Japa Mala: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Shiva Shakti Mālā = Rudrāksha Sphatika Mālā ====
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[[Datei:Mala Bergkristall Rudraksha Edelstein Rosenholz.jpg|thumb|Im Vordergrund Sphatika Mala]]
[[Datei:Mala Bergkristall Rudraksha Edelstein Rosenholz.jpg|thumb|Im Vordergrund Shiva Shakti Mala]]


Sie besteht aus jeweils einer Rudrāksha- und einer Bergkristall-Perle im Wechsel. Bergkristall steht für Shakti und Rudrāksha für Shiva. Diese Mālā symbolisiert also Shiva und Shakti, männlich und weiblich, [[Bewusstsein]] und Materie, das Hineingehen in die Schöpfung und das Zurückkehren zum  göttlichen Ursprung.  
Sie besteht aus jeweils einer Rudrāksha- und einer Bergkristall-Perle im Wechsel. Bergkristall steht für Shakti und Rudrāksha für Shiva. Diese Mālā symbolisiert also Shiva und Shakti, männlich und weiblich, [[Bewusstsein]] und Materie, das Hineingehen in die Schöpfung und das Zurückkehren zum  göttlichen Ursprung.  

Version vom 30. Januar 2022, 10:15 Uhr

kurze Japa Mala mit 27 Perlen

Japa Mala ist eine Kette für die Meditation. Die Japa Mala hilft insbesondere bei Japa, der Wiederholung von Mantren. Mehr über das Sanskritwort Japa Mala findest du unter dem Begriff Japamala.

Japa Mālā

Swami Sivananda praktiziert Japa mit Mala

- Auszug aus dem Buch "Mantra Meditation" von Sukadev Bretz -

Japa ist die Wiederholung eines Mantras. Mālā heißt unter anderem „Kette, Kranz, Girlande“. Eine Japa Mālā ist ein Gebetskranz, eine Gebetskette, ähnlich wie ein Rosenkranz, die geeignet ist für die Wiederholung eines Mantras.

Die Japa Mālā ist eine wertvolle Hilfe für die Meditation. Sie besteht aus 108, 54 oder 27 Perlen, die auf einem Faden (Sūtra) oder einem feinen Metalldraht aufgefädelt sind. Die etwas größere verzierte Perle, die Anfang und Ende der Mantra-Wiederholung bestimmt, nennt sich Meru. Man kann die Mālā für die Meditation, aber auch zur Rezitation oder zum Mantrasingen benutzen.

Wozu eine Japa Mālā verwenden?

Dafür gibt es verschiedene gute Gründe:

  • Zum einen hilft sie zur Konzentration. Viele stellen fest, dass es gar nicht so leicht ist, konzentriert beim Mantra zu bleiben. Die meisten wiederholen zwar ihren Mantra, haben aber parallel während des Mantras und zwischen zwei Mantras noch eine Menge anderer Gedanken. Manche vergessen sogar im Laufe der Meditationssitzung ganz, ihren Mantra zu wiederholen.
  • Mit einer Japa Mālā fällt es leichter, den Mantra die ganze Zeit zu wiederholen und sich zu konzentrieren. Mit jeder Mantra-Wiederholung gehst du eine Perle weiter. Das führt dazu, dass der Geist auch mit dem Mantra weitermacht und verhindert das Abdriften des Geistes.
  • Außerdem hält dich die Japa Mālā wach. Man hält sie mit der rechten Hand in Höhe der Herzgegend. Angenommen, du würdest in der Meditation schläfrig werden und wegnicken, dann fällt die Hand herunter und das macht dich sofort wieder munter und aufmerksam.
  • Die Japa Mālā lädt sich mit spiritueller Kraft auf, wenn du regelmäßig mit ihr meditierst. Wenn du sie dann in die Hand nimmst, spürst du, wie sie in der Hand pulsiert, wie eine spirituelle Kraft von ihr ausgeht und sich auf dich überträgt.
  • Wenn du sie dann zum Herzen führst, kannst du spüren, wie sie dein Herzchakra aktiviert.
  • Wenn du sie in einem Ritual wie einer Pūjā oder von einem spirituellen Lehrer hast segnen lassen, ist sie aufgeladen mit dieser Kraft, dieser Shakti.
  • Du kannst die Japa Mālā auch wie eine Halskette umhängen und unter dem Hemd/T-Shirt direkt auf der Haut tragen. So bist du den ganzen Tag mit dieser spürbaren spirituellen Kraft aufgeladen und sie erinnert dich, auch tagsüber zwischendurch ab und zu den Mantra zu wiederholen.
  • Man kann sie auch um das Handgelenk winden wie ein Armband. So erinnert sie einen daran, die Mantra-Energie den ganzen Tag zu nutzen.
  • Man kann die Japa Mālā in einem kleinen Stoffbeutel in der Hosen- oder Jackentasche tragen. Auch auf diese Weise ist ihre spirituelle Kraft spürbar. Es gibt Japa-Täschchen, in denen man die Mālā aufbewahren kann, aber natürlich geht auch ein Tuch oder Behältnis, das man nur dafür verwendet. Man sollte die Japa Mālā nicht einfach so in die Tasche stecken, sondern sie schon etwas heilig und rein halten.
  • Mit Hilfe der Mālā kann man auch die Zeit bestimmen beziehungsweise messen, wie lange man meditiert. Also zum Beispiel kann man den Mantra drei Mālās lang wiederholen oder mehr – eben eine bestimmte Anzahl von Durchgängen. In früheren Zeiten, als es noch keine Uhren und Timer gab, wurden Mālās auch dafür verwendet. Auch die Anweisungen des Lehrers an den Schüler wurden in Mālās ausgedrückt, zum Beispiel „Meditiere drei, neun oder siebenundzwanzig Mālās am Tag“.

