 - und ist jetzt in der Nähe vom [[Bahnhof]], und nicht mehr am [[Zoo]]...




== Wie alles anfing - im Yoga Center am Zoo ==
== Wie alles anfing - im Yoga Center am Zoo ==
Eva- Maria Kürzinger schrieb in der Jubiläumsausgabe des Yoga Vidya Journals zum 20-jährigen Geburtstag von Yoga Vidya im Mai 2012:
[[Eva- Maria Kürzinger]] schrieb in der Jubiläumsausgabe des [[Yoga Vidya]] Journals zum 20-jährigen [[Geburtstag]] von Yoga Vidya im Mai [[2012]]:


'''Wie alles anfing'''? - Sukadev und ich kennen uns seit über 30 Jahren aus dem Sivananda Yogazentrum in München. Er war damals dort der Lehrer, der die interessantesten Kurse hielt, angefangen von Hatha Yoga über fortgeschrittenes Pranayama, Jnana Yoga und Bhakti Yoga mit Pujas etc. Unsere Gruppe, fast alle viel älter als Sukadev, war hoch motiviert und begeistert.  
'''Wie alles anfing'''? - [[Sukadev]] und ich kennen uns seit über 30 Jahren aus dem [[Sivananda]] Yogazentrum in [[München]]. Er war damals dort der [[Yogalehrer]], der die interessantesten Kurse hielt, angefangen von [[Hatha Yoga]] über fortgeschrittenes [[Pranayama]], [[Jnana Yoga]] und [[Bhakti Yoga]] mit [[Puja]]s etc. Unsere [[Gruppe]], fast alle viel älter als Sukadev, war hoch motiviert und begeistert.  


Wir hatten also die besten Voraussetzungen erarbeitet, um die 4-wöchige Yogalehrer Ausbildung in Val Morin/Kanada durchzustehen und mit Bravour abzuschließen. "Unser" Sukadev begleitete uns und unterrichtete als Assistent von Swami Vishnu für die deutsche Gruppe die Hatha Yoga Stunden und die Bhagavad Gita. Außerdem übersetzte er für uns alle Vorträge simultan ins Deutsche.
Wir hatten also die besten [[Voraussetzung]]en erarbeitet, um die 4-wöchige [[Yogalehrer Ausbildung]] in [[Val Morin]]/[[Kanada]] durchzustehen und mit Bravour abzuschließen. "Unser" Sukadev begleitete uns und unterrichtete als [[Assistent]] von [[Swami Vishnu-devananda]] für die deutsche Gruppe die Hatha Yoga Stunden und die [[Bhagavad Gita]]. Außerdem übersetzte er für uns alle Vorträge simultan ins Deutsche.


===Von Paris nach Genf===
===Von Paris nach Genf===
1985 wurde ich Mitarbeiterin in Swami Vishnus Organisation, den Sivananda Yoga Vedanta Centren, in Paris. Schon nach acht Monaten schickte man mich nach Genf, um als Sukadevs Nachfolgerin das dortige Center zu übernehmen. Sukadev wurde nach Los Angelos berufen. Nach mehreren Stationen in Europa und Amerika nahm ich Ende 1989 meinen Abschied.
1985 wurde ich Mitarbeiterin in Swami Vishnus Organisation, den [[Sivananda Yoga]] Vedanta Centren, in [[Paris]]. Schon nach acht Monaten schickte man mich nach [[Genf]], um als Sukadevs [[Nachfolger]]in das dortige Center zu übernehmen. Sukadev wurde nach [[Los Angeles]] berufen. Nach mehreren Stationen in [[Europa]] und [[Amerika]] nahm ich [[Ende]] [[1989]] meinen [[Abschied]].


===Von München nach Frankfurt===
===Von München nach Frankfurt===
Wieder zurück in München arbeitete ich 2 Jahre als Krankenschwester und hatte auch eine Yogagruppe mit Kolleginnen. Mein Wunsch war es aber, wieder ganz als Yogalehrerin zu arbeiten. Wie gedacht, so geschehen. Sukadev hatte sich auch frei und selbständig gemacht. Wir hatten uns im Winter 1991/1992 in Rishikesh nur knapp verfehlt. Jetzt in München suchte er alte Freunde auf und sprach von seiner Idee, in Frankfurt ein Center zu eröffnen. Selbstverständlich war ich sofort bereit, mitzumachen.
Wieder zurück in München arbeitete ich 2 Jahre als [[Krankenschwester]] und hatte auch eine [[Yogagruppe]] mit Kolleginnen. Mein Wunsch war es aber, wieder ganz als [[Yogalehrerin]] zu arbeiten. Wie gedacht, so geschehen. Sukadev hatte sich auch frei und selbständig gemacht. Wir hatten uns im [[Winter]] 1991/1992 in [[Rishikesh]] nur knapp verfehlt. Jetzt in München suchte er alte [[Freund]]e auf und sprach von seiner Idee, in Frankfurt ein Center zu eröffnen. Selbstverständlich war ich sofort bereit, mitzumachen.


