Hindernis: Unterschied zwischen den Versionen

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Zurückhalten von Urin und Exkrementen, durch unbekömmliche
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[[Nahrung]], zu starke Gedankenarbeit, Mangel an
[[Nahrung]], zu starke Gedankenarbeit, Mangel an
regelmäßiger Ausarbeitung usw. Entwickelt der [[Yoga Schüler]]
regelmäßiger Ausarbeitung usw. Entwickelt der [[Yoga]]-[[Schüler]]
durch mangelnde [[Beobachtung]] der Gesetze der [[Gesundheit]]
durch mangelnde [[Beobachtung]] der Gesetze der [[Gesundheit]]
und durch Unbedachtsamkeit Krankheiten, darf er
und durch Unbedachtsamkeit Krankheiten, darf er
nicht meinen, sie stammten aus der [[Yoga-Übung]], und diese
nicht meinen, sie stammten aus der Yoga-[[Übung]], und diese
unterbrechen. Es ist das erste Hindernis auf dem Pfad des
unterbrechen. Es ist das erste Hindernis auf dem Pfad des
[[Yoga]].
[[Yoga]].


Unser Körper ist Werkzeug für die Erreichung der [[Gotteserkenntnis]].
Unser Körper ist Werkzeug für die Erreichung der [[Gotterkenntnis]].
Ohne gute Gesundheit kann keine strenge YogaÜbung
Ohne gute Gesundheit kann keine strenge YogaÜbung
und keine [[Meditation]] ausgeführt werden. Darum ist
und keine [[Meditation]] ausgeführt werden. Darum ist

Version vom 17. April 2013, 13:41 Uhr

Ein Hindernis ist etwas, das sich uns auf unserem Weg entgegenstellt und uns daran hindert, Fortschritte zu machen oder ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Der indische Weise und Yoga Meister Swami Sivananda erläutert nachfolgend, auf welche Hindernisse wir auf dem spirituellen Weg treffen und wie wir sie überwinden können.

Hindernisse für Meditation und spirituellen Fortschritt

Von Swami Sivananda

Grundlegendes über Hindernisse für Meditation und die spirituelle Entwicklung

Die Eindrücke früherer Leben (Samskaras), Feindschaften, Hass, Lust, Eifersucht, Furcht, Ehre, Achtung usw., konkretisieren sich oft in bestimmten Formen und stellen sich dem Schüler in den Weg. Dieser vermag sie nur einen nach dem anderen fortzuräumen, wenn er ein kluges und vernünftiges Verständnis für die verschiedenen Hindernisse aufbringt, die als Steine auf dem Pfad zur Selbstverwirklichung liegen.

Wie der Kapitän mit Hilfe eines Lotsen an einer gefährlichen Küste vorbei einen Hafen erreicht, so wird der Schüler dank genauer Kenntnis dieser Hindernisse und der Möglichkeit ihrer Überwindung das Meer des Geistes sicher durchsteuern. Darum soll nachstehend eine Einteilung der verschiedenen Hindernisse und die wirksamste Methode angegeben werden, diese beim Üben der Meditation zu überwinden.

Da die wirklichen und ernsthaftesten Störungen aus dem eigenen Innern und nicht von außen kommen, ist die Hauptaufgabe, sein Bewusstsein im richtigen Sinn zu schulen. Man wird den verschiedensten Hindernissen begegnen, wenn man seine Gedanken zu beherrschen und in tiefe Meditation und Samadhi einzudringen sucht. Auch Buddha, Uddalaka und Sikhidhwaja erfuhren sie. Man darf sich deshalb nicht entmutigen lassen. Nil desperandum. Misserfolge sind Stufen zum Erfolg. Es gibt kein Hindernis für einen Menschen von ernster Entschlossenheit und Willenskraft. Vollkommenheit kann nicht in einer einzigen Geburt erlangt werden.

Die Heiligen erreichten sie durch tugendhafte Handlungen in verschiedenen Geburten. Krishna sagt in der Bhagavad Gita: »Wenn er nur eifrig sich bemüht, andachtsvoll und von Sünden rein, vollendet durch manche Geburt, wandelt er dann die höchste Bahn.« (Kap. 6,45)

Copyright Divine Life Society

Physische Hindernisse für die Meditation

Zielloses Wandern als Hindernis

von Swami Sivananda

Manche Schüler haben die Angewohnheit, ziellos umherzuwandern, da sie nicht an einem Ort zu bleiben vermögen, selbst nicht eine Woche lang. Sie wollen neue Orte, neue Gesichter sehen und mit neuen Menschen reden. Ein rollender Stein sammelt kein Moos an. Ein Sadhak (Schüler auf dem geistigen Weg) sollte zumindest zwölf Jahre (eine Tapas-Periode) an einem Ort bleiben.