Arten von Japa Mālās

Anzahl der Perlen

Es gibt Japa Mālās mit einhundertacht, vierundfünfzig oder siebenundzwanzig Perlen. Eine Zeitlang waren die sogenannten Buddha-Bänder populär. Das waren im Prinzip Mālās mit siebenundzwanzig Perlen. Am weitesten verbreitet und klassischerweise in der Meditation verwendet sind diejenigen mit einhundertacht Perlen.

108 als heilige Zahl

  • Eine Japa Mālā hat 108 Perlen, da 108 als heilige Zahl gilt.
  • Es gibt 108 Upanishaden, 108 Namen von Shiva, 108 Namen von Vishnu, sowie 108 Namen von allen anderen Aspekten des Göttlichen.
  • Eine Erklärung für die mystische Verwendung dieser Zahl ist: 1x 2x2 x 3x3x3, also 1hoch1 mal 2hoch2 mal 3hoch3, also die ersten drei Ziffern mit sich selbst potenziert.
  • neun ist die Quersumme von einhundertacht.
  • Auch neun, siebenundzwanzig, vierundfünfzig gelten als heilige Zahlen.

Art der Perlen und welches Material passt zu welchem Mantra

Verschiedene Materialien gelten als heilig und werden für die Japa Mālā verwendet. Bei allen Mālās gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Wenn du sie in Indien erwirbst, solltest du einen vertrauenswürdigen Händler haben, dem es am Herzen liegt, gute und echte Mālās zu verkaufen.

Chandana Mālā (Sandelholz)

Sandelholz Mala

Eines der angenehmsten Materialien ist Sandelholz, das vom Sandelholzstrauch beziehungsweise - baum stammt. Es hat einen besonders angenehmen Duft mit einer beruhigenden, harmonisierenden und ausgleichenden Wirkung. Sandelholz hat eine besondere Ausstrahlung und Schwingung. Sandelholzperlen sind normalerweise rund, manchmal auch eingekerbt und vermitteln ein sehr schönes Gefühl.

Es gibt helleres und dunkleres Sandelholz. Das helle weiße stammt vom Rand, ist also das junge, noch physiologisch aktive Holz, das dunklere ist das Kernholz. Im Laufe der Zeit dunkeln sie von selbst nach.

Der charakteristische Duft verliert sich nach einiger Zeit etwas, aber unter der äußeren Schicht ist er weiter da. Wenn man die oberste Schicht der Perle mit Schmirgelpapier ein bisschen abreiben würde, wäre er wieder intensiver.

Ob es eine echte Sandelholz-Mālā ist, erkennst du also an dem typischen Duft und an der Farbe.

Sandelholz-Mālās kann man mit jedem Mantra verwenden. Daher sind sie recht beliebt und verbreitet. Sandelholz gilt speziell als dem Vishnu heilig und wird daher gerne von Menschen verwendet, die einen Vishnu-, Krishna-, Rāma- oder Hanumān-Mantra haben.