===Die Hanauer Landstraße===
===Die Hanauer Landstraße===
Ein Platz an der Hanauer Landstraße kam in die engere Wahl. Nach einer Tasse Tee auf dem Henninger Turm blickten wir über die Stadt und beschlossen, ja, da machen wir es.  
Ein [[Platz]] an der [[Hanauer Landstraße]] kam in die engere Wahl. Nach einer Tasse [[Tee]] auf dem Henninger Turm blickten wir über die [[Stadt]] und beschlossen, ja, da machen wir es.  


Unser Center war ja relativ klein, aber trotzdem waren viele Vorbereitungen zu treffen. Teppichböden legen, Büromöbel kaufen und zusammen schrauben, Küche einrichten, Zimmer ausschmücken und Altäre einrichten, Flyer und 500 Plakate erstellen und die ganze Stadt damit vollkleistern ....
Unser Center war ja relativ klein, aber trotzdem waren viele [[Vorbereitung]]en zu treffen. Teppichböden legen, Büromöbel kaufen und zusammen schrauben, [[Küche]] einrichten, [[Zimmer]] ausschmücken und Altäre einrichten, Flyer und 500 [[Plakat]]e erstellen und die ganze [[Stadt]] damit vollkleistern ....


Am 15. Juni 1992 eröffneten wir. Das Interesse war groß. Der Unterricht war nicht nur am Eröffnungstag gratis, sondern für volle 2 Wochen. Das brachte uns allmählich mehr und mehr Schüler, auch wenn manche offene Stunde für nur eine Person gehalten wurde.
Am 15. Juni 1992 eröffneten wir. Das [[Interesse]] war groß. Der [[Unterricht]] war nicht nur am [[Eröffnung]]stag gratis, sondern für volle 2 [[Woche]]n. Das brachte uns allmählich mehr und mehr Schüler, auch wenn manche offene Stunde für nur eine [[Person]] gehalten wurde.


Übrigens, wir hatten ja nur die Yogaräume gemietet, keine private Wohnung für uns. Also hatten wir jeder eine Matratze in einem Yogaraum, die wir tagsüber an die Wand stellten oder hinter den Schrank.
Übrigens, wir hatten ja nur die Yogaräume gemietet, keine private Wohnung für uns. Also hatten wir jeder eine Matratze in einem [[Yogaraum]], die wir tagsüber an die Wand stellten oder hinter den Schrank.


===Hilfe kommt - die ersten Getreuen===
===Hilfe kommt - die ersten Getreuen===
Von Anfang an fanden sich hilfsbereite Karma Yogis. Allen voran Radha und Shankara Attner. Ob Vorhänge nähen, anstreichen, kochen, schreinern, die Beiden waren begeistert mit  
Von [[Anfang]] an fanden sich hilfsbereite [[Karma Yogi]]s. Allen voran [[Radha]] und [[Shankara]] Attner. Ob Vorhänge nähen, anstreichen, kochen, schreinern, die Beiden waren begeistert mit  
dabei.
dabei.
Bald kam auch Jyoti Halpert als Lehrer und Mitarbeiter zu uns. Sukadev kannte ihn aus Amerika. Jyoti war ein sehr guter Koch und erfreute damit unsere Schulungsteilnehmer. Mit Begeisterung ging er zu „Tänglmän“, wie er mit seinem amerikanischen Akzent sagte, und kaufte Lebensmittel ein. Jyoti war auch Künstler, konnte schreinern und malen. Er malte ein 4 m langes Transparent „Yoga Center am Zoo“ über die ganze Balkonlänge. "Anstifter" dazu war Sukadevs Vater. Wir standen mit ihm gegenüber auf der Straße, als er meinte, wir sollten den langen Balkon als Werbefläche nutzen. Da wir unweit des Frankfurter Zoos waren, war schnell der Name "Yoga Center am Zoo" gefunden.
Bald kam auch [[Jyoti]] Halpert als Lehrer und Mitarbeiter zu uns. Sukadev kannte ihn aus Amerika. Jyoti war ein sehr guter [Koch] und erfreute damit unsere [[Schulung]]steilnehmer. Mit [[Begeisterung]] ging er zu „Tänglmän“, wie er mit seinem amerikanischen Akzent sagte, und kaufte [[Lebensmittel]] ein. Jyoti war auch [[Künstler]], konnte schreinern und malen. Er malte ein 4 m langes Transparent „[[Yoga]] Center am Zoo“ über die ganze Balkonlänge. "Anstifter" dazu war Sukadevs [[Vater]]. Wir standen mit ihm gegenüber auf der [[Straße]], als er meinte, wir sollten den langen [[Balkon]] als Werbefläche nutzen. Da wir unweit des Frankfurter Zoos waren, war schnell der Name "Yoga Center am Zoo" gefunden.


