Durchschlafschwierigkeiten

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Yoga bei Durchschlafschwierigkeiten

Was kann jemand machen, der unter Durchschlafschwierigkeiten leidet, der öfters nachts aufwacht, vielleicht nicht mehr richtig einschlafen kann und sich Sorgen macht, am nächsten Tag müde zu sein?
Zunächst möchte ich vorausschicken: wer Yoga übt, schläft besser. Ganzheitlicher Yoga hilft, dass der Organismus aktiv sein kann, wenn er aktiv sein soll, entspannen kann, wenn er entspannen soll und schlafen kann, wenn die Zeit dafür ist. Ich habe auch schon einen Vortrag über „Yoga bei Schlafstörungen“ gegeben, wo ich verschiedene Elemente des Yoga aufgezählt habe. Ich möchte es hier nicht wiederholen. Unter dem Stichwort „Yoga bei Schlafstörung“ findest du all diese Tipps auf unserer Internet Seite. Also grundlegend übe einfach Yoga, dann geht es mit dem Schlafen besser und die Durchschlafschwierigkeiten werden weniger werden.

Thema Durchschlafschwierigkeiten:
Zwischendurch in der Nacht aufzuwachen, ist kein Problem. Mit zunehmendem Alter werden Menschen nachts immer wieder aufwachen. Es gibt sogar die evolutionsbiologische Hypothese, dass der Mensch gar nicht zum Durchschlafen geschaffen ist. Angenommen, du bist im Dschungel und würdest durchschlafen. Wenn jetzt ein Tiger oder ein Löwe vorbeikommt, dann könntest du dein Erbgut nicht mehr weitergeben. Der Mensch ist dafür gedacht, dass er bei Geräuschen aufwacht und das muss nicht gesundheitsschädlich sein. Es gibt nur eine Gruppe von Menschen, die gut durchschlafen kann und das sind die Kinder. Denn die haben Eltern, die aufwachen und sie beschützen. Auch gilt es, dass Babys in der Nacht öfters aufwachen. Logischerweise wachen dann auch die Eltern auf. Da in den früheren Zeiten die Mütter alle drei Jahre Kinder bekommen haben, die leider nicht alle überlebt haben, ist es normal, dass die Frau im Alter von 18 bis 40 Jahren zwischendurch aufwacht und der Mann gleich mit. Bei höherem Alter, wo die Schlaftiefe sowieso geringer ist, wachen die Menschen nachts auch auf. Nach Schätzungen schläft höchstens die Hälfte der Erwachsenen 6-7 Stunden durch. Anderen Schätzungen zufolge wird aber die Mehrheit nachts des Öfteren wach. Die meisten vergessen das sogar und wissen nicht, wenn sie am Morgen aufwachen, dass sie zwischendurch nachts wach waren. Wenn du nicht durchschlafen kannst, ist das kein Problem und kein Grund zur Sorge. Wenn du mehrmals pro Nacht einen Schlafzyklus von mindestens 1-2 Stunden hattest, wo du durchgeschlafen hast, dann hast du dein Schlafpensum erreicht.
Was kann man tun, wenn man unter Durchschlafschwierigkeiten leidet?
Zunächst kann man einiges machen, um nachts vielleicht besser zu schlafen. Zwei wichtige Tipps wären:
1.Iss 2-4 Stunden vor dem Schlafen nichts oder nichts Schweres und trinke 1 ½ Stunden vor dem Einschlafen nicht mehr als ein halbes Glas Flüssigkeit z.B. ein halbes Glas Wasser. Alles, was du mehr als das trinkst, wird nachher die Blase belasten. Es kann Alpträume erzeugen und dazu führen, dass man zwei Stunden nach dem Einschlafen aufwacht und auf die Toilette gehen muss. Das ist nicht unbedingt tragisch. Aber es erleichtert das Durchschlafen, wenn man vor dem Schlafen nichts Schweres isst und nicht viel trinkt. Natürlich gilt auch: wenn man vor dem Einschlafen meditiert, Tiefenentspannung übt, nichts Schweres isst und nicht so viel trinkt, dann wird die Wahrscheinlichkeit für Alpträume und Sorgen geringer sein und man wird deshalb nicht aufwachen.
2.Der nächste Tipp wäre: du kannst dein Unterbewusstsein programmieren und ihm vor der Tiefenentspannung zum Einschlafen sagen: Bitte liebes Unterbewusstsein, lass mich gut schlafen und lass mich morgens frisch aufwachen. Wenn du jetzt nachts trotzdem aufwachst, kein Problem. Evtl. musst du aufs WC oder wenn es ein Alptraum war, setze dich kurz auf und lies in einem Buch eine halbe bis eine Minute etwas Spirituelles. Dann lege dich hin und schlafe mit einer Tiefenentspannung wieder ein. Wenn es kein Alptraum war, dann lege dich einfach auf den Rücken oder zur Seite, übe eine Tiefenentspannung, wiederhole ein Mantra oder sprich ein Gebet und schlafe dabei ein. Wenn du nachts zwei oder dreimal aufgewacht bist und danach jedes Mal mit Tiefenentspannung, Mantra oder Gebet oder nachdem du kurz in einem Buch drei bis vier Sätze gelesen hast wieder eingeschlafen bist, umso besser. So hast du deine Schlafphasen mit Spiritualität, mit Entspannung und Positivität gefüllt. So wirst du am nächsten Morgen voller Kraft, Energie und Elan in den Tag starten.

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Yoga bei Durchschlafschwierigkeiten

Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Siehe auch

Durchschlafschwierigkeiten gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Durchschlafschwierigkeiten zu den Psychische Beschwerden, Neurologische Beschwerden.

Psychische Beschwerden

Seminare und Ausbildungen zu den Themen Yoga bei Beschwerden und Yogatherapie

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