Geschmacksinn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Yogawiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „'''Geschmackssinn''' ist einer der fünf Sinnesorgane, der fünf Wahrnehmungsorgane, auch im Yoga genannt Jnana Indriyas oder auch Jnanendriyas. Die fünf Sinn…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Geschmackssinn''' ist einer der fünf Sinnesorgane, der fünf Wahrnehmungsorgane, auch im Yoga genannt Jnana Indriyas oder auch Jnanendriyas. Die fünf Sinne sind Geschmackssinn, Hörsinn, Sehsinn, Tastsinn, Geruchsinn. Geschmackssinn ist der Sinn, der einem helfen kann, die richtige Nahrung zu essen. Der Geschmackssinn hat die ursprüngliche Funktion, allen Lebewesen zu helfen, Nahrung zu essen die ungefährlich und gesund ist.  Der Mensch auch die intuitive Fähigkeit, die richtige Nahrung zu wählen, wenn der Geschmackssinn natürlich ist.  
'''Geschmackssinn''' ist einer der [[fünf]] [[Sinnesorgan]]e, der fünf Wahrnehmungsorgane, auch im Yoga genannt Jnana Indriyas oder auch [[Jnanendriyas]]. Die fünf Sinne sind Geschmackssinn, [[hören|Hörsinn]], [[sehen|Sehsinn]], [[haut|Tastsinn]], [[nase|Geruchsinn]]. Geschmackssinn ist der [[Sinn]], der einem helfen kann, die richtige [[Nahrung]] zu essen. Der Geschmackssinn hat die ursprüngliche [[Funktion]], allen Lebewesen zu helfen, Nahrung zu essen die ungefährlich und [[gesundheit|gesund]] ist.  Der [[Mensch]] auch die intuitive [[Fähigkeit]], die richtige Nahrung zu wählen, wenn der Geschmackssinn natürlich ist.  
[[Datei:Apfel essen.jpg| Geschmacksinn - erläutert vom [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Standpunkt aus|thumb]]


== Der beeinflussbare Geschmacksinn ==
In der heutigen [[Zeit]] ist der Geschmackssinn auf eine Weise trainiert, der den Menschen meist zu den [[extrem]]en Geschmäckern zieht. Viele Menschen essen deshalb nicht gesund, sie fühlen sich von [[Speise]]n mit viel [[Zucker]], [[Fett]] und [[Salz]] hingezogen. Evolutionsmäßig sind wir natürlich auf diese Geschmäcker geeicht, da sie unser [[überlebenssinn|Überleben]] gesichert haben. Da wir aber in der westlichen [[Gesellschaft]]  diese Speisen meist rund um die [[Uhr]] zur Verfügung haben, besteht hier ein großes [[Risiko]] für unsere Gesundheit und [[Wohlbefinden]].
== Geschmacksinn im Yoga ==


== Der beeinflussbare Geschmacksinn ==
Im [[Yoga]], beziehungsweise im [[Ayurveda]], geht man davon aus dass die [[Zunge]] auch den drei [[Gunas]] unterworfen ist.  Demnach kann die Zunge im [[Sattwa]], [[Rajas]] oder [[Tamas]] sein. Eine sattwige Zunge strebt nach gesundem [[frisch]]em Lebensmittel, in ihrem natürlich Zustand, ohne viele [[Gewürz]]e. Eine rajasige Zunge strebt nach extremen Geschmäckern mit viel Salz, Gewürzen und besonders anregende Mittel, wie zum Beispiel [[Kaffee]], [[Zwiebel]]n und [[Knoblauch]]. Eine Tamasige Zunge strebt nach sehr ungesunden Lebensmitteln, mit viel Fett, Salz und Zucker. Zu den tamasigen Lebensmitteln und Substanzen die die Zunge beeinflussen zählen auch [[Fleisch]], Alkohol, [[Drogen]], Nikotin, Fertigprodukte und Junkfood.


