Astrologie: Unterschied zwischen den Versionen

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Surya heißt [[Sonne]] und symbolisiert das [[Strahlen]]. Die Sonne wird oft als [[Symbol]] für die göttliche [[Kraft]] gesehen. Zum einen, weil die Sonne der Mittelpunkt unseres [[Planeten]]systems ist. Zum anderen, dass die innere Sonne in uns ist. Und so wollen wir im spirituellen [[Leben]] lernen, unseren [[Geist]] nach innen zu bringen, zu unserem wahren Wesen und aus diesem inneren Wesen heraus zu handeln. Das Göttliche ist in uns. Wenn wir keinen Zugang zur Sonne haben, dann sind wir so wie Pluto. So weit entfernt, verkühlt. Dagegen, wenn wir uns der Sonne zuwenden, dann bekommen wir Licht, Kraft und Strahlen. Das ist ein Aspekt des spirituellen Weges. Die Sonne strahlt [[Licht]] und [[Liebe]] aus. Und so ist ein weiterer wichtiger Aspekt des spirituellen Weges, das [[Geben]] und das Teilen.
Surya heißt [[Sonne]] und symbolisiert das [[Strahlen]]. Die Sonne wird oft als [[Symbol]] für die göttliche [[Kraft]] gesehen. Zum einen, weil die Sonne der Mittelpunkt unseres [[Planeten]]systems ist. Zum anderen, dass die innere Sonne in uns ist. Und so wollen wir im spirituellen [[Leben]] lernen, unseren [[Geist]] nach innen zu bringen, zu unserem wahren Wesen und aus diesem inneren Wesen heraus zu handeln. Das Göttliche ist in uns. Wenn wir keinen Zugang zur Sonne haben, dann sind wir so wie Pluto. So weit entfernt, verkühlt. Dagegen, wenn wir uns der Sonne zuwenden, dann bekommen wir Licht, Kraft und Strahlen. Das ist ein Aspekt des spirituellen Weges. Die Sonne strahlt [[Licht]] und [[Liebe]] aus. Und so ist ein weiterer wichtiger Aspekt des spirituellen Weges, das [[Geben]] und das Teilen.


=== Schwarze Löcher ===
Wenn wir egoistisch sind und alles für uns behalten, dann werden wir wie ein schwarzes Loch. Es gib kein Strahlen mehr. Es gibt Menschen, die wie schwarze Löcher geworden sind. Sie absorbieren alles. Sie wollen immer mehr aufnehmen. Glücklich werden sie nicht. Sie nehmen und nehmen nur. „Das brauche ich noch. Das will ich noch. Das steht mir noch zu. Warum kriege ich das nicht. Warum kriegt jemand anderes mehr als ich?“


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Version vom 4. Januar 2022, 09:38 Uhr

Astrologie ist die Lehre, die sich mit den Himmelskörpern beschäftigt und aufgrund ihrer Positionierung im Universum eine bestimmte Auswirkung auf alle anderen Objekte und Wesen des Universums haben. Ein Astrologe kann im Idealfall aus der Position der Planeten Gegebenheiten und ihre Entwicklung voraussagen.

Brüder von Limburg: Homo signorum (Mensch mit Sternzeichen) aus der Handschrift "Très Riches Heures" des Herzogs von Berry (1412–1416), Chantilly, Musée Condé

Astrologie intuitiv – die innere Planetenkonferenz

Niederschrift eines Podcasts (2014) von Sukadev

Heute will ich über die Konferenz der Planeten sprechen. Wir sind gerade bei diesem Gebiet, dass du in dir die verschiedenen Kräfte und Fähigkeiten siehst und dass du von verschiedener Warte aus erkennst, du hast so viele großartigen Fähigkeiten, so viele großartigen Helfer, so viele großartigen Minister, Mitarbeiter, Familienmitglieder, wie auch immer du es ausdrücken willst. Du brauchst vor keinem Angst zu haben, jeder meint es gut, jeder will dir helfen. Erst dann, wenn du einen nicht beachtest, dann wird er sich manifestieren. Er wird sich manifestieren über Emotionen, wie Ärger, Ängste, Depressionen, Neid, Eifersucht, Gier, wird sich manifestieren über Süchte, über unkontrollierbare Handlungen. Er wird sich manifestieren über Destruktivität, auch über Mangel an Energie usw.

