Befreiung: Unterschied zwischen den Versionen

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==Die Befreiung ruht bereits in dir==
==Die Befreiung ruht bereits in dir==
Von Sri Swami Chidananda
Von Sri [[Swami Chidananda]]


Ein Heiliger ermahnte versammelte Sucher und Anhänger im Swarg Ashram. Er erzählte Ihnen, dass alle individuellen Seelen die danach streben ein gutes Leben zu führen, strebsam nach Selbstverwirklichung sind -was die Bestimmung eines Menschen ist- sollten eine Wahrheit sehr sehr klar kennen: „Keiner kann ein Individuum erlösen außer das Individuum sich selbst“.
Ein [[Heilige]]r ermahnte versammelte Sucher und Anhänger im [[Swarg Ashram]]. Er erzählte Ihnen, dass alle individuellen [[Seele]]n, die danach streben ein gutes [[Leben]] zu führen, strebsam nach [[Selbstverwirklichung]] sind - was die Bestimmung eines [[Mensch]]en ist - sollten eine [[Wahrheit]] sehr sehr klar kennen: "Keiner kann ein Individuum erlösen außer das Individuum sich selbst".


Er sagte: „Du musst für die Befreiung vom Leid und die Erreichung der Glückseligkeit arbeiten, keiner kann sie dir geben, nur durch eigene Anstrengung erreichst du sie.Trotz alldem, was über die Gnade des Gurus und göttlichen Kripa und Wunder gesagt wurde dennoch ist es eine Wahrheit, dass der höchste Stand der Glückseligkeit du dir selbst geben kannst, keiner anderer kann es dir geben.
Er sagte: "Du musst für die Befreiung vom [[Leid]] und die Erreichung der [[Glückseligkeit]] arbeiten, keiner kann sie dir geben, nur durch eigene [[Anstrengung]] erreichst du sie." Trotz alldem, was über die [[Gnade]] des [[Guru]]s und göttlichen [[Kripa]] und [[Wunder]] gesagt wurde, dennoch ist es eine Wahrheit, dass der höchste Stand der Glückseligkeit du dir selbst geben kannst, keiner anderer kann es dir geben."


Er führte näher aus: „Was macht es so besonders, dass die suchende Seele die sich letztlich sich selbst gewähren muss Wünsche aus welchen Grund auch immer zu erreichen? Die reichliche Gottesgnade des Allmächtigen ist immer verfügbar; sie wird niemals verwehrt – ist immer verfügbar. Es wird jedoch eintreten in dein Bewusstsein und dies transformieren wenn du dich dazu öffnest. Wenn du dich nicht öffnest, dann gibt es keinen anderen Weg durch den die Gnade dich zwingen kann, versuche etwas gegen deine Wünsche, dein Willen zu tun.  
Er führte näher aus: "Was macht es so besonders, dass die suchende Seele die sich letztlich sich selbst gewähren muss, [[Wunsch|Wünsche]] aus welchen Grund auch immer zu erreichen? Die reichliche [[Gott]]esgnade des Allmächtigen ist immer verfügbar; sie wird niemals verwehrt – ist immer verfügbar. Es wird jedoch eintreten in dein [[Bewusstsein]] und dies transformieren, wenn du dich dazu öffnest. Wenn du dich nicht öffnest, dann gibt es keinen anderen [[Weg]] durch den die Gnade dich zwingen kann, versuche etwas gegen deine Wünsche, dein [[Wille]]n zu tun.  


Übergehend zum praktischen Aspekt eines spirituell suchenden führte er weiter aus: „Was ist es, das dem Suchenden ermöglicht Gnade zu erreichen, und was hält einen davon ab? Sie werden Gnade erreichen, wenn Sie sich immer sich vor dem Herrn öffnen. Wenn Sie Gnade wollen, müssen Sie dem Göttlichen gegenüberstehen. Sie müssen sich in Gegenwart vom Göttlichen aufstellen, und Sie müssen Ihr Gesicht und Blick auf das Göttliche erheben. So lange Ihre Aufmerksamkeit zu anderen Dingen abgelenkt sind, sind es Sie selbst, die sich Seiner Gnade, und nicht „er“. Seine Gnade ist reichlich zu jeder Zeit allen Wesen da.
Übergehend zum praktischen [[Aspekt]] eines spirituell Suchenden führte er weiter aus: "Was ist es, das dem Suchenden ermöglicht, Gnade zu erreichen, und was hält ihn davon ab? Sie werden Gnade erreichen, wenn Sie sich immer sich vor dem Herrn öffnen. Wenn Sie Gnade wollen, müssen Sie dem Göttlichen gegenüberstehen. Sie müssen sich in [[Gegenwart]] vom Göttlichen aufstellen, und Sie müssen Ihr [[Gesicht]] und Blick auf das Göttliche erheben. So lange Ihre [[Aufmerksamkeit]] zu anderen Dingen abgelenkt sind, sind es Sie selbst, die sich Seiner Gnade, und nicht "er". Seine Gnade ist reichlich zu jeder Zeit allen [[Wesen]] da.


