Einbildung: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare===
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===Weitere Informationen zu Yoga und Meditation===
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* [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] - Viele Infos und praktische Anleitungen
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Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:44 Uhr

Einbildung - was ist das? Wie geht man damit um? Einbildung ist auch eine Bildung, aber keine gute. Der Begriff Einbildung kann in zwei Kontexten verwendet werden:

Demut ist ein Gegenpol zu Einbildung

(1) Einbildung kann Arroganz und Hochmut bedeuten. Wenn man von einem eingebildeten Menschen spricht, dann meint man, dass er sehr arrogant ist. Der ist ganz schön eingebildet. Oder auch: Bilde dir darauf nicht ein.

(2) Einbildung bedeutet, dass man sich etwas vorstellt, das nicht in der Wirklichkeit existiert. Man kann z.B. sagen: "Das existiert nur in deiner Einbildung." Im Extremfall hat jemand Wahnbilder, krankhafte Vorstellungen. Leidet unter seinen Einbildungen.

Einbildung kommt vom Verb bilden. Bilden heißt formen, gestalten, hervorbringen, auch darstellen. Einbildung ist etwas, das man selbst geformt hat. Einbildung ist das was man innerlich geformt hat. Einbildung kann innerlich sehr konkret werden und sehr genaue Bilder erzeugen - was einen dazu veranlasst, etwas für wirklich zu halten, was es gar nicht ist. Im Yoga und Vedanta würde man sagen: Die wahrgenommene dualistische Welt, Trennung, Unterschiede, eine Welt in Raum und Zeit an sich ist Einbildung. Wir sind alle Teil einer großartigen Einbildung des Kosmischen Wesens, Brahman.

Welt und Ego sind nur Einbildungen

So eine schöne Projektion Brahmans

Das Individuum ist nichts als Brahman allein

Im Vedanta gibt es die großartige Aussage: Sarvam Khalvidam Brahma. Alles ist wahrhaftig Brahman. Der große Yogameister Shankaracharya hat es so ausgedrückt: Brahma Satyam. Es gibt nur Brahman. Jagan Mithya. Die Welt ist Einbildung. Jivo Brahmaiva Na Parah. Das Individuum ist nichts anderes als Brahman allein.

Das Konzept der Einbildung

Hier erstmal das Konzept der Einbildung: Einbildung heißt, man bildet etwas. Man schafft etwas. Es gibt die Welt und über diese Welt bildet man etwas. Das kommt dann zur Einbildung. Shankaracharya sagt, die Welt selbst ist eine Einbildung. Und diese Einbildung kann man überwinden. Die Physik würde sagen, die ganze Welt besteht aus Energie und der Mensch bildet sich die Welt ein in Farben und Formen, Gerüchen, Geschmäckern. Er macht sich ein Bild von der Welt und er gibt dem Namen. Über Worte, Konzepte, Bilder schaffen wir die Welt. Das ist auch in der modernen Kommunikationstheorie und die der Philosophie wie auch in der Psychologie etwas, was man als "Konstruktivismus" bezeichnet.

Einbildung im Yoga

Im Yoga geht man noch weiter und sagt: Überhaupt schon eine Vorstellung, dass es eine Welt gibt, ist eine Einbildung. Es gibt keine Welt. Es gibt nur Brahman. Bewusstsein an sich. Das Bewusstsein stellt sich als die Welt dar. So ähnlich wie die Traumwelt. Angenommen du hast letzte Nacht geträumt. Als du aufgewacht bist, hast du gedacht "ah, das war nur ein Traum." Du hast also diese Welt in dem Moment, wo du aufgewacht bist, vergessen. Du hast festgestellt, die Traumwelt war nur Einbildung. Und im Traum hast du wahrscheinlich auch dich selbst geträumt. Vielleicht hast du geträumt, du warst eine Prinzessin, Schuhverkäufer oder irgendein Finanzbeamter. Gut, Prinzessin träumen relativ viele. Ich glaube wenige träumen, sie waren Finanzbeamter, wenn sie nicht im wirklichen Leben auch Finanzbeamte sind. Aber egal, was du geträumt hast, die Person, die du im Traum geträumt hat, ist auch nur Einbildung. Wenn du aufwachst, erkennst du, dein Ego gedacht hat: "Ich bin die Prinzessin", aber das ist Einbildung. Das ganze Königreich war Einbildung.

In diesem Sinne, auch in der jetzigen Welt ist die Welt Einbildung. Wenn du ins Überbewusstsein aufwachst, erkennst du: "Die Welt war nur ein Traum". Das Ego, das denkt: "Ich heiße Karl-Otto. Ich heiße Petra. Ich bin so und so viel Jahre alt. Ich bin Italiener, Grieche, Inder, was auch immer.", ist Einbildung. Das Ego ist Einbildung, die Welt ist Einbildung. Es gibt weder die Welt, noch das Ego. Es gibt nur reines, allumfassendes Bewusstsein. So wie du aus einem Traum aufwachen kannst, kannst du auch aus dieser Welt und diesem Ego aufwachen.

Wie wachst du auf? Mit Spiritualität, Meditation, spiritueller Praxis und letztlich auch mit der Frage "Wer bin ich?".

Das waren einige Gedanken zum Thema "Einbildung". Mehr findest du unter www.yoga-vidya.de. Dort kannst du besonders nach "Vedanta" suchen, Vedanta ist die Philosophie des Absoluten. Vedanta erläutert dir, wer du wirklich bist und gibt Meditationstechniken, um das tatsächlich zu erfahren.

Einbildung in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Einbildung gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Einbildung - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Einbildung sind zum Beispiel Halluzination, Prahlerei, Wahn, Träumerei, Angabe, Fiktion .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Einbildung - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Einbildung sind zum Beispiel Realität, Wahrheitsliebe,, Aufdringlichkeit, Penetranz, Plage, Taktlosigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Einbildung, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Einbildung, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Einbildung stehen:

Eigenschaftsgruppe

Einbildung kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Einbildung sind zum Beispiel das Adjektiv eingebildet, das Verb einbilden, sowie das Substantiv Einbilder.

Wer Einbildung hat, der ist eingebildet beziehungsweise ein Einbilder.

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Siehe auch

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie:

22.12.2024 - 25.12.2024 Tanzende Aufstellungen
Lange nicht mehr getanzt? Du liebst es, traust dich aber nicht oder hast keine Gelegenheit? Als Methode der „Aufstellungen der Neuen Zeit“ integriert die „Tanzende Aufstellung“ das systemische Famili…
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