In der heutigen Zeit ist der Geschmackssinn auf eine Weise trainiert, der den Menschen meist zu den extremen Geschmäckern zieht. Viele Menschen essen deshalb nicht gesund, sie fühlen sich von Speisen mit viel Zucker, Fett und Salz hingezogen. Evolutionsmäßig sind wir natürlich auf diese Geschmäcker geeicht, da sie unser Überleben gesichert haben. Da wir aber in der westlichen Gesellschaft  diese Speisen meist rund um die Uhr zur Verfügung haben, besteht hier ein großes Risiko für unsere Gesundheit und Wohlbefinden.
Wie schafft man es also eine sattwige Zunge zu bekommen?  Wichtig hierfür ist, das [[Verständnis]] dafür, dass eine [[Entwicklung]] vom Tamas zum Sattwa immer über Rajas gehen muss. Das bedeutet wenn man einen sehr tamasigen Geschmacksinn hat, wäre es hilfreich sich langsam von den Tamasige Geschmäckern zu entwöhnen, um einen Rückfall zu vermeiden. Zum Beispiel könnte man schon viel frisches [[Obst]], [[Gemüse]], Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte [[essen]] und dann die Speisen immer noch kräftig würzen nach Belieben. Alles braucht seine Zeit, so auch die Zunge für die [[sensibel|Sensibilisierung]] für die Nahrungsmittel in ihrer Natürlichen Form. Danach ist auch intuitives essen möglich.
Geschmacksinn im Yoga
Im Yoga, beziehungsweise im Ayurveda, geht man davon aus dass die Zunge auch den drei Gunas unterworfen ist.  Demnach kann die Zunge im Sattwa, Rajas oder Tamas sein. Eine sattwige Zunge strebt nach gesundem frischem Lebensmittel, in ihrem natürlich Zustand, ohne viele Gewürze. Eine rajasige Zunge strebt nach extremen Geschmäckern mit viel Salz, Gewürzen und besonders anregende Mittel, wie zum Beispiel Kaffee, Zwiebeln und Knoblauch. Eine Tamasige Zunge strebt nach sehr ungesunden Lebensmitteln, mit viel Fett, Salz und Zucker. Zu den tamasigen Lebensmitteln und Substanzen die die Zunge beeinflussen zählen auch Fleisch, Alkohol, Drogen, Nikotin, Fertigprodukte und Junkfood.
Wie schafft man es also eine sattwige Zunge zu bekommen?  Wichtig hierfür ist, das Verständnis dafür, dass eine Entwicklung vom Tamas zum Sattwa immer über Rajas gehen muss. Das bedeutet wenn man einen sehr tamasigen Geschmacksinn hat, wäre es hilfreich sich langsam von den Tamasige Geschmäckern zu entwöhnen, um einen Rückfall zu vermeiden. Zum Beispiel könnte man schon viel frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte essen und dann die Speisen immer noch kräftig würzen nach Belieben. Alles braucht seine Zeit, so auch die Zunge für die Sensibilisierung für die Nahrungsmittel in ihrer Natürlichen Form. Danach ist auch intuitives essen möglich.
Bei einer  Yogapraxis empfehlen Yogis außerdem auch, Zwiebeln und Knoblauch wegzulassen, diese mögen zwar in manchen Fällen therapeutisch sinnvoll sein, aber sie verfälschen auch wieder den natürlichen Geschmack und machen unruhiger, was hinderlich bei der Meditation sein kann.
Yoga ist auch ein System, wie du deinen Geschmackssinn trainieren kannst. Lass das weg, was unnatürlich ist, was deinen Geschmackssinn verfälscht und danach erwacht deine natürliche Intuition und dein Geschmackssinn wird dir das sagen, was gut für dich ist.  


Bei einer  [[Yogapraxis]] empfehlen [[Yogi]]s außerdem auch, Zwiebeln und Knoblauch wegzulassen, diese mögen zwar in manchen Fällen therapeutisch sinnvoll sein, aber sie verfälschen auch wieder den natürlichen Geschmack und machen unruhiger, was hinderlich bei der [[Meditation]] sein kann. Yoga ist auch ein [[System]], wie du deinen Geschmackssinn trainieren kannst. Lass das weg, was unnatürlich ist, was deinen Geschmackssinn verfälscht und danach erwacht deine natürliche Intuition und dein Geschmackssinn wird dir das sagen, was gut für dich ist.


