Tiru Mula Nayanar: Unterschied zwischen den Versionen

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Tirumular wollte [[Agastya Rishi]] am Hügel [[Pothia]] besuchen. Daher verließ er den [[Kailasha]] und wanderte nach [[Süden]]. Auf seinem [[Weg]] besuchte er viele [[Shiva]]-Heiligtümer ([[Kedarnath]], Avimuktam, Vindhyas, Kasi, Kalahasti, Tiruvalangadu, Kanjivaram, Tiruvadigai, Chidambaram und Perumbarrappuliyur). Als er in Tiruvavaduthurai ankam, nahm er ein [[Bad]] im [[Kaveri]]-[[Fluss]] und ging zum [[Tempel]]. Er ging zweimal um den Tempel herum, und richtete [[Gebet]]e an Shiva. Als er seinen Weg am Ufer des Kaveri fortsetzte, sah er eine weinende Kuhherde. Er fand die Ursache ihrer [[Trauer]] heraus: Der Kuhhirte lag tot am Boden. Tirumular wollte die [[Kuh|Kühe]] trösten. So trat er in den [[Körper]] des Kuhhirten ein, nachdem er seinen eigenen [[Körper]] sicher im Stamm eines [[Baum]]es versteckt hatte. Da waren die Kühe wieder glücklich. Der Hirte hieß Mula und wohnte in Sattanur.  
Tirumular wollte [[Agastya Rishi]] am Hügel [[Pothia]] besuchen. Daher verließ er den [[Kailasha]] und wanderte nach [[Süden]]. Auf seinem [[Weg]] besuchte er viele [[Shiva]]-Heiligtümer ([[Kedarnath]], Avimuktam, Vindhyas, Kasi, Kalahasti, Tiruvalangadu, Kanjivaram, Tiruvadigai, Chidambaram und Perumbarrappuliyur). Als er in Tiruvavaduthurai ankam, nahm er ein [[Bad]] im [[Kaveri]]-[[Fluss]] und ging zum [[Tempel]]. Er ging zweimal um den Tempel herum, und richtete [[Gebet]]e an Shiva. Als er seinen Weg am Ufer des Kaveri fortsetzte, sah er eine weinende Kuhherde. Er fand die Ursache ihrer [[Trauer]] heraus: Der Kuhhirte lag tot am Boden. Tirumular wollte die [[Kuh|Kühe]] trösten. So trat er in den [[Körper]] des Kuhhirten ein, nachdem er seinen eigenen [[Körper]] sicher im Stamm eines [[Baum]]es versteckt hatte. Da waren die Kühe wieder glücklich. Der Hirte hieß Mula und wohnte in Sattanur.  


Am Abend führte er die Kühe zurück ins Dorf. Mulas Ehefrau wartete bereits [[Sehnsüchte|sehnsüchtig]] auf die Rückkehr ihres Mannes, doch als sie sich ihm nähern wollte, erlaubte er ihr nicht, ihn zu berühren, sondern sagte zu ihr: „Liebe Frau, ich bin nicht dein Ehemann. [https://www.yoga-vidya.de/seminare/stichwortsuche/le/0/ti/0/lo/0/to/0/dfu/0/dtu/0/ex/0/fu/Bhakti/df/vd/dt/bd/ro/s/ Verehre] Shiva und erreiche die [[Selbstverwirklichung]].“ Dann verließ er sie und ging zum nahegelegenen [[Kloster]].  
Am Abend führte er die Kühe zurück ins Dorf. Mulas Ehefrau wartete bereits [[Sehnsüchte|sehnsüchtig]] auf die Rückkehr ihres Mannes, doch als sie sich ihm nähern wollte, erlaubte er ihr nicht, ihn zu berühren, sondern sagte zu ihr: „Liebe Frau, ich bin nicht dein Ehemann. Verehre Shiva und erreiche die [[Selbstverwirklichung]].“ Dann verließ er sie und ging zum nahegelegenen [[Kloster]].  


Die [[Frau]] beklagte sich bei den Vorstehern des Dorfes über das Verhalten ihres [[Mann]]es. Diese befragten ihn und kamen zu dem Schluss, dass er eine hohe Stufe der spirituellen [[Entwicklung]] erreicht hatte. Sie baten die Frau, von ihm abzulassen. Am nächsten Tag folgte Tirumular den Kühen zurück zu dem Baum, wo er seinen Körper zurück gelassen hatte, konnte ihn aber nicht finden.  
Die [[Frau]] beklagte sich bei den Vorstehern des Dorfes über das Verhalten ihres [[Mann]]es. Diese befragten ihn und kamen zu dem Schluss, dass er eine hohe Stufe der spirituellen [[Entwicklung]] erreicht hatte. Sie baten die Frau, von ihm abzulassen. Am nächsten Tag folgte Tirumular den Kühen zurück zu dem Baum, wo er seinen Körper zurück gelassen hatte, konnte ihn aber nicht finden.  

