Shiva Tandava: Unterschied zwischen den Versionen

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Du kannst Shivas Tanz in den wachsenden Wellen des Ozeans, den Schwingungen des Geistes, der Bewegung der Sinne und des [[Prana]]s, in der Plantenbewegung und –konstellation, im kosmischen [[Pralaya]], in den Epidemien von Infektionskrankheiten, großen Überschwemmungen und Vulkanausbrüchen, in Erdbeben, Erdrutschen, Donner und Blitz, in Großbränden und Stürmen beobachten.
Du kannst Shivas Tanz in den wachsenden Wellen des Ozeans, den Schwingungen des Geistes, der Bewegung der Sinne und des [[Prana]]s, in der Plantenbewegung und –konstellation, im kosmischen [[Pralaya]], in den Epidemien von Infektionskrankheiten, großen Überschwemmungen und Vulkanausbrüchen, in Erdbeben, Erdrutschen, Donner und Blitz, in Großbränden und Stürmen beobachten.


Sobald das [[Guna]] [[Samya Avastha]], in dem die drei Gunas in einem Stadium von Kräftegleichgewicht existieren, durch den Willen Gottes durcheinandergebracht wird, manifestieren sich die Gunas und die fünf Elemente entstehen. Die Vibration von [[Omkara]] oder [[Sabda]] [[Brahman]] geschieht. Es kommt zur Manifestation der Ur-Energie. Dies ist der Tanz Shivas. Das komplette kosmische Spiel oder die Aktivität oder [[Lila]] ist der Tanz Shivas. Alle Bewegungen innerhalb des Kosmos sind Sein Tanz. Er schaut auf [[Prakriti]] und energetisiert sie. Der Geist, Prana, das Materielle beginnen zu tanzen. Er beginnt zu tanzen, die [[Shakti]] [[Tattva]] manifestiert sich. Aus der Shakti, entsteht [[Nada]] und von Nada stammt das [[Bindu]]. Danach wird das Universum der Namen und Formen geplant. Das undifferenzierte Materielle, die Energie und der Klang werden unterschiedlich.
Sobald das [[Guna]] [[Samya Avastha]], in dem die drei Gunas in einem Stadium von Kräftegleichgewicht existieren, durch den Willen Gottes durcheinandergebracht wird, manifestieren sich die Gunas und die fünf Elemente entstehen. Die Vibration von [[Omkara]] oder [[Sabda]] [[Brahman]] geschieht. Es kommt zur Manifestation der Ur-[[Energie]]. Dies ist der Tanz Shivas. Das komplette kosmische Spiel oder die Aktivität oder [[Lila]] ist der Tanz Shivas. Alle Bewegungen innerhalb des Kosmos sind Sein Tanz. Er schaut auf [[Prakriti]] und energetisiert sie. Der Geist, Prana, das Materielle beginnen zu tanzen. Er beginnt zu tanzen, die [[Shakti]] [[Tattva]] manifestiert sich. Aus der Shakti, entsteht [[Nada]] und von Nada stammt das [[Bindu]]. Danach wird das Universum der Namen und Formen geplant. Das undifferenzierte Materielle, die [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/energiearbeit/ Energie] und der Klang werden unterschiedlich.


Die Verbrennungsstätten sind die Wohnstätte von Shiva. Rudra ist der destruktive Aspekt der Gottheit. Gott Shiva tanzt mit Kali im Krematorium, in seiner Form mit den zehn Armen. Die Shiva Ganas (Anhänger) vereinigen sich mit ihm im Tanz.
Die Verbrennungsstätten sind die Wohnstätte von Shiva. Rudra ist der destruktive Aspekt der Gottheit. Gott Shiva tanzt mit Kali im Krematorium, in seiner Form mit den zehn Armen. Die Shiva Ganas (Anhänger) vereinigen sich mit ihm im Tanz.

