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Eine '''Notwendigkeit''' ist etwas, das für alle Organismen wichtig ist, um ein gesundes [[Leben]] führen zu können. Bedürfnisse sind anders als Wünsche, weil sie einen Mangel und ein klares negatives Resultat verursachen würden, wie eine Störung oder sogar den [[Tod]], wenn man sie nicht deckt. Solche Bedürfnisse können objektiv oder physiologisch sein, wie zum Beispiel die [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/ernaehrung/ Nahrung], oder auch die Notwendikeit nach Selbstachtung. Auf sozialem Niveau sind Notwendigkeiten sehr umstritten.


[[Datei:Licht.jpg|thumb|Das Licht in die Welt setzen.]]


:''„Eine der größten '''Notwendigkeit'''en des Lebens ist [[Meditation]] über spirituelle [[Wert]]e.“''
==Über die Notwendigkeit von Sadhana==
Und der [[Brief]], der ist gerichtet an [[Sri Pannalaliji]], einer der engsten Schüler von [[Swami Sivananda]] in den 40er und 50er Jahren und einer, der [[ohne|kein]] [[Mönchsschüler]] von ihm war, sondern jemand, der im [[Beruf]]s- und [[Familienleben]] gestanden hat.
'''Artikel von Swami Sivananda'''


''"Selbstverwirklichung wird nicht durch intellektuelle Aktivität erreicht, sondern durch das Abschalten aller Arten geistiger Aktivitäten''".
Eine einzige [[Brahma]]-[[Sankalpa]] hat unzählige [[Universum|Universen]] entstehen lassen. Wenn die [[Zeit]] dafür gekommen ist, wirst du innerhalb eines einzigen Augenblicks, [[Selbstverwirklichung]] und Erlösung erreichen. Wenn du dich in einem finsteren Raum befindest, tastest du endlos in der Dunkelheit und suchst nach einem [[Licht]]. Du stolperst über verschiedene Sachen und stößt dir das eine oder andere Mal auch den [[Kopf]]. Und endlich hast du das Licht gefunden, welches du so verzweifelt gesucht hast. Jetzt ist das Suchen in der Dunkelheit vorüber, es gibt keine weiteren Versuche und keinen weiteren [[Schmerz]], augenblicklich ist Licht in diesem Raum. Es ist die Suche, welche viel Zeit in Anspruch nimmt und es ist die vorbereitende Stufe in Sadhana, welche eine beachtliche Menge Zeit in Anspruch nimmt.
 
Und selbst wenn du spürst, dass die [[Wahrheit]] in deiner Reichweite liegt, solltest du wachsam sein bis diese ein Teil von dir und deinem [[Bewusstsein]] geworden ist, bis du tatsächlich in ihr lebst. Es genügt nicht, dass das Licht der Wahrheit nur eine dunkle Stelle in dir erleuchtet, dein ganzes [[Selbst]] muss in diesem Licht leben. Wenn du in einem dunklen Raum eine Lampe anmachst, wird diese den Raum erhellen, sobald die Lampe aber wieder ausgemacht wurde, kehrt die Finsternis zurück und der Raum ist wieder dunkel. Bis zum Aufgang der [[Sonne]] bedarf es eines beständigen Lichtes um den Raum zu erhellen. In ähnlicher Weise gibt in einer dunklen [[Höhle]] deines [[Herz]]ens ein Licht-[https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/bhakti-yoga/ Bhakti], oder ein gewisses Verständnis von der Allwissenheit, der Allgegenwärtigkeit  und Allmacht [[Gott]]es. Dieses spendet genügend Licht, um die Dinge klar zu erkennen, um die [[Natur]] des Universums zu verstehen sowie das eigene Selbst und Gott.
 
