Meditation

Aus Yogawiki
ClematisBuddha.png

In der Meditation geht es darum, "die Gedanken zur Ruhe zu bringen." Der Zustand in der Meditation lässt sich nur schwer erklären und muss selbst erfahren werden. Er ist ähnlich dem Tiefschlafen, nur dass der Körper und Geist wach sind. Meditationstechniken wurden in vielen Kulturkreisen entwickelt. Aus medizinischer Sicht sind sie sinnvoll, um Alltagsstress und Hektik abzubauen und zur inneren Ruhe zu finden.

Meditation ist der Schlüssel für Positivität, inneren Frieden, Kreativität und Lebensfreude. Sie ist jedem gedul-dig Übenden zugängig. Schon 10-15 Minuten täglicher Übung erschließen die inneren Quellen ungeahnter Kraft und verhelfen dir zu Ruhe und Gleichgewicht. In dem meditativen Zustand gehen die Gehirnwellen in den so genannten „Alpha“ Modus und du kannst dich ganz bewusst für dein höheres Selbst öffnen. Dadurch, dass du an dieser Ausbildung teilnimmst hast du den ersten Schritt in ein freudevolleres Leben getan.

Das Wort Meditation kommt von lat. „medias“ (Mitte) und/oder vom lat. „meditatio“ (Nachsinnen, in Gedanken vertieft sein).

Wir können dadurch tiefere Einblicke in das eigene Selbst erhalten. Wir sind es gewohnt ständig zu denken, ähnlich wie ein See, dessen Wellen immer in Bewegung sind. So erscheint es fast unmöglich, in uns hineinzuspüren. Erst wenn die Wellen ruhig sind, können wir tiefer hineinschauen. Das Wort Meditation (Sanskrit: dhyāna n. "Meditation, Versenkung, Nachsinnen") kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Nachsinnen.

Praxis

Am sinnvollsten gilt zur Meditation immer den gleichen Ort und die gleiche Zeit wählen. Die beste Zeit ist morgens und abends (der Geist ist dann noch ruhig). Täglich üben und langsam die Meditationszeiten verlängern.

Sitzhaltung: Eine bequeme Stellung mit geradem Rücken einnehmen. Den Rücken nicht anlehnen. Gekreuzte Beine sind energetisch hilfreich. Hände auf Oberschenkel/Knie ablegen.

Meditation zu hause: Eine eigene Meditationsecke zu Hause einrichten. Es sollte während der Meditation ruhig sein. Eine feste Zeit festlegen. (= möglichst) Mit 1x10min anfangen und langsam auf 1x30 min steigern; wenn nötig Wecker stellen. Bewusst den Atem zur Ruhe kommen lassen. Aufmerksamkeit bewusst nach innen ziehen, Sinneseindrücke in den Hintergrund treten lassen, Augen schließen. Den Geist um Ruhe bitten. (Das kann nicht erzwungen werden). Einen inneren Konzentrationspunkt wählen (Herz oder Punkt zwischen Augenbrauen). Den Geist auf ein Objekt richten (Atem, Mantra, Bild). Hindernisse in der Meditation: unruhige Gedanken, körperliche Schmerzen, geistige Widerstände.

Im uralten klassischen Yoga unterstützen verschiedene Körperhaltungen und -übungen, Atemtechniken, sowie Fasten und andere Arten der Askese die Meditation. Lange ruhig bewegungslos gehaltene Asanas sind bereits meditativ. Auch z. B Tai-Chi und meditative Kampfkünste können Gegenstand und Vehikel sein: Besonders in den daoistischen Tradition der inneren Kampfkünste (z. B. Taijiquan) spielt der meditative Aspekt eine große Rolle. In manchen Stilen tritt der kämpferische Ursprung fast völlig zurück. In vielen der äußeren Kampfkünsten (z.B. Aikido, Karate, Judo und auch Kinomichi) werden ebenfalls meditative Praktiken geübt. Daneben gibt es meditativen Tanz, meditatives Gehen....

