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== Phantasiereise zu deiner inneren Quelle == | == Phantasiereise zu deiner inneren Quelle == |
Version vom 17. Januar 2013, 09:00 Uhr
Phantasiereise
Phantasiereise zu deiner inneren Quelle
Artikel aus dem Yoga Vidya Journal März 2011 von Lisa Neuhaus
Herzlich willkommen. Ich bin Lisa und lade euch heute ein, euch mit mir ins Land der Fantasie zu begeben. Bevor es los geht, werde ich noch ein paar Worte zum Thema sagen. In jedem von uns schlafen ungelebte Gefühle, Wünsche, Lebensimpulse und eine Menge an kreativer Kraft. Manchen davon verleihen wir Ausdruck, Anderes halten wir zurück; vielleicht aus Angst vor Ablehnung, aus Scham, aus Gewohnheit … und vielleicht aus Furcht vor der eigenen inneren Stärke. Doch je mehr wir zurück halten, umso langweiliger und grauer wird unser Leben. Und umso unglücklicher/unzufriedener werden wir selbst. Erst wenn wir lernen unseren Lebensimpulsen mutig Ausdruck zu geben, kehrt die Lebensfreude mehr und mehr zurück. Heute möchte ich mit dir zu deiner eigenen inneren Quelle reisen, auf der Suche nach dem, was in dir schlägt und darauf wartet dein Leben zu bereichern.
Schließe nun deine (äußeren) Augen. Spüre wie du auf deiner Matte liegst. Richte dich ganz bequem ein. Beobachte, ob Gedanken da sind. Lass’ sie wie Wolken vorbei ziehen. Lenke deine Aufmerksamkeit jetzt in deinen Körper. Fühle ihn. Vielleicht kribbelt es irgendwo. Vielleicht spürst du eine leichte Kühle oder Wärme. Lausche jetzt deinem Atem, wie er tief ein- und ausströmt … ein und aus… wie von Zauberhand gelenkt … ein und aus… so führt er dich ruhig und klar tief in deinen Körper … und trägt dich bis ins Reich der Fantasie. Stelle dir jetzt vor deinem inneren Auge eine karge, öde, vertrocknete Landschaft vor. Vielleicht sitzt du auf einem Stein … oder stehst auf dem sandigen Boden … oder du wanderst ein wenig umher. Finde dich ganz in dieser Landschaft ein. Sieh das verdörrte Gras. Möglicherweise atmest du staubige Luft. Lausche auf den warmen Wind, der durch die Felsen pfeift. Und nimm wahr, wie es dir hier in diesem Land so geht, wie du dich fühlst auf dem steinigen, trockenen Boden. Und während du so lauschst, vernimmst du plötzlich ein zartes Zwitschern. Du schaust dich um und entdeckst einen Vogel. Möglicherweise fliegt er über dir in der Luft oder er hüpft zu deinen Füßen herum. Betrachte ihn: Ist er groß oder klein? Wie sieht sein Gefieder aus? Kannst du seine Augen erkennen? Blickt er frech und keck oder eher traurig?
Während du ihm so zu siehst, scheint der Vogel dich zu rufen: „Komm mit mir! Komm mit!“ Er fliegt voraus, und du folgst ihm. Es geht ein ausgetrocknetes Flussbett hinauf. Runde Kiesel knirschen unter deinen Füßen. Je weiter der Vogel dich führt, umso schmaler wird das Flussbett. Bis du schließlich an seiner Quelle angekommen bist. Sie ist trocken, genau wie das Land um sie herum. Du setzt dich neben die Quelle auf einen Stein und lehnst dich mit dem Rücken an den Stamm eines Baumes. Die Rinde ist mit weichem Moos bewachsen. Und als du den Kopf in den Nacken legst siehst du, dass der Baum – inmitten der verdörrten Landschaft – Zweige voller Saft und Leben in den Himmel streckt. „Wie seltsam“, magst du denken. Schau’ dir den Baum an: hat er Blätter oder Nadeln? Möglicherweise kannst du Knospen und Blüten erkennen oder vielleicht trägt dein Baum Früchte. Kannst du den Duft des Baumes wahr nehmen?