Ende des Jahres kam Shivakami dazu. Sie wurde bald Mitarbeiterin und konnte ihre Erfahrungen aus einer anderen Yogaschule mit einbringen.  
Ende des Jahres kam [[Shivakami]] dazu. Sie wurde bald Mitarbeiterin und konnte ihre [[Erfahrung]]en aus einer anderen [[Yogaschule]] mit einbringen.  


Zu der Zeit kam auch Gert Wahl (Manohara) als Schüler zu uns. Und als es hieß, wir starten eine Jahresschulung für ernsthafte Aspiranten, da war Gert voll dabei.
Zu der Zeit kam auch Gert Wahl ([[Manohara]]) als Schüler zu uns. Und als es hieß, wir starten eine Jahresschulung für ernsthafte [[Aspirant]]en, da war Gert voll dabei.


===Die erste Yogaschulung und Yogalehrer Ausbildung===
===Die erste Yogaschulung und Yogalehrer Ausbildung===
Die Jahresschulung war ein überraschender Erfolg. Es war ja relatives Neuland, aber 18 Leute meldeten sich an und blieben auch bis zum Schluss dabei. Das brachte uns viel Arbeit, aber auch viel Freude und gute Aussichten aufs Überleben. Nach Abschluss der Jahresschulung setzten wir sie um ein weiteres Jahr mit dem Ziel "Yogalehrer" fort. Es war wunderbar: Begeisterte Menschen bei der Sache und gleichzeitig Start einer
Die Jahresschulung war ein überraschender Erfolg. Es war ja relatives Neuland, aber 18 Leute meldeten sich an und blieben auch bis zum [[Schluss]] dabei. Das brachte uns viel Arbeit, aber auch viel [[Freude]] und gute [[Aussicht]]en aufs Überleben. Nach Abschluss der Jahresschulung setzten wir sie um ein weiteres Jahr mit dem Ziel "[[Yogalehrer]]" fort. Es war wunderbar: Begeisterte Menschen bei der Sache und gleichzeitig Start einer
neuen Jahresschulung.  
neuen Jahresschulung.  


