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Version vom 4. Mai 2022, 09:20 Uhr
Schlecht ist das was von mangelhafter Qualität ist. Schlecht kann heißen minderwertig, geringwertig. Schlecht ist auch das, was nicht richtig, korrekt ist: Jemand hat eine schlechte Aussprache. Schlecht kann auch ungesund bezeichnen: Jemand hat ein schlechtes Aussehen. Es kann jemandem schlecht gehen. Schlecht bezeichnet das, was nicht der Erwartung entspricht: So kann man für eine schlechte Arbeit eine schlechte Bewertung bekommen. Schlecht kann auch übelgesinnt heißen: So spricht man von einem schlechten Freund, einem schlechten Nachbarn. Schlecht steht auch in Kontext von Anstrengung und mit Mühe: So ist manches schlecht zu begreifen, ein Berg ist schlecht zu besteigen. Schlecht wurde früher auch im Kontext von schlicht benutzt.
Wortgebrauch von Schlecht
Hier einige Besipiele, in denen das Wort Schlecht verwendet wird:
Wortherkunft Schlecht - Etymologie
Das Wort schlecht ist ein Adjektiv und bedeutet von minderwertiger Qualität, nicht gut, ungenügend. Schlecht ist das Gegenteil von gut. Das Wort schlecht kommt vom Althochdeutschen sleht, "in gerade Linie, eben, glatt, leer, einfältig, schlicht, einfach". Ursprünglich bedeutete schlecht also schlicht. Im Kompositum schlechthin sowie in der Formel "schlecht und recht" ist die ursprüngliche Bedeutung des Wortes schlecht noch erhalten, ebenso in schlechthin, schelchtweg, schlechterdings. Ab dem 15. Jahrhundert erhielt schlecht die heutige Bedeutung des Gegenteils von gut: Schlecht wurde zunächst als Gegensatz von kostbar, wertvoll, ausgezeichnet verwendet, also geringwertig, nicht gut. Daraus wurde alles was nicht gut ist zu schlecht. Die ursprüngliche Bedeutung von schlecht ging dann auf schlicht über.
Gut und schlecht sind relativ
In der dualistischen Welt gibt es gut und schlecht bzw. gut und böse. Aber: Was ist gut? Was ist schlecht? Das ist immer kontextabhängig. Jemand, der dafür sorgt, dass seine Familie gut versorgt ist, wird von seiner Familie vielleicht als gut angesehen - von seinen Konkurrenten als schlecht.
Das absolut Gute und das absolut Schlechte gibt es nicht. Die Welt der Dualität ist relativ.
Trotzdem gibt es ethische Prinzipien, anhand derer man übergeordnet gut und schlecht beurteilen kann. Drei davon sind:
Die fünf Yamas, anhand derer man gut und schlecht beurteilen kann, sind[[:
- Ahimsa, Nichtverletzen]] bzw. Liebe und Mitgefühl
- Satya, Wahrhaftigkeit
- Asteya, Nichtstehlen bzw. Ehrlichkeit
- Brahmacharya, Vermeiden sexuellen Fehlverhaltens
- Aparigraha, Unbestechlichkeit
Schlecht in Beziehung zu anderen Eigenschaften
Als schlecht wird eine böse Handlung bezeichnet, die von einzelnen Menschen oder auch von einer ganzen Gruppe von Menschen begangen wird. Dies kann mit Niederträchtigkeit, Gemeinheit oder Boshaftigkeit verbunden sein. Schlecht beschreibt auch etwas von geringer Qualität, etwas, das viele Mängel aufweist und daher minderwertig ist. Eine Situation oder Erfahrung, die ungünstig, nachteilig oder unglücklich ist, wird ebenfalls als schlecht bezeichnet: Das schlechte Wetter scheint unsere Urlaubspläne zu ändern. Das Adjektiv schlecht kommt vom althochdeutschen Wort sleht, in gerader Fläche, in gerade Linie, eben, glatt, leer, einfältig, gut, schlicht, einfach. Ursprünglich bedeutete also schlecht das gleiche wie heute schlicht. Im Sinne der Abwertung der niederen Schichten haben Angehörige höherer Schichten das Schlichte zum Schlechten, also zum Minderwertigen und später auch zum Üblen gemacht durch die Art der Sprachanwendung.
Schlecht ist ein Adjektiv zu Schlechtigkeit. Mehr zu dieser Eigenschaft, auch mit Tipps im Umgang mit Schlechtigkeit in dir selbst oder anderen, auch mit Video-Vortrag, findest du unter dem Hauptstichwort Schlechtigkeit.
Schlecht ist ein Adjektiv, das ein Persönlichkeitsmerkmal, eine Eigenschaft beschreibt, die oft zu den Schattenseiten oder gar zu den Lastern gezählt wird. Am besten versteht man eine Eigenschaft, wenn man sie in Beziehung setzt zu anderen Eigenschaften, zu ähnlichen Eigenschaften (Synonymen) und Gegenteilen (Antonymen).
Warum spirituelle Menschen auch Schlechtes tun - BhG III ab 36 Video
Hier ein Vortrag zum Thema Warum spirituelle Menschen auch Schlechtes tun - BhG III ab 36 von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe Yoga Vidya Schulung, Vorträge zum ganzheitlichen Yoga.
Synonyme schlecht - ähnliche Eigenschaften
Synonyme zum Adjektiv schlecht sind zum Beispiel boshaft, brutal, abscheulich, verworfen, verkommen, charakterlos, sorgenvoll, nachdenklich. Und es gibt Synonyme dieser Eigenschaft, die als positiv gelten, also z.B. sorgenvoll, nachdenklich.
Gegenteile von schlecht - Antonyme
Gegenteile, also Antonyme, von schlecht sind zum Beispiel hochwertig, günstig, gut, nett, freundlich, gutmütig, ehrlich, schleimig, kriecherisch.
Auch die Antonyme kann man unterteilen in solche mit positiver Bedeutung, die für Tugenden stehen, und solche mit negativer Bedeutung. Gegenteile zu schlecht mit positiver Bedeutung sind z.B. hochwertig, günstig, gut, nett, freundlich, gutmütig, ehrlich. Man kann auch sagen: Ein wichtiger Gegenpol beziehungsweise wichtige Gegenpole zu Schlechtigkeit sind Nettigkeit, Freundlichkeit, Gutmütigkeit, Ehrlichkeit.
Gegenteile, Antonyme, die selbst auch wieder negative Konnotation haben oder haben können, sind unter anderem schleimig, kriecherisch.
Schlechter Atem - hilft Yoga?
Kurzes Vortragsvideo zum Thema Schlechter Atem - hilft Yoga?
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach schlecht kommen:
Siehe auch
- Tugenden Podcast - Kurzvorträge zur Kultivierung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Ayurveda, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Entspannungstherapie Ausbildung
- Schamanismus Blog
Wörter, die in Beziehung stehen zu Schlechtigkeit und schlecht
Hier findest du einige Wörter, die in Beziehung stehen zu schlecht und Schlechtigkeit.
- Positive Synonyme zu Schlechtigkeit sind zum Beispiel [[]].
- Positive Antonyme sind Nettigkeit, Freundlichkeit, Gutmütigkeit, Ehrlichkeit.
- Negative Antonyme sind Speichelleckerei, Schleimerei
- Ein Substantivus Agens ist Schlechter
Mit Burnout umgehen und Burnout überwinden lernen Yoga Vidya Seminare
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