[[Datei:Frucht Papaya Rohkost Müsli.jpg |  Geschmakcsinn- erläutert vom [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga] Standpunkt aus|thumb]]
== Veganismus und der Geschmacksinn ==
== Veganismus und der Geschmacksinn ==


Im Yoga geht man davon aus, dass alles eine Energie hat. Demnach sollten wir uns möglichst nur mit friedvoller Energie umgeben. Wenn uns das wichtig ist, ist es besonders wichtig auch keine Lebensmittel zu konsumieren die in irgendeiner Form mit Gewalt behandelt wurden.
Im [[Yoga]] geht man davon aus, dass alles eine [[Energie]] hat. Demnach sollten wir uns möglichst nur mit [[shanti|friedvoller]] Energie umgeben. Wenn uns das wichtig ist, ist es besonders wichtig auch keine [[Lebensmittel]] zu konsumieren die in irgendeiner [[Form]] mit [[Gewalt]] behandelt wurden.  
Nach diesem Prinzip ist es natürlich auch wichtig keine Tiere mehr zu essen. Auch Tierprodukte, wie zum Beispiel Mich und Eier, sind in der Massenproduktion moralisch nicht mehr vertretbar, da diese sind auch mit Grausamkeit verbunden sind. Wenn du etwas isst, wovon du weißt, dass es mit Grausamkeit verbunden ist, dann wirst du bewusst oder unbewusst deine natürlichen Instinkte überwältigen. Jeder Mensch heutzutage hat irgendwo mitbekommen, dass für Milchprodukte Tiere grausam behandelt werden und wenn man das weiß und es trotzdem isst, dann wird der natürlichen Instinkt des Mitgefühls übergangen und dann kann auch der intuitive Geschmackssinn nicht mehr funktionieren.


Nach diesem [[Prinzip]] ist es natürlich auch wichtig keine [[Tier]]e mehr zu essen. Auch Tierprodukte, wie zum Beispiel Milch und [[Eier]], sind in der Massenproduktion moralisch nicht mehr vertretbar, da diese sind auch mit Grausamkeit verbunden sind. Wenn du etwas isst, wovon du weißt, dass es mit [[Grausamkeit]] verbunden ist, dann wirst du bewusst oder unbewusst deine natürlichen Instinkte überwältigen. Jeder Mensch heutzutage hat irgendwo mitbekommen, dass für [[Milchprodukte]] Tiere grausam behandelt werden und wenn man das weiß und es trotzdem isst, dann wird der natürlichen Instinkt des [[Mitgefühl]]s übergangen und dann kann auch der intuitive Geschmackssinn nicht mehr funktionieren.


== Video über Geschmacksinn von Sukadev Bretz ==
== Video über Geschmacksinn von Sukadev Bretz ==

Version vom 26. Januar 2018, 14:15 Uhr

Geschmackssinn ist einer der fünf Sinnesorgane, der fünf Wahrnehmungsorgane, auch im Yoga genannt Jnana Indriyas oder auch Jnanendriyas. Die fünf Sinne sind Geschmackssinn, Hörsinn, Sehsinn, Tastsinn, Geruchsinn. Geschmackssinn ist der Sinn, der einem helfen kann, die richtige Nahrung zu essen. Der Geschmackssinn hat die ursprüngliche Funktion, allen Lebewesen zu helfen, Nahrung zu essen die ungefährlich und gesund ist. Der Mensch auch die intuitive Fähigkeit, die richtige Nahrung zu wählen, wenn der Geschmackssinn natürlich ist.

Geschmacksinn - erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Der beeinflussbare Geschmacksinn

In der heutigen Zeit ist der Geschmackssinn auf eine Weise trainiert, der den Menschen meist zu den extremen Geschmäckern zieht. Viele Menschen essen deshalb nicht gesund, sie fühlen sich von Speisen mit viel Zucker, Fett und Salz hingezogen. Evolutionsmäßig sind wir natürlich auf diese Geschmäcker geeicht, da sie unser Überleben gesichert haben. Da wir aber in der westlichen Gesellschaft diese Speisen meist rund um die Uhr zur Verfügung haben, besteht hier ein großes Risiko für unsere Gesundheit und Wohlbefinden.