Meditationsarten

Es gibt sehr viele verschiedene Meditationsarten und alle haben ihre Berechtigung. Einige Beispiele:

  1. Einfache Mantrameditation
  2. Tratak (Kerzenmeditation)
  3. Ausdehnungsmeditation
  4. Energiemeditation
  5. Kombinierte Mantrameditation
  6. Eigenschaftsmeditation

Wirkungen

  1. Reduziert Stress und Bluthochdruck
  2. Macht leistungsfähiger und erhöht das Konzentrationsvermögen
  3. Stärkt das Selbstwertgefühl, fördert die innere Ruhe und Harmonie sowie die Gelassenheit im Alltag.
  4. Erfahrung der Einheit, Harmonie und Frieden
  5. Ein Gefühl des Wohlwollens für alle Lebewesen stellt sich ein
  6. Wohltuende Leichtigkeit stellt sich ein
  7. Das Empfinden reiner Gegenwart wird erfahrbar
  8. Entzückung entsteht
  9. Harmonie mit der Natur wird bewusst
  10. Freude an reiner Präsents
  11. kein spezielles Erlebnis
  12. Der Wunsch anderen zu helfen entfacht
  13. Ein allgemeines Wohlbefinden breitet sich aus
  14. Lücken werden als Freude empfunden
  15. man hat das Gefühl in einem unendlichen Raum zu sein
  16. die segensreiche Erfahrung das Atmen völlig neu entdeckt zu haben
  17. in der Wirbelsäule war eine Energie zu spüren
  18. das Empfinden einer höheren und liebenden Macht
  19. Verbundenheit mit allen Wesen wird erfahrbar
  20. Gelassenheit stellt sich ein
  21. Es wächst die Bereitschaft loszulassen

Meditation für Anfänger

Shiva als Meditationsvorbild

Es ist schwierig die Meditation nach einer schriftlichen Anleitung zu erlernen. Am besten lernt man sie in einer Gruppe (zum Beispiel in der Volkshochschule, Yoga Vidya ...) oder durch ein Video. Wir werden hier gemeinsam eine einfache Meditation für Anfänger entwickeln. Das Ziel ist eine einfache Meditation, die etwa fünf Minuten dauert und im Alltag hilfreich ist. 1. Gedankenstopp = Stoppe eine Minute alle Gedanken. Wenn Gedanken kommen, schiebe sie immer wieder weg. Merke wie du langsam innerlich ruhiger wirst.

2. Verweile = Entspanne dich und verweile eine Minute in der Meditation. Die Gedanken dürfen kommen und gehen wie sie wollen.

3. Mantra = Denke mehrmals (5-10 x) das Mantra "Om" im Kopf, im Brustkorb, im Bauch, in den Beinen, in den Füßen, in der Erde und dann im ganzen Kosmos: "Om Shanti, Om Frieden ..."

3. Entspannung = Entspanne dich eine Minute. Jetzt entsteht Wohlgefühl in dir.

5. Bewegen = Bewege deine Füße und Hände. Strecke und räkel dich. Sei wieder da. Finde einen positiven Satz. "Mein positiver Satz ist ... (Mit Optimismus voran)."

Meditation als Weg der Selbstbesinnung und Selbsterkenntnis

Die Göttin unserer inneren Weisheit

In der Meditation haben wir Zugriff auf unser Unterbewusstsein. Wir können es durch meditative Fragen erforschen und herausfinden, wer wir wirklich sind und was wir wirklich wollen. Zuerst bringen wir uns in eine meditative Stimmung und dann stellen wir unserem Unterbewusstsein (unserer inneren Stimme der Weisheit) eine Frage. Die Antwort taucht dann von alleine in uns auf.

1. Wir atmen tief in den Bauch. Alle Gedanken kommen langsam zur Ruhe. Wir spüren Frieden in uns. Wir entspannen uns. Vor unserem geistigen Auge taucht eine schöne Insel auf. Sie ist von einem großen Meer umgeben. Das Wasser plätschert sanft am Strand. In der Mitte der Insel erhebt sich ein großer Berg. Seine Hänge sind mit würzig riechenden Sträuchern bewachsen. Oben auf dem Berg steht ein Tempel. Es ist der Tempel deiner inneren Weisheit.

2. Du gehst den Weg vom Strand hinauf zum Tempel. Wie sieht dein Tempel aus? Du trittst durch die Tür ein. Im Tempel ist es halbdunkel und sehr ruhig. In der Mitte sitzt auf einem Thron eine weise Frau oder ein weiser Mann. Es ist die Verkörperung deiner eigenen inneren Weisheit. Wen siehst du in deinem Tempel? Einen Meister, eine Göttin, eine weise Frau, dich selbst? Die höchste Weisheit steht über allen Formen. Sie kann sich durch alle Formen ausdrücken.

