Dasharatha: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Dasharatha''' ([[Sanskrit]]: दशरथ Daśaratha ''m.'' ) wörtl.: "zehn ([[Dasha]]) Wagen ([[Ratha]])"; eine der Hauptfiguren im [[Epos]] [[Ramayana]], König von [[Ayodhya]] | '''1. Dasharatha''', ([[Sanskrit]]: दशरथ Daśaratha ''m.'' ) wörtl.: "zehn ([[Dasha]]) Wagen ([[Ratha]])"; eine der Hauptfiguren im [[Epos]] [[Ramayana]], ein Prinz des [[Sonne]]ngeschlechts, der [[Sohn]] von [[Aja]], der Nachfahre von [[Ikshvaku]] und [[König]] von [[Ayodhya]]. Er war der [[Vater]] von [[Rama]] und seinen Brüdern [[Bharata]], [[Lakshmana]] und [[Shatrughna]]. Die [[Geburt]] seiner Söhne erlangte Dasharatha mit Hilfe der Durchführung eines Pferde[[opfer]]s ([[Ashvamedha]]). | ||
'''2. Dasharatha''', ( [[Sanskrit]] दशरथ daśa-ratha ''m.'' ) dessen Wagen zehn sind, der zehn Wagen hat. | |||
[[Datei:Tod von König Dasharatha.jpg|thumb|Die Beisetzung von König Dasharatha]] | |||
== Dasharatha दशरथ daśaratha Aussprache== | |||
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Dasharatha, दशरथ, daśaratha ausgesprochen wird: | |||
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==Dasharathas Gemahlinnen== | |||
Dasharatha hatte drei Gemahlinnen [[Kausalya]] aus Kosala, [[Sumitra]] aus Kashi (heute [[Varanasi]]) und [[Kaikeyi]] aus Kekaya. Er war bis zum [[Zeit]]punkt der Hochzeit mit Kaikeyi kinderlos, er versprach ihrem Vater, [[Ashvapati]], dass der von ihr geborene Sohn sein Nachfolger werde. | |||
==Dasharathas Tochter== | |||
Aus der Ehe mit Kausalya hatte Dasharatha eine Tochter. Ihr [[Name]] war [[Shanta]], sie wurde an Romapada, den König von Anga, zur Adoption gegeben und heiratete den Weisen [[Rishyasringa]]. | |||
==Feueropfer für einen Sohn== | |||
Auf Anraten von [[Vasishtha]] führte Dasharatha mit Hilfe des Weisen Rishyasringa zwei Feueropfer aus. Eines war ein [[Ashvamedha]] (Pferdeopfer) das andere ein [[Putrakamyeshti]] (Opfer, um einen Sohn zum Erhalt der Familientradition zu bekommen). Zum Ende der [[Opferzeremonie]] sprang [[Agni]] aus der [[Feuer]]grube und übergab Dasharatha ein Gefäß mit Reispudding ([[Kheer]]), den er unter seinen Königinnen verteilen sollte. Kausalya aß die Hälfte des Puddings, Sumitra ein Viertel. Kaikeyi aß wenig davon und gab das Gefäß zurück an Sumitra, die ein zweites Mal davon aß. Nachdem Verspeisen des Puddings gebaren alle drei Frauen einen Prinzen. Da [[Kausalya]] die größte Portion zu sich genommen hatte, gebar sie [[Rama]]. [[Sumitra]] gebar [[Lakshmana]] und [[Shatrughna]]. Kaikeyi gebar [[Bharata]]. | |||
==Die Wiedergeburt Vishnus== | |||
Rama teilte ein die Hälfte seiner eigenen [[Natur]] mit der von [[Vishnu]], Bharata ein Viertel und die anderen beiden wiederum das fehlende Viertel. Das [[Ramayana]] gibt als Grund für die Manifestation von Vishnu an, dass er den [[Götter Namen Liste von A-Z|Götter]] versprochen hatte, als [[Mann]] [[Wiedergeburt|wiedergeboren]] zu werden, um [[Ravana]] zu vernichten. Er wählte Dasharatha als menschliches [[Eltern]]teil; und als der [[König]] die zweite [[Opfergabe]] darbrachte, um Nachkommen zu zeugen, kam Vishnu als ein prächtiges Wesen aus dem [[Feuer]] heraus und übergab ihm ein Gefäß voller Nektar, um diesen seinen Frauen zu reichen. Jedes der [[Kind]]er hatte je nach Portion seine ganz eigene [[Natur]]. | |||
==Kaikeyis Wünsche== | |||
