Yogastadt
Yogastadt ist eine Stadt, in der viele Menschen Yoga üben. Bei Yoga Vidya gibt es seit der Gründung 1992 das Konzept "Yogadorf". 2003 wurde der große Yoga Vidya Ashram in Bad Meinberg gegründet. 2010 entstand dort das Projekt "Yogastadt Bad Meinberg".
Seit 2012 betreut Ramdas Christoph Harrach, der auch den Karma Konsum gestaltet, dieses Projekt. Etwa 50-70 Menschen, die in Bad Meinberg wohnen, treffen sich regelmäßig in einem Arbeitskreis zum Thema Yogastadt Bad Meinberg sowie "gesunde und nachhaltige Lebensstile (LOHAS)" und "neues Wirtschaften (CSR)".
Unterstützer der Yogastadt Bad Meinberg
Im Jahr 2014 galt: Der Bürgermeister von Horn-Bad Meinberg, Eberhard Block, der Landrat des Kreises Lippe, Friedel Heuwinkel, der Vorsitzende des Bad Meinberg e.V., Dr. Triebe, sowie der Vorsitzende des Schützenvereins Bad Meinberg, Herr Bock, unterstützen das Projekt Yogastadt Bad Meinberg, ebenso wie die Stadtmarketing Horn-Bad Meinberg GmbH und die Lippe Tourismus und Marketing AG.
Woher stammt der Begriff Yogastadt Bad Meinberg
Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, sagte Folgendes zur Herkunft des Begriffs Yogastadt Bad Meinberg:
Vor der Gründung von Yoga Vidya hatte ich im März 1992 in Rishikesh/Indien die Vision von Swami Sivananda, der mir bedeutet hat, dass ich in Frankfurt ein Yoga Center eröffnen solle. Daraus würde eine größere Yoga Bewegung entstehen mit vielen Yoga Zentren, mit einem größeren Ashram für 1000 Aspiranten. Teil der Vision war auch, dass um den Ashram herum sich viele Menschen ansiedeln würden, die mit Yoga verbunden sind.
Etwa um das Jahr 1999 entstand bei Yoga Vidya Westerwald das Konzept "Yoga Dorf". Dieses beinhaltete den Ashram für 1000 Menschen und drumherum eine Gemeinschaft von Menschen, die eigenen Berufen nachgehen, eigene Betriebe aufbauen wie ökologische Landwirtschaft etc. Bis zu 40 Menschen waren interessiert daran. Allerdings zogen sich alle zurück, als es konkret wurde - sodass 2003 einfach der Bad Meinberg Ashram entstand.
Das Konzept Yoga-Dorf blieb aber im Raum - bis wir um 2010 bemerkten, dass eigentlich das "Yoga-Dorf" schon existierte: Immer mehr Ex-Sevakas und andere Yoga-Enthusiasten waren nach Bad Meinberg gezogen.
Etwa im Jahr 2010 (?) gab es ein Treffen mit dem damaligen Geschäftsführer der Stadtmarketing Horn-Bad Meinberg GmbH, Herrn Günter Weigel, sowie mit dem Kämmerer der Stadt HBM, Herrn Bein. Dabei wurde auch überlegt, wie man Yoga noch mehr in Bad Meinberg verankern könnte. Dabei sprach ich auch über die "Yoga-Dorf-Initiative" - die sich in Bad Meinberg organisch von selbst gebildet hatte. Herr Bein sagte dabei: "Sprechen Sie doch bitte nicht von "Yoga Dorf"." Horn-Bad Meinberg sei eine Stadt. Gerade Bad Meinberg könne sich zur Yogastadt entwickeln. Herr Weigel sprang ganz begeistert ein und sagte: Ja, Bad Meinberg könne zur Yogastadt werden. Das könnte doch ein ganz besonderes Alleinstellungsmerkmal werden. Das könnte man sogar auf die Ortseingangsschilder schreiben: Yogastadt Bad Meinberg. Ich war etwas skeptisch und meinte: Werden das die Bad Meinberger wollen? Herr Bein und Herr Weigel meinten, das bräuchte sicherlich etwas Zeit und Überzeugungsarbeit, aber das könnte die Zukunft von Bad Meinberg sein.