Version vom 24. Juni 2014, 14:47 Uhr

Verehrung Shivas

Das Wort Nayanar bezeichnet einen tamilischen Dichter und Shiva-Anhänger. Tirumula Nayanar, auch Tirumular, war der Autor des Tirumandiram, eines der angesehensten Werke über die Glaubenslehre Shivas.

Das Leben von Tirumula Nayanar

Tirumula Nayanar war ein Shaiva Siddha. Er war einer der acht Schüler von Tirunandi Devar, der Seine Gnade über sie ergoss. Sie alle waren Yogis. Tirumular wurde deshalb so genannt, weil er in die sterbliche Hülle von Mula eingegangen ist.

Tirumular wollte Agastya Rishi am Hügel Pothia besuchen. Daher verließ er den Kailasha und wanderte nach Süden. Auf seinem Weg besuchte er viele Shiva-Heiligtümer (Kedarnath, Avimuktam, Vindhyas, Kasi, Kalahasti, Tiruvalangadu, Kanjivaram, Tiruvadigai, Chidambaram und Perumbarrappuliyur). Als er in Tiruvavaduthurai ankam, nahm er ein Bad im Kaveri-Fluss und ging zum Tempel. Er ging zweimal um den Tempel herum, und richtete Gebete an Shiva. Als er seinen Weg am Ufer des Kaveri fortsetzte, sah er eine weinende Kuhherde. Er fand die Ursache ihrer Trauer heraus: Der Kuhhirte lag tot am Boden. Tirumular wollte die Kühe trösten. So trat er in den Körper des Kuhhirten ein, nachdem er seinen eigenen Körper sicher im Stamm eines Baumes versteckt hatte. Da waren die Kühe wieder glücklich. Der Hirte hieß Mula und wohnte in Sattanur.

Am Abend führte er die Kühe zurück ins Dorf. Mulas Ehefrau wartete bereits sehnsüchtig auf die Rückkehr ihres Mannes, doch als sie sich ihm nähern wollte, erlaubte er ihr nicht, ihn zu berühren, sondern sagte zu ihr: „Liebe Frau, ich bin nicht dein Ehemann. Verehre Shiva und erreiche die Selbstverwirklichung.“ Dann verließ er sie und ging zum nahegelegenen Kloster.

Die Frau beklagte sich bei den Vorstehern des Dorfes über das Verhalten ihres Mannes. Diese befragten ihn und kamen zu dem Schluss, dass er eine hohe Stufe der spirituellen Entwicklung erreicht hatte. Sie baten die Frau, von ihm abzulassen. Am nächsten Tag folgte Tirumular den Kühen zurück zu dem Baum, wo er seinen Körper zurück gelassen hatte, konnte ihn aber nicht finden.

Das war die Lila (das Spiel) Gottes. Shiva wollte, dass Tirumular ein Buch über Shaiva-Philosophie schrieb, das die Essenz aller Shiva Agamas enthielt, in der Landessprache der Gegend, in Tamil. Tirumular begriff Seinen Wunsch, und kehrte nach Tirurvavaduthurai zurück. Er brachte Shiva seine Verehrung dar und ließ sich unter einem Pippala-Baum in tiefer Meditation nieder. Er verbrachte die nächsten dreitausend Jahre in Samadhi. Aber jedes Jahr kam er aus seinem Samadhi heraus, um einen Stanza zu verfassen. Auf diese Weise schrieb er dreitausend Stanzas, in dreitausend Jahren. Das so entstandene Buch heißt Tirumandiram.

Seine Arbeit wurde das Fundament, auf dem später die Struktur der Shaiva-Siddhanta-Philosophie aufbaute. Nachdem er sein großes Werk fertiggestellt hatte, ging er zum Kailash bzw. in die Welt des Shiva zurück.

Auf diese Weise wurde der Wille Gottes vollbracht.

Tirumular gibt eine Beschreibung der Früchte, die man durch das Praktizieren der acht Glieder des Raja Yoga erlangen kann. Der Yogi erhält den Segen von Uma und erlangt durch das Üben von Yama (Selbst-Beherrschung) Amarapati. Er erhält Shivadam durch das Praktizieren von Niyama (religiöse Grundsätze). Durch das Ausführen von Pranayama (Beherrschung des Atems) erreicht er eine Stufe, in der alle Götter ihn preisen. Er erlangt die Form von Shiva durch die Praxis von Pratyahara (Zurückziehen der Sinne) und die Götter sind verwirrt, da sie ihn nicht mehr von Shiva unterscheiden können. Überall kann er durch das Praktizieren von Dharana (Konzentration) hingelangen einschließlich der Welten von Brahma und Vishnu. Er kann jeden Platz erreichen, genau so, wie jemand auf Erden geht. Durch das Ausführen von Dhyana (Meditation) gelangt er zu den Wohnstätten von Brahma, Vishnu, Rudra und Indra. Er befreit sich selbst von allen Uphadis bzw. Fesseln und vereinigt sich durch die Praxis des Samadhi (überbewußter Zustand) mit Shiva (Tat Padam).