Tulsi Mālā

Tulsi Mala

Die Tulsi-Pflanze gilt als eine Manifestation von Vishnu. Tulsi, auch Tulasi genannt, was wörtlich „die Unvergleichliche" heißt, ist das Basilienkraut bzw. Basilikum und wird als Gewürz und Heilkraut verwendet, zum Beispiel als Tee aus den Blättern.

Es heißt, die Göttin Tulsi sei in die Gestalt dieser Heilpflanze geschlüpft, um den Menschen zu dienen und sie zu schützen. Die "Königin der Kräuter" wächst in Indien als heilige Pflanze im Garten vieler Tempel und Häuser.

Die Mālās werden aus Tulsi-Holz hergestellt. Die Perlen sind typischerweise außen dunkler und an der Stelle, wo der Faden hindurch geht, etwas heller. Wenn die Rinde vorher ganz weggeschnitzt oder abgeschliffen wurde, sind sie ganz hell. Tulsi-Holz und -Mālās sind ganz leicht.

Die Tulsi Mālā ist besonders für Krishna-, Rāma- und Vishnu Mantras geeignet, auch für Lakshmi als weiblichen Aspekt von Vishnu und auch für Hanumān.

Rudrāksha Mālā

Rudraksha Mala

Der Rudrāksha-Baum beziehungsweise -Strauch gilt als heilige Pflanze von Shiva.

Rudrāksha, wörtlich das "Rudra-Auge" ist die Bezeichnung für den Rudrāksha-Baum und auch die Frucht, die Beere des Rudrāksha-Baumes. Rudrāksha-Mālās werden aus den Rudrāksha-Samen hergestellt.

Die Samen können kleiner oder größer, dicker oder dünner sein. Ideal für Japa sind solche mit drei - fünf mm Durchmesser. Auch die kleineren sind sehr gut, aber für Japa ist das genau die richtige Größe. Die ganz großen, die manchmal als besonders wertvoll gelten, kann man eher zur Dekoration verwenden und zum Schmuck von Mūrtis.

Bei Rudrāksha Mālās wird von „Gesichtern“ gesprochen: An der Oberfläche sind die Samen nämlich mehrfach eingekerbt. Wenn die senkrechten Rillen der Perle so angeordnet sind, dass fünf verschiedene Abschnitte entstehen, also fünf „Gesichter“, gilt sie als besonders heilig, denn der Shiva Mantra hat fünf Silben: na-mah shi-va-ya. Manche behaupten auch, je mehr „Gesichter“ die Perlen haben, desto wertvoller und seltener sei die Mālā.

Rudra ist ein Beiname von Shiva in seiner wilden Form. Wörtlich bedeutet Rudra „derjenige, der brüllt“, was übertragen heißt: Etwas, was man ausdrückt, ist wichtig und man sagt es mit einer starken Kraft und Betonung. Es bedeutet auch, Gott ist überall hörbar und spürbar. Öffne dich dafür und strebe mit großer Intensität und Energie nach Gott.

Rudrāksha ist also besonders für den Mantra oṃ namaḥ śivāya, den Ganesha- wie auch den Sharavanabhava Mantra geeignet und auch für die weiblichen Aspekte Durgā und Kālī. Da Hanumān manchmal als Inkarnation von Shiva gilt, verwenden manche die Rudrāksha Mālā auch mit dem Hanumān Mantra.

Sphatika Mālā

Sphatika Mala aus Bergkristall

Sphatika heißt Bergkristall, Kristall und gilt als der Shakti heilig. Sphatika wird als „geronnenes Wasser“ angesehen und daher als Symbol des Weiblichen. Bergkristall ist hell und klar wie Wasser und symbolisiert so die göttliche Mutter, die auch mit Wasser, Mond, Fließen und Liebe assoziiert wird.

Sphatika Mālās gelten als besonders machtvoll, weshalb es heißt, man sollte nur neue Bergkristall- Mālās nehmen, die noch niemand verwendet hat und vorsichtig sein, von wem man sie bekommt, weil sie besonders stark Energie ansammeln und weitergeben. Die Energie sollte zu der Sādhanā-Energie des Aspiranten passen.