Wenn du dieses Licht jedoch durch Nachlässigkeit oder absichtlicher Gleichgültigkeit gegenüber spirituellen [[Übung]]en, in der falschen Annahme, dass du das [[Ziel]] erreicht hättest ausgehen lässt, dann wirst du wieder von der Dunkelheit umgeben werden. Du musst das helle Leuchten des Lichtes in dir erhalten, bis die Sonne der [[Selbstverwirklichung]] in dir vollständig aufgegangen ist. Erst dann wird es überall nur noch Licht geben, die Dunkelheit ist für immer verschwunden und das Licht ist ein Teil von dir geworden. Die Dunkelheit wird nicht mehr in deine Nähe kommen. Wenn Sadhana zuvor mit viel Anstrengung geübt werden musste, wird es zu [[Svabhava]], oder zu einem Teil von dir selbst weden. [[Bhakti]] ist für den Suchenden [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/asanas-als-besonderer-schwerpunkt/ Sadhana], oder geistige Übung, für den [[Weise]]n ist Bhakti bereits zu Svabhava, oder ein Teil seines Selbst geworden. Rechtschaffenheit ist für den Suchenden Sadhana und des Weisen eigene Natur und zu keinem Zeitpunkt werden diese Dinge aufgegeben.
 
Der [[Aspirant]] studiert und erfährt [[Lila]], das göttliche [[Spiel]], als einen notwendigen Teil oder als Grundlage seiner spirituellen Übungen, wohin gegen der Weise das göttliche [[Spiel]] mit großer [[Freude]] hört, da er auf natürliche Weise liebt, dem Spiel Gottes zuzuhören. Aus diesem Grund sollte das Studieren der [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/indische-schriften/ Schriften], das Anhören der heiligen Wahrheiten, so wie sie von Weisen verkündet werden und das Anhören der göttlichen Lilas von aufrichtigen [[Sadhaka]]s niemals aufgegeben werden, egal auf welcher Stufe der [[Entwicklung]] sie sich befinden. Bist du in deiner Entwicklung weiter als Sri [[Shukadeva]], welcher ein geborener Weise und [[Siddha]] war? Bist Du in Deiner Entwicklung weiter als die großen Weisen, die sich bei [[Naimisaranya]] versammelten, um [[Shuka]] bei seinen Vorträgen der [[Bhagavata|Shrimad Bhagavata]] zuzuhören? Lerne von den scheinenden Beispielen dieser großen Weisen und bleibe für immer ein Sadhaka. Bleibe immer ein nach spirituellem [[Wissen]] dürstender [[Mumukshu]] ([[Schüler]]). Nur er und er alleine ist ein alter [[Mann]], der das Gefühl hat, genug gelernt zu haben ohne den [[Wunsch]] nach mehr Wissen. Ohne den starken Drang Erzählungen über Gottes Herrlichkeit oder spirituelle Ausführungen zu hören ist ein [[Mensch]] "tot" obwohl er noch lebendig ist.
 
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Du kannst das Altern abwenden und sogar den [[Tod]], wenn du in dir jugendliche Begeisterung und andächtige Begierde aufrecht erhältst, mehr zu lernen, mehr zu üben und die spirituellen Wahrheiten noch tiefgreifender zu verstehen, obwohl diese seit uralten Zeiten bereits von zahlreichen Weisen vorgetragen und hoch gepriesen wurden. Vergiss nicht, dass du an allen Seiten von materiellen Einflüssen umgeben bist. Wenn du auch nur für einen Tag nachlässig bist, werden die bösartigen [[kraft|Kräfte]] in deinem Umfeld eine Gelegenheit finden, um dich ins Chaos zu stürzen. Wenn der Ball oben auf die Treppe fällt, bedarf es nur den Bruchteil einer Sekunde, bis er unten angekommen ist. Im Gegenteil dazu dauerte es länger, den Ball nach oben zu tragen. In einem einzigen Augenblick der Unachtsamkeit kann viel verloren werden. Das [[Leben]] ist kurz, die Zeit geht vorüber und du kannst es dir nicht leisten, auch nur den kleinsten Teil von dem zu verlieren, welches du dir mit viel Mühe in einem Kampf gegen [[Maya]], Satan und schlechte [[Geist]]eshaltung erarbeitet hast.
 
Neben deiner [[Arbeit]] solltest du [[Japa]] praktizieren, meditieren und die [[Schrift]]en Sat-Vichara and Sat-Vyavahara studieren. Hier sind dir [[Satsang]] und spirituelle [[Literatur]] eine große [[Hilfe]]. Die Schriften sind deine Rettung und wie viele erhabene [[Gedanke]]n werden dir nicht durch sie zugetragen? Studiere sie sorgfältig und unterstreiche die Sätze, welche dir erscheinen, als hätten diese einen direkten Zusammenhang mit deinem Leben und reflektiere über sie in ruhigen Momenten. So wirst du feststellen, dass du viele [[Hindernis]]se überwinden und Fallen vermeiden kannst. Ist dein [[Geist]] abgeneigt, diese Stellen immer wieder zu lesen? Das ist Mayas starke, einschläfernde Waffe gegen dich - sei auf der Hut vor ihr! Nimmst du nicht täglich auch die gleiche [[Nahrung]] zu Dir? Du musst dieselben Sätze spiritueller Texte immer wieder lesen, bis diese unauslöschlich in deinem [https://www.yoga-vidya.de/seminarsuche/herz Herzen] stehen und sie Teil deines [[Selbst]] geworden sind. Dann wird die Festung von [[Nirodha]] [[Samskara]]s in dir stehen und dich beschützen.
 
Wiederholung gibt [[Kraft]] und wird die Gedanken in die innerste Stelle deines Herzens tragen. Von dort werden die Gedanken in dein [[Unterbewusstsein]] gelangen und die dort lauernden bösartigen Gedanken für immer vernichten. Vielleicht wirst du nicht einmal bemerken, welche [[Wunder]] in dir vollbracht wurden, so ist die Wirkung wiederholter Studie der selben spirituellen Texte. Aus diesem Grund haben unsere [[Vorfahre]]n auf die täglich wiederholten zeremoniellen Lesungen von Texten wie der [[Gita]], der [[Ramayana]] und der [[Bhagavata]], etc. mit [[Glaube]] und [[Hingabe]] bestanden. Dadurch wird deine innere Stärke gefestigt, du wirst stärker und stärker und steigst höher und höher auf der Leiter von Yoga Sadhana. Wenn so Dein ganzes inneres Selbst in göttliche Natur transformiert wird, wird ein einziges Bestreben zu Meditieren ausreichen, um Dich zu Nirvikalpa Samadhi und zu einem überbewussten Zustand zu führen. Du wirst Gott innerhalb eines einzigen Augenblicks erfahren.
 
Praktiziere Sadhana regelmäßig und führe ein spirituelles [[Tagebuch]]. Steh morgens um vier Uhr, zum Zeitpunkt des [[Brahma Muhurta]] auf und meditiere. Praktiziere [[Japa]] und [[Kirtan]]. Wo immer es eine spirituelle Versammlung gibt, versuche teilzunehmen und einen aktiven Teil davon zu übernehmen. Du solltest wenn möglich keine einzige Gelegenheit dazu versäumen. Regelmäßigkeit ist der wichtigste Faktor bei Sadhana, ohne welchen kein Fortschritt verzeichnet werden kann. Mach dir Notizen über alle erhabenen Gedanken, welche dir während der Vorträge kommen, reflektiere über sie und versuche diese in deinem täglichen Leben umzusetzen. Reinige dein Herz durch [[Dienst|Dienen]] und [[Barmherzigkeit]]. Ehre den Herrn durch Japa und [https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/meditation/ Meditation] und erlange so seine [[Gnade]]. Kultiviere [[Vairagya]], oder Leidenschaftslosigkeit in dir und marschiere deinem Ziel [[Moksha]] oder [[Kaivalya]] entgegen, indem du dich mit der vierfältigen Bedeutung von Vedanta-Sadhana wappnest. Möget ihr in diesem Leben alle als [[Jivanmukta]]s erstrahlen und eure aufrichtigen Bemühung, Kenntnis über die höchste Wahrheit zu erlangen Früchte tragen.
 
[http://www.dlshq.org/discourse/mar2002.htm Originaltext]
 
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==Mache das Notwendige==
 
Wenn du die Notwendigkeit von etwas festgestellt hast, dann erledige es auch. Mache das Notwendige - so schwer ist das gar nicht:
 
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==Siehe auch==
*[[Gesundheit]]
*[[Hatha Yoga]]
*[[Ernährung]]
*[[Lehrer]]
*[[Toleranz]]
*[[Schamanismus]]
*[[Krishna]]
*[[Brahmacharya]]
*[[Guru]]
*[[Körper]]
*[[Hatha]]
*[[Maya]]
 
==Weblinks==
*[https://blog.yoga-vidya.de/66132/ Video über die Notwendigkeit, auf Fleisch zu verzichten]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/artikel/krishnananda/wissenschaft_kapitel7.html 7. Kapitel: Die Verehrung des Gottes (Ishvara) aus Yoga als universelle Wissenschaft von Swami Krishnananda]
*[http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Buch/Antworten-auf-Fragen/55.htm 55. Die Notwendigkeit eines Gurus aus Antwort an deine Fragen von Swami Krishnananda]
*[https://www.yoga-vidya.de/yoga-buch/andere-autoren/kandar-anubhuti/esoterische-bedeutung/ Die Notwendigkeit einer esoterischen Bedeutung von Kandar Anubhuti]
*[https://blog.yoga-vidya.de/yoga-im-februar-shavasana-%E2%80%93-ein-symbolischer-tod/ Yoga im Februar: Shavasana – Ein symbolischer Tod]
*[http://www.yoga-vidya.de/de/artikel/sivananda/sarva_notwendigkeit.html Notwendigkeit der sitzenden Stellung in der Meditation von Swami Sivananda]
 
==Seminare==
===Yoga und Meditation Einführung===
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===Ernährung===
<rss max=2>https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/ernaehrung/rssfeed.xml</rss>
 
==Multimedia==
===43 Coole Gelassenheit===
{{#widget:Audio|url=https://jkv3wg.podcaster.de/download/43_coole_gelassenheit-beobachter.mp3}}
===44 Bhakti Yoga – mit Gottesliebe zur Gelassenheit===
{{#widget:Audio|url=https://jkv3wg.podcaster.de/download/44_bhakti-yoga_gottesliebe.mp3}}
 
[[Kategorie:Artikel von Swami Sivananda]]
[[Kategorie:Meister]]
[[Kategorie:Guru]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 17:05 Uhr

Eine Notwendigkeit ist etwas, das für alle Organismen wichtig ist, um ein gesundes Leben führen zu können. Bedürfnisse sind anders als Wünsche, weil sie einen Mangel und ein klares negatives Resultat verursachen würden, wie eine Störung oder sogar den Tod, wenn man sie nicht deckt. Solche Bedürfnisse können objektiv oder physiologisch sein, wie zum Beispiel die Nahrung, oder auch die Notwendikeit nach Selbstachtung. Auf sozialem Niveau sind Notwendigkeiten sehr umstritten.

Das Licht in die Welt setzen.

Über die Notwendigkeit von Sadhana

Artikel von Swami Sivananda

Eine einzige Brahma-Sankalpa hat unzählige Universen entstehen lassen. Wenn die Zeit dafür gekommen ist, wirst du innerhalb eines einzigen Augenblicks, Selbstverwirklichung und Erlösung erreichen. Wenn du dich in einem finsteren Raum befindest, tastest du endlos in der Dunkelheit und suchst nach einem Licht. Du stolperst über verschiedene Sachen und stößt dir das eine oder andere Mal auch den Kopf. Und endlich hast du das Licht gefunden, welches du so verzweifelt gesucht hast. Jetzt ist das Suchen in der Dunkelheit vorüber, es gibt keine weiteren Versuche und keinen weiteren Schmerz, augenblicklich ist Licht in diesem Raum. Es ist die Suche, welche viel Zeit in Anspruch nimmt und es ist die vorbereitende Stufe in Sadhana, welche eine beachtliche Menge Zeit in Anspruch nimmt.

Und selbst wenn du spürst, dass die Wahrheit in deiner Reichweite liegt, solltest du wachsam sein bis diese ein Teil von dir und deinem Bewusstsein geworden ist, bis du tatsächlich in ihr lebst. Es genügt nicht, dass das Licht der Wahrheit nur eine dunkle Stelle in dir erleuchtet, dein ganzes Selbst muss in diesem Licht leben. Wenn du in einem dunklen Raum eine Lampe anmachst, wird diese den Raum erhellen, sobald die Lampe aber wieder ausgemacht wurde, kehrt die Finsternis zurück und der Raum ist wieder dunkel. Bis zum Aufgang der Sonne bedarf es eines beständigen Lichtes um den Raum zu erhellen. In ähnlicher Weise gibt in einer dunklen Höhle deines Herzens ein Licht-Bhakti, oder ein gewisses Verständnis von der Allwissenheit, der Allgegenwärtigkeit und Allmacht Gottes. Dieses spendet genügend Licht, um die Dinge klar zu erkennen, um die Natur des Universums zu verstehen sowie das eigene Selbst und Gott.

Wenn du dieses Licht jedoch durch Nachlässigkeit oder absichtlicher Gleichgültigkeit gegenüber spirituellen Übungen, in der falschen Annahme, dass du das Ziel erreicht hättest ausgehen lässt, dann wirst du wieder von der Dunkelheit umgeben werden. Du musst das helle Leuchten des Lichtes in dir erhalten, bis die Sonne der Selbstverwirklichung in dir vollständig aufgegangen ist. Erst dann wird es überall nur noch Licht geben, die Dunkelheit ist für immer verschwunden und das Licht ist ein Teil von dir geworden. Die Dunkelheit wird nicht mehr in deine Nähe kommen. Wenn Sadhana zuvor mit viel Anstrengung geübt werden musste, wird es zu Svabhava, oder zu einem Teil von dir selbst weden. Bhakti ist für den Suchenden Sadhana, oder geistige Übung, für den Weisen ist Bhakti bereits zu Svabhava, oder ein Teil seines Selbst geworden. Rechtschaffenheit ist für den Suchenden Sadhana und des Weisen eigene Natur und zu keinem Zeitpunkt werden diese Dinge aufgegeben.

Der Aspirant studiert und erfährt Lila, das göttliche Spiel, als einen notwendigen Teil oder als Grundlage seiner spirituellen Übungen, wohin gegen der Weise das göttliche Spiel mit großer Freude hört, da er auf natürliche Weise liebt, dem Spiel Gottes zuzuhören. Aus diesem Grund sollte das Studieren der Schriften, das Anhören der heiligen Wahrheiten, so wie sie von Weisen verkündet werden und das Anhören der göttlichen Lilas von aufrichtigen Sadhakas niemals aufgegeben werden, egal auf welcher Stufe der Entwicklung sie sich befinden. Bist du in deiner Entwicklung weiter als Sri Shukadeva, welcher ein geborener Weise und Siddha war? Bist Du in Deiner Entwicklung weiter als die großen Weisen, die sich bei Naimisaranya versammelten, um Shuka bei seinen Vorträgen der Shrimad Bhagavata zuzuhören? Lerne von den scheinenden Beispielen dieser großen Weisen und bleibe für immer ein Sadhaka. Bleibe immer ein nach spirituellem Wissen dürstender Mumukshu (Schüler). Nur er und er alleine ist ein alter Mann, der das Gefühl hat, genug gelernt zu haben ohne den Wunsch nach mehr Wissen. Ohne den starken Drang Erzählungen über Gottes Herrlichkeit oder spirituelle Ausführungen zu hören ist ein Mensch "tot" obwohl er noch lebendig ist.

Du kannst das Altern abwenden und sogar den Tod, wenn du in dir jugendliche Begeisterung und andächtige Begierde aufrecht erhältst, mehr zu lernen, mehr zu üben und die spirituellen Wahrheiten noch tiefgreifender zu verstehen, obwohl diese seit uralten Zeiten bereits von zahlreichen Weisen vorgetragen und hoch gepriesen wurden. Vergiss nicht, dass du an allen Seiten von materiellen Einflüssen umgeben bist. Wenn du auch nur für einen Tag nachlässig bist, werden die bösartigen Kräfte in deinem Umfeld eine Gelegenheit finden, um dich ins Chaos zu stürzen. Wenn der Ball oben auf die Treppe fällt, bedarf es nur den Bruchteil einer Sekunde, bis er unten angekommen ist. Im Gegenteil dazu dauerte es länger, den Ball nach oben zu tragen. In einem einzigen Augenblick der Unachtsamkeit kann viel verloren werden. Das Leben ist kurz, die Zeit geht vorüber und du kannst es dir nicht leisten, auch nur den kleinsten Teil von dem zu verlieren, welches du dir mit viel Mühe in einem Kampf gegen Maya, Satan und schlechte Geisteshaltung erarbeitet hast.

Neben deiner Arbeit solltest du Japa praktizieren, meditieren und die Schriften Sat-Vichara and Sat-Vyavahara studieren. Hier sind dir Satsang und spirituelle Literatur eine große Hilfe. Die Schriften sind deine Rettung und wie viele erhabene Gedanken werden dir nicht durch sie zugetragen? Studiere sie sorgfältig und unterstreiche die Sätze, welche dir erscheinen, als hätten diese einen direkten Zusammenhang mit deinem Leben und reflektiere über sie in ruhigen Momenten. So wirst du feststellen, dass du viele Hindernisse überwinden und Fallen vermeiden kannst. Ist dein Geist abgeneigt, diese Stellen immer wieder zu lesen? Das ist Mayas starke, einschläfernde Waffe gegen dich - sei auf der Hut vor ihr! Nimmst du nicht täglich auch die gleiche Nahrung zu Dir? Du musst dieselben Sätze spiritueller Texte immer wieder lesen, bis diese unauslöschlich in deinem Herzen stehen und sie Teil deines Selbst geworden sind. Dann wird die Festung von Nirodha Samskaras in dir stehen und dich beschützen.

Wiederholung gibt Kraft und wird die Gedanken in die innerste Stelle deines Herzens tragen. Von dort werden die Gedanken in dein Unterbewusstsein gelangen und die dort lauernden bösartigen Gedanken für immer vernichten. Vielleicht wirst du nicht einmal bemerken, welche Wunder in dir vollbracht wurden, so ist die Wirkung wiederholter Studie der selben spirituellen Texte. Aus diesem Grund haben unsere Vorfahren auf die täglich wiederholten zeremoniellen Lesungen von Texten wie der Gita, der Ramayana und der Bhagavata, etc. mit Glaube und Hingabe bestanden. Dadurch wird deine innere Stärke gefestigt, du wirst stärker und stärker und steigst höher und höher auf der Leiter von Yoga Sadhana. Wenn so Dein ganzes inneres Selbst in göttliche Natur transformiert wird, wird ein einziges Bestreben zu Meditieren ausreichen, um Dich zu Nirvikalpa Samadhi und zu einem überbewussten Zustand zu führen. Du wirst Gott innerhalb eines einzigen Augenblicks erfahren.

Praktiziere Sadhana regelmäßig und führe ein spirituelles Tagebuch. Steh morgens um vier Uhr, zum Zeitpunkt des Brahma Muhurta auf und meditiere. Praktiziere Japa und Kirtan. Wo immer es eine spirituelle Versammlung gibt, versuche teilzunehmen und einen aktiven Teil davon zu übernehmen. Du solltest wenn möglich keine einzige Gelegenheit dazu versäumen. Regelmäßigkeit ist der wichtigste Faktor bei Sadhana, ohne welchen kein Fortschritt verzeichnet werden kann. Mach dir Notizen über alle erhabenen Gedanken, welche dir während der Vorträge kommen, reflektiere über sie und versuche diese in deinem täglichen Leben umzusetzen. Reinige dein Herz durch Dienen und Barmherzigkeit. Ehre den Herrn durch Japa und Meditation und erlange so seine Gnade. Kultiviere Vairagya, oder Leidenschaftslosigkeit in dir und marschiere deinem Ziel Moksha oder Kaivalya entgegen, indem du dich mit der vierfältigen Bedeutung von Vedanta-Sadhana wappnest. Möget ihr in diesem Leben alle als Jivanmuktas erstrahlen und eure aufrichtigen Bemühung, Kenntnis über die höchste Wahrheit zu erlangen Früchte tragen.

Originaltext

Mache das Notwendige

Wenn du die Notwendigkeit von etwas festgestellt hast, dann erledige es auch. Mache das Notwendige - so schwer ist das gar nicht:


Siehe auch

Weblinks

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