Der Vogel hat sich auf einem grünen Ast nieder gelassen und singt. Und wie du so dem Gesang und dem Rascheln der Zweige lauschst, hörst du eine leise Stimme: „Ich bin der Baum deiner Sehnsucht. Ich lebe vom tief verborgenen Wasser deiner inneren Quelle. Möchtest du mich vielleicht etwas fragen?“ Du schaust verwundert zur Krone des Baumes empor und fragst dann: „Sag’ mir, Baum meiner Sehnsucht, wie kann ich die Quelle wieder zum Fließen bringen?“. Leise rauschend vernimmst du die Antwort des Baumes. Er sagt: „Spüre das, was tief in dir verborgen ist. Deine Sehnsucht, deine geheimen Wünsche, Gefühle oder Ideen. Dein zurück gehaltenes Lachen oder Weinen, all das, was fließen will, aber nicht darf. Sobald es ans Licht deines Bewusstseins kommen darf, kann auch das Wasser deiner inneren Quelle wieder ans Licht der Welt sprudeln. Erlaube dir nun, es jetzt wieder zu spüren, zu fühlen, dich zu erinnern. Versuch es nur, ich werde dir Schatten spenden“. Und so steigst du nun mit deinem Bewusstsein tief in dein Selbst hinab – um das wahr zu nehmen, was dort verborgen liegt. Alles in dir darf sein.
3 Minuten Pause!
Und nun wirst du aus den Tiefen deiner Seele langsam wieder zurück gerufen. Es ist das Plätschern und Sprudeln deiner Quelle, was dich aufhorchen lässt. Dein Wasser sucht sich ganz langsam wieder seinen Weg durch das Flussbett und trägt Leben in die Welt hinaus. Lausche seiner Melodie. Du verweilst noch einen Moment bei deiner Quelle, um Abschied zu nehmen. Wenn du möchtest, kannst du dich bedanken: Bei dem Vogel, dem Baum und seiner Sehnsucht und bei deiner Quelle. Dann stehst du dort von deinem Stein auf und gehst stromabwärts, mit dem Fließen des Flusses. Vielleicht willst du die Schuhe ausziehen und eine Weile barfuss durch das seichte Wasser waten. Spürst du, wie seine kühle Frische deine Füße umspielt? Wenn du möchtest, schau nach, ob die Landschaft sich durch das Wasser schon verändert hat.
Während du so gehst, bemerkst du vielleicht erste kleine Gräser und Blumen am Ufer. An einer Stelle stürzt der Fluss als Wasserfall über die Felsen – und die Sonne lässt in den fallenden Tropfen einen wunderschönen Regenbogen erstrahlen. Und während du so da stehst und das Farbenspiel bestaunst, kommt ein leichter, sanfter Wind auf und trägt dich zurück ins Jetzt und Hier – in deinen Körper – in diesen Raum. Spüre wieder wie du auf deiner Unterlage liegst, lass’ die inneren Bilder langsam verblassen und finde dich ganz auf deinem Platz ein.
Spüre dem Erlebten noch einen Moment nach. Mache noch eine Musik an; im Laufe dieses Liedes kannst du – ganz in deiner Zeit – die Augen öffnen. Bist du heil angekommen?
Phantasiereise zu Shiva
Eine sehr wirksame Tiefenentspannung aus der indische Mythologie: Nach dem Anspannen und Loslassen der Muskeln begibst du dich auf eine Phantasiereise zum Himalaya. Dort triffst du Shiva, den mythologischen Ur-Yogi, Verkörperung der Weisheit und Kraft deiner Seele. So lädtst du dich auf mit Kraft, Freude und Inspiration. Mitschnitt einer Tiefenentspannung im Rahmen eines Workshops mit Sukadev Bretz im Haus Yoga Vidya Bad Meinberg.
Fantasiereise in das Land der inneren Freiheit
Eine Anleitung von Annette Lück aus: Yoga Vidya Journal Nr. 26, Herbst 2012
Fantasiereise, deren Ziel es ist, dass du dich frei fühlen kannst und deine selbstgemachten engen Grenzen überwindest. Zwischendurch führt dich die Reise durch Höhen und Tiefen.
Was mich zu dieser Fantasiereise inspiriert hat
Manchmal erlebe ich Momente, wo ich mich ganz frei fühle und ganz bei mir bin. Dann gibt es aber wieder Situationen, wo ich mir selber Grenzen setze und das Gefühl habe, mein persönliches Potential nicht ganz auszuschöpfen und mich selber auszubremsen. Möglicherweise um den Erwartungen von anderen Menschen zu entsprechen oder weil ich zu kritisch mit mir bin und mich von Konventionen abhängig mache. Sicher kennst du auch solche Situationen, wo du dich lebendig und frei fühlst. Und wie du dir bei anderen Gelegenheiten selbst Grenzen setzt und dich einengst. Deshalb lade ich dich ein mit der folgenden Anleitung eine Reise in das Land der inneren Freiheit zu machen. Sie dauert etwa 25 Minuten. Richte dich in der Entspannungslage ein. Lege dich auf eine Unterlage – eine Matte oder eine Decke - oder setze dich bequem hin. Falls du leicht frierst, nimm dir noch eine zusätzliche Decke zum Zudecken. Lege dich auf den Rücken, die Füße fallen leicht gespreizt nach außen und die Hände sind etwas vom Körper entfernt.
