Verletzlichkeit

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Verletzlichkeit - was ist das? Wie geht man damit um? Verletzlichkeit bedeutet, dass jemand leicht kränkbar ist. Verletzlichkeit bedeutet Kränkbarkeit, Empfindlichkeit. Als spiritueller Aspirant kann man lernen, weniger schnell gekränkt zu sein. Wenn man nicht erwartet, dass andere einen loben, wenn das Selbstwertgefühl weniger von anderen abhängt, dann ist man auch weniger verletzlich. Wer in der Meditation tiefer geht und sich selbst erfährt als reines Bewusstsein, jenseits aller Veränderungen, der kann eine psychische Sicherheit bekommen, die ihn aus der Verletzlichkeit des Alltags herausholt. Allerdings können auch spirituelle Menschen im Alltag verletzlich sein. Aber weil sie sich in Tiefe ihres Wesens in der Einheit fühlen, geht diese Verletzlichkeit nicht sehr tief.

Vertrauen ist wichtig, insbesondere bei Verletzlichkeit

Verletzlichkeit des irdischen Daseins als Grundlage der Urangst

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Angst als eine Konstate im Leben

Angst ist eine der Konstanten des Lebens. Es gibt sogar Psychologen, die sagen, dass alle menschlichen Probleme von der Angst her kommen. Man könnte aber auch sagen, dass Angst vom Leben her kommt. Denn Leben ist verletzlich. Es ist sicher, dass der Körper irgendwann stirbt. Und der menschliche Körper ist sehr verletzlich. Verletzlichkeit ist einfach eine Grundkonstante des Lebens. Und es ist die Grundlage.

Du brauchst nur einen falschen Schritt zu tun und zu stürzen, der Arm kann gebrochen sein. Es kann einfach sein, dass ein Auto die Vorfahrt nicht beachtet oder du die rote Ampel nicht gesehen hast und z.B. eine Querschnittslähmung daraus folgt. Und schon ist alles ist anderes. Oder dein Kind kann unglücklich stürzen und du hast ein behindertes Kind oder noch schlimmer, es stirbt. Alles in deinem Leben ist erstmal anders.

Du bist natürlich auch im zwischenmenschlichen Bereich sehr verletzlich. Dein Partner kann dich schwer verletzen, dein Chef kann dich verletzen. In so vieler Hinsicht kannst du verletzt werden. Verletzlichkeit gehört zum Menschen dazu. Und so kann man sagen, die Verletzlichkeit ist eine Grundkonstante des Lebens, und diese Verletzlichkeit ist natürlich auch die Ursache der Urängste.

Umgang mit Angst

Wenn du das weißt, ist es dann natürlich die Frage, wie man mit dieser Urangst umgeht.

Patanjali, der große Yogameister sagt: "Erkenne, das du nicht der physische Körper bist. Und du bist auch nicht die Psyche. Wenn du weißt, du bist Purusha, das reine Bewusstsein, unabhängig von Körper und Psyche, dann bist du auch nicht verletzlich."

Krishna sagt in der Bhagavad Gita im 2. Kapitel: "Das Selbst ist ewig, unsterblich. Es stirbt nicht, wenn der Körper stirbt. Das Selbst kann nicht durch Waffen verletzt werden, kann nicht vom Wind weggeweht werden. Es kann nicht ausgetrocknet werden, es kann vom Feuer nicht verbrannt werden."

Man kann auch sagen, dass dem Selbst nichts passiert, wenn dem physischen Körper etwas passiert. Dem Selbst passiert nichts, wenn den Emotionen etwas passiert. Dem Selbst passiert nichts, wenn den Gedanken etwas passiert. Diese Grundverletzlichkeit kannst du nur überwinden, indem du erkennst und verwirklichst "Ich bin das Unsterbliche selbst."

Aus folgendem Vortrag von Sukadev Bretz:

Verletzlichkeit

Verletzlichkeit ist zum einen die Grundvoraussetzung und die Grundtatsache menschlichen Lebens. Verletzlichkeit ist aber auch eine Persönlichkeits Eigenschaft.

Verletzlichkeit als Grundkondition des Menschlichen Lebens, als Condition Humana. Der Mensch ist verletzlich. In jedem Moment kann Leben zu ende sein. Plötzlich fällt dir ein Stein auf den Kopf. Und du hast einen Hinrnschaden. Plöztlich platzt ein Blutgefäß in deinem Kopf und du kannst nicht mehr normal denken. Plöztlich wird ein Tumor in dir entdeckt. In diesem Sinne, Verletzlichkeit ist eine der Grundbedingungen Menschlichen Lebens. Wir sind verletzlich in unserem Dasein. Es gilt dessen bewusst zu sein.

Psychologische Verletzlichkeit

Psychologische Verletzlichkeit bezeichnet die Tatsache das Menschen psychisch labil sein können. Es gibt Menschen, die können mit Kritik gut umgehen. Und es gibt andere, die auf eine kleine Kritik schon sehr massiv reagieren. Es gibt Menschen, die fruen sich über Feedback um ihr Leben zu verbessern und um zu lernen und es gibt andere, die wehren jedes Feedback ab.

Das ist also wie verletzlich oder wie verletzbar ist ein Mensch. Swami Sivananda hat gesagt trage Schaden, trage Kränkung, trage Schmähung, höchstes Yoga. Man könnte auch sagen trage Verletzungen, höchstes Yoga. Wenn du nicht so schnell gekränkt werden kannst, wenn du nicht so schnell emotional und persönlich verletzt werden kannst, dann hast du einiges gelernt auf dem spirituellen Weg. Du könntest des dir auch vornehmen das du die nächsten eins/zwei Wochen lernen willst nicht so verletzlich zu sein.

Hier ein weiteres Vortragsvideo über Verletzlichkeit:

Verletzlichkeit Audio Vortrag

Hier findest du die Tonspur des oberen Videos, also einen Audio Vortrag über Verletzlichkeit:

Verletzlichkeit in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Verletzlichkeit gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Verletzlichkeit - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Verletzlichkeit sind zum Beispiel Empfindlichkeit, Verwundbarkeit, Verletzbarkeit, Dünnhäutigkeit, Schwäche, Kraftlosigkeit, Labilität, Gefühlsduseligkeit, Gebrechlichkeit, Zerbrechlichkeit, Empfindsamkeit, Sensibilität, Feinfühligkeit, Zartheit, Weichheit, Sentimentalität, Feinheit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Verletzlichkeit - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Verletzlichkeit sind zum Beispiel Stärke, Dickhäutigkeit, Stabilität, Zähigkeit, Widerstandsfähigkeit, Abgestumpftheit, Dumpfheit, Unberührbarkeit, Unantastbarkeit, Gefühllosigkeit, Kälte, Härte . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Verletzlichkeit, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Verletzlichkeit, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Verletzlichkeit stehen:

Eigenschaftsgruppe

Verletzlichkeit kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

  • Schattenseiten-Kategorie Angst

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Verletzlichkeit sind zum Beispiel das Adjektiv verletzlich, das Verb verletzen, sowie das Substantiv Verletzlicher.

Wer Verletzlichkeit hat, der ist verletzlich beziehungsweise ein Verletzlicher.

Siehe auch

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