1995 planten wir eine vierwöchige Yogalehrerausbildung in einem angemieteten Seminarhaus. Ich fuhr auf Besichtigung in den Schwarzwald, in die Heide und nach Schleswig-Holstein. Dort wurde ich in dem Dorf Lütjenweststedt fündig. Ein ebenfalls Yoga Praktizierender hatte dort ein altes Wirtshaus mit Theatersaal und weitläufigem Garten gekauft und zu mieten angeboten. Wir schickten Werbung aus und klebten wieder Plakate in der Stadt. Das Echo war überwältigend. Wir hatten 64 Anmeldungen aus ganz Deutschland. Wenn ich heute denke,
1995 planten wir eine vierwöchige [[Yogalehrer Ausbildung]] in einem angemieteten [[Seminarhaus]]. Ich fuhr auf Besichtigung in den [[Schwarzwald]], in die Heide und nach [[Schleswig-Holstein]]. Dort wurde ich in dem [[Dorf]] Lütjenweststedt fündig. Ein ebenfalls Yoga Praktizierender hatte dort ein altes Wirtshaus mit Theatersaal und weitläufigem [[Garten]] gekauft und zu mieten angeboten. Wir schickten Werbung aus und klebten wieder Plakate in der Stadt. Das [[Echo]] war überwältigend. Wir hatten 64 Anmeldungen aus ganz Deutschland. Wenn ich heute denke, wie gut alles lief, [[Gott]] sei Dank, Sivananda sei [[Dank]]. Wir hatten 4 Wochen [[Sonnenschein]], so dass ziemlich alles im Garten stattfinden konnte. Einige hatten auch ihr [[Zelt]] dort aufgeschlagen. [[Morgensatsang]] und Mittagsvortrag um 13 Uhr im Saal. Da war es nämlich ziemlich eng mit den vielen Menschen - kommt Euch das bekannt vor? Dass wir uns im Land der Rinderzüchter aufhielten, wurde uns jeden Tag vom angrenzenden [[Bauernhof]] eindringlich unter die [[Nase]] geweht. Die Kühe hatten aber auch ihre possierlichen Seiten. Einmal die Woche gingen wir zum [[Abendsatsang]] hinaus auf die Felder.  Wenn wir dann zu singen anfingen, kamen die Kühe angerannt und glotzten andachtsvoll auf uns. – Einer der ersten Absolventen in Lutgenweststedt war [[Vasudeva]] Reimer Thies, der bald darauf im Westerwald Mitarbeiter wurde und jetzt als [[Rentner]] bei Yoga [[Vidya]] in [[Bad Meinberg]] lebt.
wie gut alles lief, Gott sei Dank, Sivananda sei Dank. Wir hatten 4 Wochen Sonnenschein, so dass ziemlich alles im Garten stattfinden konnte. Einige hatten auch ihr Zelt dort aufgeschlagen. Morgensatsang und Mittagsvortrag um 13 Uhr im Saal. Da war es nämlich ziemlich eng mit den vielen Menschen - kommt Euch das bekannt vor? Dass wir uns im Land der Rinderzüchter aufhielten, wurde uns jeden Tag vom angrenzenden Bauernhof eindringlich unter die Nase geweht. Die Kühe hatten aber auch ihre possierlichen Seiten. Einmal die Woche gingen wir zum Abendsatsang hinaus auf die Felder.  Wenn wir dann zu singen anfingen, kamen die Kühe angerannt
und glotzten andachtsvoll auf uns. – Einer der ersten Absolventen in Lutgenweststedt war Vasudeva Reimer Thies, der bald darauf im Westerwald Mitarbeiter wurde und jetzt als Rentner bei Yoga Vidya in Bad Meinberg lebt.


===Internationale Gastreferenten===
===Internationale Gastreferenten===
Zu unseren besonderen Gästen gehörten schon damals Narayani, die seit 1993 jedes Jahr kam, Swami Hamsananda aus
Zu unseren besonderen Gästen gehörten schon damals [[Narayani]], die seit 1993 jedes Jahr kam, [[Swami]] Hamsananda aus [[Rishikesh]], [[Shanmug Westley Eckart]] und [[Gauri]] aus [[Spanien]] sowie [[Yogi Hari]] und [[Leela Mata]], mit denen wir ein  Seminar im Spessart hielten. [[Sri Kartikeyan]] aus dem Sivananda [[Ashram]] Rishikesh war mit am wichtigsten. Er hielt jeweils [[Guru]] [[Paduka]] [[Puja]] (ein [[Ritual]]) und brachte damit den besonderen [[Segen]] Sivanandas ins Center.
Rishikesh, Shanmug Westley Eckart und Gauri aus Spanien sowie Yogi Hari und Leela Mata, mit denen wir ein  Seminar im Spessart hielten. Sri Kartikeyan aus dem Sivananda Ashram Rishikesh war mit am wichtigsten. Er hielt jeweils Guru Paduka Puja (ein Ritual) und brachte damit den besonderen Segen Sivanandas ins Center.


===Ganeshas Maus wird lebendig===
===Ganeshas Maus wird lebendig===
Noch eine Episode, diesmal mit Ganeshas Reittier, der Maus. Auf dem Altar hatten wir eine schöne große Statue von Krishna. Mitten unter unserem andachtsvollen Singen fiel es einer Maus ein, an Krishna hochzuklettern und auf seinem Kopf Ausschau zu halten.....  
Noch eine Episode, diesmal mit [[Ganesha]]s [[Reittier]], der [[Maus]]. Auf dem [[Altar]] hatten wir eine schöne große Statue von [[Krishna]]. Mitten unter unserem [[andachtsvoll]]en [[Singen]] fiel es einer Maus ein, an Krishna hochzuklettern und auf seinem [[Kopf]] Ausschau zu halten.....  