Wenn seine Gesundheit zart ist, kann er während des Sommers und der Regenzeit sechs Monate an einem anderen bleiben. Während des Winters mag er in Rishikesh oder Rajpur (Dehradun) leben und während des Sommers nach Badrinath oder Uttarakashi gehen. Die geistige Schulung (Sadhana) aber leidet, wenn er unaufhörlich herumwandert. Wanderung macht müde und schwach.

Copyright Divine Life Society

Aufgaben des Sadhana (der geistigen Schulung)

von Swami Sivananda

Zu Anfang ist der Schüler begeistert von seinem geistigen Weg. Voller Eifer und Interesse erwartet er Erfolg oder geistige Kräfte (Siddhis). Erlangt er diesen Erfolg nicht gleich, ist er entmutigt, verliert er das Interesse an den geistigen Übungen (Abhyasa) und läßt in seinen Bemühungen nach. Eines Tages gibt er dann die geistige Schulung (Sadhana) ganz auf, weil er den Glauben an ihren Erfolg verloren hat. Manchmal lehnt er auch nur eine Art der Schulung ab, da das Bewusstsein nach anderen Arten von Sadhana verlangt, ebenso wie der Körper bisweilen verschiedene Nahrung wünscht und sich gegen die Eintönigkeit auflehnt.

Der Schüler sollte wissen, wie er unter solchen Umständen seinem Bewusstsein schmeicheln und es durch ein wenig Entspannung anregen kann. Mit der geistigen Schulung aufzuhören, wäre ein schwerer Fehler. Unter keinen Umständen sollten geistige Übungen aufgegeben werden, nur weil schlechte Gedanken durch das Tor des Bewusstseins zu dringen versuchen.

Hört der Schüler mit seiner geistigen Schulung auf, wird Satan das Bewusstsein zu seinem Tummelplatz machen. Wenn der Schüler aber nichts von außen erwartet, sondern ernsthaft und regelmäßig in seiner täglichen Übung, in Entsagung (Tapas) und Meditation verbleibt, wird die geistige Schulung (Sadhana) für sich selbst sorgen. Die Früchte werden von selbst reifen.

Lass mich die Worte Krishnas wiederholen: »Kümmere dich allein um die Handlung selbst (Tapas, Sadhana und Meditation) und niemals um ihre Ergebnisse. Nicht die Früchte der Handlungen sollen deine Triebfeder sein, noch sei an Nicht-Handeln gebunden.«

Mühen, die der Schüler auf sich nimmt, werden von Gott mit Zuversicht und Erfolg gekrönt. Da die Reinigung des Bewusstseins und seine Konzentration auf einen Punkt langer Zeit bedarf, heißt es kühl und geduldig sein und regelmäßig in seiner geistigen Schulung (Sadhana) fortfahren.

In der Auswahl seiner Begleiter soll der Schüler vorsichtig sein, da unerfreuliche Menschen seinen Glauben und seine Zuversicht erschüttern werden. Seinem geistigen Lehrer und dem geistigen Pfad, den er lehrt, soll er vollkommen vertrauen und seine geistige Überzeugung durch nichts erschüttern lassen.

Fährt er mit Eifer und Begeisterung in seinen Übungen fort, so wird er schnellen geistigen Erfolg finden und Stufe um Stufe auf der geistigen Leiter emporsteigen, bis er das letzte Ziel erreicht hat.

Copyright Divine Life Society

Deha Adhyasa (Körperverhaftung durch Unwissenheit)

Siehe unter dem Stichwort Deha Adhyasa

Krankheiten als Hindernisse für Meditation und Spiritualität

von Swami Sivananda

Krankheiten entstehen im Körper durch Schlaf während der Tageszeit, durch zu spätes Schlafengehen, durch Exzesse sinnlicher Art, durch Aufenthalt in Menschenmengen, durch Zurückhalten von Urin und Exkrementen, durch unbekömmliche Nahrung, zu starke Gedankenarbeit, Mangel an regelmäßiger Ausarbeitung usw. Entwickelt der Yoga-Schüler durch mangelnde Beobachtung der Gesetze der Gesundheit und durch Unbedachtsamkeit Krankheiten, darf er nicht meinen, sie stammten aus der Yoga-Übung, und diese unterbrechen. Es ist das erste Hindernis auf dem Pfad des Yoga.

Unser Körper ist Werkzeug für die Erreichung der Gotterkenntnis. Ohne gute Gesundheit kann keine strenge YogaÜbung und keine Meditation ausgeführt werden. Darum ist es notwendig, den Körper durch regelmäßige Übungen, durch richtige Stellungen und durch Beherrschung des Atems (Pranayama) , durch richtige Nahrung, Sonnenbäder, frische Luft, kalte Bäder usw. gesund und stark zu erhalten.

