Mahamantra

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(Weitergeleitet von Hare Rama Hare Krishna Mantra)

Mahamantra, (Sanskrit: महामन्त्र mahāmantra), auch getrennt geschrieben, heißt "großartiges Mantra" oder "großes Mantra". Es gilt als das Mantra, welches zu Freude und Liebe verhilft. Das Maha Mantra wird auch als Hare Krishna Mantra bzw. Hare Rama Hare Krishna Mantra bezeichnet. In der Vaishnava Tradition wird tradiert: Das Maha Mantra ist das großartigste Mantra, insbesondere im gegenwärtigen Zeitalter, im Kali Yuga. Das Maha Mantra ruft Gott in seinen Aspekten als Hari (=Vishnu), Rama und Krishna an.

Krishnastatue, im Yoga Kontext ein häufig verwendetes Symbol

Das Maha Mantra auf Sanskrit: Devanagari und IAST

Devanagari Umschrift
हरे राम हरे राम
राम राम हरे हरे
हरे कृष्ण हरे कृष्ण
कृष्ण कृष्ण हरे हरे
Hare Rāma Hare Rāma
Rāma Rāma Hare Hare
Hare Kṛṣṇa Hare Kṛṣṇa
Kṛṣṇa Kṛṣṇa Hare Hare


Übersetzung des Maha Mantras

Viele Informationen zum Maha Mantra unter http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/maha-mantra-hare-rama-hare

Mythologie um das Maha Mantra

Viele inspirierende Geschichten über den Ursprung und die Wirkung des Maha Mantras findest du unter http://mein.yoga-vidya.de/profiles/blogs/maha-mantra-hare-rama-hare

Geschichte des Maha Mantra

Im 15. Jahrhundert gab es einen großen Gottesverehrer und Heiligen namens Chaitanya Mahaprabhu, auch Gauranga Shri Krishna Chaitanya Mahaprabhu genannt. Dieser war in großer Liebe zu Krishna entflammt.

Er wertschätzte dieses Maha Mantra über alle Maßen. Weil er Krishna so sehr verehrte, stellte er die Reihenfolge des Mantras um:

Er sang das Mantra jetzt in der folgenden Reihenfolge:

  • Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare
  • Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare

Bezieht sich das ursprüngliche Maha Mantra auf Rama, Krishna und Vishnu (Hari), interpretierte Chaitanya Mahaprabhu Rama (der der sich freut) als Beiname von Radha, der Geliebten von Krishna.

So drückt das Mantra die Liebe Gottes (Krishna) zu seinen Verehrern/Verehrerinnen aus (Rama) und damit die Liebe (Hari) zwischen Gott und Mensch.

Chaitanya Mahaprabhu begründete die Gaudiya Vaishnava Tradition (Sampradaya), die bis heute sehr bedeutend ist, und das Maha Mantra in der ganzen Welt populär macht. Shrila Prabhupada begründete die Hare Krishna Bewegung (ISKCON) im Westen und machte so das Maha Mantra auch in Amerika und Europa bekannt.

Gerade in den 60er und 70er Jahren gab es viele Musiker, unter anderem die Beatles, die mit der Hare Krishna Bewegung in Kontakt kamen und dann auch das Maha Mantra sangen und populär machten.

Maha Mantra mit Janajanmadi Wlokla mp3

Maha Mantra als spirituelle Praxis

Es gibt verschiene Maha Mantra Sadhanas (spirituelle Praxis):

  • Maha Mantra Meditation: Man kann während der stillen Meditation das Maha Mantra rezitieren
  • Maha Mantra Japa: Beim Maha Mantra Japa kann eine Japa Mala verwendet werden. Das Maha Mantra wird dabei entweder laut gesprochen oder geflüstert oder leise wiederholt. Maha Mantra Japa ist auch den ganzen Tag über möglich: Wann immer der Geist keine andere Aufgabe hat, kann man das Maha Mantra geistig wiederholen und so jeden Moment des Tages spiritualisieren und mit Freude bzw. Gottesbewusstsein füllen
  • Maha Mantra Singen: Das Maha Mantra kann in verschiedenen Melodien gesungen werden
  • Maha Mantra Sankirtan: Mehrere Menschen können zusammen das Maha Mantra singen. Das ist dann besonders wirkungsvoll
  • Maha Mantra Akhanda Kirtan: Längeres Singen des Maha Mantras, z.B. mehrere Stunden oder mehrere Tage lang. Dabei wechseln sich die Sänger bzw. Aspiranten ab