Anteile annehmen und wertschärtzen

Es gilt, dass du deine Anteile in dir erkennst, dass du sie würdigst und dass du sie wertschätzt und zu Wort kommen lässt. Indem du den verschiedenen Anteilen in dir Aufmerksamkeit schenkst, sie zu Wort kommen lässt, kannst du zu mehr Gelassenheit kommen. Du brauchst vor nichts Angst zu haben in dir, du brauchst auch nicht wirklich Angst zu haben vor den inneren Anteilen anderer. Du kannst sehr wohl auch Angst haben vor dem, was Menschen tun und dich dann zur Wehr setzen, du kannst dich sehr wohl engagieren bei allem Möglichen, aber es gibt weder in dir noch in anderen das Böse. In dir gibt es nur alle möglichen guten Kräfte und Fähigkeiten, und so haben sich im Laufe der Zeit auch in den verschiedenen Kulturen Systeme entwickelt, die die verschiedenen Anteile klassifizieren.

Und eine Möglichkeit ist eben, du schaust sie dir an in den verschiedenen Situationen: Was sagen sie über dich? Was sagen sie zu dir? Wie kommunizieren sie miteinander? Und heute will über das System der sieben Planeten sprechen. Eigentlich müsste man sagen, der sieben beweglichen Himmelskörper, der Himmelskörper, die im Verhältnis zur Erde beweglich sind, denn dazu gehören die Sonne und der Mond, die im engeren Sinne ja keine Planeten im modernen Sinne sind, aber eben im astrologischen Sinne sowohl in der klassischen Astrologie im Westen, wie auch der indischen Astrologie. Da gibt es Sonne und Mond, ein Gegensatzpaar. Venus und Mars ist ein zweites Gegensatzpaar. Jupiter und Saturn ist ein drittes Gegensatzpaar. Und Merkur als siebter, der Verbindende. Du kannst alle sieben in dir wirken sehen. Wer sich mit Astrologie auskennt, wird da vielleicht noch sehr viel mehr dazu wissen, und natürlich, die einzelnen Menschen haben auch die einzelnen Planeten in unterschiedlichem Maße in sich, aber letztlich hat jeder alle sieben in sich.

Und es kann hilfreich sein, dass du dir in bestimmten Situationen dieser sieben bewusst wirst. Oder wenn du in dir bemerkst, dass irgendwo etwas komisch ist, dann kannst du auch schauen: „Ah, da ist gerade dieser Planet am Werk.“ Im Griechischen, wie auch im Sanskrit, also im Indischen, werden die Planeten nicht nur als Himmelskörper angesehen, sondern als Götter und als Engel und als Kräfte im Menschen. Sie wirken im Äußeren, und sie wirken im Inneren. Sie sind in dir und sie treten von außen auf dich zu. Und manchmal kommen äußere Ereignisse, um einen dieser Planeten oder zwei oder drei in dir stärker werden zu lassen. Gut, gehen wir durch diese sieben hindurch.

Die sieben "Planeten"

Planeten

Sonne steht für Strahlen, Sonne steht für nach außen gehen, steht für etwas bewirken, die Sonne steht für aktiv sein. Manchmal merkst du, etwas in dir will wirklich etwas bewirken. Du willst in den Mittelpunkt treten. Wie eine Sonne, die ausstrahlt und andere auch zum Leuchten bringt, zum Leben erweckt. Diese Sonne ist auch in dir. Der Mond, oder eigentlich müsste die Mondin man sagen. Der Mond gilt ja in den meisten Kulturen als weiblich. Bei der Sonne müsste man eher "der Sonnengott" sagen, der oft als männlich gilt, aber das sind ja Geschlechtsstereotypen, die man auch andersherum sehen kann. Also, Mond steht für Empfangen, steht für sensibel sein, steht für Verbundenheit spüren, Liebe, steht dafür, Emotionen, Gefühle sprechen zu lassen, währenddessen Sonne oft für Ratio steht.