Version vom 8. August 2014, 11:54 Uhr

Shiva Tandava: Der Tandava (=die göttliche Kunst) oder der himmlische Tanz von Shiva ist sehr ergreifend und bezaubernd, äusserst anmutig in den Posen und im Rhythmus und mit intensiver durchdringender Wirkung.

Nritya oder Tandava ist eine unzertrennliche, heilige Bewegung von verschiedenen Gliedmaßen des Körpers in Übereinstimmung mit der inneren göttlichen Bhava (=künstlerischer Ausdruck). Nritya ist eine göttliche Wissenschaft. Der Adiguru für das himmlische Nritya war Shiva, Krishna und Mutter Kali. In Nritya, werden die sechs Bhavas, d.h. Srishti (=Schöpfung, Evolution), Samhara (=Zerstörung, Evolution), Vidya (=Wissen), Avidya(=Unwissenheit), Gati und Agati dargestellt.

Der Tanz Shivas wurde zum Wohlergehen der Welt erschaffen. Das Ziel seines Tanzes ist die Befreiung der Seele von den Fesseln der Maya (=Illusion), und von den Fesseln von Anava, Karma und Maya. Shiva ist nicht der Zerstörer, sondern der Regenerator. Er ist das Mangala Data (=Reichtum) und Ananda Data (=Wonne), Glückverheißung und Seligkeit. Er ist leichter gut zu stimmen als Hari, er gewährt Segen schnell für eine kleine Opfergabe oder eine kurze Rezitation seiner fünf Buchstaben.

Aghada Bhum’ ist sein Lied zum Tanz. Wenn Shiva zu tanzen beginnt, schließen sich Brahma, Vishnu, die Ganas (=Anhänger) von Shiva und Kali mit ihrer Schüssel voller Totenschädel an. Hast Du noch nicht das Bild von Pradosha Nritya gesehen? Es wird Dir helfen, eine Vorstellung von Shivas Tanz zu bekommen.

Kali war sehr stolz auf ihre Tanzfähigkeiten. Shiva begann zu tanzen um ihren Stolz zu zähmen. Er tanzte sehr schön, sehr artistisch. Kali senkte ihren Kopf vor Scham. Shiva trägt ein Geweih in der linken oberen Hand. Er hat einen Trident in seinem rechten untern Arm. Er besitzt Feuer, Damaru und Malu, eine Art Waffe. Er trägt fünf Schlangen als Ornamente. Und eine Girlande aus Totenköpfen. Mit seinen Füssen drückt er den Dämonen Muyalaka nieder, einen Zwerg, der eine Kobra hält. Er blickt nach Süden, Panchakshari selbst ist sein Körper. Shiva sagt.“ Kontrolliere die fünf Sinne, welche wie Schlangen zischen. Der Geist springt herum wie ein Reh. Kontrolliere den Geist. Verbrenne ihn im Feuer der Meditation. Strecke ihn nieder mit der Trisula von Unterdrückung. Du kannst zu mir gelangen.“ Dies ist die philosophische Bedeutung von Shivas Bild.

Du kannst Shivas Tanz in den wachsenden Wellen des Ozeans, den Schwingungen des Geistes, der Bewegung der Sinne und des Pranas, in der Plantenbewegung und –konstellation, im kosmischen Pralaya, in den Epidemien von Infektionskrankheiten, großen Überschwemmungen und Vulkanausbrüchen, in Erdbeben, Erdrutschen, Donner und Blitz, in Großbränden und Stürmen beobachten.

Sobald das Guna Samya Avastha, in dem die drei Gunas in einem Stadium von Kräftegleichgewicht existieren, durch den Willen Gottes durcheinandergebracht wird, manifestieren sich die Gunas und die fünf Elemente entstehen. Die Vibration von Omkara oder Sabda Brahman geschieht. Es kommt zur Manifestation der Ur-Energie. Dies ist der Tanz Shivas. Das komplette kosmische Spiel oder die Aktivität oder Lila ist der Tanz Shivas. Alle Bewegungen innerhalb des Kosmos sind Sein Tanz. Er schaut auf Prakriti und energetisiert sie. Der Geist, Prana, das Materielle beginnen zu tanzen. Er beginnt zu tanzen, die Shakti Tattva manifestiert sich. Aus der Shakti, entsteht Nada und von Nada stammt das Bindu. Danach wird das Universum der Namen und Formen geplant. Das undifferenzierte Materielle, die Energie und der Klang werden unterschiedlich.