Zitate von Tirumular

Shiva

Das Tirumandiram behandelt die praktischen und theoretischen Aspekte der Shaivita-Religion und -Philosophie. Die Betrachtung von Pathi (Shiva), Pasu (individuelle Seele) und Pasam (Anlage) in der alten Methode kann in diesem Buch gefunden werden.

Durch die Praxis der acht Glieder des Raja Yoga empfängt der Yogi den Segen von Uma und erlangt Amarapadavi (Gottheit) durch Yama (ethische Regeln). Er erhält Shiva Padam (Bleibe des Shiva) durch Niyama. Er hört Nadam (mystische Klänge) durch das Ausführen von Asanas. Durch das Ausführen von Pranayama (Beherrschung des Atems) erreicht er eine Stufe, in der alle Götter ihn preisen. Er kann durch das Praktizieren von Dharana (Konzentration)überallhin gelangen einschließlich der Welten von Brahma und Vishnu. Er kann jeden Platz erreichen, genau so wie jemand auf Erden geht. Er gelangt zu den Wohnstätten von Brahma, Vishnu, Rudra und Indra durch das Ausführen von Dhyana (Meditation). Er befreit sich selbst von allen Uphadis bzw. Fesseln und vereinigt sich durch die Praxis des Samadhi (überbewußter Zustand) mit Shiva (Tat Padam).

Nur Gott allein ist der Guru bzw. spirituelle Lehrer. Er enthüllt Shiva. Sat Guru ist Ambalam bzw. Chidakasa (die göttliche Ebene des Bewußtseins). Man muß den Guru in seinem eigenen Herzen suchen. Wissen, Hingabe, Reinheit, Siddhis erlangt man durch die Gnade des Gurus. Die Gnade geht auf den tugendhaften Aspiranten, der über Reinheit, Sachlichkeit, etc. verfügt, über.

Die dürstenden Anwärter sollten Hilfe vom Param Guru erhalten. Er übermittelt spirituelle Anweisungen an die Aspiranten. Dann überträgt Suddha Guru die göttliche Gnade auf sie. Wenn der Anwärter die göttliche Gnade empfängt, bekommt er verschiedene Kräfte: Reinheit, die Macht, das Mantra zu kennen, höhere geistige Kräfte, usw. Danach lässt Sad Guru ihn Chidakasa (den Sitz des Bewusstseins im Äther des Herzens) erkennen, bricht die drei Fesseln Anava (Egoismus), Karma (Handlung) und Maya (Illusion) und hilft ihm das grenzenlose Reich von Moksha bzw. die höchste Wohnstätte von ewiger Glückseligkeit zu betreten. Shiva Guru erscheint ihm später und manifestiert Sat, Asat und Satasat (das, was nicht durch die beiden beschrieben werden kann). Der Guru, der ihm auch in den früheren Stadien erscheint, ist Shiva selbst.

Der Verehrer erhält die Gnade Gottes, wenn er über Ihn in den Kammern seines Herzens meditiert, im Raum zwischen den zwei Augenbrauen und im Kopf. Die heiligen Füße des Herrn werden hoch gepriesen. Die heiligen Füße des Herrn sind Mantra, Schönheit und Wahrheit.

Jneya bzw. das, was man wissen muss, ist Shiva Ananda und ist ein Produkt von Shiva und Seiner Gnade, Shakti. Jnata (Wissender) ist die individuelle Seele bzw. Jiva. Er kennt Shiva durch das Befolgen von Shiva Ananda und erhält Jnanam (Wissen).

Moksha ist die Erlangung von Shiva Ananda. Der, der Moksha erlangt, wird das höchste Wissen von Shiva erhalten. Der, der sich in Shiva Ananda einrichtet, wird Wissen und Moksha (endgültige Befreiung) erreichen.

Der Jiva, der Shiva Ananda kennt, wohnt immer in Ihm. Er erlangt Shiva und Shakti in Shiva Ananda. Er ist mit wahrem Wissen ausgestattet, das die wirkliche Vereinigung von Shiva und Shakti ist. Shiva zeigt dem Aspiranten, der mit Sachlichkeit, Nicht-Behaftung und Entsagung ausgestattet ist, der Ihn immer und regelmäßig preist und zu Ihm betet, den Pfad, der zu Moksha führt. Der Verehrer von Shiva erhält die Stärke, den Verlockungen der Welt und Indra durch sein Tapas (Entbehrungen) zu widerstehen. Um die himmlischen Vergnügen, die Indra anbietet, kümmert er sich überhaupt nicht. Er begnügt sich ausschließlich mit der Höchsten Glückseligkeit, die er durch die Vereinigung mit Shiva erreicht.

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Siehe auch

Literatur

Weblinks

Seminare

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