Altruismus

Aus Yogawiki

Altruismus, von Lateinisch alter: der andere, ist eine Einstellung, eine Denkweise und eine Handlungsweise, die den anderen in den Vordergrund stellt. Altruismus bedeutet Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, Rücksichtsnahme. Altruismus kann vom Verstand kommen, aus Verantwortungsgefühl oder aus Liebe. Altruismus möchte helfen, dienen, Gutes bewirken, ohne selbst etwas Materielles als Gegenleistung zu bekommen. Der Lohn einer altruistischen Handlung ist die innere Befriedigung, ein Gefühl von Liebe und von Lebenssinn.

Der Heilige Franziskus von Assisi lebte den Altruismus

Herkunft des Begriffs Altruismus

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Der Begriff Altruismus kommt höchstwahrscheinlich vom Französischen. Der franzöische Philosoph und Religionskritiker August Comte (1798-1857) prägte im 18. Jahrhundert diesen Begriff, auch um einen "neutraleren" Begriff zu haben zum emotional aufgeladenen Begriff "Liebe" oder den christlichen Begriffen Nächstenliebe, Caritas, Agape. Altruisme war der französische Begriff: Alter heißt der andere. "isme" ist eine Art Weltanschauung. Altruisme ist also eine Weltanschauung und eine Denkweise, die das Wohl des anderen in den Mittelpunkt stellt, und den Sinn des Lebens damit verknüpft. Auguste Comte war zum einen Materialist: Er wollte sich an Naturgesetzen orientieren, wurde zu einem der Begründern des Positivismus. Andererseits stelle Comte die Gemeinschaft in das Zentrum: Er postulierte, dass das Zeitalter des Individualismus und des Liberalismus den Menschen von der Bevormundung durch Religion, Kirche und Staat befreien sollte, dann aber ersetzt werden sollte von einem Zeitalter des Gemeinsinns, des Altruismus.

Formen des Altruismus

Es gibt verschiedene Formen des Altruismus. Folgende Formen kann man unter anderem unterscheiden:

Altruismus Arten nach ihrer Motivation:

Altruismus nach dem Objekt des Altruismus:

  • Altruistische Liebe in der Partnerschaft
  • Altruismus in der Familie
  • Altruismus im Gemeinwesen
  • Universeller Altruismus

Quellen des Altruismus

Moralischer und normativer Altruismus

Moralischer Altruismus ist ein Altruismus, der auf Moral, Verantwortungsgefühl und Gewissen beruht. Er ist oft ein normativer Altruismus. Eine Ausprägung ist zum Beispiel der Kategorische Imperativ von Immanuel Kant: Handle stets so, dass die Maxime deines Handelns die Grundlage einer allgemeinen Gesetzgebung sein kann. Bei Menschen mit tief verstandener Moral kommt der Altruismus aus den ethischen Prinzipien.

Moralischer Altruismus handelt z.B. aus Gerechtigkeitssinn: wenn es jemandem schlecht geht, muss man ihm helfen.

Sympathie-Altruismus

Sympathie

Sympathie-Altruismus ist ein etwas beschränkterer Altruismus, der auf persönlicher Sympathie beruht: Manche Menschen sind bereit, anderen zu helfen, wenn sie diese sympathisch finden. In seiner am stärksten ausgeprägten Form ist Sympathie-Altruismus die altruistische Liebe zum Partner, in der Theorie der sechs Liebesstile als Agape bezeichnet.

Selbstverwirklichungs-Altruismus

Selbstverwirklichungs-Altruismus ist Altruismus, der aus der Erkenntnis bzw. dem Gefühl stammt, dass Selbstverwirklichung nicht losgelöst von anderen geht. Selbstverwirklichungs-Altruismus kommt aus dem Herzen oder aus dem Wunsch, etwas Sinnvolles zu tun. Um seine Fähigkeiten zu entwickeln, um seiner Bestimmung gerecht zu werden, seinem Sinn des Lebens nachzugehen, wird erkannt, dass man etwas für andere tun sollte