Dann gibt er 2 Beispiele. Das Erste: Mehrere indische Tontöpfe werden draußen während der regnerischen Jahreszeit stehen gelassen, einige sind nach oben hin offen, andere mit der Öffnung auf dem Boden. Wenn der Regen fällt, werden nur jene Töpfe, die aufrecht, für den Himmel offen sind, völlig gefüllt. In eben derselben Lichtung und dem Regen werden diejenigen auf ihrer Seite teilweise gefüllt und diejenigen, die umgekehrt sind nichts erhalten.
Dann gibt er 2 Beispiele. Das Erste: Mehrere indische Tontöpfe werden draußen während der regnerischen Jahreszeit stehen gelassen, einige sind nach oben hin offen, andere mit der Öffnung auf dem Boden. Wenn der Regen fällt, werden nur jene Töpfe, die aufrecht, für den [[Himmel]] offen sind, völlig gefüllt. In eben derselben Lichtung und dem Regen werden diejenigen, auf ihrer Seite teilweise gefüllt und diejenigen, die umgekehrt sind, nichts erhalten.


Er hat eine andere Analogie gegeben: "An einem Tag, wenn die Sonne hell scheint, wenn Sie alle Türen und Verschlüsse öffnen, wird Ihr Haus hervorragend durchleuchtet, erhellt. Aber wenn Sie die Türen und Verschlüsse schließen, kann Sonnenlicht überall sonst sein, aber das Innere Ihres Hauses wird in der Dunkelheit sein."
Er hat eine andere Analogie gegeben: "An einem Tag, wenn die [[Sonne]] hell scheint, wenn Sie alle Türen und Verschlüsse öffnen, wird Ihr Haus hervorragend durchleuchtet, erhellt. Aber wenn Sie die Türen und Verschlüsse schließen, kann Sonnenlicht überall sonst sein, aber das Innere Ihres Hauses wird in der Dunkelheit sein."


"Auf diese Weise" hat er gesagt, "sind nur Sie es, die Befreiung sich selbst geben können, nicht irgendjemandem anderes, weil es abhängt, ob Sie diese Wahrheit erkennen. Wenn wir uns dem Gott gegenüberstellen, strömt Gott in uns, und segnet uns und macht unser Leben göttlich. Wenn wir niemals der Göttlichkeit ausgerichtet sind, dann wird natürlich unserem Leben, in diesem Ausmaß, Gottheit, Frieden, Seligkeit, Licht bestritten."
"Auf diese Weise" hat er gesagt, "sind nur Sie es, die Befreiung sich selbst geben können, nicht irgendjemandem anderes, weil es abhängt, ob Sie diese Wahrheit erkennen. Wenn wir uns dem Gott gegenüberstellen, strömt Gott in uns, und segnet uns und macht unser [[Leben]] göttlich. Wenn wir niemals der Göttlichkeit ausgerichtet sind, dann wird natürlich unserem Leben, in diesem Ausmaß, Gottheit, [[Frieden]], [[Seligkeit]], Licht bestritten."


Er hat gesagt: "Die Pflicht, die Hauptverantwortung  liegt bei der suchenden Seele und nicht bei Gott. Gott will nicht die Verantwortung auf die Befreiung durch Gott allein legen. Deshalb müssen Sie der Tatsache gegenüberstehen, dass es Sie sind, die Befreiung sich für die Gnade des Gottes geben können, die Befreiung wird immer gestattet, ist immer verfügbar es wird nie bestritten, nie vorenthalten."
Er hat gesagt: "Die [[Pflicht]], die [[verantwortung|Hauptverantwortung]] liegt bei der suchenden Seele und nicht bei Gott. Gott will nicht die Verantwortung auf die Befreiung durch Gott allein legen. Deshalb müssen Sie der Tatsache gegenüberstehen, dass es Sie sind, die Befreiung sich für die Gnade des Gottes geben können, die Befreiung wird immer gestattet, ist immer verfügbar es wird nie bestritten, nie vorenthalten."


Das ist die Wahrheit. Das wird vor Ihnen für Ihr aufrichtiges Nachdenken gelegt.
Das ist die Wahrheit. Das wird vor Ihnen für Ihr aufrichtiges Nachdenken gelegt.