Das nächste Gegensatzpaar ist Mars und Venus. Sie sind durchaus ähnlich wie Sonne und Mond. Aber Mars, man kann sagen, ist wie die etwas fokussierte Sonne. Mars steht für etwas angehen, sich durchsetzen, auch gegen Widerstände, loslegen. Mars gilt ja auch als der Kriegsgott. Ich bin ein friedvoller Mensch und will nicht, dass irgendwelche Kriege entstehen, aber es ist auch gut, dieses Marsprinzip in sich zu leben. Es gilt, etwas anzugehen. Manchmal musst du dich durchsetzen, manchmal auch gegen Widerstände, manchmal auch loslegen. Manchmal ist auch das Venusprinzip angesagt. Die Venus steht für Schönheit, Genießen, Liebe, Weiblichkeit, Natur - einfach sein und genießen. Venus kann auch wiederum die Gemütlichkeit sein, sie kann das Sinnliche sein.

Nächste Polarität ist Jupiter und Saturn. Jupiter ist in der indischen Astrologie der Guru, der Lehrer, in der griechischen Astrologie ist Jupiter ja Zeus, also der Herrscher der Götter, der König der Götter, der Göttervater. Jupiter symbolisiert das Expansive, das Ausdehnende, das Verbindende, das Lehrende. Jupiter kann auch heißen, dass du andere etwas lehren willst. Es kann auch heißen, dass in dir jemand ist, der auf andere zugehen will. Jupiter kann auch heißen, dass du eine Führungspersönlichkeit sein willst, dass du andere unterstützen willst, dass du willst, dass andere sich gut entwickeln. Und der andere Pol zum Jupiter ist Saturn. Saturn ist der Kontrahierende, die Disziplin, der Skeptiker, der die Hohlheit sieht, die Oberflächlichkeit meidet, zur Spiritualität zurückführen will, zum Ursprung, zum Göttlichen, der alles abschneiden will, was nicht göttlich ist, der auch andere maßregeln will, der auf Regeln besteht und will, dass Regeln eingehalten werden. Saturn ist ein sehr wichtiger Aspekt, der auch das Leiden letztlich annimmt und als wichtiges Prinzip nimmt.

Dann gibt es Merkur. Merkur als siebter Planet, der alle zusammenführt. Er ist der Verbindende, er ist auch der Händler, er ist der Abwägende, der Kommunikator, er gilt als der Götterbote. Was kannst du jetzt damit anfangen, wenn du das jetzt weißt? Gut, du kannst auch selbst überlegen: Angenommen, du bist Mitglied eines Vereins, du bist im Vorstand eines Vereins, und irgendwo gibt es Probleme. Die Mitglieder engagieren sich nicht wirklich, du fühlst dich frustriert, du musst immer den Karren aus dem Dreck ziehen, du weißt nicht, wie soll es weitergehen. Was sollst du machen? Du kannst jetzt in dir eine Planetenkonferenz einberufen oder eine Götterkonferenz oder eine Planetengötterkonferenz, wie auch immer du es nennen willst.