Maha Mantra für die Meditation

Das Maha Mantra gehört zu den Moksha Mantras, also zu den Mantras, die zur Befreiung, zur höchsten Verwirklichung gehören. Es gehört auch zu den Diksha Mantras, also zu den Mantras, in die eingeweiht werden kann.

Man kann auch das Maha Mantra für die Meditation verwenden, ohne darin eingeweiht zu werden.

Einfache Anleitung für eine Maha Mantra Meditation

  • Sitze ruhig und gerade, kreuzbeinig, kniend oder auf einem Stuhl
  • Atme ein paar Mal tief ein und aus
  • Bitte um Segen, sprich ein Gebet
  • Mache den Atem ruhig: Atme 3-4 Sekunden lang ein, 3-4 Sekunden lang aus
  • Wiederhole das Maha Mantra geistig, verbinde das Mantra dabei mit dem Atem. Es gibt mehrere Möglichkeiten, den Atem mit dem Mantra zu verbinden:
    • Teile das Mantra in 4 Teile: Einatmen Hare Rama Hare Rama, Ausatmen Rama Rama Hare Hare; Einatmen Hare Krishna Hare Krishna; Ausatmen Krishna Krishna Hare Hare. Das ist die verbreitetste Weise
    • Teile das Mantra in 2 Teile: Einatmen Hare Rama Hare Rama Rama Rama Hare Hare; Ausatmen Hare Krishna Hare Krishna Krishna Krishna Hare Hare
    • Wiederhole das Mantra als Ganzes beim Einatmen und als Ganzes beim Ausatmen
  • Konzentriere dich dabei auf den Punkt zwischen den Augenbrauen (Trikuti bzw. Ajna Chakra) oder auf die Herzgegend (Hrid Chakra bzw. Anahata Chakra)
  • Wenn du willst, stelle dir dabei Krishna vor, der dir Segen schickt, oder stelle dir Licht vor
  • Spüre, wie du von Freude, von Liebe, von göttlichem Segen erfüllt wirst

Meditiere so täglich mindestens 5 Minuten lang. Dehne die Zeit der Meditation schrittweise auf 20 Minuten aus.

Maha Mantra Diksha

Du kannst auch eine Einweihung (Diksha) in das Maha Mantra erhalten. Genaueres erfährst du unter dem Stichwort Mantra Diksha.

Swami Sivananda und das Maha Mantra

Swami Sivananda wertschätzte das Maha Mantra über alle Maßen. In jedem Satsang der Sivananda Traditation wird das Maha Mantra gesungen. Swami Sivananda sang auch sonst sehr gerne das Maha Mantra. Einige seiner Lehrlieder sang er zur Melodie des Maha Mantras. Seit dem 3. Dezember 1943 wird das Maha Mantra ununterbrochen, Tag und Nacht, in der Bhajan Hall im Sivananda Ashram Rishikesh rezitiert. Der Hintergrund war folgender:

Im Jahr 1943 war ein Tempel gebaut worden, der Vishvanath Mandir. Dieser sollte am 31.12.1943 eingeweiht werden. Die Einladungen für die Tempeleinweihung waren rausgeschickt worden. Dann kamen ein paar Priester zu Swami Sivananda und sagten ihm; dass der Zeitpunkt der Tempeleinweihung astrologisch nicht gute gewählt sei. Er möge doch die Tempeleinweihung um 3 Wochen verschieben. Damals war Indien englische Kolonie. Die Ferien, zu denen die Aspiranten in den Ashram kommen konnten, waren die Weihnachtsferien (24.12.-6.1.) oder die Osterferien. So fand Swami Sivananda einen Ausweg: in den Schriften steht, dass da wo das Maha Mantra gesungen wird, jeder Zeitpunkt zu einem günstigen Zeitpunkt wird. So beschloss er, ab dem 3.Dezember das Maha Mantra ununterbrochen rezitieren zu lassen. Die Ashram Bewohner und die Gäste wechselten sich im 2-Stunden-Takt ab. Die Priester und Astrologen waren zufrieden. Am 31.12.1943 gab es eine großartige Tempeleinweihung.