Version vom 1. Juli 2014, 09:30 Uhr

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Von der Befreiung

Artikel aus Stories from Yoga Vasishtha von Swami Sivananda. The Divine Life Society Publication, 9. Auflage, Uttarakhand, 2009, S. 90/91.

Vasishtha sprach zu Rama: „Oh Rama! Ein Gegenstand, der zunächst Freude bereitet, verursacht im nächsten Moment Schmerzen. Milch bereitet solange man gesund ist Freude, aber sie verursacht Schmerzen und Erbrechen bei Fieber, Verstopfung und Durchfall. Diese Erfahrung machen alle Menschen. Nur wenn du den Wunsch hegst, einen Gegenstand zu besitzen, bereitet er dir Freude. Deshalb ist der Wunsch Ursache der Freude. Der Genuss befriedigt die Wünsche vorübergehend. Bist du gesättigt, dann bereitet dir der Gegenstand keine Freude mehr.

Es ist schiere Dummheit, in vorübergehenden Freuden Wonne zu finden. Oh Rama! Lösche alle Wünsche und Gedanken aus. Bringe den Geist nicht mit Gegenständen in Berührung. Wer nichts über Atman weiß, ist verhaftet, wer aber Brahma Jnana besitzt, ist von der Verhaftung befreit. Deshalb, oh Rama, meditiere ständig und intensiv auf Brahman und erlange Brahma Jnana.

Dieser Geist ist ein boshafter Schelm. Er verursacht Verhaftung und Befreiung. Immer wandert er. Er springt in Sekundenschnelle von Patala zum Firmament. Es steht in seiner Macht, die ganze Welt in einem Moment zu erschaffen oder aufzulösen. Die Schwankungen des Geistes erzeugen die Illusion. Der Geist ist die Wirkung von Avidya oder Unwissen. Oh Rama! Lösche diesen Geist durch die Zerstörung der Vasanas oder die Kontrolle von Prana aus. Der Geist ist nichts weiter als ein Bündel Vasanas. Wenn die Vasanas zerstört sind, kann der Geist nicht länger bestehen.

Die Ausdehnung und Zusammenziehung des Geistes verursacht die Zurschaustellung und Auflösung der Welt. Deshalb beende die Taten des Geistes, indem du die Vrittis oder Sankalpas oder die Gedankenwellen kontrollierst. Die Kontrolle von Prana führt zur geistigen Kontrolle. Bewegt sich Prana, so bewegt sich der Geist. Der Atem des Lebens leitet die weltlichen Geschäfte genauso wie er sie auch zum Stillstand bringt. Halte über die Praxis des Pranayamas oder der Atemregulierung den Atem zurück. Wenn der Geist zerstört ist, wirst du dich unendlicher Wonne erfreuen. Wenn die sichtbaren Dinge und die Sicht im Seher ineinanderfließen, wenn der Wissende, das zu Wissende und das Wissen (Jnata, Jneya und Jnana) verbunden werden, d.h. wenn sich die Triade (Triputilaya) auflöst, wirst du den höchsten Frieden Atmans verwirklichen.

Wunschverzicht, Atemkontrolle und die richtige Erforschung ziehen das Handeln von Herz und Geist zusammen und prüfen folglich das Entstehen von Leidenschaft und Illusion. Das richtige Verständnis schwächt den sinnenfreudigen Geist. Falsches Verständnis verfestigt und nährt die fleischlichen Begierden. Der Geist eines Weisen ist kein Geist. Er ist Brahman selbst. Er ist selbst die Essenz der Reinheit. Genauso wie durch alchemistische Prozesse Kupfer zu Gold verwandelt wird, so wird auch das Sinnliche durch den Meditationsprozess zu reinem Geist. Unterscheidung und Verschiedenartigkeit entstehen nur im Geist. Sie bestehen nicht wirklich.

Der niedere oder unreine Geist spielt mit den Gegenständen dieser Welt. Der höhere oder reine Geist ruht friedlich in Brahman oder dem Höchsten Selbst. Brahman ist Eins. Er wird durch den Geist, der teilt, unterscheidet, spaltet und trennt, zur Vielheit. Die trennende Wand oder die Aufteilung zwischen Mensch und Brahman (Gott) ist der Geist. Eine gewöhnliche Wand wird aus Ziegeln, Stein und Zement gefertigt. Aber diese geheimnisvolle Wand besteht aus Vasanas, Gedanken, Egoismus und Vorlieben und Abneigungen.

Wenn diese geheimnisvolle Wand durch Erforschung und Meditation niedergerissen wird, erfährst du nur Gleichwertigkeit, Einheit oder Einssein. Nur das „Eins“ ist wirklich. Nur Brahman ist wirklich. Das „Viele“ ist so trügerisch wie eine Schlange als Seil oder Wasser in einer Fata Morgana oder ein Dieb als Pfosten.

