Bija Vriksha Nyaya: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Apfel, Baum.jpg|thumb|Vedanta Meditation und Jnana Yoga als Kurs in 20 Lektionen findest du in unserem [https://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/vedanta-meditation-jnana-yoga Blog]]]
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'''Bija Vriksha Nyaya''' Das [[Gleichnis]] ([[Nyaya]]) vom [[Samen]] ([[Bija]]) und [[Baum]] ([[Vriksha]]).  Es ist ein [[Gleichnis]], welches die [[Relativität]] der Welt beschreiben soll. Im [https://www.yoga-vidya.de/ Yoga] und auch [[Vedanta]] wird oft mit Gleichnissen gearbeitet, um Dinge anschaulicher erklären zu können.
== Bija Vriksha Nyaya ist das Gleichnis ([[Nyaya]]) vom Samen ([[Bija]]) und [[Baum]] ([[Vriksha]]) ==
== Bija Vriksha Nyaya ist das Gleichnis ([[Nyaya]]) vom Samen ([[Bija]]) und [[Baum]] ([[Vriksha]]) ==
Bija Vriksha Nyaya wird im [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_vedanta.html Vedanta] bzw.[[ Jnana Yoga]] verwendet. Ich folge dabei in etwa der Logik von Swami Vishnudevananda. In seinem Buch „Meditation und Mantras“ beschreibt er die verschiedenen Nyayas oder Analogien.
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Bija heißt Samen, Vriksha heißt Baum und Nyaya Gleichnis. Der Samen ist die Ursache für den Baum. Und der Baum ist wieder die Ursache für den Samen. Und so kann man nicht sagen, was zuerst ist. In der westlichen Philosophie gibt es auch die Analogie von Henne und Ei. Was war zuerst - Henne oder Ei? Es braucht eine Henne für ein Ei, und es braucht ein Ei für eine Henne. Was war zuerst da? Samen oder Baum? Im Baum ist der Samen, im Samen ist der ganze Baum. Ohne den Baum gibt es keinen Samen, ohne den Samen gibt es keinen Baum. So könnte man immer wieder zurückgehen und fragen: Was war zuerst?  
 
Letztlich wird man feststellen: Nichts war zuerst. Alles in diesem Universum hat eine Ursache, und diese Ursache ist wieder die Wirkung einer anderen Ursache, dies ist wieder die Wirkung einer anderen Ursache. So kann man immer weiter zurückgehen. Aber man wird nie zur Ur-Ursache kommen. Letztlich ist die Welt scheinbar da.  
Bija Vriksha Nyaya wird im [http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_vedanta.html Vedanta] bzw.[[ Jnana Yoga]] verwendet. Ich folge dabei in etwa der Logik von [[Swami Vishnudevananda]]. In seinem Buch „Meditation und Mantras“ beschreibt er die verschiedenen Nyayas oder [[Analogien]]. Bija heißt Samen, Vriksha heißt Baum und Nyaya Gleichnis. Der Samen ist die Ursache für den Baum. Und der Baum ist wieder die Ursache für den Samen. Und so kann man nicht sagen, was zuerst ist. In der westlichen [[Philosophie]] gibt es auch die [[Analogie]] von Henne und [[Ei]]. Was war zuerst - Henne oder Ei? Es braucht eine [[Henne]] für ein Ei, und es braucht ein [[Ei]] für eine Henne. Was war zuerst da? Samen oder Baum? Im Baum ist der Samen, im Samen ist der ganze Baum. Ohne den Baum gibt es keinen Samen, ohne den Samen gibt es keinen Baum. So könnte man immer wieder zurückgehen und fragen: Was war zuerst? [[Datei:Höhere Wirklichkeit Brahman Liebe spirituell.jpg|thumb|Die letzte [[Wahrheit]] ist die [[Stille]], die [[Dakshinamurti]] ([[Shiva]]-Aspekt als [[Lehrer]] des [[Jnana]]) lehrte.]]
Angenommen, du bist in einem Traum, und du träumst von einem Baum, und dieser Baum kommt aus einem Samen, und der Same kommt aus einem weiteren Baum. Dann könntest du fragen: Wann hat das Ganze begonnen? Wann war der „Urbaum“ oder der „Ursamen“? Antwort: Es gibt weder Urbaum noch Ursamen. Das Ganze ist eine Illusion. In dem Moment, wo du aufwachst, erkennst du: Es gab weder Ursache noch Wirkung. Es gab nur das Bewusstsein des Träumenden, welches sich in diese Welt der Namen und Formen, in diese Welt der Kausalität hinein manifestiert hat.  
 
