Gelenkprobleme

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Gelenkprobleme Yoga kann helfen, dass Gelenkprobleme gar nicht erst entstehen beziehungsweise später entstehen. Yoga kann helfen, dass Gelenke schneller heilen und auch bei progredienten Gelenkerkrankungen weniger Schmerz zu spüren ist. Yoga kann auch helfen, dass das Lebensgefühl sich verbessert, selbst wenn schwere Gelenkerkrankungen nicht mehr heilbar sind.

Yoga kann durch vielfältige Übungen helfen Schmerzen zu lindern und auch Gelenke vorbeugend stärken.

Allgemeine Infos über Gelenke und Gelenkprobleme

Gelenke sind Verbindungen zwischen 2 Knochen. Es gibt die verschiedensten Arten von Gelenken. Es gibt die sogenannten knochenhaften Gelenke, bei denen 2 Knochen de facto fast miteinander verschmolzen sind. Es gibt Gelenke, die allein durch Bänder entstehen wie zum Beispiel die Schambeinfuge und die Hüftkreuzbeingelenke. An ihnen ist keine echte Kapsel vorhanden, sondern sie werden nur von starken Bändern zusammen gehalten. Und dann gibt es die sogenannten echten Gelenke, die Kapselgelenke, wie zum Beispiel Hüftgelenke, Kniegelenke, Schultergelenke und so weiter.

Hilfen aus dem Yoga, um Gelenke vorbeugend zu stärken beziehungsweise Schmerzen zu lindern

1. Bewegung

2. Ernährung

3.Entspannungstechniken

4.positive Psyche

Bewegung

Der Mensch gehört zur Menschenaffenart und ist damit ein echtes „Bewegungstier". Er bewegt sich quasi die ganze Zeit, mehr als manch andere Tiere. Der Mensch ist also ein Lebewesen, das Bewegung braucht. Deshalb gilt auch: Gelenke brauchen für ihre Gesundheit Bewegung. Lebendige Systeme altern und funktionieren irgendwann nicht mehr so gut. Man kann aber einiges tun, damit bestimmte Funktionen besser erhalten werden. Früher dachte man, das Gelenkprobleme sogenannte Abnutzungserscheinungen seien, weil man besonders viel mit ihnen getan hat. Das kann auch bei einseitiger stundenlanger körperlicher Tätigkeit so gewesen sein. Heute sind die meisten Gelenkerkrankungen aber eher degenerativer Natur. Weil der Körper nicht ausreichend genutzt wird, verkümmert er. Der Mensch passt sich massiv der Umwelt an, braucht Stimulus, Herausforderung und Anstrengung. Sowie diese nicht vorhanden sind, verkümmern Teile. Daher gilt grundsätzlich allgemein für Gelenke:

  • Man muss die umliegenden Muskeln stärken
  • Man muss die umliegenden Muskeln und Bänder dehnen und flexibel halten
  • Man muss Gelenke in Bewegung halten, damit die Gelenkflüssigkeit stimuliert wird
  • Man muss übermäßige Beanspruchung und Unfälle vermeiden

Beispiel: Bei Knieproblemen würde man Oberschenkelmuskeln, also den Quadrizeps, vom Yoga her mit Utkatasana – dem Stuhl (eine Art Kniebeuge) oder mit Vira Bhadrasana (Heldenstellung) stärken. Um den Beinbeuger Bizeps femoris zu stärken, könnte man zum Beispiel die Schiefe Ebene nutzen. Die seitlichen Beinmuskeln könnten über den Seitstütz gestärkt werden. Als zweites müsste man für gesunde Kniegelenke die Bänder und Muskeln ums Knie herum dehnen. Damit Knie einwandfrei funktionieren können, sollten sie die volle Beugeflexibilität haben. Hierfür eignet sich besonders der Fersensitz. Kniegelenke brauchen darüber hinaus viel Bewegung zum Beispiel in Form von Minibewegungen. Das geht zum Beispiel durch Spazierengehen oder Fahrradfahren, am Schreibtisch sitzend die Beine öfter hin und her bewegen oder morgens vor dem Aufstehen im Bett kleine Mobilisierungsübungen für die Knie zu machen.

Ernährung

Außer Bewegung ist auch Ernährung ein sehr wichtiger Punkt für gesunde Gelenke. Gelenke sprechen sehr stark auf Ernährung an. Eine ungesunde Ernährung kann zu Gelenkproblemen führen. Eine fleischlastige Ernährung erhöht beispielsweise die Gefahr für Gicht und Rheuma stark. Menschen, die bereits Gelenkprobleme haben, profitieren oft von einer radikalen Ernährungsumstellung, zum Beispiel Veganer werden, Rohköstler werden, eine Fastenperiode einlegen.

Entspannungstechniken

Gelenkprobleme sind oft mit Schmerzen verbunden. Um Schmerzen weniger zu spüren, ist es hilfreich, Entspannungstechniken zu üben. Man weiß, dass zum Beispiel die Tiefenentspannung, wie sie im Yoga genannt wird, hilft, weniger schmerzsensitiv zu werden und weniger unter Schmerzen zu leiden.

Psyche

Man weiß, dass auch Psyche und Gelenkschmerzen zusammenhängen. Menschen, die in einer psychischen Krise sind, nehmen Gelenkschmerzen stärker wahr als Menschen, die positiv und optimistisch sind. Daher ist es wichtig, dass mit Yoga gleichzeitig auch viel gemacht wird, das die Stimmung hebt, wie zum Beispieel Pranaerhöhung im Körper, oder durch Körperbewusstheit ein positiveres Selbstbild entwickeln, durch ein Gefühl der Weite mehr Freude und Liebe spüren. Darüber hinaus kann man beim Yoga lernen, dass man als Mensch nicht der Körper ist, sondern unsterbliche Seele, eins mit der Weltenseele. Auch dies führt zu weniger Leidempfinden, wenn es dem Körper mal nicht so gut geht. Vom Yoga-Standpunkt aus gibt es also eine Menge Dinge, die man tun kann, um Gelenkerkrankungen vorzubeugen oder sie zu heilen oder mindestens den Leidensdruck zu mindern.

Kurzes Vortragsvideo zum Thema Yoga bei Gelenkproblemen

Sprecher/Autor/Kamera: Sukadev Bretz, Gründer von Yoga Vidya, Buchautor, Ausbildungsleiter zu Yoga und Meditation.

Yoga nach Kapseldehnung oder Bänderzerrung im Knöchel nach Umknicken des Fußes

Kapseldehnung und Bänderzerrung gehört zu den häufigsten Gelenkproblemen im Knöchel. Hier ein kurzes Vortragsvideo zum Thema Yoga nach Kapseldehnung oder Bänderzerrung im Knöchel nach Umknicken des Fußes


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Siehe auch

Gelenkprobleme gehört zu den Erkrankungen, Krankheiten. Insbesondere gehört Gelenkprobleme zu den Erkrankungen des Bewegungsapparates, Schmerzerkrankungen.

Altersbeschwerden

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