Spüre noch einmal nach, ob du auch ganz bequem sitzt oder liegst. Nun schließe deine Augen und konzentriere dich ganz auf dich. Atme mehrmals tief ein und aus. Bei jedem Einatmen gibst du Gewicht an den Boden ab und sinkst etwas tiefer ein und bei jedem Ausatmen entspannst du dich noch ein bisschen mehr. Möglichweise kommen dir noch Gedanken, während du dich entspannst. Lass sie einfach vorbeiziehen, wie Wolken am Himmel. Vielleicht tauchen auch Gefühle auf, dann nimm sie einfach wahr.
Die Reise aufs Meer
Stelle dir vor, du bist am Meer. Du stehst in einem Hafen an der Hafenmole und siehst auf die bewegte See hinaus. Du spürst den Wind auf deiner Haut und hörst hoch über dir die Möwen kreischen. Wellen klatschen gegen die Kaimauer und der Geruch von Tang und Salz liegt in der Luft. Du stehst einfach da und atmest tief die frische Luft ein. Du schaust auf das weite Meer hinaus und siehst in der Ferne ein Schiff wie einen kleinen weißen Punkt. Es kommt allmählich näher. Jetzt ist es deutlich zu sehen. Sieh es dir genau an. Ist es aus Holz oder aus Metall? Ist es vielleicht ein altes Schiff oder ein ganz modernes? Wie groß ist es? Ist es ein Dampfer, ein Segelschiff, ein Frachter oder ein Fischerboot? Dann legt das Schiff an der Hafenmole an, gerade dort wo du stehst. Die Matrosen werfen die Leinen an Land und vertäuen das Schiff.
Der Kapitän grüßt dich von der Brücke und lädt dich ein an Bord zu kommen. Vorsichtig überquerst du auf einem schwankenden Steg den Zwischenraum zwischen Schiff und Mole. Gehen noch andere Menschen mit dir auf das Schiff? Schau dich genau um! Was erblickst du an Deck? Sind noch weitere Mitreisende an Bord? Dann wird das Signal zur Abfahrt gegeben, die Leinen werden gelöst und das Schiff verlässt den Hafen. Außerhalb des Hafenbeckens spürst du, wie stark der Seegang ist und wie das Schiff zu schwanken beginnt. Während die Wellen immer höher werden und der Wind zunimmt, entdeckst du, dass eine Wolkenwand den Horizont verdunkelt.
Plötzlich seid ihr mitten in einem Sturm. Der Wind rüttelt an den Masten. Brecher überspülen das Schiffsdeck, und du kannst dich kaum auf den Beinen halten. Wie fühlt es sich an und wie geht es dir dabei? Du überlegst gerade, ob du lieber unter Deck gehen solltest, als dich eine riesige Woge erfasst und über Bord schleudert. Du bist im ersten Moment erschrocken, als du dich plötzlich im Wasser wiederfindest. Du tauchst unter und stellst zu deinem Erstaunen fest, dass du unter Wasser weiter atmen kannst. Du sinkst immer tiefer und tiefer. Es ist jetzt völlig ruhig um dich herum. Vom Sturm ist nichts mehr zu hören.
Die bunte Unterwasserwelt
Du blickst gebannt auf die Unterwasserwelt. Verschieden große Fische schwimmen neben, über und unter dir her. Du erblickst ganze Fischschwärme, Seepferdchen, Anemonen und andere Meeresbewohner. Mühelos treibst du im Wasser umher und kannst dich nicht satt sehen. Doch dir wird bewusst, dass du hier nicht für immer verweilen kannst. Dein Weg geht noch weiter. Als dich ein Delphin umspielt, greifst du nach seiner Rückenflosse und lässt dich von ihm durchs Wasser ziehen.