Die Küche machten Gauri und ihr Mann von der Jahresschulung.
Die Küche machten [[Gauri]] und ihr [[Mann]] von der Jahresschulung.


Prima Karma Yogis. Manohara (Gert Wahl) verkürzte mit der vierwöchigen Ausbildung seine Jahresschulung und wurde
Prima [[Karma Yogi]]s. Manohara (Gert Wahl) verkürzte mit der vierwöchigen Ausbildung seine Jahresschulung und wurde dann Mitarbeiter. Eine sehr gute [[Entscheidung]] für beide Seiten, wie sich bald herausstellte, denn Manohara hatte so viel [[Elan]] und [[Freude]] am Yoga, dass er, wie ihr vielleicht wisst, der Reihe nach das [[Koblenz]]er Center, dann das [[Köln]]er Center und das [[Leipzig]]er Center gründete (Halle steht noch an).
dann Mitarbeiter. Eine sehr gute Entscheidung für beide Seiten, wie sich bald herausstellte, denn Manohara hatte so viel Elan und Freude am Yoga, dass er, wie ihr vielleicht wisst, der Reihe nach das Koblenzer Center, dann das Kölner Center und das Leipziger Center gründete (Halle steht noch an).


Im Jahr darauf hielten wir noch einmal eine 4-wöchige Yogalehrerausbildung in Lütjenweststedt ab, mit ebenso vielen Teilnehmern und wieder unter stetig blauem Himmel. Inzwischen fasste Sukadev schon wieder das nächste Ziel ins Auge - einen eigenen Ashram, und das wurde im Westerwald verwirklicht.  
Im Jahr darauf hielten wir noch einmal eine 4-wöchige Yogalehrerausbildung in Lütjenweststedt ab, mit ebenso vielen Teilnehmern und wieder unter stetig blauem Himmel. Inzwischen fasste Sukadev schon wieder das nächste Ziel ins Auge - einen eigenen [[Ashram]], und das wurde im [[Westerwald]] verwirklicht.  


Ja, das ist wieder ein neues großes Kapitel, und das können die daran Beteiligten erzählen. Ich bin dankbar für die vielen herzlichen Begegnungen mit suchenden Menschen, mit Menschen, die guten Willens sind, denen ich etwas vermitteln konnte, die mir ihrerseits aber auch viel gegeben haben. Om Shanti
Ja, das ist wieder ein neues großes Kapitel, und das können die daran Beteiligten erzählen. Ich bin dankbar für die vielen herzlichen Begegnungen mit suchenden Menschen, mit Menschen, die guten [[Wille]]ns sind, denen ich etwas vermitteln konnte, die mir ihrerseits aber auch viel gegeben haben. [[Om]] [[Shanti]]


Eva-Maria
Eva-Maria

Version vom 25. Juni 2012, 21:47 Uhr

Yoga Center am Zoo, das erste Yoga Vidya Zentrum, gegründet im Mai/Juni 1992 von Sukadev Volker Bretz und Eva-Maria Kürzinger. Adresse Hanauer Landstraße 48, 60314 Frankfurt/Main. Wurde 1995 umbenannt in "Yoga Vidya Center Frankfurt". Zog im Jahr 2001 um in neue Räumlichkeiten Niddastraße 76, 60329 Frankfurt/Main, Tel. 069 - 444047 - und ist jetzt in der Nähe vom Bahnhof, und nicht mehr am Zoo...


Wie alles anfing - im Yoga Center am Zoo

Eva- Maria Kürzinger schrieb in der Jubiläumsausgabe des Yoga Vidya Journals zum 20-jährigen Geburtstag von Yoga Vidya im Mai 2012:

Wie alles anfing? - Sukadev und ich kennen uns seit über 30 Jahren aus dem Sivananda Yogazentrum in München. Er war damals dort der Yogalehrer, der die interessantesten Kurse hielt, angefangen von Hatha Yoga über fortgeschrittenes Pranayama, Jnana Yoga und Bhakti Yoga mit Pujas etc. Unsere Gruppe, fast alle viel älter als Sukadev, war hoch motiviert und begeistert.

