Taulaufen
Taulaufen Taulaufen ist eine Empfehlung aus der Kneipp-Therapie und bedeutet, dass man 3-5 Minuten in taufeuchtem Gras geht. Danach zieht man warme Strümpfe an und geht dann ein Stück zur Wiedererwärmung der Füße. Normalerweise wird empfohlen, vor dem Taulaufen die Füße warm zu machen, zum Beispiel indem man sie etwas massiert oder vorher warme Strümpfe anzieht.
Taulaurfen aus yogischer Sicht
Taulaufen hilft zum Beispiel als Abhärtung und ist gut, um die Immunabwehr zu stärken. Taulaufen führt dazu, dass man seltener eine Erkältung bekommt und ist auch eine gute Methode gegen chronischen Kaltfuß. Wenn man also öfters kalte Füße hat, wäre es viel klüger, anstatt die Füße immer warm zu halten, sie öfter einmal einem Kältereiz auszusetzen und so die Durchblutungsfähigkeit des Fußes zu verbessern.
Normalerweise wird gesagt, dass man vor dem Taulaufen warme Füße haben soll. Man kann zum Beispiel vom Bett aus mit bettwarmen Füßen durch das taufeuchte Gras laufen, bevor es die Sonne aufgewärmt hat. Man macht das Taulaufen so lange, bis ein schneidender Schmerz eintritt, man will die Auskühlung der Füße aber vermeiden. Meistens wird empfohlen, 3-5 Minuten zu gehen, aber manche gehen auch länger oder kürzer.
Danach würde man die Füße wieder aufwärmen und mit warmen Socken tüchtig marschieren. Die Bewegung nach dem Taulaufen verstärkt die Wirkung. Man sollte laut Kneipp die Füße nicht abtrocknen, sondern mit Hilfe von Gras und Blättern reinigen und dann wärmende Fußbekleidung anziehen. Meiner Meinung nach kann man aber auch danach die Füße abtrocknen, zum Beispiel mit einem Frottee-Handtuch, und dabei die Füße nochmal massieren.
Taulaufen wirkt also kreislaufanregend, es ist durchblutungsfördernd und kräftigt die Venen, ist vorbeugend gegen Erkältungen und andere Infekte, härtet allgemein ab und ist insgesamt gut auch für das vegetative Nervensystem. Taulaufen hat sich auch als hilfreich erwiesen bei sogenannter vegetativer Dystonie, also alle möglichen Stresserkrankungen, oder auch bei Müdigkeit. Taulaufen ist auch gut gegen Kopfschmerzen und Migräne. Letztlich wird beim Taulaufen die Energie aus dem Kopf herausgenommen. Dann ist die Durchblutung mehr in den Füßen, und das mindert auch Kopfschmerz und Migräne. Taulaufen ist auch hilfreich bei der Behandlung oder Vorbeugung von Krampfadern. Taulaufen ist sogar gut gegen Fußschweiß und stärkt auch die Fußmuskulatur.
Während der Menstruation wird normalerweise empfohlen, kein Taulaufen zu machen. Bei Nieren- und Blasenleiden muss ein Arzt oder Heilpraktiker sagen, ob es hilfreich ist. Auch bei Ischiasbeschwerden, fiebrigen Krankheiten oder bei anderen Erkrankungen ist es wichtig, vorher einen Arzt oder Heilpraktiker zu fragen, ob Taulaufen für Dich gut ist.
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Themen im Sinnkontext von Taulaufen
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Taulaufen, sind zum Beispiel
Taulaufen gehört zu Themen wie Gesundheit, Prävention, Heilmittel, Heilung, Kneipp Anwendungen, Wasserheilkunde, Bäderheilkunde, Balneologie, Hydrotherapie, Naturheilkunde:
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Taulaufen in Verbindung stehen:
- Gesundheit und Prävention : Synthese, Suggestionstherapie, Stretching, Stillen, Tonisierung, Unterwassergymnastik, Wechseldusche, Wechselwarme Bäder.
- Bäderheilkunde : Taulaufen, Schneegehen, Klimareiz, Vegetative Gesamtumschaltung, Überwärmungstherapie, Wechselgüsse, Wechselwarme Anwendungen, Lichtluftbad, Einreibungen.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Taulaufen enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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