Kaikeyi rettete Dasharatha einst das [[Leben]], als er in einer Schlacht von einem [[Dämon]] schwer verletzt wurde. Als [[Dank]] gewährte ihr Dasharatha zwei [[Wunsch|Wünsche]]. Nach der Geburt ihres Sohnes erinnerte sie ihn daran und wünschte sich, dass ihr [[Sohn]] [[König]] werde und [[Rama]] für dreizehn Jahre ins Exil in den Wald gehen solle. Dasharatha, der gezwungen war, die Wünsche zu erfüllen, fiel in Ohnmacht und verbrachte die Nacht in bedauernswertem Zustand. | |||
==Das Ereignis um den Jungen Shravan== | |||
Nachdem Rama in den Wald gegangen war, lag Dasharatha in seinem Bett, Kausalya saß wehklagend daneben. Plötzlich erinnerte er sich an einen Vorfall aus der [[Vergangenheit]]. Er erzählt Kausalya, dass er einst aus Versehen einen Jungen tötete, [[Shravan]], weil er dachte er sei ein [[Elefant]]. Dasharatha war damals noch Kronprinz und ging an den Ufern des Flusses [[Sarayu]] zum Jagen. Er war erfahren darin, zu hören woher Geräusche kamen, um so in die richtige Richtung zu zielen, er hörte das Gurgeln eines trinkenden Tieres. Da er dachte, es sei ein Elefant schoss er seinen Pfeil ab. Er erschrak zu [[Tod]]e als er den Schrei eines [[Mensch]]en hörte. Dasharatha eilte zu der Stelle und fand einen Jungen ausgestreckt am Ufer liegen, den Pfeil in seiner Brust. Der Junge rügte ihn für sein [[Tun]] und verlangte, dass er den Pfeil aus seiner Brust herausziehe. Weiterhin forderte der Junge Dasharatha auf, das Wassergefäß zu seinen blinden Eltern zu bringen, die auf ihn warteten. Der Junge starb. Dasharatha ging zu dem blinden Paar und erzählte über das Unglück, das geschehen war. Die Eltern, voll [[Kummer]], verwünschten den Prinzen: ‚Der Verlust unseres geliebten Sohnes wird unser Tod sein. Du sollst dasselbe [[Schicksal]] erleiden.‘ Dasharatha wurde bewusst, dass sein Ende naht und sich die Verwünschung nun erfüllte. | |||
==Dasharathas Tod== | |||
Nach der Erzählung seines Erlebnisses mit Shravan verschied Dasharatha noch in derselben Nacht. Er starb an gebrochenem [[Herz]]en aufgrund der [[Trennung]] von seinem Sohn. Die Sterberiten wurden von [[Bharata]] und [[Shatrughna]] vollzogen. | |||
'''"Dasharathas Tod", Auszug aus der Übersetzung des Ramayana von Swami Sivananda, [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], 1996''': König Dasharatha litt in seinem [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herzen]. Er sagte zu Sumnatra: "ohne Rama kann ich nicht leben. Der [[Fluch]] des [[Eremit]]en kam über mich. Ich tötete einst seinen Sohn mit einem Bogenschuss, da ich ihn für einen Elefanten hielt. Der alte Vater verfluchte mich: "So wie ich sollst auch du einst sterben, an gebrochenem Herzen wegen deinem Sohn." Dasharatha weinte bitterlich mit den Worten „O [[Rama]], oh [[Sita]], oh [[Lakshmana]]! Ich sterbe, weil ich die Trennung von Rama nicht ertragen kann." Der König hauchte seine Seele aus. [[Vasishta]] schickte Boten zu [[Bharata]] und [[Satrugna]], die in Rajagriha, in in [[Yudhajit]]s Palast lebten. | |||
==Sukadev über Dasharatha== | |||
