Markata Kishora Nyaya

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Markata Kishora Nyaya Im Yoga und Vedanta werden gerne Analogien, Nyayas, verwendet, um abstrakte Wahrheiten, philosophische Konzepte zu verdeutlichen. Nyayas eignen sich auch, um spirituelle Erfahrungen, Aufgaben und Prinzipien zu verdeutlichen.

Kämpfe für Dich selbst, wie das Affenbaby. Vedanta und Yoga Meister berichten oft in Gleichnissen, um Lehren anschaulicher zu vermitteln.

Markata Kishora Nyaya

Das ist die Analogie des Affenbabys, welches sich mit Kraft an der Mutter festhält: Das Affenbaby ergreift aktiv die Brust seiner Mutter und verweilt dort auch in Zeiten höchster Gefahr. Es verlässt sich für die eigene Sicherheit nicht passiv auf die Mutter, sondern kämpft für sich selbst. Dies verdeutlicht den Weg des Aspiranten auf dem Pfad des Jnana Sadhana. Er verlässt sich nicht auf äußere Hilfe oder Gnade für seine Befreiung, sondern bemüht sich selbst und erreicht das Wissen um das Selbst.

Markata Kishora Nyaya wird manchmal auch verwendet, um die Beziehung zwischen eigener Anstrengung und göttlicher Gnade zu verdeutlichen: Der Aspirant muss sich selbst anstrengen. Aber Gott selbst bringt einen zum Ziel. Diese Markata Kishora Nyaya ist sowohl im Jnana Yoga / Vedanta als auch im Bhakti Yoga in Gebrauch.

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Das Gleichnis vom Affen und vom Affenjungen. Markata ist der Affe und Kishora heißt Junges oder auch Jüngling und auch junger Mann bzw. Frau.

Diese Analogie gilt für Verschiedenes.

Zum einen bedeutet sie, dass du gar nicht so viele Anstrengungen brauchst, denn letztendlich macht Gott die Anstrengungen. Du brauchst dich nur an Gott festzuhalten. Du könntest auch die Sehnsucht haben nach dem Höchsten und dich an Gott wenden und dir immer wieder bewusst machen, in der Tiefe meines Wesens bin ich Sein, Wissen und Glückseligkeit. Du machst eine bestimmte Anstrengung, als Individuum machst du aber nur eine beschränkte Anstrengung. So ähnlich wie das Affenbaby sich an der Mutter festhält und die Mutter springt von Baum zu Baum und bringt sich und ihr Junges zum Ziel. Auf ähnliche Weise musst du dich nur an Gott festhalten mit Sehnsucht und dir öfter bewusst machen, wer du wirklich bist. Gott selbst, Brahman macht dann die Arbeit, dich durch die Gnade, zum Höchsten zu führen.

Eine weitere Interpretation ist der Unterschied zwischen Affenbaby und Katzenbaby. Das Affenkind muss sich selbst festhalten an der Mutter, während das Katzenbaby nur schreien muss, also nur miaut und die Mutter kommt, packt das Junge am Nackenfell und bringt es woanders hin. So ähnlich ist Vedanta, Jnana Yoga und Raja Yoga, sie sind wie Affenbaby und Mutter. Du musst dich festhalten. Du musst schon einiges tun. Gott wird auch alle Arbeit machen. Doch du musst dich lösen von Negativitäten, Identifikation usw. Dann führt Gott dich zum Ziel. Bhakti Yoga ist wie die Katze. Wenn du sagst: „Ich schaffe es nicht, ich kann das nicht“ und du weinst, dann wird Gott kommen, dich nehmen und zum Ziel hinführen.

Krishna und Arjuna

Krishna der Bhagavadgita erläutert Arjuna, dem Schüler immer wieder, diese drei Methoden des Yoga bringen den Geist zur Ruhe. Immer dann, wenn er in Ajuna`s Augen sieht und der sagt:“ Das krieg ich nie hin, ist mir viel zu abstrakt“, geht Krishna in Bhakti und sagt:“ Wenn du es dir zu kompliziert ist, dann wende dich vom Herzen an Gott. Wenn du dich ganz zu Gott wendest, wird dich Gott zur höchsten Verwirklichung führen.“


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