Auf einem der nächsten Kongresse sprach dann der Bürgermeister Herr Block von der "Yogastadt Bad Meinberg", der Kurdirektor Wolfgang Diekmann war ganz begeistert davon. Und im persönlichen Gespräch sprach Herr Block mit mir über "Yogastadt" statt Yogadorf und bekräftigte, wir bekämen alle Unterstützung von der Stadtverwaltung für das Konzept Yogastadt.
So entschieden wir uns bei Yoga Vidya, die Idee von Stadtmarketinggeschäftsführer, Kämmerer, Kurdirektor und Bürgermeister aufzugreifen und sprachen von der Yogastadt-Initiative. Schnell stellten wir aber fest, dass das nicht durch Ashram Sevakas (Mitarbeiter) koordiniert werden konnte - so sprach ich dann Ramdas Christoph Harrach an.
Getreu dem Konzept: Swami Sivananda sendet die richtigen Menschen zum rechten Zeitpunkt, wenn er ein neues Projekt in Angriff nehmen will. Mit dem Auftauchen von Ramdas Christoph Harrach konnte das Projekt Yogastadt neue Fahrt aufnehmen.
Es stieß in der Folge allerdings auf manche Widerstände - was auch durch den Wechsel von Kurdirektor, Bürgermeister, Stadtmarketinggeschäftsführer in den Folgejahren verstärkt wurde.
Die Yogastadt-Initiative ist 2016 quicklebendig und beständig sich wandelnd.
Die Vorstellung ist nicht, dass Bad Meinberg hauptsächlich Yogastadt ist. Vielmehr ist Bad Meinberg Staatsbad, Kurort, Gesundheitsstadt, Wanderstadt, Wohnstadt. Oder wie es Kurdirektor Diekmann mal bei einer Bauernmarkt-Eröffnung gesagt hat: Bad Meinberg ist (Senioren-) Universitätsstadt, (Wohnmobil-) Hafenstadt, Staatsbad und Yogastadt...
Die Yogastadt in Presse, Rundfunk und Fernsehen
WDR 5 Radio 1.6.2015
Bericht im WDR Landesmagazin vom 1.6.2015 "Westblick" über die Yogastadt Bad Meinberg:
Zeitschrift Für Sie April 2015
In der Frauen-Zeitschrift “Für Sie” Nr.9, April 2015, erschien eine dreiseitige Reportage über dioe Yogastadt Bad Meinberg. Insgesamt ein schöner Artikel, der die Lage im Ort journalistisch etwas zuspitzt. Hier geht es zu der Reportage.
Yoga Aktuell Dezember 2014
Die Zeitschrift Yoga Aktuell schrieb in ihrer Dezember Ausgabe über die Yogastadt Bad Meinberg:
Sonnengruß im Teutoburger Wald
Kann Yoga eine ganze Stadt verändern? Offenbar schon. Bad Meinberg im Teutoburger Wald... weiter zum vollen Artikel...
WDR Lokalzeit Dezember 2014
Im Dezember 2014 berichtete der WDR in der Sendung "Lokalzeit OWL" über den Masterplan Bad Meinberg und die Yogastadt Bad Meinberg.
Leider ist dieser Fernsehbeitrag nicht zu finden auf den Seiten des WDR.
Yoga Journal 2. Oktober 2014
Die Zeitschrift Yoga Journal schreibt in ihrer Ausgabe vom 2.10.2014:
Ein Ashram in Westfalen
Während Großstädte stetig wachsen, verlieren Kleinstädte an Bevölkerung. In der Kurstadt Bad Meinberg im Teutoburger Wald hat sich eine Initiative das Ziel gesetzt, mit dem Label »Yogastadt« Sinnsuchende aus den Großstädten anzuziehen.
Allee heißt die Einkaufsstraße in der Innenstadt von Bad Meinberg. Sie führt zentral in den Kurpark auf das Heiligtum der Stadt zu, einen kleinen Brunnentempel. Die Zeichen einer einst florierenden, stolzen Bäderstadt mit vielen Gästen sind noch gut zu erkennen. Das Staatsbad mit 4.600 Einwohnern liegt beschaulich am Rande des Teutoburger Waldes in der Stadt Horn-Bad Meinberg. Seit 1767 Kurort, erlebte Bad Meinberg sein letztes Hoch 1992 mit 38.000 Kurgästen. Dann kam die Strukturreform im Gesundheitswesen und mit ihr eine Verringerung der Gästezahlen um 70 Prozent. Jetzt ist Downsizing angesagt. Die Not ist spürbar: die Einwohnerzahl ist rückläufig, die Bevölkerung überaltert, die Infrastruktur löst sich mehr und mehr auf. Mindestens drei umgenutzte Apotheken, dazu Hotels, Cafés und Läden stehen leer. Das ehemalige Kino ist mittlerweile abgerissen.