Die Verbrennungsstätten sind die Wohnstätte von Shiva. Rudra ist der destruktive Aspekt der Gottheit. Gott Shiva tanzt mit Kali im Krematorium, in seiner Form mit den zehn Armen. Die Shiva Ganas (Anhänger) vereinigen sich mit ihm im Tanz.

Nataraja von Chidambaram ist der Experte unter den Tänzern. Er hat vier Hände, trägt Ganga und die Mondsichel auf seinen schwarzen Locken. Er hält Damaru in seiner rechten Hand. Er zeigt Abhaya Mudra seinen Anhängern in der gehobenen linken Hand. Die Bedeutung ist.“ Oh, Anhänger! Seid nicht furchtsam. I werde Euch alle beschützen!“ Eine linke Hand hält das Feuer. Die andere rechte Hand zeigt hinunter zum Asura Muyala, der eine Kobra hält. Er hat den linken Fuß auf eine wunderschöne Art gehoben.

Der Klang der Trommel lädt die individuelle Seele zu seinen Füßen ein. Dies repräsentiert Omkara. Alle Sanskrit Buchstaben entspringen dem Spiel der Damaru. Die Erschaffung entspringt der Damaru. Die Hand, welche Abhaya Mudra zeigt, gibt Schutz. Zerstörung kommt vom Feuer. Der gehobene Fuß symbolisiert Maya oder Illusion. Die Hand, die nach unten weist, zeigt dass Seine Füße der Zufluchtsort der individuellen Seele ist. Tiruakshi repräsentiert Omkara oder Pranava.

Chidambaram ist ein heiliger Pilgerort in Südindien. Alle Tamil-Heiligen haben Lobgesänge zu Ehren von Nataraja gesungen. Dort ist Akasa Linga welcher darauf hinweist, dass Shiva formlos und eigenschaftslos ist. Der Volksglaube besagt:“ Derjenige, der in Banares mit Ramanam auf seinen Lippen und im Herzen stirbt, wird Erlösung erlangen. Der, der sich an Arunachalam oder Tiruvannamalai erinnert, erlangt Mukti. Derjenige, der Darshana von Nataraja bekommt, erlangt die finale Befreiung.“ Echtes Chidambaram ist innerhalb Deines Herzens. Nataraja tanzt in den Herzen seiner Anhänger, welche Egoismus, Lust, Hass, Stolz und Eifersucht verbrannt haben.

Er tanzt recht sanft. Wenn Er stürmisch tanzen würde, würde die Erde versinken. Er tanzt mit geschlossenen Augen, weil das Funkeln Seiner Augen, das gesamte Universum verzehren würde. Die fünf Aktivitäten des Gottes, Panchakriya, viz, Srishti (Schöpfung), Sthiti (Erhaltung), Samhara (Zerstörung), Tirobhava (Illusion) und Anugraha (Würde), sind die Tänze Shivas.

Möget ihr alle die wahre Bedeutung von Shivas Tanz verstehen. Möget ihr alle ekstatisch im Gleichklang mit Shiva tanzen und mit ihm verschmelzen und Shivananda genießen, die finale Glückseligkeit des Lebens!

II

Shiva ist die Verkörperung von Weisheit. Er ist das Licht der Lichter. Er ist Paramjyoti oder das höchste Licht. Er ist selbsterleuchtet oder Svayam Jyoti. Shivas Tanz stellt den Rhythmus und die Bewegung der weltlichen Seele dar. Mit seinem Tanz erbeben und verschwinden die bösen Kräfte und die Dunkelheit.