Sich immer wieder zu fragen: „Warum geschieht mir das? Warum passiert mir das immer wieder?“ ist vielleicht auf einer relativen Ebene manchmal hilfreich, von der absoluten Ebene aus ist es unsinnig. Du gehst immer wieder zurück in die Ursachen, immer weiter zurück, aber die eigentliche Urursache ist nicht das, was instrumental für etwas anderes war, sondern, dass es immer nur Brahman gegeben hat. Daher überlege nicht ständig nur die Ursachen von dem, was jetzt gerade geschehen ist, sondern gehe jenseits aller Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. Erfahre und erkenne: Satchidananda Swarupoham - meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit, jenseits aller Ursachen, eine unendliche, ewige Wirklichkeit. Die letzte [[Wahrheit]] ist die [[Stille]], die [[Dakshinamurti]] ([[Shiva]]-Aspekt als [[Lehrer]] des [[Jnana]]) lehrte. Soweit also zu Bija-Vriksha-Nyaya, dem Gleichnis von Samen und Baum, eine von vielen Nyayas.
=== Was ist die Ursache der Welt? ===
 
Letztlich wird man feststellen: Nichts war zuerst. Alles in diesem [[Universum]] hat eine Ursache, und diese Ursache ist wieder die [[Wirkung]] einer anderen Ursache, dies ist wieder die Wirkung einer anderen Ursache. So kann man immer weiter zurückgehen. Aber man wird nie zur Ur-Ursache kommen. Letztlich ist die [[Welt]] scheinbar da.  
 
Angenommen, du bist in einem [[Traum]], und du träumst von einem Baum, und dieser Baum kommt aus einem Samen, und der Same kommt aus einem weiteren Baum. Dann könntest du fragen: Wann hat das Ganze begonnen? Wann war der „Urbaum“ oder der „Ursamen“? Antwort: Es gibt weder Urbaum noch Ursamen. Das Ganze ist eine [[Illusion]]. In dem Moment, wo du aufwachst, erkennst du: Es gab weder Ursache noch Wirkung. Es gab nur das Bewusstsein des Träumenden, welches sich in diese Welt der [[Namen]] und [[Formen]], in diese Welt der [[Kausalität]] hinein manifestiert hat.  
 
Sich immer wieder zu fragen: „Warum geschieht mir das? Warum passiert mir das immer wieder?“ ist vielleicht auf einer relativen Ebene manchmal hilfreich, von der absoluten Ebene aus ist es unsinnig.  
 
Du gehst immer wieder zurück in die Ursachen, immer weiter zurück, aber die eigentliche Urursache ist nicht das, was instrumental für etwas anderes war, sondern, dass es immer nur [[Brahman]] gegeben hat. Daher überlege nicht ständig nur die Ursachen von dem, was jetzt gerade geschehen ist, sondern gehe jenseits aller Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. Erfahre und erkenne: [[Satchidananda]] [[Swarupoham]] - meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit, jenseits aller Ursachen, eine unendliche, ewige Wirklichkeit. Soweit also zu Bija-Vriksha-Nyaya, dem Gleichnis von Samen und Baum, eine von vielen [[Nyaya]]s.
 
