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==Frühgeschichte der Göttin Lakshmi==
Die Frühgeschichte der [[Göttin]] Lakshmi kann aus den Mythen und [[Legende]]n, die mit ihr verbunden sind, erschlossen werden. Die Frühgeschichte der Göttin Lakshmi beschreibt die Göttin als Verkörperung königlicher [[Eigenschaft]]en. Man glaubt, dass sie ein Ergebnis der Bußübungen [[Prajapati]]s war. Ihre zehn Eigenschaften sind königliche [[Macht]], universelle Herrschaft, edler Rang, [[Kraft]], heiliges Leuchten, Königtum, Reichtum, Wohlwollen und Schönheit.
Im [[Sri Suktam]], einer Hymne zu ihrem Lobpreis, wird Lakshmi beschrieben. Sie wird verehrt um Ansehen und Wohlstand zu bringen. Man hält sie für freigebig und großzügig. Man glaubt, dass sie ihrem Verehrer Gold, Vieh und [[Nahrung]] gewährt. Die Hymne erzählt, dass sie ihre Schwester Alakshmi oder Unglück bannt, die immer in einer unheilvollen [[Form]] erscheint. Sie wird als in einer Kutsche sitzend beschrieben, die von den besten Pferden und Elefanten gezogen wird. Sie ist reich geschmückt. Sie leuchtet wie Gold, und man sagt oft, dass sie wie eine [[Sonne]] strahlt. Im Sri Suktam wird sie als sehr fruchtbar beschrieben. Ihr Sohn heißt hier "[[Kardama]]", was Schlamm bedeutet. Ihre [[Gegenwart]] wird als in der mysteriösen [[Kraft]] der [[Erde]] ersichtlich behauptet. Sie ist mit Wachstum und reicher Feuchtigkeit assoziiert.
Dörfler, besonders [[Frau]]en, verehren sie in der Form des Kuhdungs, was in der [[Nilamata Purana]] nahegelegt wird. Diese Hymne erwähnt auch zwei Dinge, die ständig mit ihr assoziiert werden, [[Elefant]] und [[Lotus]]. Sie sitzt auf einem Lotus. In der [[Tat]] wird sie immer als "Lotus" angeredet. Der Lotus symbolisiert vegetatives Wachstum. Der Lotus und die Göttin Lakshmi repräsentieren das voll entwickelte Blühen organischen [[Leben]]s. Der Lotus suggeriert eine expandierende und wachsende Welt voll starker fruchtbarer Kraft. All dies ist in Göttin Lakshmi offenbar. Sie wird als der Nektar der Schöpfung betrachtet, welcher ihr seinen spezifischen Duft verleiht.
Der Lotus bezieht sich auch auf spirituelle [[Macht]] und [[Schönheit]]. Der Lotus ist ein [[Symbol]] für Vollkommenheit, [[Spiritualität]] ud [[Autorität]]. Der Lotussitz ist ein verbreitetes Motiv in der hinduistischen [[Ikonographie]]. Er suggeriert einen Zustand der Verfeinerung, welcher die materielle Welt transformiert. Er ist eine Kombination königlicher und priesterlicher Macht. Der dauerhafteste Ausdruck war immer, dass Lakshmi im Bildnis der "[[Gaja]] Lakshmi" von zwei Elefanten flankiert wird. Die flankierenden regnenden Elefanten deuten königliche Autorität und Fruchtbarkeit an. Man nimmt auch an, das das Bild königliche Weihung darstellt. Die Elefanten stehen auf Lotusblumen.


==Entwicklung der Wahrnehmung der Göttin Lakshmi==
==Entwicklung der Wahrnehmung der Göttin Lakshmi==

Version vom 30. April 2015, 08:46 Uhr

Lakshmi (Sanskrit: लक्ष्मी Lakṣmī f.) Glück, Wohlstand, Gedeihen, Erfolg; Schönheit, Anmut, Pracht; ein gutes Zeichen; königliche Würde, Herrlichkeit; personifiziert als die Göttin des Glücks und der Schönheit, Gattin von Vishnu; Mandeleibisch (Sthalapadmini), Gelbwurz (Haridra), Habenaria edgeworthii (Riddhi), Habenaria intermedia (Vriddhi), Schönfrucht (Priyangu, Phalini), die Baumart Prosopis cineraria (Shami).