Wie Wolken die Sonne verdecken und verdunkeln, so überschatten Krankheiten den geistigen Weg. Aber auch dann darf die Übung des Japam, dürfen Konzentration und Meditation nicht aufgegeben werden. Diese kleinen Wolken der Krankheit werden bald vorübergehen. Suggeriere dir den Gedanken: »Selbst das wird vorbeigehen.« Wie man das Essen nicht einmal für einen Tag aufgibt, sollte man auch seine geistigen Übungen nicht einen Tag lang vernachlässigen.

Die Gedanken werden immer versuchen, den Schüler zu betrügen und ihn von den Meditationsübungen abzuhalten. Er darf nicht auf ihre Stimme hören, sondern soll auf die liebliche Stimme seiner Seele achten. Meditation ist selbst Spannkraft und Allheilmittel für die Seele. Bei ernsthafter Krankheit kann man Japa und leichte Meditation auch im Bett ausführen.

Copyright Divine Life Society

Zuviel Diskussion

Siehe unter Stichwort Diskussion

Umgebung

Ungeeignete Atmosphäre, ungünstige Umgebung und äußere Hindernisse werden dazu beitragen, dass der Schüler den Kampf stärker und sorgfältiger führt. Er wird sich schneller entwickeln und an Willenskraft und Zähigkeit zunehmen.

Schlechte Gesellschaft

Siehe unter Stichwort Schlechte Gesellschaft

In anderen Fehler finden

Fehler der anderen Es ist eine abscheuliche, tiefeingewurzelte Angewohnheit des Menschen, immer seine Nase in die Angelegenheiten anderer zu stecken. Wie kann das Bewußtsein eines Schülers sich mit Gott beschäftigen, wenn er immer nur damit beschäftigt ist, die Fehler anderer herauszufinden. Würde er nur einen Bruchteil dieser vergeudeten Zeit auf die Erkenntnis seiner eigenen Fehler verwenden, könnte er in der gleichen Zeit zum Heiligen werden. Was kümmert er sich um die Fehler anderer, statt sich erst selbst zu läutern und die Unreinheiten seines eigenen Denkens zu entfernen. Wer sich seinen geistigen Übungen sorgfältig widmet, wird auch nicht einen Augenblick Zeit finden, sich um die Angelegenheiten anderer zu kümmern. Hat man es aufgegeben, nach Fehlern anderer zu suchen, wird man auch keine Gelegenheit mehr haben, andere zu kritisieren. Viel Zeit wird mit Verleumdung, Schwätzen und Skandalberichten vergeudet. Zeit aber ist kostbar, denn wir wissen nicht, wann Gott Yama (der Tod) uns das Leben nehmen wird. Man sollte deshalb die Welt ihre Wege gehen lassen, sich um seine eigenen Sachen kümmern, seine Gedanken reinigen und jede Stunde zur göttlichen Betrachtung verwenden. Wer sich in anderer Angelegenheit nicht einmischt, ist der friedlichste Mensch von der Welt.

Gewohnheit der Selbstverteidigung

Die gefährlichste und dabei alt-eingefleischte Gewohnheit des Schülers ist es, sich ständig selbst zu verteidigen. Dadurch verfällt er in Selbstbestätigung, Selbstzufriedenheit, Eigensinn, Verstellung und legt falsches Zeugnis ab. So wird er niemals lernen, seine Fehler zuzugeben und sich zu bessern. In der Selbstverteidigung wird er vor Lügen nicht zurückschrecken, um falsche Behauptungen aufrechtzuerhalten . Er wird eine Lüge aussprechen, um eine andere zu verdecken, und so ad infinitum lügen. Wenn der Schüler seine Fehler, Irrtümer und Schwächen zuzugeben wagt, wird er schnelle Fortschritte machen.

Ungezügelte Impulse als Hindernisse für die Meditation

Impulse stören die Meditation. Alle dunklen, unbewußten Antriebe sollten deshalb von Verstand und Willen beherrscht werden. Vor allem sind sinnliche Impulse und Ehrgeiz zwei störende Faktoren, die einen Guerillakampf gegen den Schüler führen und ihn stets erneut angreifen. Selbst wenn sie eine Zeitlang ausgeschaltet scheinen, werden sie wieder lebendig. Es bedarf größter Anstrengung, um sich von ihnen freizumachen durch Unterscheidung (vichara, viveka) zwischen At- 237 man und Nicht-Atman, zwischen Ich und Nicht-Ich und durch die Empfindung, daß das Ich »Das« ist (shivo-ham bhavana).

Siehe auch