Dasharatha ist der [[Name]] eines großen [[König]]s in der [[Ramayana]]. Dasharatha war der [[Vater]] von [[Rama]]. [[Dasha]] heißt zehn, [[Ratha]] heißt Wagen. Dasharatha heißt wörtlich "zehn Wagen", Dasharatha heißt aber auch, jemand, der seinen Wagen in zehn Richtungen lenken konnte. Zehn Richtungen ist: Norden, Süden, Osten, Westen, dann Nordost, Südost, Südwest und Nordwest, aber das sind nur acht. Dasharatha war aber auch in der Lage, seinen Wagen nach oben zu lenken in den [[Himmel]], also zu fliegen, und er war auch in der Lage, wieder zurückzukehren auf die [[Erde]]. Deshalb, Dasharatha. Er gilt also als jemand, der so großartig war, dass er mit seinem Wagen in alle acht Himmelsrichtungen und dann auch nach oben und unten gehen kann. Was heißen soll – ob das jetzt physisch so tatsächlich war, das weiß ich jetzt nicht. | |||
Erich von Däniken behauptet ja, dass die [[Mensch]]en in früheren Zeiten auch schon fliegen konnten, dass sie Besucher hatten von anderen [[Planet]]en und anderen [[Stern]]en und dass die [[Vimana]]s, die man in den alten indischen [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/ Schriften] findet, wörtlich "Flugzeuge", dass das in [[Wahrheit]] irgendwelche Raketen und Flugzeuge von anderen Planeten und Menschen anderer [[Welt]]en sind und dass die [[Deva]]s, die [[Gott|Götter]], in Wahrheit irgendwelche Astronauten waren. Mag sein, mag auch nicht sein, ich will darüber jetzt nicht spekulieren. Wichtiger ist, was er im übertragenen Sinne ist. Dasharatha heißt, umsichtig sein in alle Richtungen, auf alles zu achten, was es auf dieser physischen Welt zu beachten gilt. Umsichtig sein, also nicht engstirnig sein. Manche Menschen haben eine Neigung zu Engstirnigkeit. Manche Menschen haben auch eine Neigung, vieles auszublenden. | |||
Das kann auf dem spirituellen [[Weg]] auch eine [[Praxis]] sein, aber Dasharatha hat etwas anderes verkörpert, er hat [[Offenheit]] in alle Richtungen gezeigt. Er hatte erstmal, man könnte sagen, Dasharatha. Aber er konnte sich auch nach oben und nach unten ausrichten. Nach oben heißt, zu [[Gott]]. Nach unten heißt, in die [[Natur]] hinein, sich verwurzeln mit der [[Erde]]. Und so kannst du selbst eine Art Dasharatha sein: Verwurzelt mit der Erde, verbunden mit der Natur, verbunden mit deinen Wurzeln. Offen zum Göttlichen, dich selbst ausgerichtet zum Göttlichen, mache dich zum Kanal des Göttlichen. Und dann sei aufmerksam in alle Richtungen, sei neugierig für alles, wende dich allen [[Mensch]]en zu und entfalte die verschiedensten [[Fähigkeit]]en und [[Eigenschaft]]en. Beschränke dich nicht zu sehr, mindestens wenn du wie Dasharatha sein willst. Dasharatha – zehn Wagen, zehn Richtungen. Dasharatha – Name von Ramas Vater. Dasharatha – einer der Helden des Ramayana-Epos. Dasharatha – ein großer König, Vater von Rama, umsichtig in alle zehn Richtungen. | |||
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== Der spirituelle Name Dasharatha == | |||
Dasharatha, Sanskrit दशरथ daśaratha m, ist ein [[Spiritueller Name]] und bedeutet '' Der Herr über zehn Wagen; Herr über alle 10 Handlungsorgane und Wahrnehmungsorgane. '' Dasharatha kann [[Aspirant]]en gegeben werden mit [[Rama]] Mantra. | |||
Dasha heißt zehn, ratha heißt Wagen; Dasharatha, der 10 Wagen hat. Dasharatha ist der Name des Vaters von Rama. Dasharatha war ein großer Held, er war auch ein Weiser. Er wird manchmal sogar als Rishi bezeichnet, weil er großartige Dinge gemacht hat; er gilt auch als der Rishi des Saturn Mantras, des Shani Stotra. | |||
Dasharatha hat auch eine schwierige Zeit und ein etwas tragisches Leben. Trotzdem Dasharatha gilt als ein rechtschaffender König, als ein König, der sich bemüht hat, das richtige zu tun, vieles erreicht hatte im Leben. Der vielleicht zum Schluss etwas überreagiert hat, als er Rama verloren hat. Aber auch darin steckt eine bestimmte Lektion. Spirituelle Aspiranten haben vieles auf ihrem Weg zu lernen, und nicht immer lernen sie alles beim ersten Mal richtig. | |||