Planeten bei Entscheidungen berücksichtigen

Mosaik mit Tierkreiszeichen aus dem 6. Jahrhundert in der Synagoge in Beth Alpha, Israel

Da kannst du alle erst mal fragen: „Sonne, was meinst du?“ Du kannst auch fragen: „Wäre es jetzt an der Zeit, wirklich zu strahlen, eine enthusiastische Rede zu halten, nach außen zu gehen, aktiv zu werden, über die Großartigkeit zu sprechen, was im Verein alles stattfindet, möglich ist?“ Oder ist jetzt vielleicht eine Mondphase angesagt. Vielleicht mal zuhören, vielleicht einen runden Tisch einzuberufen und vielleicht den zu beginnen mit etwas Schönem, vielleicht gemeinsam sich am Anfang umarmen oder einen großen Kreis bilden, sich gegenseitig anschauen und ein bisschen etwas Meditatives machen, oder einfach jeden mal zu Wort kommen lassen. Man kann einen Kreis bilden, im Indianischen gibt es ja den Talking Stick, man lässt einen heiligen Stock oder einen besonderen Stock herumgehen oder einfach das Wort herumgehen, jeder kann etwas sagen. Oder ist vielleicht das Venusprinzip angesagt? Das Genießen, vielleicht auch das Genießen des Erreichten, oder etwas Schönes zusammen tun. Anstatt jetzt gleich wieder aktiv zu sein, einfach eine kleine Feier feiern. Oder vielleicht ist Marsprinzip angesagt.

Vielleicht gibt es ein oder zwei Blockierer. Du kannst dort überlegen, die zwei Blockierer, solltest du die öffentlich bloßstellen? Solltest du sagen: „Entweder ihr, oder entweder die oder ich.“ Es dort anzugehen, wirklich zu kämpfen. Oder vielleicht gibt es einen anderen Bewerber für den Vorstand, der sagt: „Ja, jetzt geht es los.“ Vielleicht will der Jupiter in dir etwa dazu sagen. „Jupiter, was ist los? Sollte ich etwas lehren? Sollte ich auf andere zugehen? Sollte ich verbindend sein? Soll ich dort die Führungsrolle in diesem Sinne annehmen? Bin ich vielleicht der Guru? Ist jetzt vielleicht angesagt, dass ich diese Gururolle, diese Lehrerrolle übernehme?“ Oder Saturn, im Sinne von, kontrahieren, Disziplin, Skeptiker. „Soll ich anderen eine Standpauke halten? Sollte ich mich vielleicht auch zurückziehen?“ Auch das kann Saturn sein. „Soll es einfach heißen, die Zeit im Verein als leitendes Mitglied ist zu Ende und es gilt, sich zurückzuziehen? Oder soll es allen sagen, es ist Zeit, sich zu besinnen, es ist Zeit, mal aus der Expansion herauszugehen? Wir müssen uns auf unsere Wurzeln besinnen. Wir müssen schauen, was haben wir alles gemacht, was wir vielleicht sein lassen sollten. Wir müssen zu unserer Corporate Identity gehen, oder wir müssen uns auf unsere Kernkompetenz zurückziehen.“ Das ist alles Saturn.

Man kann sagen, diese Krise ist eine Chance, wieder zurückzukehren zu den Wurzeln, wer wir wirklich sind. Und natürlich der Merkur: „Sollte es vielleicht etwas mehr Verbindendes sein? Sollten wir uns im Gegenteil etwas ausdehnen? Sollen wir auf andere Gruppen zugehen? Sollten wir vielleicht manche alten Zöpfe abschneiden? Sollten wir mit anderen kommunizieren?“ All das kannst du überlegen und so, allein dadurch, dass du alle zu Wort kommen lässt, wird deine Intuition plötzlich merken: „Ja, es gibt viele Alternativen.“ Gelassenheit heißt auch, eine gewisse Freiheit. Gelassenheit heißt auch, wegkommen von Zwängen. Gelassenheit heißt auch, vertrauen auf deine Intuition, vertrauen auf das Göttliche.