Nach der Tempeleinweihung kamen einige Schüler zu Swami Sivananda und baten den Meister darum, ein Abschluss-Ritual für das Maha Mantra Akhandha Kirtan Singen zu zelebrieren. Swami Sivananda antwortete: Solange der 2. Weltkrieg ist, werden wir das Maha Mantra weiter singen, um Friedensenergie und die Kraft der Liebe und des Mitgefühls in alle Richtungen zu schicken.

Als 1945 der Zweite Weltkrieg zu Ende war, fragten sie Swami Sivananda, ob sie jetzt das Maha Mantra Singen abschließen könnten. Swami Sivananda sagte: Solange noch Krieg oder Bürgerkrieg auf der Welt herrscht, singen wir das Maha Mantra weiter, um Friedensgedanken und Herzensliebe zu verströmen.

So kommt es, dass im Sivananda Ashram seit 1943 das Maha Mantra ununterbrochen gesungen wird.

Swami Sivananda schreibt im Buch Japa Yoga über die Geschichte des Maha Mantra:

Als das Dvapara Yuga (bronzenes oder kupfernes Zeitalter) zu Ende ging, trat der Weise Narada zu Brahma, den Schöpfergott. Narada fragt Brahma: "Oh Herr! Wie kann ich das Eiserne Zeitalter in dieser Welt überwinden?" Brahma antwortete mit den folgenden Worten: "Höre das Geheimnis der Veden, wie du im Kali Yuga aus dem Kreislauf von Geburt und Tod austreten kannst. Du kannst alle negativen Wirkungen des Kali Yuga abschütteln, indem du die Namen von Narayana rezitierst." Da fragte Narada: "Darf ich den Namen erfahren, der so große Wirkung hat?" Brahma antwortete mit den Worten des Maha Mantras:

Hare Rama Hare Rama, Rama Rama, Hare Hare
Hare Krishna Hare Krishna, Krishna Krishna, Hare Hare.

Diese 16 Namen überwinden ohne Zweifel die negativen Wirkungs des Kali Yuga. Sie befreien die individuelle Seele, Jiva, die von 16 Hüllen (Kalas) umgeben ist, vom Schleier der Unwissenheit. Wenn der Schleier der Unwissenheit gelüftet ist, erstrahlt das höchste Absolute (Parabrahman) in vollem Glanz. Dieses Strahlen ist wie die Sonne nach dem Auflösen der Wolken.

Narada fragte daraufhin: "Oh mein Gott! Darf ich die Regeln erfahren, die man bei der Rezitation dieses Maha Mantras beachten sollte?" Brahma antwortete: "Es gibt keine Regeln, die du besonders beachten musst. Wer auch immer diese Namen von Narayana in reinem oder sogar unreinem Zustand ausspricht, wird Salokya (dieselbe Welt wie), Sampiya (Nähe zu), Sarupya (die gleiche Gestalt wie) oder Sayujya (Aufgehen in) Brahman erreichen.

Wer auch immer 35 Millionen Mal dieses Mantra mit seinen 16 Anrufungen wiederholt, wird von jeglicher Sünde freigesprochen. Egal was er gemacht hat, wird er befreit von allem Negativen - allein durch die Rezitation des Maha Mantras. Er wird gereinigt von den Verfehlungen aus unrechtem Handeln gegenüber Vorfahren, Engelswesen und Menschen. Wer so alles Karma überwindet, wird frei von allen Sünden. Man wird durch die Kraft des Maha Mantra von allen Bindungen erlöst und erlangt die höchste Befreiung.