In der Nacht Brahmas oder während Pralaya, Prakriti ist träge und bewegungslos. Dann ist Guna-Samya Avastha. Die drei Gunas sind in einem Stadium der Ausgeglichenheit oder Gleichgewicht. Sie kann nicht tanzen bis Shiva es wünscht. Shiva erhebt sich aus seiner tiefen Stille und beginnt zu tanzen. Der undifferenzierte Tanz wird unterschiedlich durch die Vibration, die durch die Bewegung Seiner Damaru oder Trommel entsteht. Sabda Brahman entsteht. Die undifferenzierte Energie wird unterschiedlich. Das Gleichgewicht innerhalb der Gunas wird gestört. Die drei Gunas Sattva, Rajas und Tamas manifestieren sich. Alle Spähren, die Atome und Elektronen tanzen auch rhythmisch und auf eine geordnete Weise. Atome tanzen zu Molekülen und Moleküle tanzen zu Körpern. Sterne tanzen durch die Zeit und den Raum. Prakriti beginnt auch um Ihn zu tanzen zu seiner Ehre oder Vibhuti. Das Prana beginnt nach Akasa zu arbeiten oder auf subtile Weise. Verschiedene Formen entstehen. Hiranyagarbha oder das goldene Ei oder der kosmische Gedanke manifestiert sich.

Wenn es an der Zeit ist, zerstört Shiva alle Namen und Formen durch das Feuer während seines Tanzes. Dann ist wieder die Stille.

Dies wird durch die Form von Nataraja symbolisiert. Das Reh in der Hand Shivas repräsentiert Ashuddha Maya. Die Axt symbolisiert das Wissen welches Ignoranz zerstört. Die Trommel, der ausgestreckte Arm welcher Feuer, Wasser (Ganga), die Hand mit der Axt, der Fuß welcher auf Asura Muyalaka steht, sind formlos oder Sukshma Panchaksharas.

Srishti (Schöpfung) ist die Trommel, Sthiti (Erhaltung) ist die Abhaya Hand, Samhara (Zerstörung) ist in der Hand, welche die Axt hält. Tirobhava (Verschleierung) ist im niederdrückenden Fuß und Anugraha (Segen) ist im erhobenen Fuß.

Dies sind verschiedene Arten von Shivas Tanz. Es gibt Samhara Tanz, die fünf Tänze, die sechs Tänze, die acht Tänze, den Kodu Kotti Tanz, den Pandam Tanz, den Kodu Tanz. Der Kodu Kotti ist der Tanz nach der Zerstörung von allem. Pandam ist der Tanz nach der Zerstörung der drei Städte in dem die Asche dieser Städte getragen wird. Kodu oder Kampalam ist der Tanz in dem Brahmas Kopf in der Hand gehalten wird, Samhara ist der Tanz zu Zeiten der Auflösung oder Pralaya.

Srishti, Sthiti, Samhara, Tirobhava und Anugraha und auch Muni-Tandava, Anavarata Tandava und Ananda Tandava bilden die acht Tänze. Shivananda Tanz, Sundara Tanz, der goldene Stadt Tanz, der goldene Chidambaram Tanz und der wundervolle Tanz bilden die fünf Tänze. Die fünf vorigen Tänze und der Ananda Tanz bilden zum Schluss die sechs Tänze.

Shiva ist der einzige Tänzer. Er ist der Meister oder Experte unter den Tänzern. Er ist der König der Tänzer. Er bezwang den Stolz von Kali. Shivas Zerstörung ist nicht ein einzelner Akt, es ist eine Reihe von Handlungen. Es gibt einen unterschiedlichen Tanz in jedem Stadium.

Möge Nataraja, der großartige Tänzer in der Erlangung von Shivanadam oder der ewigen Glückseligkeit von Shiva helfen.

Siehe auch

Literatur