Du kannst die nächste Woche überlegen, ob diese Konferenz der sieben Planeten hilfreich für dich sein kann. Es kann sowohl im Inneren hilfreich sein, du könntest aber auch z.B. in der Familie das überlegen, wenn über wichtige Dinge in der Familie gesprochen wird. Du kannst diese sieben auch ansprechen, wenn du in einer politischen Partei eine Führungsrolle hast oder in einem Verein oder in der Arbeit oder in einer Arbeitsgruppe. Wo auch immer Menschen zusammen sind, es kann helfen, zu überlegen in einer bestimmten Phase, welche dieser sieben dort das sein könnte. Es gibt sogar das Spielerische, dass jeder in einer Gruppe einen dieser sieben Planeten vertreten kann. Sie können alle zu Wort kommen, und sie können alle etwas sagen.

Indem alle etwas sagen, bleibt nichts ungesagt und braucht nichts unter der Oberfläche zu bleiben, trotzdem braucht sich keiner letztlich nachher als Rebell manifestieren oder als irrationale Ängste oder als Blockierer oder als Süchte usw. Jeder hat seinen Platz. Und obgleich jeder seinen Platz hat, du behältst immer im Hinterkopf, du bist das unsterbliche Selbst, du bist Satchidananda, du bist Sein, Wissen und Glückseligkeit, nicht gebunden an irgendetwas, nicht identifiziert. Gerade indem du spielerisch mit verschiedenen Konzepten umgehst, hängst du dich nicht fest, sondern du merkst, es gibt viele Weisen, wie du deine innere Welt sehen kannst. Es gibt viele Weisen, sie zu strukturieren. Es gibt viele Weisen, wie du dich auf dich selbst beziehen kannst. Und indem du das so anerkennst, kannst du größere Gelassenheit haben, weniger Identifikationen, und dabei dennoch engagiert und voller Energie im Leben stehen.

Audio - innere Planetenkonferenz

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Yoga und Astrologie

Astrologie und Yoga Planeten Sterne.jpg

- Ein Beitrag aus dem Yoga Vidya Journal Nr. 39, II/2019 von Joerg Arjuna Wingen -

Astrologie und Yoga weisen einige Gemeinsamkeiten auf. Beide sind uralte Wissenschaften aus den Zeiten der Hochkulturen der Erleuchtung.

Yoga des Webens

Leben ist Gerinnung: Zwischen der Feinheit der Seele(n), der Weltenseele und ihrer physischen, irdischen Ausprägung herrscht ein stetes Kommen und Gehen. Betrachten wir beispielsweise die Chakras (Vitalzentren, Energieräder, Fusionspunkte im Energiekörper), erkennen wir

7. Das Gestaltlose, Ewige (Sahashara, die tausendblättrige Krone)
6. Raum (Ajna, die Kontrollinstanz, das Prisma), der den
5. Klang (Vishuddhi, das Reine/Reinigende) füllt. Dieser (potenzielle) Klang oder Äther gerinnt zu
4. Luft und allem Gasförmigen (Anahata, Mitte / der Klang, der keinen Anschlag braucht). Gas wird zu
3. Feuer und allem Brennenden oder Strahlendem (Manipura, die Juwelenstadt, das Leuchten). Strahlen wird flüssig, unter anderem zu
2. Wasser, (Svadhisthana, der Selbst-Sitz) und Flüssiges wird fest, zu
1. Erde (Muladhara, die Wurzel).

Betrachten wir den Körper des Menschen, manifestiert sich die Seele mit verschiedenen Stufen ins Irdische hinein

5. das Kausale (Anandamayakosha, die durch Wonne Verhüllte),
4. das „Aufgetragene“ Gestalt in Intuition, Weisheit und Unterscheidungskraft (Vijnanamayakosha, Feingeisthülle). Dieser „höhere Geist“ wiederum wird zu
3. Emotionen und Gedanken (Manomayakosha, Geistig-Fühlendes). Verdichtet in einem konkreten
2. Energiefeld (Pranamayakosha, die mit Vitalenergie Verhüllte), gespürt und gemessen bildet seit Jahrtausenden die Grundlage für Akupressur sowie energetisches Heilen und ist auch fester Bestandteil der Anschauung des Schamanismus. Aus diesem Teil wächst schließlich die
1. Physis (Annamayakosha, die durch Stoff Verhüllte), die durchtränkt ist von all diesen genannten Ebenen.