Dasha heißt zehn, ratha Wagen; 10 Wagen beziehen sich auch auf die 10 Sinne: Fünf Wahrnehmungsorgane, fünf Handlungsorgane. Und das sind so die Wagen, die dich in verschiedene Richtungen ziehen. Aber du willst derjenige sein, der diese Wagen beherrscht, nicht derjenige, der von diesen Wagen beherrscht wird. Du hast die 10 Sinne, aber du bist nicht der Sklave der 10 Sinne. Sie sind die Wagen, in die du besteigen kannst und die dich in bestimmte Richtungen führen können, aber du bist derjenige, der die Wagen betritt, du bist nicht der Sklave der Wagen und so willst du diese Wagen geschickt lenken. | |||
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==Siehe auch== | |||
*[[Dasharupa]] | |||
*[[Dasharupaka]] | |||
*[[Ramachandra]] | |||
*[[Rama]] | |||
*[[Sita]] | |||
*[[Lakshmana]] | |||
*[[Hanuman]] | |||
*[[Ramayana]] | |||
*[[Ramayana Personen]] | |||
*[[Bala Kanda]] | |||
*[[Ayodhya Kanda]] | |||
*[[Aranya Kanda]] | |||
*[[Kishkindha Kanda]] | |||
*[[Sundara Kanda]] | |||
*[[Yuddha Kanda]] | |||
== Literatur == | |||
*Swami Sivananda: Beauties of Ramayana [http://www.sivanandaonline.org/public_html/ Divine Life Society], 1996. | |||
*[https://www.yoga-vidya.de/shop/product_info.php?info=p108_Ramayana/ Ramayana] | |||
*Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005 | |||
==Seminare== | |||
*[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/ Indische Schriften] | |||
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==Multimedia== | |||
===Geschichten aus der Ramayana=== | |||
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[[Kategorie:Ramayana Charaktere]] | |||
[[Kategorie:Ramayana]] | |||
[[Kategorie:Sivananda Ramayana]] | |||
[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]] | |||
[[Kategorie:Legende]] | |||
[[Kategorie:Indische Götter]] | |||
[[Kategorie:Mythologie]] | |||
[[Kategorie:Sanskrit]] | |||
[[Kategorie:Indien]] | |||
==Ähnliche Spirituelle Namen== | |||
* [[Darshini Devi]] | |||
* [[Darshana]] | |||
* [[Darshan]] | |||
* [[Dattaprasada]] | |||
* [[Daya]] | |||
* [[Daya Mata]] | |||
[[Datei:Spenden-Logo_Yoga-Wiki.jpg|link=https://www.yoga-vidya.de/service/spenden/]] | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Mantraweihe]] | |||
* [[Spiritueller Name]] | |||
* [[Spirituelle Namen Liste]] | |||
* [[Mantra Diksha]] | |||
* [[Nama Diksha]] | |||
* [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/mantras-und-musik/ Seminare zum Thema Mantra und Musik] | |||
[[Kategorie:Sanskrit]] | [[Kategorie:Sanskrit]] | ||
[[Kategorie:Spiritueller Name]] | |||
[[Kategorie:Spiritueller Name Mann]] | |||
[[Kategorie:Spiritueller Name Rama Männlich]] | |||
[[Kategorie:Spiritueller Name Rama]] |
Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:41 Uhr
1. Dasharatha, (Sanskrit: दशरथ Daśaratha m. ) wörtl.: "zehn (Dasha) Wagen (Ratha)"; eine der Hauptfiguren im Epos Ramayana, ein Prinz des Sonnengeschlechts, der Sohn von Aja, der Nachfahre von Ikshvaku und König von Ayodhya. Er war der Vater von Rama und seinen Brüdern Bharata, Lakshmana und Shatrughna. Die Geburt seiner Söhne erlangte Dasharatha mit Hilfe der Durchführung eines Pferdeopfers (Ashvamedha).