3. Du kannst jetzt deinem Weisheitswesen eine Frage stellen. Denke über dein Leben nach. Welche Erfahrungen hast du in deinem Leben gemacht? Wie ist deine momentane Situation? Was sind deine Ziele? Wie stellst du dir deine Zukunft vor? Was ist dein Lebensplan? Was ist dein Weg eines weisen Lebens? Besinne dich auf deine Lebensziele, deine Aufgabe und deinen Weg.

4. Stelle deine Frage. Meditiere über die Frage, bis du deinen Weg ganz klar siehst. Horche innerlich auf die Antwort. Finde deinen Siegerweg. Was sagt dir deine innere Weisheit? Was antwortet dir dein Weisheitswesen? Lass die Antwort in dir wirken. Formuliere einen positiven Satz. Denke die Antwort mehrmals als Mantra.

5. Stoppe eine Minute alle Gedanken. Verweile danach einige Minuten in der Meditation. Gedanken und Gefühle dürfen jetzt kommen wie sie wollen. Vielleicht möchtest du noch etwas nachdenken? Vielleicht fallen dir einige gute Gedanken ein? Kehre aus der Meditation zurück, wenn dafür die richtige Zeit ist. Geh auf deine Art konsequent deinen Weg der Wahrheit und Weisheit. Geh optimistisch in deine Zukunft.

Vorübungen vor der Meditation

Vorübungen im Stehen

  • Uddhiyana Bandha: Aufrecht stehen. Vollständig ausatmen, Knie leicht beugen, mit Händen das Gewicht auf die Knie geben, Bauch hineinziehen. Mit leeren Lungen den Atem solange anhalten, wie es bequem ist. Dann Bauch nach vorne lassen und einatmen. Zwischenatmen. 2-4 Mal wiederholen. Am besten morgens nach dem Aufstehen.
  • Agni Sara: Wie bei Uddhiyana Bandha anfangen. Nach dem Ausatmen mit leeren Lungen Bauch nach vorne und zurückgeben. Solange machen wie möglich, dann Bauch nach vorne geben und einatmen. 2-4 Runden machen. Am besten direkt im Anschluss an Uddhiyana Bandha.
  • Gorilla: Vollständig einatmen. Dann Luft anhalten, Brustkorb ausdehnen. Mit Fingern auf Brustkorb trommeln. Dann Lippen schürzen und durch Mund stoßweise ausatmen, bis Lungen leer. Dann Uddhiyana Bandha (Bauch einziehen) solange wie bequem. Wieder vollständig einatmen und wiederholen. Beim zweiten Mal mit Handflächen auf dem Brustkorb trommeln, beim dritten Mal mit den Fäusten.

Vorübungen im Sitzen

  • Aufladeübung (im Stehen): Füße hüftbreit auseinander, Fußinnenseiten parallel, Knie leicht gebeugt, Lenden-wirbelsäule ganz aufgerichtet, Becken gekippt. Hände über Kreuz oberhalb des Nabels. Einatmen, Handfläche nach außen und oben und die Arme heben bis über den Kopf. Dabei die Knie ausstrecken. Stelle Dir dabei vor, dass Du beim Einatmen Energie aufnimmst. Anhalten, Hände falten und nach links und nach rechts beugen. Stelle Dir vor, dass Du die Energie im Körper verteilst. Ausatmen, Handflächen nach unten geben. Dabei leicht die Knie beugen. Stelle dir dabei vor, dass du die Energie in alle Richtungen weiter gibst.

Variationen: Beim Einatmen Mula Bandha und Ujjayi Atmung. Beim Anhalten Mula Bandha. Beim Ausatmen ohne Mula Bandha aber mit Ujjayi.

Vorübungen im Sitzen

Pranayama vor der Meditation

  • Kapalabhati: Mit gekreuzten Beinen hinsetzen. Wichtig: Rücken gerade, Nacken gerade. Schnell mit dem Bauch ein- und ausatmen (Einatmung entspannt und 3x solange wie Ausatmung). Anfangs 20-30 Mal atmen, später bis auf 200 steigerbar. Anschließend zwei tiefe Atemzüge, dann die Luft anhalten (Lungen zu 75% gefüllt). Ausatmen, wenn es unbequem wird. 3-5 Runden machen. Beim Anhalten kann Mula Bandha angewendet werden (kein Jalandhara Bandha)
  • Wechselatmung: Nasenlöcher abwechselnd mit rechtem Daumen und Ringfinger schließen. Links einatmen, Atem anhalten, rechts ausatmen, rechts einatmen, anhalten, links ausatmen = eine Runde. Anfänger: Verhältnis Einatmen: Anhalten: Ausatmen = 1:1:2; Fortgeschrittene Anfänger 1:2:2; Mittelstufe und Fortgeschrittene 1:4:2. Konzentration auf Reinigung der Nadis oder Ajna Chakra.