So steht es in der "Kali Santarana Upanishad" des "Krishna Yajur Veda". Dieses Maha Mantra ist besonders in Bengalen beliebt. Täglich wiederholen sehr viele Menschen dieses Mantra. Es ist das bevorzugte Mantra der Verehrer Vishnus in Bengalen.


"Wie das dunkle Zeitalter begann und das Maha Mantra in die Welt kam" Video mit Sukadev von Yoga Vidya

Maha Mantra bei Yoga Vidya

Yoga Vidya steht in der Tradition von Swami Sivananda. So wird in jedem Satsang auch das Maha Mantra rezitiert bzw. gesungen. Es gibt viele wunderschöne Melodien für das Maha Mantra. Daher erfreut sich das Maha Mantra großer Beliebtheit. In der Anfangszeit von Yoga Vidya in den Neunziger Jahren wurde das Maha Mantra noch etwas verhaltener rezitiert. Doch etwa seit dem Jahr 2000 erfreut sich da Maha Mantra großer Beliebtheit.

Bei Yoga Vidya gab es schon 5-tägige Akhanda Kirtans (ununterbrochenes Singen des Maha Mantras). In den Ashrams gibt es regelmäßig 12-stündiges, 1-2-stündiges und auch 24-stündiges Singen des Maha Mantra.

Heutzutage verbinden sich die verschiedenen spirituellen Richtungen. So wird bei Yoga Vidya oft das Maha Mantra auch in der Reihenfolge gesungen, wie sie in der Hare Krishna tradition gesungen wird: Also zuerst Hare Krishna, dann Hare Rama. Das hängt auch damit zusammen, dass manche Yoga Vidyaner und einige der Gast - Musiker mal in einem Hare Krishne Tempel oder Zentrum gewesen sind.

Swami Sivananda selbst auf der einen oder anderen Mantra-CD oder Internet-mp3 das Maha Mantra singen zu hören, ist bis heute immer wieder erhebend und herzöffnend.

Das Maha Mantra ist natürlich insbesondere zu Krishna Jayanti, bzw. Janmashtami, besonders beliebt.

Weitere Mantras, die als Maha Mantra bezeichnet werden

Neben dem Hare Rama Hare Krishna werden folgende Mantras auch als Maha Mantra, also großartiges Mantra bezeichnet:

Mahamantra

Nach einem Artikel von Swami Sivananda im Buch Inspiration und Weisheit

Verschiedene Mahamantras

Als Mahamantra wird in der Vishnu Tradition im Vaishnavismus das Hare Rama Hare Krishna Mantra bezeichnet.

Hare Rāma Hare Rāma Rāma Rāma Hare Hare Hare Kṛṣṇa Hare Kṛṣṇa Kṛṣṇa Kṛṣṇa Hare Hare

Bei den Shaivas gilt Om Namah Shivaya als das Mahamantra. In anderen Traditionen werden andere Mantras als Mahamantra bezeichnet.

Bedeutung des Mahamantras

Mantra ist mystische Energie in einer Klangstruktur. Mantra ist eine mystische Formel, die die Fähigkeit hat, Gott erfahrbar zu machen.

Maha heißt großartig. Mahamantra heißt das großartige Mantra.

Das Hare Rama Hare Krishna Mahamantra

Das Hare Rama Hare Krishna Mahamantra ist ein Vishnu Mantra. Es ruft Vishnu in seinen verschiedenen Aspekten an.

Hare ist der Vokativ, die Anrufungsformel für Hari. Hari ist ein Beiname von Vishnu. Hari kann übersetzt werden als der Strahlende, der Leuchtende. Hari wird auch übersetzt als der, der die Herzen aller anzieht, derjenige, der voller Liebe ist, derjenige, der uns im Herzen berührt.

Rama ist eine Inkarnation von Vishnu, die siebte Inkarnation von Vishnu. Mit Rama ist insbesondere Ragu Rama gemeint. Rama heißt auch derjenige der sich freut, derjenige der Freude schenkt, derjenige, der voller Liebe ist und derjenige, der liebenswert ist.