2. Dasharatha, ( Sanskrit दशरथ daśa-ratha m. ) dessen Wagen zehn sind, der zehn Wagen hat.
Dasharatha दशरथ daśaratha Aussprache
Hier kannst du hören, wie das Sanskritwort Dasharatha, दशरथ, daśaratha ausgesprochen wird:
Dasharathas Gemahlinnen
Dasharatha hatte drei Gemahlinnen Kausalya aus Kosala, Sumitra aus Kashi (heute Varanasi) und Kaikeyi aus Kekaya. Er war bis zum Zeitpunkt der Hochzeit mit Kaikeyi kinderlos, er versprach ihrem Vater, Ashvapati, dass der von ihr geborene Sohn sein Nachfolger werde.
Dasharathas Tochter
Aus der Ehe mit Kausalya hatte Dasharatha eine Tochter. Ihr Name war Shanta, sie wurde an Romapada, den König von Anga, zur Adoption gegeben und heiratete den Weisen Rishyasringa.
Feueropfer für einen Sohn
Auf Anraten von Vasishtha führte Dasharatha mit Hilfe des Weisen Rishyasringa zwei Feueropfer aus. Eines war ein Ashvamedha (Pferdeopfer) das andere ein Putrakamyeshti (Opfer, um einen Sohn zum Erhalt der Familientradition zu bekommen). Zum Ende der Opferzeremonie sprang Agni aus der Feuergrube und übergab Dasharatha ein Gefäß mit Reispudding (Kheer), den er unter seinen Königinnen verteilen sollte. Kausalya aß die Hälfte des Puddings, Sumitra ein Viertel. Kaikeyi aß wenig davon und gab das Gefäß zurück an Sumitra, die ein zweites Mal davon aß. Nachdem Verspeisen des Puddings gebaren alle drei Frauen einen Prinzen. Da Kausalya die größte Portion zu sich genommen hatte, gebar sie Rama. Sumitra gebar Lakshmana und Shatrughna. Kaikeyi gebar Bharata.
Die Wiedergeburt Vishnus
Rama teilte ein die Hälfte seiner eigenen Natur mit der von Vishnu, Bharata ein Viertel und die anderen beiden wiederum das fehlende Viertel. Das Ramayana gibt als Grund für die Manifestation von Vishnu an, dass er den Götter versprochen hatte, als Mann wiedergeboren zu werden, um Ravana zu vernichten. Er wählte Dasharatha als menschliches Elternteil; und als der König die zweite Opfergabe darbrachte, um Nachkommen zu zeugen, kam Vishnu als ein prächtiges Wesen aus dem Feuer heraus und übergab ihm ein Gefäß voller Nektar, um diesen seinen Frauen zu reichen. Jedes der Kinder hatte je nach Portion seine ganz eigene Natur.
Kaikeyis Wünsche
Kaikeyi rettete Dasharatha einst das Leben, als er in einer Schlacht von einem Dämon schwer verletzt wurde. Als Dank gewährte ihr Dasharatha zwei Wünsche. Nach der Geburt ihres Sohnes erinnerte sie ihn daran und wünschte sich, dass ihr Sohn König werde und Rama für dreizehn Jahre ins Exil in den Wald gehen solle. Dasharatha, der gezwungen war, die Wünsche zu erfüllen, fiel in Ohnmacht und verbrachte die Nacht in bedauernswertem Zustand.
Das Ereignis um den Jungen Shravan
Nachdem Rama in den Wald gegangen war, lag Dasharatha in seinem Bett, Kausalya saß wehklagend daneben. Plötzlich erinnerte er sich an einen Vorfall aus der Vergangenheit. Er erzählt Kausalya, dass er einst aus Versehen einen Jungen tötete, Shravan, weil er dachte er sei ein Elefant. Dasharatha war damals noch Kronprinz und ging an den Ufern des Flusses Sarayu zum Jagen. Er war erfahren darin, zu hören woher Geräusche kamen, um so in die richtige Richtung zu zielen, er hörte das Gurgeln eines trinkenden Tieres. Da er dachte, es sei ein Elefant schoss er seinen Pfeil ab. Er erschrak zu Tode als er den Schrei eines Menschen hörte. Dasharatha eilte zu der Stelle und fand einen Jungen ausgestreckt am Ufer liegen, den Pfeil in seiner Brust. Der Junge rügte ihn für sein Tun und verlangte, dass er den Pfeil aus seiner Brust herausziehe. Weiterhin forderte der Junge Dasharatha auf, das Wassergefäß zu seinen blinden Eltern zu bringen, die auf ihn warteten. Der Junge starb. Dasharatha ging zu dem blinden Paar und erzählte über das Unglück, das geschehen war. Die Eltern, voll Kummer, verwünschten den Prinzen: ‚Der Verlust unseres geliebten Sohnes wird unser Tod sein. Du sollst dasselbe Schicksal erleiden.‘ Dasharatha wurde bewusst, dass sein Ende naht und sich die Verwünschung nun erfüllte.