Yoga der Götter

Wie innen, so außen; Wie oben, so unten. Immer das Oben, das gibt, und das Unten, das nimmt: Yang (austreibend) und Yin (einkehrend) und der Yoga in Tat darum oder dahinter, darüber, hindurch wirkend – im chinesischen Verständnis das Dao oder Tao (der Weg, Das Ganze) – als Zusammengeführtes, harmonisches Ganzes, All-Erleuchtetes oder Integriertes. Und ebenso ist es auch am Himmel selbst, innerhalb des Himmels. Dieser besteht aus:

  • dem Weltall als Ganzem
  • auf kleinerer Ebene den Galaxien darin
  • darin existieren wiederum zahlreiche Sonnensysteme und natürlich
  • „unsere“ Sonne – und die Gestirne unmittelbar darum.

Zu früheren Zeiten wurden diese Kräfte in Form von Göttern verehrt: Tempel der neueren Zeit in Griechenland und Italien, aber auch in Indien und natürlich Ägypten, Mittel- und Südamerika (bei denen heute kaum ein Mensch mehr versteht, wie sie eigentlich gebaut, geschweige denn genutzt wurden) zeugen hiervon.

Diese Götter sind bis heute konkret wirkende Kräfte In-Persona: gerade auch in Gestirn- oder Sternen-Form. Äußere (das heißt exoterische) Wirkungen von Gestirnen kennen wir alle: Jahreszeiten, Meeresgezeiten, Naturereignisse, Licht evetera. Aber esoterisch, also nach innen gerichtet, zeigt sich erst der wahre Wert der Astrologie. Als Wissenschaft und Kunst der Deutung kann sie im psychologischen Kontext genutzt werden: Psychologie, die sich den himmlischen, also galaktischen, sonnensystemischen Archetypen, Stimmungen, inneren Bildern und Mustern ecetera der Sterne, der „Götter“, bedient. Westlich-psychologisches Wissen durchdringend und übersteigend gibt uns die Astrologie durch unmittelbare Schau relevanter Kräfte ebenfalls Zugang zu zum Beispiel Sinnlichem, Konstitution/Dosha (Naturell, Typ), Körperbau, Temperament ecetera bis hin zu Geisteshaltung, beseeltem und nicht-sinnlich Erfahrbaren – und, wofür sie prominent ist, zum Verständnis von Zeitgeist und dem Terminieren von Ereignissen im Leben wie Schwangerschaft/Geburt, Heirat, Umzug oder Unternehmensgründung.

Yoga des Verstehens/der Annäherung

Die Bilder des Tierkreises, des „galaktischen Mantels“, sind diejenigen unseres kollektiven Unterbewusstseins. Sie zeigen Grundspannungen und -lösungen des ganzen Lebens auf der Erde auf. Dabei sind diese Bilder gleichzeitig Repräsentanten unserer Mythologie, denn die gesamte Geschichte der Welt und damit der Menschheit ist am Himmel als Rahmen oder Fundament festgehalten.

Die Gestirne sind die Spieler auf diesem Hintergrund oder Mantel, egal ob hinduistisch mit Lakshmi und Co, germanisch mit Thor und Co., altgriechisch mit Zeus und Co. oder auch in den so zahlreichen entsprechenden Gestalten anderer Hochkulturen. Die Gestirne, Sonne, Mond, Merkur, Venus, Mars, Jupiter, Saturn weben individuelle Bilder für jeden Moment. So sind sie ebenfalls Ausdruck des kollektiven Unterbewusstseins. Wir alle kennen sie als konkrete „Spieler“ oder Figuren, zum Beispiel aus Unterbewusstem wie Träumen oder Märchen: Der Held, die Prinzessin, der alte Weise, die Hexe usw.