Lakshmi

Wenn die Göttin Lakshmi allein abgebildet ist, hat sie vier Hände. Zwei halten Lotosblumen, zwei verteilen Gaben, ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Wird sie mit Vishnu abgebildet, so besitzt Lakshmi nur zwei Hände. Meist ist sie von goldgelber Farbe. Sie sitzt oder steht auf einer Lotosblume. Manchmal wird sie von Elefanten umgeben. Lakshmi ist eine der beliebtesten Göttinnen. Sie wird auch mit Schönheit assoziiert und genau wie Sita, die Frau von Rama, mit dem Landbau in Verbindung gebracht.

Lakshmi mit Vishnu

Lakshmi – die Göttin der Schönheit, des Glücks, des Wohlstandes, von allem Guten

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Lakshmi

Lakshmi selbst heißt tatsächlich wörtlich: Glück, Schönheit, Wohlstand. So ist Lakshmi Devi die Göttin von Glück, Wohlstand. Lakshmi hat zwei Händen mit Lotosblumen nach oben, sie hat zwei Hände, die im Segen nach unten gehen. Die Hände mit den Lotosblumen nach oben stehen dafür, dass es in sie hineinfließt. Die Hände nach unten stehen dafür, dass es aus ihr herausfließt und durch sie hindurch. In diesem Sinne heißt Lakshmi auch "das Fließen", es heißt auch "das uneigennützige Dienen". Du kannst geben und du kannst nehmen. Nimm, insoweit du damit geben kannst. Und gib, insoweit du dich öffnen kannst für neuen Segen.

Lakshmi ist auch das Prinzip des uneigennützigen Dienens. Lakshmi ist aber auch die Göttin, welche die Schönheit des Universums ausdrückt. Es gibt verschiedene Weisen, dieses relative Universum anzuschauen. Du kannst zum einen sagen: "Sarvam Dukham. Alles ist Leiden." So viel Leiden in dieser Welt. Du kannst aber auch sagen: "Alles ist göttlichen Ursprungs." So viel Schönheit, so viel Wunderbares, so viel Freude, so viel bekommst du, so viel, was du genießen kannst. All das ist göttlich. Das kannst du sehen, wenn du das Mantra von Lakshmi wiederholst: "Om Sri Maha Lakshmyai Namaha."

Frühgeschichte der Göttin Lakshmi

Die Frühgeschichte der Göttin Lakshmi kann aus den Mythen und Legenden, die mit ihr verbunden sind, erschlossen werden. Die Frühgeschichte der Göttin Lakshmi beschreibt die Göttin als Verkörperung königlicher Eigenschaften. Man glaubt, dass sie ein Ergebnis der Bußübungen Prajapatis war. Ihre zehn Eigenschaften sind königliche Macht, universelle Herrschaft, edler Rang, Kraft, heiliges Leuchten, Königtum, Reichtum, Wohlwollen und Schönheit.

Im Sri Suktam, einer Hymne zu ihrem Lobpreis, wird Lakshmi beschrieben. Sie wird verehrt um Ansehen und Wohlstand zu bringen. Man hält sie für freigebig und großzügig. Man glaubt, dass sie ihrem Verehrer Gold, Vieh und Nahrung gewährt. Die Hymne erzählt, dass sie ihre Schwester Alakshmi oder Unglück bannt, die immer in einer unheilvollen Form erscheint. Sie wird als in einer Kutsche sitzend beschrieben, die von den besten Pferden und Elefanten gezogen wird. Sie ist reich geschmückt. Sie leuchtet wie Gold, und man sagt oft, dass sie wie eine Sonne strahlt. Im Sri Suktam wird sie als sehr fruchtbar beschrieben. Ihr Sohn heißt hier "Kardama", was Schlamm bedeutet. Ihre Gegenwart wird als in der mysteriösen Kraft der Erde ersichtlich behauptet. Sie ist mit Wachstum und reicher Feuchtigkeit assoziiert.

Dörfler, besonders Frauen, verehren sie in der Form des Kuhdungs, was in der Nilamata Purana nahegelegt wird. Diese Hymne erwähnt auch zwei Dinge, die ständig mit ihr assoziiert werden, Elefant und Lotus. Sie sitzt auf einem Lotus. In der Tat wird sie immer als "Lotus" angeredet. Der Lotus symbolisiert vegetatives Wachstum. Der Lotus und die Göttin Lakshmi repräsentieren das voll entwickelte Blühen organischen Lebens. Der Lotus suggeriert eine expandierende und wachsende Welt voll starker fruchtbarer Kraft. All dies ist in Göttin Lakshmi offenbar. Sie wird als der Nektar der Schöpfung betrachtet, welcher ihr seinen spezifischen Duft verleiht.