Wir hatten also die besten Voraussetzungen erarbeitet, um die 4-wöchige Yogalehrer Ausbildung in Val Morin/Kanada durchzustehen und mit Bravour abzuschließen. "Unser" Sukadev begleitete uns und unterrichtete als Assistent von Swami Vishnu-devananda für die deutsche Gruppe die Hatha Yoga Stunden und die Bhagavad Gita. Außerdem übersetzte er für uns alle Vorträge simultan ins Deutsche.

Von Paris nach Genf

1985 wurde ich Mitarbeiterin in Swami Vishnus Organisation, den Sivananda Yoga Vedanta Centren, in Paris. Schon nach acht Monaten schickte man mich nach Genf, um als Sukadevs Nachfolgerin das dortige Center zu übernehmen. Sukadev wurde nach Los Angeles berufen. Nach mehreren Stationen in Europa und Amerika nahm ich Ende 1989 meinen Abschied.

Von München nach Frankfurt

Wieder zurück in München arbeitete ich 2 Jahre als Krankenschwester und hatte auch eine Yogagruppe mit Kolleginnen. Mein Wunsch war es aber, wieder ganz als Yogalehrerin zu arbeiten. Wie gedacht, so geschehen. Sukadev hatte sich auch frei und selbständig gemacht. Wir hatten uns im Winter 1991/1992 in Rishikesh nur knapp verfehlt. Jetzt in München suchte er alte Freunde auf und sprach von seiner Idee, in Frankfurt ein Center zu eröffnen. Selbstverständlich war ich sofort bereit, mitzumachen.

Die Hanauer Landstraße

Ein Platz an der Hanauer Landstraße kam in die engere Wahl. Nach einer Tasse Tee auf dem Henninger Turm blickten wir über die Stadt und beschlossen, ja, da machen wir es.

Unser Center war ja relativ klein, aber trotzdem waren viele Vorbereitungen zu treffen. Teppichböden legen, Büromöbel kaufen und zusammen schrauben, Küche einrichten, Zimmer ausschmücken und Altäre einrichten, Flyer und 500 Plakate erstellen und die ganze Stadt damit vollkleistern ....

Am 15. Juni 1992 eröffneten wir. Das Interesse war groß. Der Unterricht war nicht nur am Eröffnungstag gratis, sondern für volle 2 Wochen. Das brachte uns allmählich mehr und mehr Schüler, auch wenn manche offene Stunde für nur eine Person gehalten wurde.

Übrigens, wir hatten ja nur die Yogaräume gemietet, keine private Wohnung für uns. Also hatten wir jeder eine Matratze in einem Yogaraum, die wir tagsüber an die Wand stellten oder hinter den Schrank.

Hilfe kommt - die ersten Getreuen

Von Anfang an fanden sich hilfsbereite Karma Yogis. Allen voran Radha und Shankara Attner. Ob Vorhänge nähen, anstreichen, kochen, schreinern, die Beiden waren begeistert mit dabei. Bald kam auch Jyoti Halpert als Lehrer und Mitarbeiter zu uns. Sukadev kannte ihn aus Amerika. Jyoti war ein sehr guter [Koch] und erfreute damit unsere Schulungsteilnehmer. Mit Begeisterung ging er zu „Tänglmän“, wie er mit seinem amerikanischen Akzent sagte, und kaufte Lebensmittel ein. Jyoti war auch Künstler, konnte schreinern und malen. Er malte ein 4 m langes Transparent „Yoga Center am Zoo“ über die ganze Balkonlänge. "Anstifter" dazu war Sukadevs Vater. Wir standen mit ihm gegenüber auf der Straße, als er meinte, wir sollten den langen Balkon als Werbefläche nutzen. Da wir unweit des Frankfurter Zoos waren, war schnell der Name "Yoga Center am Zoo" gefunden.

Ende des Jahres kam Shivakami dazu. Sie wurde bald Mitarbeiterin und konnte ihre Erfahrungen aus einer anderen Yogaschule mit einbringen.

Zu der Zeit kam auch Gert Wahl (Manohara) als Schüler zu uns. Und als es hieß, wir starten eine Jahresschulung für ernsthafte Aspiranten, da war Gert voll dabei.

Die erste Yogaschulung und Yogalehrer Ausbildung

Die Jahresschulung war ein überraschender Erfolg. Es war ja relatives Neuland, aber 18 Leute meldeten sich an und blieben auch bis zum Schluss dabei. Das brachte uns viel Arbeit, aber auch viel Freude und gute Aussichten aufs Überleben. Nach Abschluss der Jahresschulung setzten wir sie um ein weiteres Jahr mit dem Ziel "Yogalehrer" fort. Es war wunderbar: Begeisterte Menschen bei der Sache und gleichzeitig Start einer neuen Jahresschulung.