Viele verwenden sie weniger für Japa, sondern eher für Rituale, ihre Prānāyāma-Praxis oder aus energetischen Gründen als Schmuckkette.

Es gibt runde, eckige, stark geschliffene und weniger stark geschliffene Perlen.

Häufig werden Sphatika Mālās aus Glas imitiert. Das ist in Ordnung, so lange es dir bewusst ist und sie auch entsprechend weniger kosten. Wenn du aber eine echte Kristall-Mālā möchtest, solltest du dich auf den Händler verlassen können. Echte Kristall-Mālās sind in der Regel etwas schwerer als Glasimitationen. Zwar gelten die ganz durchsichtigen Perlen als besonders gut, aber echter Bergkristall hat durchaus auch milchige Strukturen oder Linien und ist nicht unbedingt immer gleichmäßig durchsichtig.

Oft findet man heutzutage auch Devi Mālās aus anderen Mineralien, zum Beispiel Rosenquarz, Amethyst und so weiter.

Sphatika Mālās benötigen einen stabilen Faden, denn Kristall reibt und so kann der Faden nach einer Weile leicht reißen. Metallene Verbindungen oder eine dickere Nylonschnur zwischen den Perlen halten länger.

Sphatika Mālās sind besonders geeignet für alle Devi Mantras, also Durgā-, Kālī-, Lakshmi-, Sarasvatī- und Shakti Mantra.

Shiva Shakti Mālā = Rudrāksha Sphatika Mālā

Im Vordergrund Shiva Shakti Mala

Sie besteht aus jeweils einer Rudrāksha- und einer Bergkristall-Perle im Wechsel. Bergkristall steht für Shakti und Rudrāksha für Shiva. Diese Mālā symbolisiert also Shiva und Shakti, männlich und weiblich, Bewusstsein und Materie, das Hineingehen in die Schöpfung und das Zurückkehren zum göttlichen Ursprung.

Diese Mālās sind sehr ansprechend und schön. Viele verwenden sie daher auch einfach als Schmuck. Sie gleichen die Energien aus und harmonisieren sie.

Shiva Shakti Mālās sind besonders geeignet für den Shiva sowie Durgā-, Kālī- und Shakti Mantra. Man verwendet sie auch für so’ham.

Rosenholz-Mālā = Rotes Sandelholz

Rosenholz Mala

Ähnlich wie die Sphatika- wird die Rosenholz-Mālā für alle Devi Mantras verwendet. Sie besteht aus dem Holz des Indischen Rosenholzbaums (Dalbergia sissoo, Familie der Hülsenfrüchtler). Rosenholz wird oft auch als Rotes Sandelholz bezeichnet. Die Perlen haben einen leicht süßlichen rosenähnlichen Duft.

Navagraha Mālā

das heißt die „Mālā der neun Planeten“: nava = „neun“, graha = „Gestirn“. Navagraha Mālās bestehen aus neun verschiedenen Edelsteinen, die den neun Planeten entsprechen. Die neun Himmelskörper sind

  • Sūrya, die Sonne,
  • Chandra, der Mond,
  • Mangalā, der Mars,
  • Buddha, der Merkur,
  • Shukra, die Venus,
  • Shani, der Saturn,
  • Brihaspati, der Jupiter
  • und Rāhu und Ketu, die auf- und absteigenden Mondknoten. Sie sind keine physischen, echten Himmelskörper, sondern in der indischen Astrologie und Mythologie die Schnittpunkte, die entstehen, wenn die Erdumlaufbahn um die Sonne die Mondumlaufbahn um die Erde kreuzt. Daher gelten sie auch als Verursacher von Sonnen- und Mondfinsternis.

Das sind die neun Himmelskörper, die in der indischen Astrologie, Jyotisha, eine besondere Rolle spielen und jedem von ihnen wird ein eigener Stein zugeordnet. Es gibt die echten Edelstein-Mālās, Halbedelstein- und gefärbte Glas-Mālās, meist mit vierundfünfzig Perlen.