Die Befreiung ruht bereits in dir

Von Sri Swami Chidananda

Ein Heiliger ermahnte versammelte Sucher und Anhänger im Swarg Ashram. Er erzählte Ihnen, dass alle individuellen Seelen, die danach streben ein gutes Leben zu führen, strebsam nach Selbstverwirklichung sind - was die Bestimmung eines Menschen ist - sollten eine Wahrheit sehr sehr klar kennen: "Keiner kann ein Individuum erlösen außer das Individuum sich selbst".

Er sagte: "Du musst für die Befreiung vom Leid und die Erreichung der Glückseligkeit arbeiten, keiner kann sie dir geben, nur durch eigene Anstrengung erreichst du sie." Trotz alldem, was über die Gnade des Gurus und göttlichen Kripa und Wunder gesagt wurde, dennoch ist es eine Wahrheit, dass der höchste Stand der Glückseligkeit du dir selbst geben kannst, keiner anderer kann es dir geben."

Er führte näher aus: "Was macht es so besonders, dass die suchende Seele die sich letztlich sich selbst gewähren muss, Wünsche aus welchen Grund auch immer zu erreichen? Die reichliche Gottesgnade des Allmächtigen ist immer verfügbar; sie wird niemals verwehrt – ist immer verfügbar. Es wird jedoch eintreten in dein Bewusstsein und dies transformieren, wenn du dich dazu öffnest. Wenn du dich nicht öffnest, dann gibt es keinen anderen Weg durch den die Gnade dich zwingen kann, versuche etwas gegen deine Wünsche, dein Willen zu tun.

Übergehend zum praktischen Aspekt eines spirituell Suchenden führte er weiter aus: "Was ist es, das dem Suchenden ermöglicht, Gnade zu erreichen, und was hält ihn davon ab? Sie werden Gnade erreichen, wenn Sie sich immer sich vor dem Herrn öffnen. Wenn Sie Gnade wollen, müssen Sie dem Göttlichen gegenüberstehen. Sie müssen sich in Gegenwart vom Göttlichen aufstellen, und Sie müssen Ihr Gesicht und Blick auf das Göttliche erheben. So lange Ihre Aufmerksamkeit zu anderen Dingen abgelenkt sind, sind es Sie selbst, die sich Seiner Gnade, und nicht "er". Seine Gnade ist reichlich zu jeder Zeit allen Wesen da.

Dann gibt er 2 Beispiele. Das Erste: Mehrere indische Tontöpfe werden draußen während der regnerischen Jahreszeit stehen gelassen, einige sind nach oben hin offen, andere mit der Öffnung auf dem Boden. Wenn der Regen fällt, werden nur jene Töpfe, die aufrecht, für den Himmel offen sind, völlig gefüllt. In eben derselben Lichtung und dem Regen werden diejenigen, auf ihrer Seite teilweise gefüllt und diejenigen, die umgekehrt sind, nichts erhalten.

Er hat eine andere Analogie gegeben: "An einem Tag, wenn die Sonne hell scheint, wenn Sie alle Türen und Verschlüsse öffnen, wird Ihr Haus hervorragend durchleuchtet, erhellt. Aber wenn Sie die Türen und Verschlüsse schließen, kann Sonnenlicht überall sonst sein, aber das Innere Ihres Hauses wird in der Dunkelheit sein."

"Auf diese Weise" hat er gesagt, "sind nur Sie es, die Befreiung sich selbst geben können, nicht irgendjemandem anderes, weil es abhängt, ob Sie diese Wahrheit erkennen. Wenn wir uns dem Gott gegenüberstellen, strömt Gott in uns, und segnet uns und macht unser Leben göttlich. Wenn wir niemals der Göttlichkeit ausgerichtet sind, dann wird natürlich unserem Leben, in diesem Ausmaß, Gottheit, Frieden, Seligkeit, Licht bestritten."

Er hat gesagt: "Die Pflicht, die Hauptverantwortung liegt bei der suchenden Seele und nicht bei Gott. Gott will nicht die Verantwortung auf die Befreiung durch Gott allein legen. Deshalb müssen Sie der Tatsache gegenüberstehen, dass es Sie sind, die Befreiung sich für die Gnade des Gottes geben können, die Befreiung wird immer gestattet, ist immer verfügbar es wird nie bestritten, nie vorenthalten."

Das ist die Wahrheit. Das wird vor Ihnen für Ihr aufrichtiges Nachdenken gelegt.

Siehe auch

Literatur

Seminare

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