Der Lotus bezieht sich auch auf spirituelle Macht und Schönheit. Der Lotus ist ein Symbol für Vollkommenheit, Spiritualität ud Autorität. Der Lotussitz ist ein verbreitetes Motiv in der hinduistischen Ikonographie. Er suggeriert einen Zustand der Verfeinerung, welcher die materielle Welt transformiert. Er ist eine Kombination königlicher und priesterlicher Macht. Der dauerhafteste Ausdruck war immer, dass Lakshmi im Bildnis der "Gaja Lakshmi" von zwei Elefanten flankiert wird. Die flankierenden regnenden Elefanten deuten königliche Autorität und Fruchtbarkeit an. Man nimmt auch an, das das Bild königliche Weihung darstellt. Die Elefanten stehen auf Lotusblumen.

Entwicklung der Wahrnehmung der Göttin Lakshmi

Lakshmi, Copyright

Das Wort "Lakshmi" taucht im Rigveda auf und bedeutet Glück. Im Atharvaveda wurde die Idee personifiziert in einen weiblichen Charakter, der sowohl für Glück als auch für Unglück steht. In der Taittiriya Samhita werden Lakshmi und Shri zu den zwei Frauen von Aditya. Und die Shatapatha Brahmana beschreibt Shri als ein Wesen, das von Prajapati ausgeht.

Lakshmi oder Shri wird später als die Göttin des Glücks, als Gemahlin Vishnus und Mutter von Kama betrachtet. Der Ursprung, den man ihr in der Ramayana zuschreibt, ist am weitesten verbreitet. Die Legende erzählt, dass sie genau wie Aphrodite aus dem schäumenden Milchozean entstiegen ist, als die Götter und die Asuras ihn quirlten. Sie tauchte in ihrer vollen Schönheit auf und hielt einen Lotus in der Hand. In einer anderen Legende schwimmt sie schon am Anfang der Schöpfung in einem Lotus auf dem Weltenozean. Wenn sie "Kshirabdhitanaya" genannt wird, nimmt man Bezug zu diese Entstehungsmythen und bezeichnet sie als die "Tochter des Milchozeans". Durch ihre Verbindung zum Lotus wird sie "Padma" genannt.

Die Puranas beschreiben sie als die Tochter von Bhrigu und Khyati. In der Vishnu Purana heißt es: "In ihrer ersten Geburt war sie die Tochter von Bhrigu und Khyati. Das war eine Zeitspanne nachdem sie beim Quirlen des Milchozeans hervorgetreten war… Als Vishnu sich als Zwerg inkarnierte, erschien Lakshmi in einem Lotus als Padma oder Kamala. Als er sich als Rama inkarnierte und in die Linie von Bhrigu (oder Parashurama) hineingeboren wurde, erschien sie als Dharani. Als er als Raghava (Ramacandra) kam, war sie Sita. Und als er als Krishna kam, inkarnierte sie als Rukmini. Während der anderen Inkarnationen von Vishnu war sie seine Gefährtin."

In einer Version der Ramayana heißt es, dass Lakshmi als Weltenherrscherin durch ihren freien Willen auf einem Feld geboren wurde, das durch einen Pflug geöffnet worden war. Janaka nannte sie Sita.

Es heißt, dass Lakshmi vier Arme hat, aber sie wird als Schönheit immer nur mit zweien dargestellt. In einer Hand hält sie einen Lotus. Lakshmi besitzt keine Tempel, aber als Göttin des Reichtums und des Glücks wird sie ständig verehrt und läuft nicht Gefahr, vergessen zu werden. Andere Namen von Lakshmi sind Hira, Indira, Jaladhija, Schaumgeborene; Cancala oder Lola, die Flatterhafte als Göttin des Glücks; Lokamata, als Weltenmutter.

Swami Sivananda: Meditation über Lakshmi

Gemälde von Lakshmi aus dem Eingangsbereich von Yoga Vidya Bad Meinberg
Lakshmi verehre ich, die in der Hand einen Lotus trägt,
die Heitergesichtige, die Schönheit spendet, die Glück schenkt,
die mit ihren Händen Sicherheit gewährt,
die mit mannigfachen Juwelen Geschmückte,
die ihren Verehrern die gewünschte Frucht verleiht,
welcher Hari, Hara und Brahman dienen,
die stets nahe umgeben ist von den Shaktis,
deren Attribute in einem Lotus, einer Muschel, und wieder einem Lotus bestehen.

Siehe auch

Weblinks zu Lakshmi

Seminare

Mantras und Musik

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Indische Schriften

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