Deine Insel
Er schwimmt mit dir zu einer Insel mitten im Ozean und verlässt dich dort in der Nähe des Strandes. Du schwimmst ans Ufer und watest aus dem seichten Wasser. Während du durch den warmen Sand wanderst, betrachtest du die Umgebung. Wie sieht es auf der Insel aus? Ist sie groß oder nur ein Eiland? Wie sieht die Landschaft aus? In der Ferne thront ein Tempel auf einer Anhöhe. Intuitiv erkennst du, dass dort das Ziel deiner Reise ist. Möglicherweise hörst du Vogelgezwitscher, während du langsam auf den Tempel zugehst, vielleicht ist es aber auch ganz ruhig. Während du dem Tempel näherkommst, entdeckst du einen Menschen, der in der Tür steht. Es ist eine weise Person, die auf dich gewartet hat. Wie schaut sie aus? Sie kommt direkt auf dich zu und umarmt dich zur Begrüßung. Dann sagt sie zu dir: „Schön, dass du endlich den Weg auf diese Insel gefunden hast. Ich habe schon auf dich gewartet, denn ich möchte dir etwas ganz Wertvolles geben.“ Der weise Mensch nimmt dich an die Hand und schreitet mit dir in den Tempel hinein, und er bittet dich, dich hinzusetzen und setzt sich dir genau gegenüber. Zuerst legt er ganz sanft seine Hände auf deinen Kopf und spricht einen Segen für dich. Dann nimmt er deine Hände in seine eigenen Hände und du spürst, wie sich durch die Berührung eurer Hände warme Wellen in deinem ganzen Körper ausbreiten. Du fühlst dich plötzlich ganz leicht und unbeschwert. Du spürst, dass du gerade etwas sehr Kostbares empfangen hast, das dir hilft auf dem Weg zur völligen Freiheit voranzuschreiten.
Ihr sitzt noch einige Zeit in den Tempel zusammen und du fühlst dich ganz geborgen. Dann dankst du dem weisen Menschen. Er spricht: „Dies ist deine Insel der Freiheit. Wann immer du den Wunsch nach Freiheit verspürst, kannst du diese Insel wieder aufsuchen. Hier wird für dich immer ein Ort sein, wo du Kraft tanken kannst, um zu dir finden. Wenn du möchtest, kannst du mir noch eine Frage stellen.“ Falls du eine Frage gestellt und eine Antwort erhalten hast, spüre wie es dir mit der Antwort geht. Dann verabschiedest du dich von dem weisen Menschen und verlässt den Tempel. Auf dem Weg zum Strand schaust du dich noch einmal in Ruhe auf deiner Insel um. Am Strand angekommen, siehst du dort ein Boot. Es liegt für dich bereit. Du schiebst das Boot ins offene Wasser und kletterst hinein. Du nimmst die Ruder in die Hand oder hisst das Segel und fährst über den weiten Ozean zurück zu dem Hafen, von dem aus du gestartet bist. Du weißt, dass du mit deinem Boot immer wieder diese Insel besuchen kannst.
Das gibt dir Vertrauen. Du legst bei der Hafenmole an und vertaust das Boot ganz sorgfältig. Dann verlässt du den Hafen und das Meer. Deine Reise geht jetzt zu Ende. Nun komme langsam wieder in deinen Raum zurück. Atme mehrmals tief ein und aus. Bewege die Hände und die Arme. Bewege auch die Füße und die Beine. Strecke den ganzen Körper und räkele dich. Bleibe noch einen Augenblick ganz bei dir und genieße dieses Gefühl vollkommener Entspannung, Sicherheit und Geborgenheit. Dann öffne langsam die Augen.
Weblinks
Multimedia
Phantasiereise zu Shankara
Eine spirituelle Tiefenentspannung. Sukadev führt dich auf eine Phantasiereise zum großen Vedanta-Guru Shankara, auch Shankaracharya bzw. Sankara genannt. Du kannst dich so ganz öffnen für Segen - und für die Erfahrung: Satchidananda Swarupoham - Meine wahre Natur ist Sein-Wissen-Glückseligkeit. Ich vermute, du hast schon gemerkt: Dies ist keine Tiefenentspannung für Anfänger. Vielmehr ist die Entspannungsanleitung gedacht für Geübte sowie spirituell Interessierte, welche die Tiefenentspannung auch für die spiriuelle Erfahrung und Entwicklung nutzen wollen. Mehr zu Sankara, auch viele Bilder für bessere Visualisierung, etc.
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Phantasiereise zu Swami Sivananda
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Phantasiereise zu Lakshmi
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Tiefenentspannung mit Phantasiereise
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Phantasiereise zu Jesus und Maria
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Phantasiereise zu Sharavanabhava
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Phantasiereise zu Shiva
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Phantasiereise zu Krishna – Tiefenentspannung im Liegen
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Phantasiereise zu Ganesha
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