Christoph Harrach ist begeistert: »Das gute Wasser, die reine Luft, zudem die Stille, Langsamkeit und Dunkelheit in der Nacht – das sind hohe ökologische Werte, die es in der Großstadt nicht gibt.« Der Trendforscher ist Mitinitiator und treibende Kraft einer Initiative, die sich dafür einsetzt, Bad Meinberg zu einer »Yogastadt« zu entwickeln. Dafür ist der Gründer von KarmaKonsum, einem Portal für »gesunde und nachhaltige Lebensstile«, und Vorreiter der LOHAS (»Lifestyles of Health and Sustainability«) im vergangenen Jahr mit seiner Familie von der Frankfurter Innenstadt in die ostwestfälisch-lippische Provinz gezogen. Der Umzug war für ihn selbstverständlich: »Bad Meinberg bietet uns ein sehr schönes Wohnumfeld. Wir haben hier eine hohe Lebensqualität und sind eingebunden in eine aktive Wertegemeinschaft.« Von einer Kurstadt zur Yogastadt – kann das gut gehen? ...weiter...
SWF Reportage über die Yogastadt Bad Meinberg
Am 17. September 2014 erschien im SWF Fernsehen eine Reportage über Yoga, darunter auch ein Bericht über die Yogastadt Bad Meinberg. Ab Minute 36 bis 40:30 findet sich der Bericht über die Yogastadt:
Lippische Landeszeitung 22.11.2012
Die Lippische Landeszeitung schrieb in ihrer Ausgabe vom 22.11.2012:
Yogastadt Bad Meinberg": Initiative setzt sich für Namenszusatz ein
Bad Meinberg (wh). Einen "Yogaweg" gibt es bereits im Straßenverzeichnis von Bad Meinberg, bald könnte der Ort ganz offiziell zur "Yogastadt" werden - wenn eine Initiative mit ihren Plänen erfolgreich ist.
Die Gruppe um den Trendforscher Christoph Harrach will mit dem Titel das Profil der Stadt am Teutoburger Wald schärfen und Bad Meinberg als eines der deutschen Zentren der Yogabewegung bekannter machen. Das berichtet "Westfalen heute" am Donnerstag.
Der Kurort ist seit zehn Jahren Standort des Seminarhauses des Vereins Yoga Vidya. Mit 75.000 Gästen pro Jahr und 120 Mitarbeitern ist es das nach eigenen Angaben größte Yoga-Ausbildungszentrum außerhalb Indiens. "Yoga trägt bereits jetzt wesentlich zum Tourismus in Bad Meinberg bei. Durch die Ansiedlung weiterer Yoga-Organisationen und eine bessere Kommunikation des Themas könnte dies weiter gestärkt werden", beschreibt Harrach das wirtschaftliche Potenzial seiner Idee.... Weiter...
Siehe auch
- Permakultur
- Gemeinschaft
- Transition Town
- Yoga
- Lokales Yoga
- Karma Konsum
- Tiefenökologie
- Nachhaltigkeit
- Matavenero
- Damanhur
- Krishna Valley
- Sieben Linden
- Tamera
- Ökodorf
- Solidarische Landwirtschaft
- Soziale Landwirtschaft
- Vandana Shiva
- Satish Kumar
- Garten
- Kräuter
- Ayurveda
Literatur
- Sepp Holzer, Wüste oder Paradies: Holzer'sche Permakultur jetzt! Von der Renaturierung bedrohter Landschaften über Aqua-Kultur und Biotop-Aufbau bis zum Urban Gardening (2013)
Weblinks
- Yogastadt Bad Meinberg
- Karma Konsum
- Transition Initiativen in Deutschland, Österreich und der Schweiz
- Permakultur Institut
- Permakultur Akademie
- Permakultur.Net
- Permakultur Forschungsinstitut
- down to earth - Permakultur Design mit Markus Pölz
- Krameterhof - Sepp Holzer
- Permakultur Freunde Allgäu
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