Beinmuskeln dehnen mit Yoga Übungen

Aus Yogawiki

Beinmuskeln dehnen mit Yoga Übungen , hier erfährst du, wie du das gut machen kannst. Mit Yoga Asanas kannst mit wenig Aufwand alle vier wichtigen Muskelgruppen der Beine dehnen, nämlich Beinbeuger, Beinstrecker, Adduktoren, Abduktoren. Durch intensivere Dehnung der Beinmuskeln bekommst du einen ganz anderen Bewegungsradius - und kannst dich lange jung fühlen.

Beinmuskeln dehnen mit Yoga Übungen
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Beinmuskeln dehnen mit Yoga Übungen - Beschreibung der Asanas

Es gibt vier Gruppen der Beinmuskeln. Es gibt die Beinbeuger, die Beinstrecker, die Adduktoren, die Abduktoren. Alle vier wollen gedehnt werden. Der Mensch ist nun mal ein Organismus, der gefordert werden will. Der Mensch ist nämlich ein Organismus, der sich an die Herausforderungen der Umwelt anpasst. Muskeln, die Du nicht dehnst, werden verkümmern. Verkümmerte Muskeln neigen zu Verletzungen im Sturzfall und verkürzte Muskeln führen dazu, dass Gelenke schneller instabil werden, Arthrose oder anderes entwickeln. Und es ist einfach schön, ein bisschen flexibler zu sein. Es ist alles etwas graziöser, wenn Du flexibler bist.

Die Rückseite der Beine:

Die wichtigsten Beinmuskeln, die flexibel gemacht werden sollten, sind die Rückseiten der Beine. Das sind insbesondere die Beinbizeps, die Hüftstrecker. Dann werden auch die Waden gedehnt. Und dann natürlich die Kniebeugersehnen. Die verschiedene Vorwärtsbeugen, die einbeinige Vorwärtsbeuge und die breitbeinige Vorwärtsbeuge, dehnen insbesondere die Rückseite der Beine. Egal, wie flexibel Du bist, auch wenn Du mit den Händen an den Unterschenkeln oder Knien bist, wenn Du die Rückseite der Beine spürst, wenn Du Dich nach vorne beugst, hast Du etwas für die Dehnung dieser Beinmuskeln getan. Übrigens werden natürlich auch die Gesäßmuskeln gedehnt. Diese gehören im weiteren Sinne noch zu den Beinmuskeln. Aber diese sind bei den meisten Menschen schon ausreichend gedehnt. Die Rückseite der Beine ist besonders wichtig, weil sie in Form von Muskelketten mit den Rückenmuskeln in Verbindung stehen. Angenommen, Du hast verspannte Oberschenkelmuskeln, dann führt das zu Verspannungen im Lendenbereich. Angenommen, Du hast sehr steife Kniebeugersehnen, dann führt das oft zu Schmerzen im oberen Rücken. Angenommen, Du hast verkürzte Waden, dann kann das zu Nackenproblemen führen. So können Nacken- und Rückenprobleme behoben werden, wenn Du die entsprechenden Regionen der Beinmuskulatur in besonderem Maße dehnst. Von der chinesischen Akupunktur wissen wir, dass an der Rückseite der Beine wichtige Meridiane verlaufen, also Energiekanäle, Nadis. Wenn die regelmäßig gedehnt werden, dann hilft das auch der Gesundheit aller Organe und des gesamten Organismus.

Die Vorderseite der Beine:

Besonders wichtig ist hier die vordere Oberschenkelmuskulatur, die Quadrizeps. Dies kann zum Beispiel im Ausfallschritt, im Halbmond geschehen. Wenn Du im Halbmond bist, ein Fuß vorn und das andere Bein hinten, Knie oberhalb von Fußgelenk und das hintere Bein weit genug hinten, dann dehnst Du den Oberschenkel des hinteren Beins, also den Quadrizeps. Auch der Psoas ist im weiteren Sinne wichtig. Er hat einen Strang, der am Oberschenkelknochen beginnt. Der Psoas geht dann weiter bis zur Wirbelsäule und wenn er verspannt ist, dann führt das oft auch zu Verspannungen im Lendenbereich. Und so ist es wichtig, auch die vorderen Beinmuskeln zu dehnen. Das geht auch im Kamel, in Supta Vajrasana, und in einer Menge andere Yogaübungen. Übe immer beide Seiten! Achte darauf, dass Du die Vorderseite des Oberschenkels spürst. Wenn Du etwas tief im Bauch spürst, dann ist das vermutlich der Psoasmuskel, der auch gedehnt werden soll.

Adduktoren und Abduktoren:

Diese beiden Muskelgruppen sind nicht ganz so wichtig wie die Vorder- und Rückseiten der Beine. Trotzdem haben sie eine gewisse Wichtigkeit.

Die Adduktoren

sind die Muskeln, die Beine nach innen bringen und an der Innenseite der Beine verlaufen. Diese können zum Beispiel mit der sitzenden Grätsche, Konasana, gedehnt werden. Sitze auf dem Gesäß, bringe die Beine schrittweise immer weiter auseinander. Dabei kannst Du Dich auch nach vorn beugen. Und dabei werden diese Adduktoren gedehnt. Es gibt auch noch die Rotationsflexibilität. Du setzt dich aufrecht hin. Dazu kannst Du einen Fuß Richtung Kopf ziehen. Das ist dann Adduktion mit Rotation verbunden. Oder man könnte auch die Beine 90° auf dem Boden gestreckt auseinandergeben und dann probieren, die äußeren Fußkanten auf den Boden zu geben. So entwickelt man die Rotationsflexibilität. Einige der kleineren Muskeln werden auch Rotatoren genannt.

Die Abduktoren

dienen dazu, die Beine zu spreizen und die werden zum Beispiel im Drehsitz gedehnt. Wenn Du Dich für den klassischen halben Drehsitz auf die Fersen setzt und dann das Gesäß rechts neben die Fersen setzt und dann den linken Fuß über das rechte Knie gibst und dann den rechten Arm über das linke Knie und Dich dann nach links drehst, dann gibt es Muskeln, die eigentlich im tief um Gesäß sind. Diese gehören zu den sog. Abduktoren. Diese sollten zum einen gestärkt werden. Auch dafür gibt es spezielle Übungen, z.B. den Seitstütz und man sollte sie auch dehnen und dazu dient insbesondere der Drehsitz oder auch das drehende Krokodil.

Das sind nur einige Übungen, die die Beinmuskeln dehnen. Variationen und weitere Informationen zur Dehnung der Muskulatur findest du auf unseren Webseiten Yoga Wiki Hauptseite, Yoga Vidya Hauptseite und auch in der Yoga Vidya App für iPhone oder Android.

Beinmuskeln dehnen mit Yoga Übungen - Video

Hier eine Video Anleitung mit einer Yoga Übungsreihe, mit der du die Beinmuskeln optimal dehnen kannst.

Klassifikation von Beinmuskeln dehnen mit Yoga Übungen

Siehe auch

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