Videos

Die Zeichen des Fortschrittes auf dem Weg der Meditation vom Swami Sivananda

Ziel der Meditation

Das Ziel des Lebens ist das Erreichen der endgültigen Seeligkeit, auch MOKSHA genannt. Moksha kann erreicht werden durch ständige Meditation mit einem reinen Herzen, selbstlosem Dienst, Japa, usw.

Meditation ist der einzig wahre Königsweg zum Erreichen des Seelenheils. Meditation vertreibt alle Schmerzen, Leiden und Sorgen. Meditation zerstört alle Gründe für Kummer. Meditation öffnet den Blick für das Einssein. Meditation ruft das Gefühl von Einheit hervor. Meditation ist ein Ballon oder Flugzeug, welches dem Aspiranten hilft, sich emporzuheben in den Bereich der ewigen Wonne, des andauernden Friedens und der unsterblichen Freude.

Die Wirklichkeit oder Brahman können vom Menschen wahrgenommen werden. Viele haben Selbstwahrnehmung erreicht. Viele sind in den Genuss des Nirvikalpa Samadhi gekommen. Shankara, Dattatreya, Mansoor, Shams Tabriez, Jesus, Buddha werden alle wahrgenommen als Seelen, die die Wahrheit oder kosmische Vision direkt wahrnehmen können. Aber jemand mit diesem Wissen kann es nicht anderen kommunizieren. Nicht einmal das Wissen, welches durch die fünf Sinne, die wir alle habe, erreicht wird, ist anderen kommunizierbar. Man kann jemandem, der Süßigkeiten nie probiert hat, nicht deren Geschmack erklären. Man kann einem Blinden die Farben nicht beschreiben. Alles, was ein Lehrer tun kann, ist, seinem Schüler die Methode zu erklären, wie man die Wahrheit erkennen kann oder den Weg, der zur Entfaltung der intuitiven Fähigkeiten führt.

Zeichen auf dem Weg der Meditation

Dies sind die Zeichen, die verdeutlichen, dass Du in der Meditation wächst und Gott näher kommst. Die Welt wird keine Anziehungskraft auf Dich ausüben. Sinnliche Dinge verführen Dich nicht. Du wirst ohne Verlangen und Furcht, und ohne die Worte „ich“ und „mein“ sein.Deha-Dhyasa oder die Anhaftung an den eigenen Körper wird schwinden. Du wirst Dich lösen von Formulierungen wie „sie ist meine Frau“, „er ist mein Sohn“ oder „das ist mein Haus“. Du wirst spüren, dass all das Erscheinungsformen des Herrn sind. Du wirst Gott in allem erblicken.

Körper und Verstand werden leicht werden. Du wirst immer fröhlich sein. Der Name des Herrn wird immer auf Deinen Lippen sein. Der Geist wird sich an den Lotus-Füßen des Herrn verankern. In ihm wird das Bild des Herrn fortwährend entstehen und er wird es immer sehen. Du wirst Sattwa oder Reinheit spüren; Licht, Wonne, Wissen und Liebe fließen unablässig vom Herrn zu Dir und füllen Dein Herz.

Du wirst kein Körperbewusstsein haben. Und wenn doch, dann in der Form von Samskara oder einer verstandesmäßigen Beibehaltung. Der Trinker wird nicht das Bewusstsein haben, dass sein Körper in Stoff gehüllt ist. Er wird vielleicht spüren, dass etwas locker von seinem Körper hängt. So wird Dein Körpergefühl sein. Du wirst fühlen, dass etwas an Dir haftet wie ein lockeres Tuch oder Schuhe.

Sexualität wird dich nicht interessieren. Frauen sind für Dich Erscheinungsformen des Herrn. Geld und Gold werden wie Steine für Dich sein. Du wirst große Liebe für alles Lebendige fühlen. Du wirst frei sein von Lust, Gier, Zorn, Eifersucht, Stolz, Täuschung usw. Dein Geist wird friedlich sein, auch wenn Leute Dich beleidigen, Dich schlagen oder verfolgen. Der Grund, warum Du nicht verstört darüber bist, ist, dass du große spirituelle Stärke vom Herrn bekommst. Schmerz oder Vergnügen, Erfolg oder Misserfolg, Ehre oder Schmach, Respekt oder Respektlosigkeit, Gewinnen oder Verlieren sind für Dich alle gleich.