1995 planten wir eine vierwöchige Yogalehrer Ausbildung in einem angemieteten Seminarhaus. Ich fuhr auf Besichtigung in den Schwarzwald, in die Heide und nach Schleswig-Holstein. Dort wurde ich in dem Dorf Lütjenweststedt fündig. Ein ebenfalls Yoga Praktizierender hatte dort ein altes Wirtshaus mit Theatersaal und weitläufigem Garten gekauft und zu mieten angeboten. Wir schickten Werbung aus und klebten wieder Plakate in der Stadt. Das Echo war überwältigend. Wir hatten 64 Anmeldungen aus ganz Deutschland. Wenn ich heute denke, wie gut alles lief, Gott sei Dank, Sivananda sei Dank. Wir hatten 4 Wochen Sonnenschein, so dass ziemlich alles im Garten stattfinden konnte. Einige hatten auch ihr Zelt dort aufgeschlagen. Morgensatsang und Mittagsvortrag um 13 Uhr im Saal. Da war es nämlich ziemlich eng mit den vielen Menschen - kommt Euch das bekannt vor? Dass wir uns im Land der Rinderzüchter aufhielten, wurde uns jeden Tag vom angrenzenden Bauernhof eindringlich unter die Nase geweht. Die Kühe hatten aber auch ihre possierlichen Seiten. Einmal die Woche gingen wir zum Abendsatsang hinaus auf die Felder. Wenn wir dann zu singen anfingen, kamen die Kühe angerannt und glotzten andachtsvoll auf uns. – Einer der ersten Absolventen in Lutgenweststedt war Vasudeva Reimer Thies, der bald darauf im Westerwald Mitarbeiter wurde und jetzt als Rentner bei Yoga Vidya in Bad Meinberg lebt.

Internationale Gastreferenten

Zu unseren besonderen Gästen gehörten schon damals Narayani, die seit 1993 jedes Jahr kam, Swami Hamsananda aus Rishikesh, Shanmug Westley Eckart und Gauri aus Spanien sowie Yogi Hari und Leela Mata, mit denen wir ein Seminar im Spessart hielten. Sri Kartikeyan aus dem Sivananda Ashram Rishikesh war mit am wichtigsten. Er hielt jeweils Guru Paduka Puja (ein Ritual) und brachte damit den besonderen Segen Sivanandas ins Center.

Ganeshas Maus wird lebendig

Noch eine Episode, diesmal mit Ganeshas Reittier, der Maus. Auf dem Altar hatten wir eine schöne große Statue von Krishna. Mitten unter unserem andachtsvollen Singen fiel es einer Maus ein, an Krishna hochzuklettern und auf seinem Kopf Ausschau zu halten.....

Die Küche machten Gauri und ihr Mann von der Jahresschulung.

Prima Karma Yogis. Manohara (Gert Wahl) verkürzte mit der vierwöchigen Ausbildung seine Jahresschulung und wurde dann Mitarbeiter. Eine sehr gute Entscheidung für beide Seiten, wie sich bald herausstellte, denn Manohara hatte so viel Elan und Freude am Yoga, dass er, wie ihr vielleicht wisst, der Reihe nach das Koblenzer Center, dann das Kölner Center und das Leipziger Center gründete (Halle steht noch an).

Im Jahr darauf hielten wir noch einmal eine 4-wöchige Yogalehrerausbildung in Lütjenweststedt ab, mit ebenso vielen Teilnehmern und wieder unter stetig blauem Himmel. Inzwischen fasste Sukadev schon wieder das nächste Ziel ins Auge - einen eigenen Ashram, und das wurde im Westerwald verwirklicht.

Ja, das ist wieder ein neues großes Kapitel, und das können die daran Beteiligten erzählen. Ich bin dankbar für die vielen herzlichen Begegnungen mit suchenden Menschen, mit Menschen, die guten Willens sind, denen ich etwas vermitteln konnte, die mir ihrerseits aber auch viel gegeben haben. Om Shanti

Eva-Maria

Quellen

  • Yoga Vidya Journal Jubiläumsausgabe, Frühjahr 2012

Siehe auch

  • Yoga Vidya
  • Sukadev Volker Bretz
  • Eva-Maria Kürzinger

Weblinks