Geschmacksinn im Yoga

Im Yoga, beziehungsweise im Ayurveda, geht man davon aus dass die Zunge auch den drei Gunas unterworfen ist. Demnach kann die Zunge im Sattwa, Rajas oder Tamas sein. Eine sattwige Zunge strebt nach gesundem frischem Lebensmittel, in ihrem natürlich Zustand, ohne viele Gewürze. Eine rajasige Zunge strebt nach extremen Geschmäckern mit viel Salz, Gewürzen und besonders anregende Mittel, wie zum Beispiel Kaffee, Zwiebeln und Knoblauch. Eine Tamasige Zunge strebt nach sehr ungesunden Lebensmitteln, mit viel Fett, Salz und Zucker. Zu den tamasigen Lebensmitteln und Substanzen die die Zunge beeinflussen zählen auch Fleisch, Alkohol, Drogen, Nikotin, Fertigprodukte und Junkfood.

Wie schafft man es also eine sattwige Zunge zu bekommen? Wichtig hierfür ist, das Verständnis dafür, dass eine Entwicklung vom Tamas zum Sattwa immer über Rajas gehen muss. Das bedeutet wenn man einen sehr tamasigen Geschmacksinn hat, wäre es hilfreich sich langsam von den Tamasige Geschmäckern zu entwöhnen, um einen Rückfall zu vermeiden. Zum Beispiel könnte man schon viel frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte essen und dann die Speisen immer noch kräftig würzen nach Belieben. Alles braucht seine Zeit, so auch die Zunge für die Sensibilisierung für die Nahrungsmittel in ihrer Natürlichen Form. Danach ist auch intuitives essen möglich.

Bei einer Yogapraxis empfehlen Yogis außerdem auch, Zwiebeln und Knoblauch wegzulassen, diese mögen zwar in manchen Fällen therapeutisch sinnvoll sein, aber sie verfälschen auch wieder den natürlichen Geschmack und machen unruhiger, was hinderlich bei der Meditation sein kann. Yoga ist auch ein System, wie du deinen Geschmackssinn trainieren kannst. Lass das weg, was unnatürlich ist, was deinen Geschmackssinn verfälscht und danach erwacht deine natürliche Intuition und dein Geschmackssinn wird dir das sagen, was gut für dich ist.

Geschmakcsinn- erläutert vom Yoga Standpunkt aus

Veganismus und der Geschmacksinn

Im Yoga geht man davon aus, dass alles eine Energie hat. Demnach sollten wir uns möglichst nur mit friedvoller Energie umgeben. Wenn uns das wichtig ist, ist es besonders wichtig auch keine Lebensmittel zu konsumieren die in irgendeiner Form mit Gewalt behandelt wurden.

Nach diesem Prinzip ist es natürlich auch wichtig keine Tiere mehr zu essen. Auch Tierprodukte, wie zum Beispiel Milch und Eier, sind in der Massenproduktion moralisch nicht mehr vertretbar, da diese sind auch mit Grausamkeit verbunden sind. Wenn du etwas isst, wovon du weißt, dass es mit Grausamkeit verbunden ist, dann wirst du bewusst oder unbewusst deine natürlichen Instinkte überwältigen. Jeder Mensch heutzutage hat irgendwo mitbekommen, dass für Milchprodukte Tiere grausam behandelt werden und wenn man das weiß und es trotzdem isst, dann wird der natürlichen Instinkt des Mitgefühls übergangen und dann kann auch der intuitive Geschmackssinn nicht mehr funktionieren.

Video über Geschmacksinn von Sukadev Bretz

Siehe auch

Eigenschaften im Alphabet vor Geschmack

Eigenschaften im Alphabet nach Geschmack

Literatur

Weblinks

Seminare

mit Burnout

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/burnout/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

Yogalehrer Ausbildung

Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/yogalehrer-ausbildung/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS