Trotz: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Trotz''' - Überlegungen und Tipps als praktische Lebenshilfe. Trotz bedeutet Widersetzlichkeit, Eigensinn. Trotz ist ein Verhalten, welches auf eigensinnigem und störrischem Beharren auf einer Meinung, einem Vorhaben oder einem Recht beruht. Trotz ist dauernder und fester Widerstand gegen etwas, weil man selbst etwas anderes will. Trotz ist das dauernde und oft erfolglose Aufbegehren gegen den Willen anderer. Trotz bezeichnet den Widerstand sowohl im guten, als auch im schlechten Sinne. Trotz ist das eigensinnige Beharren auf einer Meinung, auf einem Vorhaben, auf einem Recht, auch wenn Umstände oder andere Menschen dagegen sprechen. Heutzutage spricht man von Trotz meist im Kontext von Kindern. So gibt es auch die Trotzphase des Kleinkindes, die erste Phase im Leben eines Kindes, in dem es den Willen der Eltern bewusst missachtet, und so anfängt, seine eigenen Wünsche bewusst zu verfolgen. Wenn man Erwachsenen Trotz unterstellt, meint man meistens damit ein unreifes, ein kindisches Verhalten. Trotz bei Erwachsenen wird als unsinniges Verhalten gesehen. Wenn man jemandem Trotz vorwirft, ihn als trotzig bezeichnet, meint man, dass er ohne Sinn und Verstand einen Widerstand gegen etwas hat. Es gibt aber auch den gesunden Trotz, die gesunde Trotzreaktion: Wenn ein anderer Mensch einen herabwürdigt, einem sagt, dass man es nicht kann, dann würde der gesunde Trotz innerlich sagen (ohne es in laute Worte zu bringen): Dir werde ich es zeigen. Schon aus Trotz heraus werde ich dir zeigen, dass das funktioniert. Ein paar Sätze zur Etymologie des Wortes Trotz, zur Herkunft von Trotz: Trotz bedeutet Widersetzlichkeit, Eigensinn. Trotz kommt vom mittelhochdeutschen traz bzw. tratz, vom mitteldeutschen trotz, oberdeutsch truz oder trutz mit den Bedeutungen ‘Widersetzlichkeit, Feindseligkeit, Herausforderung, im Frühniederhochdeutschen auch Unerschrockenheit, Mut. Die Präposition trotz, also klein geschrieben, bedeutet ungeachtet, ohne Rücksicht auf. Trotz des schlechten Wetters kann man z.B. wandern gehen. Und trotz einer Knieverletzung sollte man jeden Tag weiter [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] üben.
'''Trotz''' - [[Überlegung]]en und Tipps als praktische Lebenshilfe. Trotz bedeutet [[Widersetzlichkeit]], [[Eigensinn]]. Trotz ist ein [[Verhalten]], welches auf eigensinnigem und störrischem [[Beharren]] auf einer [[Meinung]], einem [[Vorhaben]] oder einem [[Recht]] beruht. Trotz ist dauernder und fester [[Widerstand]] gegen etwas, weil man [[selbst]] etwas anderes will. Trotz ist das dauernde und oft erfolglose [[Aufbegehren]] gegen den [[Wille]]n anderer. Trotz bezeichnet den [[Widerstand]] sowohl im guten, als auch im schlechten [[Sinne]]. Trotz ist das eigensinnige [[Beharren]] auf einer [[Meinung]], auf einem [[Vorhaben]], auf einem [[Recht]], auch wenn Umstände oder andere [[Mensch]]en dagegen sprechen.
 
[[Datei:Pastries_Keks_Liebe.jpg|thumb|[[Liebe]] hilft beim Umgang mit Trotz]]
[[Datei:Pastries_Keks_Liebe.jpg|thumb|[[Liebe]] hilft beim Umgang mit Trotz]]
Heutzutage spricht man von Trotz meist im Kontext von [[Kinder]]n. So gibt es auch die Trotzphase des Kleinkindes, die erste Phase im [[Leben]] eines Kindes, in dem es den [[Wille]]n der [[Eltern]] bewusst missachtet, und so anfängt, seine eigenen [[Wünsche]] bewusst zu verfolgen. Wenn man Erwachsenen Trotz unterstellt, meint man meistens damit ein unreifes, ein kindisches [[Verhalten]].
Trotz bei Erwachsenen wird als unsinniges [[Verhalten]] gesehen. Wenn man jemandem Trotz vorwirft, ihn als trotzig bezeichnet, meint man, dass er ohne [[Sinn]] und [[Verstand]] einen [[Widerstand]] gegen etwas hat. Es gibt aber auch den gesunden Trotz, die gesunde [[Trotzreaktion]]: Wenn ein anderer [[Mensch]] einen herabwürdigt, einem sagt, dass man es nicht kann, dann würde der gesunde Trotz innerlich sagen (ohne es in laute Worte zu bringen):
Dir werde ich es zeigen. Schon aus Trotz heraus werde ich dir zeigen, dass das funktioniert. Ein paar Sätze zur [[Etymologie]] des Wortes Trotz, zur [[Herkunft]] von Trotz: Trotz bedeutet [[Widersetzlichkeit]], [[Eigensinn]]. Trotz kommt vom mittelhochdeutschen traz bzw. tratz, vom mitteldeutschen trotz, oberdeutsch truz oder trutz mit den Bedeutungen ‘[[Widersetzlichkeit]], [[Feindseligkeit]], [[Herausforderung]], im Frühniederhochdeutschen auch [[Unerschrockenheit]], [[Mut]]. Die [[Präposition]] trotz, also klein geschrieben, bedeutet ungeachtet, ohne [[Rücksicht]] auf. Trotz des schlechten [[Wetter]]s kann man z.B. wandern gehen. Und trotz einer Knieverletzung sollte man jeden Tag weiter [https://www.yoga-vidya.de/meditation/ Meditation] üben.
==Umgang mit Trotz==
Vielleicht hast du jemanden gesagt das du etwas von ihm brauchst, das du etwas von ihm erwartest, sei es von einem Kollegen, sei es von einem Mitarbeiter, sei es von deinem Sohnemann, sei es von deiner [[Tochter]] oder such von deinem [[Partner]] oder Partnerin oder deinem Nachbarn. Und der reagiert mit Trotz. Wie gehst du damit um? Es gibt verschiedene [[Möglichkeit]]en das eine ist wenn jemand einfach Trotzig irgendetwas sagt musst du nicht weiter sprechen. Du kannst auch einfach sagen: "Ja ich danke dafür das du das und das machen wirst. Er: "So werde ich es nicht machen." Dann warte mal ab vielleicht ist es am nächsten [[Tag]] gemacht. Viele [[Mensch]]en wollen irgendwie ihr [[Gesicht]] bewahren und sie denken sie bewahren es dadurch indem sie trotzig sind. Sie wollen sich nichts sagen lassen, aber danach kommt doch der [[Wunsch]]: Ich sollte es vielleicht doch tun. Daher,- meistens ist es klug den Trotz einfach zu ignorieren, nicht anzusprechen und klare [[Vereinbarung]]en zu treffen. 
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== Trotz in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==
== Trotz in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen==

Version vom 2. September 2016, 13:05 Uhr

Trotz - Überlegungen und Tipps als praktische Lebenshilfe. Trotz bedeutet Widersetzlichkeit, Eigensinn. Trotz ist ein Verhalten, welches auf eigensinnigem und störrischem Beharren auf einer Meinung, einem Vorhaben oder einem Recht beruht. Trotz ist dauernder und fester Widerstand gegen etwas, weil man selbst etwas anderes will. Trotz ist das dauernde und oft erfolglose Aufbegehren gegen den Willen anderer. Trotz bezeichnet den Widerstand sowohl im guten, als auch im schlechten Sinne. Trotz ist das eigensinnige Beharren auf einer Meinung, auf einem Vorhaben, auf einem Recht, auch wenn Umstände oder andere Menschen dagegen sprechen.

Liebe hilft beim Umgang mit Trotz

Heutzutage spricht man von Trotz meist im Kontext von Kindern. So gibt es auch die Trotzphase des Kleinkindes, die erste Phase im Leben eines Kindes, in dem es den Willen der Eltern bewusst missachtet, und so anfängt, seine eigenen Wünsche bewusst zu verfolgen. Wenn man Erwachsenen Trotz unterstellt, meint man meistens damit ein unreifes, ein kindisches Verhalten.

Trotz bei Erwachsenen wird als unsinniges Verhalten gesehen. Wenn man jemandem Trotz vorwirft, ihn als trotzig bezeichnet, meint man, dass er ohne Sinn und Verstand einen Widerstand gegen etwas hat. Es gibt aber auch den gesunden Trotz, die gesunde Trotzreaktion: Wenn ein anderer Mensch einen herabwürdigt, einem sagt, dass man es nicht kann, dann würde der gesunde Trotz innerlich sagen (ohne es in laute Worte zu bringen):

Dir werde ich es zeigen. Schon aus Trotz heraus werde ich dir zeigen, dass das funktioniert. Ein paar Sätze zur Etymologie des Wortes Trotz, zur Herkunft von Trotz: Trotz bedeutet Widersetzlichkeit, Eigensinn. Trotz kommt vom mittelhochdeutschen traz bzw. tratz, vom mitteldeutschen trotz, oberdeutsch truz oder trutz mit den Bedeutungen ‘Widersetzlichkeit, Feindseligkeit, Herausforderung, im Frühniederhochdeutschen auch Unerschrockenheit, Mut. Die Präposition trotz, also klein geschrieben, bedeutet ungeachtet, ohne Rücksicht auf. Trotz des schlechten Wetters kann man z.B. wandern gehen. Und trotz einer Knieverletzung sollte man jeden Tag weiter Meditation üben.

Umgang mit Trotz

Vielleicht hast du jemanden gesagt das du etwas von ihm brauchst, das du etwas von ihm erwartest, sei es von einem Kollegen, sei es von einem Mitarbeiter, sei es von deinem Sohnemann, sei es von deiner Tochter oder such von deinem Partner oder Partnerin oder deinem Nachbarn. Und der reagiert mit Trotz. Wie gehst du damit um? Es gibt verschiedene Möglichkeiten das eine ist wenn jemand einfach Trotzig irgendetwas sagt musst du nicht weiter sprechen. Du kannst auch einfach sagen: "Ja ich danke dafür das du das und das machen wirst. Er: "So werde ich es nicht machen." Dann warte mal ab vielleicht ist es am nächsten Tag gemacht. Viele Menschen wollen irgendwie ihr Gesicht bewahren und sie denken sie bewahren es dadurch indem sie trotzig sind. Sie wollen sich nichts sagen lassen, aber danach kommt doch der Wunsch: Ich sollte es vielleicht doch tun. Daher,- meistens ist es klug den Trotz einfach zu ignorieren, nicht anzusprechen und klare Vereinbarungen zu treffen.

Trotz in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen

Trotz gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:

Synonyme Trotz - ähnliche Eigenschaften

Synonyme Trotz sind zum Beispiel Sturheit, Borniertheit, Eigenwille, Uneinsichtigkeit, Aufsässigkeit, Halsstarrigkeit, obgleich, obwohl, obzwar, ungeachtet, wenngleich, Hartgesottenheit, Hartnäckigkeit .

Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:

Synonyme mit negativer Konnotation

Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel

Synonyme mit positiver Konnotation

Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel

Antonyme Trotz - Gegenteile

Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Trotz sind zum Beispiel Verträglichkeit, Toleranz, Zugänglichkeit, Freundlichkeit, Akzeptanz, Duldung, Wohlwollen, Konformität, Fügsamkeit, Unterwürfigkeit, Gehorsam . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.

Antonyme mit positiver Konnotation

Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Trotz, die eine positive Konnotation haben:

Antonyme mit negativer Konnotation

Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Trotz, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:

Eigenschaften im Alphabet davor oder danach

Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Trotz stehen:

Eigenschaftsgruppe

Trotz kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:

Verwandte Wörter

Verwandte Wörter zu Trotz sind zum Beispiel das Adjektiv trotzköpfig, trotzig, das Verb trotzen, sowie das Substantiv Trotzkopf.

Wer Trotz hat, der ist trotzköpfig, trotzig beziehungsweise ein Trotzkopf.

Siehe auch

Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie Yoga Vidya Seminare

Seminare zum Thema Selbsterfahrung, Yoga und Psychotherapie: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/selbsterfahrung-psychotherapie-psychologie/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS

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