Religiöser Altruismus

Religiöser Altruismus ist Altruismus, der aus religiösen Überzeugungen oder spiritueller Erfahrung kommt. Wer in einer Religion tief verwurzelt ist, will die Gebote der Religion umsetzen. Die meisten Religionen haben Altruismus, uneigennützige Liebe, Nächstenliebe, zu einem hohen Ideal gemacht. Jesus sagte: Was ihr getan habt dem geringsten eurer Brüder, das habt ihr mir getan. So wird Dienst am anderen, Altruismus, Dienst an Gott. Religiöser Altruismus kann auch aus einer spirituellen Erfahrung kommen: In einer Erfahrung der Gottesnähe, aus einer Gotteserfahrung und Gottesliebe heraus kann ein Berufungserlebnis kommen, welches den Menschen zu einem altruistischen Engagement inspiriert, welches sein ganzes Leben dauern kann. Viele der großen Altruisten wie Mutter Theresa oder Martin Luther King bekamen die Motivation für ihren Altruismus aus religiösen bzw. spirituellen, mystischen Erlebnissen.

Religiöser Altruismus im engeren Sinne bekommt die Motivation aus den Geboten der Schriften. Diese Gebote können zu Angst vor der Hölle sowie zum Wunsch noch Belohnung im Himmel führen: Religionen schreiben Wohltätigkeit, Nächstenliebe vor. Aus Angst vor Bestrafung, Hölle, Höllenqualen und aus Wunschn nach Belohnung im Himmel üben Menschen Akte der Selbstlosigkeit, geben Menschen einen Teil ihres Vermögens, ihres Einkommens, ihrer Zeit für andere. Auch im Buddhismus und Hinduismus gibt es die Angst vor schlechtem Karma wenn man sich egoistisch beziehungsweise unethisch verhalten hat und die Hoffnung auf gutes Karma, wenn man sich gut verhalten hat.

Zum religiösen Altruismus gehört auch spiritueller Altruismus. Spiritueller Altruismus kann jedoch auch unabhängig von der Zugehörigkeit zu einer Religion sein. Spiritueller Altruismus kommt weniger aus den Normen, den Geboten einer Religion und damit zusammenhängender Angst vor Bestrafung bzw. Wunsch nach Belohnung. Spiritualität kann in einer Religion eingebettet sein, kann aber auch religionsübergreifend und religionsunabhängig sein. Das unten unter Spiritueller Altruismus Gesagte kann man auch als Unterpunkt von religiösem Altruismus sehen.

Spiritueller Altruismus

Spiritueller Altruismus speist sich aus zwei Quellen: (1) Spirituelle Erfahrung (2) Wunsch nach spiritueller Erfahrung

Spiritueller Altruismus aus spiritueller Erfahrung

Menschen können tiefe spirituelle Erfahrungen gemacht haben, in welchen sie die Einheit mit allen Wesen, mit Gott, mit der ganzen Welt erfahren haben. Aus dieser Einheitserfahrung kommt eine bedingungslose Liebe zu allen Geschöpfen. Diese unbedingte Liebe will sich ausdrücken. Sie drückt sich aus in Altruismus, im Wunsch, im Bemühen, anderen Gutes zu tun. Oft ist spirituelle Erfahrung verbunden mit einer Art Berufungserlebnis: In einer Gotteserfahrung kommt eine bestimmte Aufgabe. Hier ein paar Beispiele:

  • Mutter Theresa wurde durch ein mystisches Erlebnis dazu geführt, ins Kloster einzutreten. Durch ein weiteres mystisches Erlebnis wurde sie dazu inspiriert, die Klostermauern zu verlassen, um sich um die Ärmsten der Armen zu kümmern.
  • Der Begründer des Roten Kreuzes Henry Dunant empfand als Folge der Schlacht von Solferino 1859 eine tiefe innere Erschütterung in Verbindung mit einer Gotteserfahrung, die ihm Berufung war, die zur Gründung des Roten Kreuzes führte
  • Swami Nityananda hatte auf einer Busfahrt durch Delhi eine mystische Erfahrung zusammen mit einem Berufungserlebnis, in welchem er erfuhr, dass es seine Aufgabe wäre, sich um Kinder in Slums von Delhi zu kümmern. Dies führte was

Spiritueller Altruismus aus dem Wunsch, sich spirituell weiter zu entwickeln

Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von Heute - Sukadev Volker Bretz

Menschen können den tiefen Wunsch haben, sich spirituell weiter zu entwickeln. Sie wissen, dass zur spirituellen Entwicklung das Wachsen in der Liebe gehört. Daher haben sie den Wunsch, in dieser Liebe zu wachsen. Um in der Liebe zu wachsen, ist es hilfreich, anderen zu dienen, die Welt aus den Augen eines anderen zu sehen, sich darum zu kümmern, was anderen hilreich ist. So kommt Altruismus aus Liebe. Und Altruismus wird weiter verstärkt, im Wunsch, durch Selbstlosigkeit in der Liebe und der spirituellen Erfahrung zu wachsen. Spirituelle Traditionen sind voll von Empfehlungen, wie man in Liebe durch uneigennützigen Dienst, im Yoga z.B. durch Karma Yoga, durch Seva, wachsen kann und dabei Fallen von Identifikation, Stolz und Verhaftung vermeidet. Die Aufgabe eines spirituellen Lehrers, eines Guru, ist es auch, einen Schüler anzuleiten, in Uneigennützigkeit, in Liebe, in Altruismus zu wachsen.

Der große Yogameister Patanjali betont im Yoga Sutra immer wieder Maitri, Mitgefühl und Altuismus, als Mittel, um spirituell zu wachsen, um Hindernisse auf dem Weg zu überwinden. Er erkennt in Aggression (Himsa) die Wurzel für eigenes Leiden, Begrenztheit und Unwissenheit und empfiehlt Maitri Bhavana, die Kultivierung von Liebe und Mitgefühl, um spirituell zu wachsen.

Der Hatha Yoga Meister Swatmarama sagt in der Hatha Yoga Pradipika, dass uneigennütziger Dienst die Wirkung der Hatha Yoga Praktiken steigert. Er empfiehlt in den 10 Yamas und Niyamas Wohltätigkeit, Liebe und Mitgefühl.

Biologischer Altruismus

Biologischer Altruismus wird gerade in den letzten Jahrzehnten mehr und mehr betont. Das Konzept des biologischen bzw. evolutionsbiologischen Altruismus besagt, dass der Mensch ein evolutionärbiologisches Programm von Altruismus in seinen Genen angelegt hat. Der Mensch ist auf Kooperation, auf Miteinander, auf Hilfe, auf Altruismus ausgelegt. Was den Menschen zu seinem "Erfolg" auf diesem Planeten geführt hat, war seine Fähigkeit zu großen sozialen Gemeinschaften, seine Fähigkeit, sich in andere einzufühlen, mit anderen zu kommunizieren, sich um andere zu kümmern. Die empirische Forschung zeigt, dass Menschen dann glücklich sind, wenn sie das Gefühl haben, etwas Gutes zu bewirken. Anderen Gutes zu tun, für andere da zu sein, scheint etwas ganz Natürliches für den Menschen zu sein.

Dieses Konzept des biologischen Altruismus ist dem entgegengesetzt, was in Europa die Religionen und Philosophen viele Jahrhunderte gedacht haben. Das heute als widerlegt geltende Konzept war: Der Mensch ist von Natur aus egoistisch und brutal. Seine Brutalität muss eingedämmt werden, bekämpft werden, umerzogen werden durch Grenzen, durch Gesetze, durch strenge Erziehung. Im Christentum gab es noch dazu das Konzept der Ursünde in Verbindung mit dem Konzept des Teufels: Der Mensch ist böse von Kindheit an - und ist den Eingebungen des Teufels ausgesetzt. Das Böse und der Teufel ist daher zu bekämpfen. Der Philosoph Thomas Hobbes formulierte: Der Mensch ist des Menschen Wolf und behauptete, dass der Kampf aller gegen alle der Naturzustand sei.

Heute weiß man: Der Mensch ist dann glücklich, wenn er für andere da ist. Der Mensch ist von Natur aus gut. Der Mensch hat Altruismus als etwas ganz Natürliches. Jean-Jacques Rousseau war einer der ersten, der das philosophisch und pädagogisch formulierte. Daraus entstand ein anderes Konzept der Erziehung: Anstatt dem Menschen seine Bosheit auszuprügeln, gilt es, durch eine natürliche Erziehung das natürlich Gute im Menschen zur Entfaltung kommen zu lassen.

Heute weiß man, dass der Mensch Egoismus und Altruismus in seinen Genen hat. Nur wenn ein Mensch in seiner Kindheit großes Leid erlitten hat oder in außergewöhnliche äußere Umstände kommt, wird er schlimmste Handlungen begehen - aber niemals dadurch glücklich werden. Eine Gesellschaft hat die Aufgabe, den Egoismus des Menschen so sich entfalten zu lassen, dass dieser andere nicht unglücklich macht. Und eine Gesellschaft hat die Aufgabe, die natürliche Neigung zum Altruismus sich entfalten zu lassen. Eine Erziehung mit Liebe und Mitgefühl, ohne Gewalt und Liebesentzug, hilft, dass die Neigung zum Altruismus sich entfalten kann, dass Einfühlungsvermögen und Mitgefühl sich entwickeln.