Dasharathas Tod
Nach der Erzählung seines Erlebnisses mit Shravan verschied Dasharatha noch in derselben Nacht. Er starb an gebrochenem Herzen aufgrund der Trennung von seinem Sohn. Die Sterberiten wurden von Bharata und Shatrughna vollzogen.
"Dasharathas Tod", Auszug aus der Übersetzung des Ramayana von Swami Sivananda, Divine Life Society, 1996: König Dasharatha litt in seinem Herzen. Er sagte zu Sumnatra: "ohne Rama kann ich nicht leben. Der Fluch des Eremiten kam über mich. Ich tötete einst seinen Sohn mit einem Bogenschuss, da ich ihn für einen Elefanten hielt. Der alte Vater verfluchte mich: "So wie ich sollst auch du einst sterben, an gebrochenem Herzen wegen deinem Sohn." Dasharatha weinte bitterlich mit den Worten „O Rama, oh Sita, oh Lakshmana! Ich sterbe, weil ich die Trennung von Rama nicht ertragen kann." Der König hauchte seine Seele aus. Vasishta schickte Boten zu Bharata und Satrugna, die in Rajagriha, in in Yudhajits Palast lebten.
Sukadev über Dasharatha
Dasharatha ist der Name eines großen Königs in der Ramayana. Dasharatha war der Vater von Rama. Dasha heißt zehn, Ratha heißt Wagen. Dasharatha heißt wörtlich "zehn Wagen", Dasharatha heißt aber auch, jemand, der seinen Wagen in zehn Richtungen lenken konnte. Zehn Richtungen ist: Norden, Süden, Osten, Westen, dann Nordost, Südost, Südwest und Nordwest, aber das sind nur acht. Dasharatha war aber auch in der Lage, seinen Wagen nach oben zu lenken in den Himmel, also zu fliegen, und er war auch in der Lage, wieder zurückzukehren auf die Erde. Deshalb, Dasharatha. Er gilt also als jemand, der so großartig war, dass er mit seinem Wagen in alle acht Himmelsrichtungen und dann auch nach oben und unten gehen kann. Was heißen soll – ob das jetzt physisch so tatsächlich war, das weiß ich jetzt nicht.
Erich von Däniken behauptet ja, dass die Menschen in früheren Zeiten auch schon fliegen konnten, dass sie Besucher hatten von anderen Planeten und anderen Sternen und dass die Vimanas, die man in den alten indischen Schriften findet, wörtlich "Flugzeuge", dass das in Wahrheit irgendwelche Raketen und Flugzeuge von anderen Planeten und Menschen anderer Welten sind und dass die Devas, die Götter, in Wahrheit irgendwelche Astronauten waren. Mag sein, mag auch nicht sein, ich will darüber jetzt nicht spekulieren. Wichtiger ist, was er im übertragenen Sinne ist. Dasharatha heißt, umsichtig sein in alle Richtungen, auf alles zu achten, was es auf dieser physischen Welt zu beachten gilt. Umsichtig sein, also nicht engstirnig sein. Manche Menschen haben eine Neigung zu Engstirnigkeit. Manche Menschen haben auch eine Neigung, vieles auszublenden.
