Ökodorf: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 17:33 Uhr

Ein Ökodorf ist eine zweckbestimmte oder traditionelle Gemeinschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat, lokale Ressourcen zu verwenden, um ganzheitlich ökologische, ökonomische, soziale und kulturelle Nachhaltigkeit zu erreichen. Grund hierfür ist die Regeneration der sozialen und natürlichen Umwelt. Die Motivation, eine Ökogemeinschaft zu gründen, ist die Entscheidung und der Wunsch, die Folgen der Globalisierung zu stoppen.

Ein Ökohaus in Findhorn mit Rasendach und Solarzellen

Geschichte

Seit mehreren tausend Jahren leben die Menschen schon in Gemeinschaften, die in der Natur liegen. Viele dieser Gemeinschaften oder „Ökodörfer“ bestehen in unserer heutigen Zeit nur durch ständige Herausforderung und einen gewissen Lebenskampf. Im Jahr 1998 wurden zum ersten Mal Ökogemeinschaften von den Vereinten Nationen in der Top einhunderter Liste der besten Praktiken aufgenommen, um nachhaltiges Leben zu repräsentieren. GEN, das Global Ecovillage Network, das Ökodörfer der ganzen Welt miteinander vernetzt, dient dem Austausch an Ideen, praktischen Erfahrungen sowie der Inspiration und Verbindung der Menschen miteinander.

Motivation für die Gründung von Ökogemeinschaften

Ökodörfer bieten eine Möglichkeit, die Probleme unserer Zeit zu lösen. Unser ständiges Streben nach wirtschaftlichem Wachstum, die Globalisierung, hat die Kapazitäten unseres Planeten ausgelastet. Oftmals hängen wir nutzlosen Gewohnheiten nach. Durch die vermehrte Anzahl von Wissenschaftlern müssen wir Nachhaltigkeit erlernen, wenn wir das Überleben unserer Spezies sichern möchten. Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2000 schlussfolgert, dass der eingeschlagene Weg nicht vertretbar ist und dass das aufschiebende Verhalten nicht länger eine Option darstellt.

Die Ökodörfer dagegen bemühen sich vorbildhaft, eine umweltschonende Lebensweise zu pflegen. Sie leben nach Leitbildern der Nachhaltigkeit und nach Beispielen, wie neuorientiertes Handeln bestmöglichst umgesetzt werden kann. Sie repräsentieren einen wirkungsvollen und erreichbaren Weg, um die Zerstörung unserer sozialen, ökologischen und spirituellen Umwelt anzufechten. Sie zeigen uns, wie man sich im XXI. Jahrhundert der Nachhaltigkeit nähern kann.

Was bedeutet Ökodorf?

Ökodörfer sind Gemeinschaften, in denen sich die Menschen gegenseitig unterstützen und für ihre Mitmenschen Verantwortung übernehmen. Die Menschen sind von einem tiefen Gefühl der Verbundenheit erfüllt. Die Dörfer sind klein genug, dass jeder sich sicher, befähigt, gesehen und gehört fühlen kann. So wird es jedem ermöglicht, auch an Entscheidungen teilzunehmen, die sich auf ihr eigenes Leben und das Leben der Gemeinschaft auswirken.

Gemeinschaft

Gemeinschaft bedeutet:

  • Andere anzuerkennen und in Beziehung zu seinen Mitmenschen zu stehen.
  • Gemeinsame Ressourcen zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen.
  • Einen besonderen Wert auf ganzheitliche Gesundheit und gesundheitsfördernde Praktiken zu legen.
  • Selbstlos der Gemeinschaft zu dienen.
  • Auch Randgruppen oder Randpersonen zu integrieren.
  • Die gegenseitige Bildung oder Schule der Kinder zu fördern.
  • Die Einheit durch Respekt gegenüber den Mitmenschen zu fördern.
  • Kulturelle Ausdrucksweisen zu pflegen.

Ökologie

Matavenero im Schnee

Ökodörfer erlauben es den Menschen, die persönliche Verbindung zu Mutter Erde zu erleben. Die Mitglieder genießen den täglichen Kontakt mit Erde, Wasser, Wind, den Pflanzen und Tieren. Sie müssen sich um ihre täglichen Bedürfnisse – Essen, Kleidung, Behausung – kümmern und dabei die Zyklen der Natur beachten.

Ökologie bedeutet:

  1. Innerhalb der Gemeinschaft viel biologische Nahrung anzubauen oder diese aus der Umgebung zu beziehen.
  2. Die Häuser ökologisch zu bauen.
  3. Strom durch vom Dorf betriebene erneuerbare Energien zu bekommen.
  4. Die biologische Artenvielfalt zu beschützen.
  5. Den Lebenszyklus aller Erzeugnisse/Produkte, die im Ökodorf Verwendung finden, aus einem sozialen, spirituellen und ökologischen Gesichtspunkt abzuwägen.
  6. Eine gute Bodenfruchtbarkeit, sauberes Wasser und frische Luft durch eine ordnungsmäßige Energie- und Abfallwirtschaft zu erhalten.
  7. Die Natur zu beschützen und Wildnisgebiete zu bewahren.

Spiritualität

Die meisten Ökodörfer legen keinen besonderen Schwerpunkt auf spirituelle Praktiken. Auf ihre eigene Art und Weise aber respektieren und unterstützen sie die Erde und alle Lebewesen. Sie bringen die kulturelle und kunstvolle Bereicherung und spirituelle Vielfalt zum Ausdruck.

Spiritualität bedeutet:

Der ökonomische Ausdruck

"Da lokale Gruppen und Gemeinschaften sich ihr eigenes Zahlungsmittel und Austauschsystem schaffen, lernen sie etwas über das ureigenste Geheimnis der Wirtschaft: Das Geld und die Information sind gleichgestellt – und keines davon ist knapp!" (Hazel Henderson)

Die Ökonomie der Ökodörfer ist recht stabil und voller Lebensfreude, wenn man sie mit anderen örtlichen Wirtschaften vergleicht.

Ökonomie bedeutet:

  1. Das Geld in der Gemeinschaft zu halten.
  2. Das Geld im Kreis zirkulieren zu lassen, sodass jeder davon provitiert.
  3. Durch Dienstleistungen das Geld verdienen oder es in den Kleinhandel investieren.
  4. Das einheimische Finanzsystem zu stärken.

Siehe auch

Literatur

Weblinks

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