Die Gestirne zeigen uns somit, was passiert, welches Theaterstück mit welchen Spielern in welcher Konstellation auf welcher Bühne (Tierkreis, Galaxie) aufgeführt wird.

Als wichtige Prinzipien der Astrologie kommen dann noch:

a. die Häuser oder Felder dazu: Aus dem Verhältnis zwischen Erde und Sonne beziehungsweise dem Sonnenumlauf heraus zeigen diese zwölf Felder auf, wo Energie gerinnt, wo sich die Ebenen des Was und Wie auswirken, welche Kräfte (Gestirne) wie (Tierkreis) in den „Räumen“ (Häusern) von Kindern, Finanzen, Karriere, Gesundheit und allen anderen Lebensbereichen wirken. Weiterhin kommen
b. die Beziehungen, sogenannte Aspekte, die die Gestirne eingehen, hinzu. Gestirne können sich anziehen, sich abstoßen, „eng miteinander“ oder isoliert/vereinzelt sein und so weiter.
Ein graphisches Beispiel: Die Eröffnung von Maha Meru 7. April 2019, 10:00 Uhr, in Horn-Bad Meinberg

Meine Glückwünsche an dieser Stelle für eine recht glückverheißende Eröffnung und andauernde Strahlkraft! Beispielweise zeigt sich Jupiter (pink), der „Glücksplanet“ oder Guru (Meisterlehrer) am rechten Bildrand (in Schütze, Haus 7) stark, insbesondere für Beziehungen im Maha Meru. Sonne und Mond zeigen, kurz nach Neumond in dieser Phase, Nährboden für oder Aufkeimen von Gemeinschaft (Haus 11). Am linken Kreisrand zeigt sich Mars (rot) vom Tierkreiszeichen (Stier, hier ein Bild wie ein kräftiger Pflug in der Erde) her stark, vor allem in Isolation oder an einem besonderen oder abgelegenen Ort (Haus 12).

Grundsätzlich eine sehr nach außen gerichtete und strahlkräftige Konstellation, bei der alle Gestirne in der oberen Hälfte (Außenwelt) des Bildes stehen.

Dem Prinzip von Geben und Nehmen folgend – das genauso ist „wie oben, so unten“ und „wie innen so außen“ – ist auch gemeint, dass dieser Raum als Ganzes mit der Zeit tanzt, mit Zeit einhergeht: Nur so macht beides Sinn.

Astrologie, die Kunst und Wissenschaft um die Sprache der Sterne in Zeit, erkennt das Wesen von Kräften in Zeit, also den Zeitgeist.

Yoga des Aufräumens

Sternenkunde gibt Siddhis (höhere geistige Fähigkeiten), gibt Macht. Gepaart mit kommerziellem Auflage-machen-wollen – das heißt Verkaufen – hat sich in der Astrologie Verwässerung, Banalität, Abschneiden und sogar Verruf eingestellt. Sie teilt damit heute das Schicksal auch einiger anderer reiner, schöner, in sich perfekter Künste und Wissenschaften. Bei der Astrologie speziell kommt hier noch die zunehmende sogenannte „Lichtverschmutzung der Nacht“ hinzu beziehungsweise letztlich generell alles „Klima-Manipulative“, was den Menschen (gefühlt, sehend) vom Sternenkontakt entfernt: Gerade in den (spirituell) so wichtigen Phasen von Dämmerung und der Nacht.

Dass die himmlischen Kräfte ebenso wie die Zeit, der Zeitgeist aber dennoch wirken müssen, – denn das ist ihre Urnatur, ihr Sinn, Zweck, Wesen, ihre Aufgabe und ihr höherer Geist – bleibt wahr. Gut darum zu wissen. Es ist wie im Yoga: Erfahrungen machen ist gut, bewusste Erfahrungen machen ist besser; insbesondere wenn man zum Höchsten will.