Das kann auf dem spirituellen Weg auch eine Praxis sein, aber Dasharatha hat etwas anderes verkörpert, er hat Offenheit in alle Richtungen gezeigt. Er hatte erstmal, man könnte sagen, Dasharatha. Aber er konnte sich auch nach oben und nach unten ausrichten. Nach oben heißt, zu Gott. Nach unten heißt, in die Natur hinein, sich verwurzeln mit der Erde. Und so kannst du selbst eine Art Dasharatha sein: Verwurzelt mit der Erde, verbunden mit der Natur, verbunden mit deinen Wurzeln. Offen zum Göttlichen, dich selbst ausgerichtet zum Göttlichen, mache dich zum Kanal des Göttlichen. Und dann sei aufmerksam in alle Richtungen, sei neugierig für alles, wende dich allen Menschen zu und entfalte die verschiedensten Fähigkeiten und Eigenschaften. Beschränke dich nicht zu sehr, mindestens wenn du wie Dasharatha sein willst. Dasharatha – zehn Wagen, zehn Richtungen. Dasharatha – Name von Ramas Vater. Dasharatha – einer der Helden des Ramayana-Epos. Dasharatha – ein großer König, Vater von Rama, umsichtig in alle zehn Richtungen.
Der spirituelle Name Dasharatha
Dasharatha, Sanskrit दशरथ daśaratha m, ist ein Spiritueller Name und bedeutet Der Herr über zehn Wagen; Herr über alle 10 Handlungsorgane und Wahrnehmungsorgane. Dasharatha kann Aspiranten gegeben werden mit Rama Mantra.
Dasha heißt zehn, ratha heißt Wagen; Dasharatha, der 10 Wagen hat. Dasharatha ist der Name des Vaters von Rama. Dasharatha war ein großer Held, er war auch ein Weiser. Er wird manchmal sogar als Rishi bezeichnet, weil er großartige Dinge gemacht hat; er gilt auch als der Rishi des Saturn Mantras, des Shani Stotra.
Dasharatha hat auch eine schwierige Zeit und ein etwas tragisches Leben. Trotzdem Dasharatha gilt als ein rechtschaffender König, als ein König, der sich bemüht hat, das richtige zu tun, vieles erreicht hatte im Leben. Der vielleicht zum Schluss etwas überreagiert hat, als er Rama verloren hat. Aber auch darin steckt eine bestimmte Lektion. Spirituelle Aspiranten haben vieles auf ihrem Weg zu lernen, und nicht immer lernen sie alles beim ersten Mal richtig.
Dasha heißt zehn, ratha Wagen; 10 Wagen beziehen sich auch auf die 10 Sinne: Fünf Wahrnehmungsorgane, fünf Handlungsorgane. Und das sind so die Wagen, die dich in verschiedene Richtungen ziehen. Aber du willst derjenige sein, der diese Wagen beherrscht, nicht derjenige, der von diesen Wagen beherrscht wird. Du hast die 10 Sinne, aber du bist nicht der Sklave der 10 Sinne. Sie sind die Wagen, in die du besteigen kannst und die dich in bestimmte Richtungen führen können, aber du bist derjenige, der die Wagen betritt, du bist nicht der Sklave der Wagen und so willst du diese Wagen geschickt lenken.
Siehe auch
- Dasharupa
- Dasharupaka
- Ramachandra
- Rama
- Sita
- Lakshmana
- Hanuman
- Ramayana
- Ramayana Personen
- Bala Kanda
- Ayodhya Kanda
- Aranya Kanda
- Kishkindha Kanda
- Sundara Kanda
- Yuddha Kanda
Literatur
- Swami Sivananda: Beauties of Ramayana Divine Life Society, 1996.
- Ramayana
- Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005
Seminare
- 01.01.2025 - 10.01.2025 Yogalehrer Weiterbildung Intensiv A1 - Jnana Yoga und Vedanta
- Kompakte, vielseitige Weiterbildung für Yogalehrer rund um Jnana Yoga und Vedanta.
Tauche tief ein ins Jnana Yoga und Vedanta, studiere die indischen Schriften und Philosophiesysteme.
In… - Vedamurti Dr Olaf Schönert, Tara Devi Anja Schiebold
- 15.01.2025 - 03.12.2025 Jahresgruppe Sanskrit - Lektüre der HATHA YOGA PRADIPIKA - Online
- Termine: 15.01., 29.01., 12.02., 26.02.,12.03., 26.03., 09.04., 23.04., 07.05., 21.05., 04.06., 18.06., 02.07., 16.07., 30.07., 10.09., 24.09., 08.10., 22.10., 05.11., 19.11., 03.12.2025
- Dr phil Oliver Hahn
Multimedia
Geschichten aus der Ramayana