Krishna heißt „der Geheimnisvolle“. Geheimnisvoll bedeutet schwer mit Worten zu beschreiben. Gott ist nicht wirklich beschreibbar. Gott ist erfahrbar. Krishna heißt der Dunkle. Da er das Dunkle ist, ist er der Geheimnisvolle.

Krishna ist die achte Inkarnation von Gott, achte Inkarnation von Vishnu. Er gilt als ganz besondere Manifestation von Liebe und von Bhakti, von Gottesliebe und von Liebe zu allen Geschöpfen.

Hare Rama Hare Krishna ruft also Vishnu an als Hari, als Strahlender, als Leuchtender, als Rama, als voller Freude und Liebe und als Krishna, geheimnisvoll und voller Zärtlichkeit und Süße.

Mahamantra in den Schriften

Es gibt eine Upanishade, die spricht über das Mahamantra. Hier heißt es wie folgt:

Am Ende des vorigen Zeitalters, des Dvaparayuga, des dritten Zeitalers, auch bronzenes Zeitalter genannt, kam der Rishi Narada zum Schöpfergott, zu Brahma. Er fragte ihn: Oh Brahma, großer Gott wie kann ich den Auswirkungen des Kali Yuga entgehen, wenn ich weiter in der Welt bin? Gleich beginnt das Kali Yuga, das eiserne Zeitalter. In diesem eisernen Zeitalter wird es schwer sein, spirituell zu praktizieren. Es wird schwer sein, Gott zu verehren. Es wird schwer sein, Versuchungen zu widerstehen, ethisch zu sein. Wie kann ich im Kali Yuga trotzdem spirituell sein?

Brahma, der Schöpfergott sagte: Im Kali Yuga kannst du ganz besonders durch das Mahamantra über den Kreislauf von Geburt und Tod hinaus gehen. In den Schriften wird gesagt, das der Name von Vishnu alle Probleme beseitigen wird. Insbesondere über die Wiederholung des Mahamantras kannst du alle Wünsche überwinden. Du kannst den Versuchungen wiederstehen. Du kannst die Bindungen an Geburt und Tod überwinden. Du kannst alle negativen Auswirkungen des Kali Yuga überwinden.

Narada fragte nochmehr: Wie lautet dieses Mahamantra? Wie kann ich dieses Mahamantra wiederholen und rezitieren? Und Brahma sagte: das Mahamantra ist Hare Rāma Hare Rāma - Rāma Rāma Hare Hare - Hare Kṛṣṇa Hare Kṛṣṇa - Kṛṣṇa Kṛṣṇa Hare Hare.

In seinem Buch „Inspiration und Weisheit“ im Kapitel Vishnu schreibt Swami Sivananda: Die sechzehn Namen des Mahamantra helfen dir über alle negativen Auswirkungen des Kali Yuga hinaus zu gehen.

Sechzehn Namen, also es gibt insgesamt acht Worte in jeder Zeile, also sechzehn Hare Rama, Hare Rama, Rama Rama, Hare, Hare; Hare Krishna, Hare Krishna, Krishna, Krishna, Hare Hare.

So sind die sechzehn Namen von Vishnu im Mahamantra sechzehn Weisen wie du die Negativität überwinden kannst. Es heißt das Vishnu sechzehn Kalas hat, sechzehn Strahlen.

Durch die Wiederholung des Mahamantra wird Avarana, der Schleier der Unwissenheit aufgelöst.

So wie die Sonne im vollen Glanze strahlend alle Wolken auföst so wird Parabrahman, das Absolute Selbst in höchster Pracht strahlen wenn du das Mahamantra wiederholst.

Vishnu ist die großartige Zuflucht. Narayana, Vishnu ist Gott als Urwesen. Er ist die höchste Zuflucht. Du kannst seine Gegenwart überall spüren. Vishnu wohnt in deinem Herzen. Vishnu ist dein Beschützer und dein Bewahrer. Vishnu kann dir von innen heraus Liebe schenken, Freude schenken. Bete zu Vishnu. Übe Selbsthingabe. Erlange seine Gnade, seinen Segen. So wirst du Seeligkeit und Unsterblichkeit erlangen.