Die Navagraha Mālā kann man zum Beispiel tragen, um alle Energien in sich zu harmonisieren. Sie sollen auch vor negativen Planeteneinflüssen schützen. Nur wenige üben mit einer solchen Mālā tatsächlich Japa, weil die Edelsteine oft unterschiedlich groß und die Ketten insgesamt eher kleiner und kürzer sind. Andererseits hilft einem das auch, wacher zu sein. Man spürt deutlich, wann man den Mantra neun Mal wiederholt hat, was gerade bei langen Mantras hilfreich sein kann. Sie eignen sich daher besonders, wenn man einen Mantra neun Mal wiederholen möchte, zum Beispiel bei einer Reise durch die Chakras, bevor man zum nächsten Chakra übergeht.

Ansonsten wird die Navagraha Mālā eher wie ein Schmuck oder Talisman getragen.

Wie verwendest du die Mālā

Eine klassische Mālā hat 108 Perlen plus eine größere, die Meru genannt wird. In manchen Traditionen besteht die Mālā aus insgesamt 108 Perlen einschließlich Meru. Der Meru ist zusätzlich mit einem Büschel schöner Fäden verziert, die an dieser Stelle nach unten hängen.

Mit einer Mālā meditieren

  • Man nimmt sie in die rechte Hand und gibt sie über den Mittelfinger oder über den Ringfinger. Man berührt sie nicht mit dem Zeigefinger, weil dieser das Ego symbolisiert. Und in der Meditation wollen wir ja das Ego hinter uns lassen.
  • Man beginnt mit der Perle neben dem Meru und wiederholt den Mantra ein Mal. Dann geht man mit jeder Mantra-Wiederholung eine Perle weiter. Du lässt also die Japa Mālā über den Mittel- oder Ringfinger gleiten und wiederholst den Mantra, während du mit dem Daumen die Perlen bewegst. Du könntest dir vornehmen, den Mantra 108 x zu wiederholen und rezitierst dann zum Beispiel oṃ namaḥ śivāya, oṃ namaḥ śivāya, oṃ namaḥ śivāya … Dabei behältst du die Mālā während der gesamten Zeit am Herzen und bewegst die Perlen nach jeder Mantra-Rezitation eine weiter. Du kannst natürlich auch mehrmals die ganze Mālā auf diese Weise durchgehen.
  • Man macht so lange weiter bis man am Ende angekommen ist, also an der Perle vor dem Meru. Dort geht man nicht weiter, man überquert den Meru nicht, sondern dreht um und geht die Perlen in umgekehrter Reihenfolge zurück. Du drehst die Mālā unter Verwendung von Daumen, Ringfinger oder kleinem Finger, möglichst ohne den Zeigefinger zu berühren und beginnst eine neue Runde.

Drehen kann man auf verschiedene Weise. Eine Möglichkeit ist: Den Ringfinger zuerst etwas nach hinten, dann nach vorne geben, sodass die Mālā zwischen Mittel- und Ringfinger ist:

Dann die Mālā drehen und hinter dem Meru wieder über den Mittelfinger gleiten lassen:

  • Normalerweise hält man die Japa Mālā vor das Herz. Idealerweise berühren die Perlen dabei nicht den Fuß oder den Fußboden. Wenn sie länger ist, legt man ein Tuch über den Fuß beziehungsweise Boden, damit sie auf dem Tuch aufliegt.
  • Wenn du für dich allein meditierst, schließt du die Meditation erst ab, wenn du wieder am Ende der Mālā angekommen bist, also die 108 x abgeschlossen hast. Oder bei einem längeren Mantra nach 54 x. Bei einer langen Mālā könnte man in der Hälfte einen Faden einbinden, sodass man weiß, wann 54 Wiederholungen vorbei sind.

Video - Japa Mala - was, wozu, wie und welche?

Hier ein Videovortrag von und mit Sukadev Bretz zum Thema Japa Mala - was, wozu, wie und welche?

Was ist eine Japa Mala? Wie verwendet man eine Japa Mala? Wozu dient eine Japa Mala? Sukadev spricht über die verschiedenen Japamalas und erläutert, wie man sie für die Meditation mit Mantren verwendet. Er erläutert insbesondere auch die verschiedenen Materialien, aus denen Japa Malas bestehen können, also zum Beispiel Tulsi Mala, Rudraksha Mala etc. Lass dich inspirieren - vielleicht magst du danach ja gleich mit einer Japa Mala beginnen...

Dieser Vortrag ist ein Auszug aus dem 6. Kursvideo des Mantra Meditation Kurses - Mantrameditation vertiefen in 8 Wochen.

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Siehe auch

Literatur

Seminare

Meditation Anfänger

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