Zwanghaftigkeit
Zwanghaftigkeit Wie geht man damit um? Zwanghaftigkeit ist das Gegenteil von Freiheit und Souveränität. Zwanghaftigkeit kann man auch im Kontext von Argumenten verwendet: Man kann die Zwanghaftigkeit von Argumenten zur Kenntnis nehmen wenn nämlich die Argumentationskette logisch sehr stimmig ist. Zwanghaftigkeit taucht im Kontext eines Verhaltens auf. Wenn etwas gekünstelt, unnatürlich und sich neurotisch wiederholt, dann kann man das als zwanghaft bezeichnen. So gibt es z.B. die zwanghafte Lustigkeit, die zwanghafte Freundlichkeit, die zwanghafte Höflichkeit. Man mag gekünstelte Höflichkeit oder Freundlichkeit ablehnen aber ist offene Feindschaft und Zornesausbruch wirklich besser? Zwanghaftigkeit kann auch bedeuten, dass man sich einer starken Macht unterworfen fühlt.
Heutzutage wird der Begriff Zwanghaftigkeit vor allem im Kontext der zwanghaften Persönlichkeit gebraucht. Zwanghaftigkeit wird auch als Anankasmus bezeichnet. Und im ICD-10 sowie im DSM-IV, also den medizinische Klassifikationshandbüchern, gibt es die zwanghafte Persönlichkeitsstörung. Wer etwas nicht lassen kann, obgleich er es will, dem kann man Zwanghaftigkeit bescheinigen. Menschen haben harmlose zwanghafte Marotten. Putzfimmel, Ordnungszwang oder eine Sammelleidenschaft und das muss nicht unbedingt etwas Schlechtes sein. Wenn die Zwanghaftigkeit aber soweit geht, dass es die Lebensqualiätat einschränkt, dass man selbst oder andere darunter leiden, dann kann man überlegen, wie man diese überwinden kann.
Umgang mit Zwanghaftigkeit anderer
Vielleicht hast du das Gefühl dass manche Menschen wie unter Zwang stehen. Auf gewisse Weise stehen alle Menschen unter einem gewissen inneren Zwang. Es ist nämlich nicht so, dass man jederzeit Entscheidungen frei fällen kann. Der Mensch hat gewisse Gewohnheiten aus guten Gründen. Du kannst jetzt auch nicht entscheiden, deinen Herzschlag mal ein paar Minuten oder Sekunden anzuhalten. Du kannst auch nicht entscheiden, z.B die Verdauung jetzt für eine Minute zu stoppen. Es gibt menschliche Prozesse, organische Prozesse, die einfach ablaufen und die haben gute Gründe dafür.
Wir alle haben unsere Angewohnheiten. Zu bestimmten Zeiten bekommt man Hunger, zu bestimmten Zeiten will man schlafen. Es gibt aber auch zwanghafte Angewohnheiten, z.B manche Menschen haben den Zwang, sich ständig zu waschen oder zu kratzen. Diese Art von Zwanghaftigkeit ist nicht weiter von Belang. Aber es gibt auch Menschen, die eine Art Zwanghaftigkeit an den Tag legen im Zusammenleben und der Kommunikation mit anderen. Das sind Yoga und Meditation hilfreich. Mit Yoga lernt man zu entspannen und das Energiesystem (Prana) und den Geist zu harmonisieren. Zwanghaftes Verhalten kann schrittweise besser werden weil man zu einer natürlichen Ordnung zurückfindet. In der Meditation lernt man auch Gedanken, Emotionen und Gefühle ohne Bewertung zu beobachten. Viele Menschen machen die Erfahrung, dass durch regelmäßige Yogapraxis, wieder viele Dinge ins Gleichgewicht kommen.
Zwanghaftigkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Zwanghaftigkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Zwanghaftigkeit - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Zwanghaftigkeit sind zum Beispiel Zwang, Bevormundung, Abhängigkeit, Ballast, Knechtschaft, Behinderung, Erschwernis, Pflicht, Notwendigkeit, Pflicht, Erfordernis, Plan, Mission, Unabwendbarkeit, Forderung, Auftrag, Verpflichtung, Gebot, Muss, Bedarf .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
- Pflicht, Notwendigkeit, Pflicht, Erfordernis, Plan, Mission, Unabwendbarkeit, Forderung, Auftrag, Verpflichtung, Gebot, Muss, Bedarf
Antonyme Zwanghaftigkeit - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Zwanghaftigkeit sind zum Beispiel Trotz, Herausforderung, Gegenwehr, Abwehr, Rebellion, Verletzung des Vertrauens, Indiskretion, Verrat, Taktlosigkeit, Abfall, Abtrünnigkeit, Hochverrat, Treulosigkeit, Untreue, Wortbrüchigkeit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Zwanghaftigkeit, die eine positive Konnotation haben:
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Zwanghaftigkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
- Verletzung des Vertrauens, Indiskretion, Verrat, Taktlosigkeit, Abfall, Abtrünnigkeit, Hochverrat, Treulosigkeit, Untreue, Wortbrüchigkeit
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Zwanghaftigkeit stehen:
Eigenschaftsgruppe
Zwanghaftigkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Schattenseiten-Kategorie Borniertheit, Engstirnigkeit, Überangepasstheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Zwanghaftigkeit sind zum Beispiel das Adjektiv zwanghaft, das Verb zwingen, sowie das Substantiv Zwanghafter.
Wer Zwanghaftigkeit hat, der ist zwanghaft beziehungsweise ein Zwanghafter.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Therapie- und Heilpraktiker Ausbildung
- Jnana Yoga
Energieniveau erhöhen Yoga Vidya Seminare
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