Entwicklung von Selbsthingabe und Liebe

Wie kannst du Liebe zu Vishnu entwickeln? Wie kannst du Selbsthingabe entwickeln? Wiederhole das Mahamantra. Indem du das Mahamantra laut rezitierst oder singst oder geistig wiederholst, spüre die Verbindung mit Vishnu, mit Narayana.

Narayana ist letztlich der Retter und der Erlöser. Indem du das Mahamantra wiederholst, verbindest du dich mit Vishnu und spürst sein Mitgefühl. Singe immer wieder das Mahamantra. Wiederhole so die sechzehn Namen von Vishu. Verbinde dich ganz mit Vishnu.

Hari Narayana ist die höchste Wahrheit. Er ist derjenige, der dich beschützen kann. Wiederhole das Mahamantra und nimm so Zuflucht zu Vishnu allein. Übe vollständige Hingabe an Gott ohne irgend etwas zurück zu halten.

Widerhole das Mantra Hare Rāma Hare Rāma - Rāma Rāma Hare Hare - Hare Kṛṣṇa Hare Kṛṣṇa - Kṛṣṇa Kṛṣṇa Hare Hare. So wirst du Unsterblichkeit erreichen. Du wirst höchsten Frieden erreichen.

Wer ist Vishnu

Der Ishta Devata des Mahamantra. Vishnu ist der erhaltende Aspekt von Brahman. Vishnu ist das Gesetz des Universums. Für die Vaishnavas gilt Vishnu als höchste Gottheit. Er verkörpert die höchste Wahrheit, die unendliche Wonne. Vishnu ist aber insbesondere Barmherzigkeit.

Vishnu ist in der Tiefe deines Herzens und im kosmischen Ganzen. Vishnu ist zu dir wie dein Vater, wie deine Mutter. Vishnu kann dein Freund und Guru sein. Wiederhole das Mahamantra und du spürst das Vishnu wahrhaftig ist.

Vishnu kann erfahren werden als unendliches Licht. Vishnu kann erfahren werden als unglaubliche Liebe. Vishnu spürst du in tiefer Weisheit. Vishnu kannst du sehen formhaft als als Krishna, als Rama.

Vishnu kannst du aber auch sehen ohne Form, als reine Intelligenz, als reines Licht, als reine Liebe.

Letztlich ist Vishnu unbeschreibbar. Vishnu heilt ja überall. So wie Narayana im inneren aller Herzen, oder Hari, leuchtend und strahlend. Vishnu gilt als der höchste Gott der Devas, der Lichtwesen, der Engelwesen.

Auf der anderen Seite manifestiert er sich in allem Vergänglichen. Suche deine Zuflucht in Vishnu. Spüre das er im Herzen aller Wesen ist. Öffne dich für seine Gnade. Spüre das Elixier der Veden in Vishnu.

Indem du das Mahamantra wiederholst spürst du seine Gegenwart.

Mahamantra als Mantra von Krishna

Ursprünglich war der Mahamantra Mantra von Vishnu. Aber im Vaishnavismus im Gaudiavaishnavismus wurde das Mahamantra letztlich Krishna zugeordnet. In der Gaudiavaishnava Tradition ist Krishna der Höchste und Hari ist ein Beiname von Krishna. Rama kann man deuten als Beiname von Radha. Rama, vielleicht sogar mit langem a am Ende ist derjenige, der voller Freude ist und voller Liebe. So wird der Mahamantra auch als Mantra von Krishna angesehen.

Aber egal ob du den Mahamantra Vishnu oder Krishna zuordnest oder einfach dich freust, über die wunderschöne Herzenserfahrung, die kommt, wenn du den Mahamantra wiederholst, wiederhole den Mahamantra. Spüre die Freude. Spüre Gott, egal wie du ihn nachher nennen willst.

Video zum Thema Mahamantra

Hier ein Vortragsvideo zum Thema "Mahamantra":


Siehe auch

Literatur

Weblinks

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