== Video - Bija Vriksha Nyaya ==
 
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== Video ==
==Weitere Vedanta Nyayas==
==Weitere Vedanta Nyayas==



Aktuelle Version vom 22. Dezember 2021, 12:32 Uhr

Vedanta Meditation und Jnana Yoga als Kurs in 20 Lektionen findest du in unserem Blog

Bija Vriksha Nyaya Das Gleichnis (Nyaya) vom Samen (Bija) und Baum (Vriksha). Es ist ein Gleichnis, welches die Relativität der Welt beschreiben soll. Im Yoga und auch Vedanta wird oft mit Gleichnissen gearbeitet, um Dinge anschaulicher erklären zu können.

Bija Vriksha Nyaya ist das Gleichnis (Nyaya) vom Samen (Bija) und Baum (Vriksha)

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Bija Vriksha Nyaya wird im Vedanta bzw.Jnana Yoga verwendet. Ich folge dabei in etwa der Logik von Swami Vishnudevananda. In seinem Buch „Meditation und Mantras“ beschreibt er die verschiedenen Nyayas oder Analogien. Bija heißt Samen, Vriksha heißt Baum und Nyaya Gleichnis. Der Samen ist die Ursache für den Baum. Und der Baum ist wieder die Ursache für den Samen. Und so kann man nicht sagen, was zuerst ist. In der westlichen Philosophie gibt es auch die Analogie von Henne und Ei. Was war zuerst - Henne oder Ei? Es braucht eine Henne für ein Ei, und es braucht ein Ei für eine Henne. Was war zuerst da? Samen oder Baum? Im Baum ist der Samen, im Samen ist der ganze Baum. Ohne den Baum gibt es keinen Samen, ohne den Samen gibt es keinen Baum. So könnte man immer wieder zurückgehen und fragen: Was war zuerst?

Die letzte Wahrheit ist die Stille, die Dakshinamurti (Shiva-Aspekt als Lehrer des Jnana) lehrte.

Was ist die Ursache der Welt?

Letztlich wird man feststellen: Nichts war zuerst. Alles in diesem Universum hat eine Ursache, und diese Ursache ist wieder die Wirkung einer anderen Ursache, dies ist wieder die Wirkung einer anderen Ursache. So kann man immer weiter zurückgehen. Aber man wird nie zur Ur-Ursache kommen. Letztlich ist die Welt scheinbar da.

Angenommen, du bist in einem Traum, und du träumst von einem Baum, und dieser Baum kommt aus einem Samen, und der Same kommt aus einem weiteren Baum. Dann könntest du fragen: Wann hat das Ganze begonnen? Wann war der „Urbaum“ oder der „Ursamen“? Antwort: Es gibt weder Urbaum noch Ursamen. Das Ganze ist eine Illusion. In dem Moment, wo du aufwachst, erkennst du: Es gab weder Ursache noch Wirkung. Es gab nur das Bewusstsein des Träumenden, welches sich in diese Welt der Namen und Formen, in diese Welt der Kausalität hinein manifestiert hat.

Sich immer wieder zu fragen: „Warum geschieht mir das? Warum passiert mir das immer wieder?“ ist vielleicht auf einer relativen Ebene manchmal hilfreich, von der absoluten Ebene aus ist es unsinnig.

Du gehst immer wieder zurück in die Ursachen, immer weiter zurück, aber die eigentliche Urursache ist nicht das, was instrumental für etwas anderes war, sondern, dass es immer nur Brahman gegeben hat. Daher überlege nicht ständig nur die Ursachen von dem, was jetzt gerade geschehen ist, sondern gehe jenseits aller Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge. Erfahre und erkenne: Satchidananda Swarupoham - meine wahre Natur ist Sein, Wissen und Glückseligkeit, jenseits aller Ursachen, eine unendliche, ewige Wirklichkeit. Soweit also zu Bija-Vriksha-Nyaya, dem Gleichnis von Samen und Baum, eine von vielen Nyayas.

Video - Bija Vriksha Nyaya

Weitere Vedanta Nyayas

Bija Vriksha Nyaya ist eine Analogie aus dem Vedanta, also ein Gleichnis, um tiefe spirituelle Weisheiten zu verstehen.

Hier findest du weitere Nyayas aus dem Vedanta:

Siehe auch