Gute Astrologen als Zeugen und Dolmetscher dieser Urnatur und ihrer Wesen stehen fernab von Boulevardpresse und sonstigen leeren Hülsen und bloßen Showbühnen.

Auch haben sie alle versuchten Zerrüttungen der Astrologie integriert und überkommen. Lügen haben „kurze Beine“, Wahrheit ist fortwährend, ist ewig.

Die Wahlfreiheit hier – was wähle ich, und wähle ich überhaupt? Der Umgang mit diesem Schatz ist hohe Ethik. Diese Wahlfreiheit führt zu Gott, ist in ihm. Sterne und Zeit lassen dich hierbei nicht allein: Sie leuchten deinen Weg aus und geben dir Mitgift.

Yoga der Erleuchtung

Auch Yoga in diesem Sinne ist eine Einladung: dein Weg.

Yoga und Astrologie sind heute die wohl einzigen vollständig systemisch, wissenschaftlich und künstlerisch überlieferten großen Disziplinen von „einst“, der Zeit der alten Hochkulturen1, zur Erleuchtung.

Sie bieten dir ein geschlossenes (vollständiges, bewährtes) und gleichzeitig offenes (flexibles, Neues begrüßendes) System, das seit Jahrtausenden funktioniert, Milliarden von Menschen beschenkt und immer wieder Meister und Meisterinnen hervorbringt. Schon zu Anbeginn unserer neueren Zeit waren beide Systeme voll ausgereift. Eine gute Beratung ist dabei nicht unbedingt festlegend oder beengend, sondern sie erweitert deinen Horizont. Kein deterministisches „so muss es sein“, sondern ein Bewusstsein für Kraft und ihre Entwicklung, ihre Aufgabe und deshalb Erlösung. Sie zeigt dir mögliche Tendenzen, nennt deine Themen in einem Satz oder Bild und sagt dir, wie deine Chancen bei diesem und jenem jeweils stehen.

Indische Astrologie und Persönlichkeit

Surya, die Sonne

Surya - die Sonne

Surya heißt Sonne und symbolisiert das Strahlen. Die Sonne wird oft als Symbol für die göttliche Kraft gesehen. Zum einen, weil die Sonne der Mittelpunkt unseres Planetensystems ist. Zum anderen, dass die innere Sonne in uns ist. Und so wollen wir im spirituellen Leben lernen, unseren Geist nach innen zu bringen, zu unserem wahren Wesen und aus diesem inneren Wesen heraus zu handeln. Das Göttliche ist in uns. Wenn wir keinen Zugang zur Sonne haben, dann sind wir so wie Pluto. So weit entfernt, verkühlt. Dagegen, wenn wir uns der Sonne zuwenden, dann bekommen wir Licht, Kraft und Strahlen. Das ist ein Aspekt des spirituellen Weges. Die Sonne strahlt Licht und Liebe aus. Und so ist ein weiterer wichtiger Aspekt des spirituellen Weges, das Geben und das Teilen.

Schwarze Löcher

Wenn wir egoistisch sind und alles für uns behalten, dann werden wir wie ein schwarzes Loch. Es gib kein Strahlen mehr. Es gibt Menschen, die wie schwarze Löcher geworden sind. Sie absorbieren alles. Sie wollen immer mehr aufnehmen. Glücklich werden sie nicht. Sie nehmen und nehmen nur. „Das brauche ich noch. Das will ich noch. Das steht mir noch zu. Warum kriege ich das nicht. Warum kriegt jemand anderes mehr als ich?“

Siehe auch

Literatur

  • Frawley, David: Astrologie der Seher, Die große Einführung in die spirituellen und yogischen Grundlagen vedischer Astrologie, Windpferd: 2003.
  • Großes Handbuch Vedische Astrologie

Weblinks

Seminare

Raja Yoga, positives Denken, Gedankenkraft

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Spiritualität

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Seminare mit Bernd Rössler

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