Gibt es Altruismus ohne Religion?

Aus oberen Ausführungen wird klar: Ja, es gibt Altruismus ohne Religion, ja auch ohne Spiritualität. Es gibt viele Philanthropen, also Menschenfreunde, ohne jegliche religiöse Überzeugung, aber mit Mitgefühl und sozialem Engagement.

Religionen können Altruismus befördern - aber auch Brutalität (Z.B. um Andersgläubige bzw. die Bösen zu bekämpfen) und Menschenverachtung.

Gebiete des Altruismus

Altruismus kann sich auf vielen Gebieten entfalten.

Altruistische Liebe in der Partnerschaft

Altruismus in der Partnerschaft heißt, sich um den anderen hineinzuversetzen, ihm zu helfen, für ihn da zu sein. Altruismus gehört zu jeder Partnerschaft dazu. Indem der eine sich um das Wohl des andern kümmert, geht es beiden besser. Es gibt dabei unterschiedliche Liebesstile in der Partnerschaft. In unterschiedlichen Liebesstilen hat Altruismus ein unterschiedlich starkes Gewicht. Mehr dazu unter den Stichworten Sechs Liebesstile, Agape, altruistische Liebe.

Altruismus in der Familie

Zu jeder Familie gehört Altruismus dazu. In der Ehe sind die Partner füreinander da, teilen was sie haben, miteinander. Eltern sorgen für die Kinder, später sorgen die Kinder für die Eltern. Geschwister fühlen sich miteinander verbunden, stehen einander in Krankheit und leiden ein. Man kann sagen: Die Familie ist die Keimzelle, die Brutstätte von Altruismus. Ein Kind, das Geborgenheit und Liebe in der Familie erfahren hat, wird sich als Erwachsener gerne um andere kümmern. Es gibt aber auch Beispiele von Menschen, die Schlimmstes in der Kindheit erfahren haben - und Großartiges für die Menschheit geleistet haben.

Altruismus sollte aber nicht auf die Familie begrenzt sein. Familiärer Altruismus ist auch noch eine Art Egoismus: Man identifiziert sich mit denjenigen, die biologisch bzw. in der Familie mit einem verbunden sind und begrenzt so seine Liebe auf einen kleinen Kreis, schließt dabei viele andere aus.

Altruismus im Gemeinwesen

Jede Gemeinschaft braucht Altruismus. Innerhalb eines Gemeinwesens engagieren sich Menschen für das Wohl anderer. Das kann in Vereinen, in karitativen Werken, in Bürgerinitiativen, in NGOs geschehen. Das kann formell in Vereinen mit Satzung sowie vom Staat organisiert sein, oder auch informell, spontan. Ein Gemeinwesen hat Stärke in dem Maße, in dem es Kooperation und Altruismus ermöglicht und ermutigt - und dabei auch die Entfaltung des einzelnen zulässt und fördert.

Altruismus im Dienst für Notleidende

Das Hauptgebiet des Altruismus ist der Dienst für Notleidende. Altruismus heißt insbesondere, denen zu helfen, die in besonderem Maße leiden. Traditionell sind das die Kranken, die Alten, die sozial Benachteiligten. Heute können es auch die Opfer von Bürgerkriegen, die Menschen in Hungergebiete, die Opfer von Folter und Ausbeutung sein. Auch der Einsatz für Tiere und für die Umwelt, für die Erde sind Gebiete des Altruismus.

Universeller Altruismus

Universeller Altruismus ist allumfassend. Universeller Altruismus ist das Konzept, dass es Aufgabe des Menschen ist, für alle zu sorgen, mit denen man zu tun hat. Universeller Altruismus will die Grenzen überwinden. Der Mensch hat die natürliche Neigung, sich um diejenigen zu kümmern, mit denen er sich identifiziert: Meine Familie, meine Nachbarschaft, meine Volksgruppe, Angehörige meiner Religion. Dies führt zur Abgrenzung: Altruismus für diejenigen, die zu einem gehören. Misstrauen und Angst gegenüber denjenigen, die nicht zu einem gehören. Universeller Altruismus ist universelle Liebe: Der Mensch gehört zum Kosmos. Seine Aufgabe ist es, sich als Teil des Ganzen zu fühlen. Es gibt kein Fremdes, das bekämpft werden muss. Es gibt nur ein Anderes, mit dem man sich verbinden kann. Universeller Altruismus bedeutet letztlich die Erfüllung des Menschseins.