Sogar im Traum wirst Du mit dem Herrn in Verbindung stehen. Du wirst keine weltlichen Bilder erblicken.

Du wirst anfangs mit dem Herrn sprechen. Du wirst in körperlich sehen. Sobald Deine Bewusstheit kosmisch wird, wird die Konversation aufhören. Du wirst die Sprache der Stille du die Sprache des Herzens genießen. Aus Vaikhari, der klingenden Sprache, wirst Du Dich entwickeln zu Madhyama, Pasyanti und Para, den subtilen Formen der Klänge und auf lange Sicht gesehen wirst Du im klanglosen Omkara oder im klaglosen Brahman ruhen.

Sachlichkeit, Urteilsvermögen, Gelassenheit, Selbstbeherrschung, das Ausgerichtetsein des Geistes auf einen Punkt, Ahimsa, Satya, Reinheit, Tapferkeit, Geduld, Vergebung, Abwesenheit von Wut, der Geist des Dienens, Aufopferung, Liebe für alle und alles werden Deine gewohnheitsmäßigen Eigenschaften sein. Du wirst ein kosmischer Freund und Wohltäter sein.

Während der Meditation hast Du keine Vorstellung von Zeit. Du wirst kein Geräusch hören. Du wirst die Umgebung nicht wahrnehmen. Du wirst deinen Namen und alle Beziehungen mit anderen vergessen. Du wirst den perfekten Frieden und die perfekte Glückseligkeit genießen. Allmählich wirst Du in den Zustand von Samadhi gelangen.

Was ist Samadhi

Samadhi ist nicht zu beschreiben. Es ist jenseits dessen, was der Geist oder die Sprache erfassen können. In Samadhi oder dem überbewussten Zustand verliert der Meditierende seine Individualität und wird identisch mit dem höchsten Selbst. Er wird die Verkörperung von Glückseligkeit, Frieden und Wissen. Nur so viel kann gesagt werden. Du musst dies alles selbst erfahren durch fortwährende Meditation.

Zeichen, dass du Samadhi erreicht hast

Zufriedenheit, ein ruhiger Gemütszustand, Heiterkeit, das Nachlassen der Ausscheidungen, eine angenehme Stimme, Eifer und Beständigkeit beim Praktizieren der Meditation, Abscheu vor weltlichem Reichtum oder Erfolg oder Gesellschaft, das Verlangen, allein in einem stillen Raum oder in der Abgeschiedenheit zu sein, Verlangen, mit Sadhus oder Sannyasins zusammenzusein, Ekagrata oder das Ausgerichtetsein des Geistes auf nur einen Punkt sind einige der Zeichen, die deutlich machen, dass man Fortschritte macht in Sachen Reinheit und auf dem spirituellen Weg.

Du wirst diverse Anahata-Klänge hören, so wie den Klang einer Glocke, einer Pauke, Donner, einer Muschel oder Flöte oder dem Summen einer Biene während der Meditation. Der Geist kann sich daran festmachen. Auch das wird zu Samadhi führen. Du wirst verschiedener Farben und Lichter während der Meditation gewahr werden. Das ist nicht das Ziel. Du musst Deine Seele einschmelzen lassen in die Quelle dieser Lichter und Farben.

Vedanta und Visionen in der Meditation

Ein Schüler des Vedanta-Weges ignoriert diese Farben und Lichter. Er meditiert über die Bedeutung des Mantras der Upanishaden indem er alle Formen verneint. „Die Sonne scheint dort nicht, noch der Mond und die Sterne, noch scheint dieser Blitz und ebenso wenig dieses Feuer. Scheint ER, scheint alles nach IHM, all das scheint durch SEIN Licht.“ Der Schüler meditiert außerdem folgendermaßen: „Dieser Wind bläst dort nicht. Dieses Feuer brennt dort nicht. Es gibt weder Geist noch Prana im gleichartigen Wesentlichen.“ „Asabda (klanglos), Asparsa (ohne Berührung), Aghanda (geruchlos), Aprana (ohne Prana), Amama (ohne Denken), Atindriya (jenseits der Sinne), Adrishya (nicht erkennbar mit dem körperlichen Auge) - Chidanandarupah Sivoham, Sivoham. Ich bin glückseeliger Shiva, Ich bin glückseeliger Shiva.“

Copyright dieses Abschnitts bei der Divine Life Society

Siehe auch

Literatur

Meditation Seminare und Ausbildungen

Meditation Weblinks

Weblinks