Altruismus als wichtigste philosophische Strömung der Neuzeit

Altruismus kann man als wichtigste philosophische Strömung der Neuzeit ansehen, welche Religion, Philosophie, Politik, Wirtschaftswissenschaften, Biologie, Anthropologie, Rechtssystem, Sozialsystem durchdringt. Es wird als Aufgabe gesehen, dass alles was geschieht und gemacht wird, dem Wohl der Menschheit, dem Wohl allen Lebens auf der Erde dient.

Altruismus ist die philosophische Strömung, welche das größtmögliche Wohl von möglichst vielen zum Maßstab des Handelns macht. Dies hat viele Ausprägungen:

  • Religionen werden weniger danach beurteilt, welche die machtvollste Gottesoffenbarung und die eingängiste Theologie hat. Vielmehr werden Religionen daraufhin angeschaut, wie sehr sie zum Wohl der Menschen beitragen. Infolge dieses Prinzips bemühen sich die Religionen wie Christentum, Buddhismus, Hinduismus, Islam immer mehr den Altruismus in den Vordergrund zu stellen
  • Gesellschaftssysteme, Herrschaftssysteme, Rechtssysteme, Wirtschaftssysteme werden immer wieder überprüft, wie sie weiter entwickelt werden können, um mehr und mehr dem Wohl möglichst vieler zu dienen
  • Kriege, die in früheren Zeiten zum Menschen dazu gehörten, gelten nicht mehr als rechtmäßiges Mittel für die Ausdehnung eines Herrschaftsbereich. Leid ist zu vermeiden

Natürlich gibt es als Gegenkraft zu Altruismus auch Egoismus und Gier. Und natürlich ist der Kapitalismus und die Marktwirschaft mit dem Ziel der Gewinnmaximierung auch eine Gegenkraft zum Altruismus.

Jedoch ergänzen sich Egoismus und Altruismus gut:

  • Egoismus als Prinzip der Entfaltung des Individuums kann kanalisiert und geregelt werden durch geeignete gesellschaftliche Regeln. Das ist ja das Prinzip des Kapitalismus, der Marktwirtschaft: Es braucht keine Heiligen, damit ein Gesellschaftssystem funktioniert. Wenn die Regeln stimmen, trägt auch der Egoismus zum Wohl des Ganzen bei
  • Altruismus als Prinzip des Kümmerns um den anderen ist das, was Schönheit und Freude des Menschseins ausmacht. Eine Gesellschaft muss das Engagement für andere zu etwas ganz Natürlichem machen.

Siehe auch

Literatur

  • Leonardo Boff, Franz von Assisi und die Liebe Gottes zu den Armen (2010)
  • Christian Feldmann, Die Liebe bleibt: Das Leben der Mutter Teresa (2007)
  • Stephan Hachtmann, Berührt vom Klang der Liebe: Wege zum Herzensgebet (2012)
  • Thich Nhat Hanh, Jesus und Buddha - Ein Dialog der Liebe (2010)
  • Johannes XXIII., Das Herz muss voll Liebe sein (2013)
  • Ayya Khema, Das Größte ist die Liebe: Die Bergpredigt und das Hohelied der Liebe aus buddhistischer Sicht (2009)
  • Vinzenz von Paul, Liebe sei Tat (2003)
  • Hansjürgen Verweyen, Ist Gott die Liebe? Spurensuche in Bibel und Tradition (2014)
  • Christopher West u.a., Die Liebe, die erfüllt: Gedanken zu Eros & Agape - Papst Benedikt XVI. und die menschliche Liebe (2011)
  • Petra und Erwin Würth, Zur Liebe befreit: Szenen aus dem Leben des Franziskus von Assisi (2011)

Weblinks

Seminare

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Multimedia

Karma Yoga: Durch Liebe zur Vollkommenheit

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Liebe ist das Gesetz des Lebens

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Bhakti Yoga - Yoga der Hingabe und Liebe

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