Wucher: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Wucher''' - woher kommt das? Wie kann man das überwinden? Wucher ist eine abwertende Bezeichnung für das Fordern von übertrieben hohen Zinsen und | '''Wucher''' - woher kommt das? Wie kann man das überwinden? Wucher ist eine abwertende [[Bezeichnung]] für das [[Fordern]] von übertrieben hohen [[Zinsen]] und [[Preis]]en. Man kann sagen Der [[Preis]] dafür ist ja Wucher! Oder man kann sagen: Die [[Miete]] für diese Wohnung ist der reinste Wucher. So gibt es Mietwucher, Zinswucher, Wucherpreis, Wucherzins. Wucher ist also ein [[Geschäft]], bei dem einer der Vertragspartner, normalerweise der Verkäufer, Eigentümer, Dienstleister, einen überhöhten [[Gewinn]] macht. | ||
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Wucher gibt es insbesondere bei ungleichen Machtverhältnissen, bei verzerrtem Wettbewerb. Wucher kann sogar ein [[Strafbestand]] bzw. [[Unrecht]] im deutschen [[Recht]] sein, und zwar sowohl im [[Privatrecht]] als [[Sittenwidrigkeit]] (§138 Abs. 2 BGB) als auch im [[Strafrecht]] (§291 StGB). Wucher hatte aber ursprünglich gar keine negative [[Bedeutung]]: das Wort Wucher stammt vielmehr vom althochdeutschen wuohhar, das im 8. Jahrhundert die Bedeutung [[Frucht]], [[Ertrag]], [[Gewinn]], [[Erfolg]], [[Ernte]], [[Lohn]] hatte. Erst später wurde dann aus Wucher bzw. woker, wuker, die [[Bedeutung]] [[Ertrag]] von ausgeliehenem [[Geld]], [[Zins]]. Der Wucherer war dann einfach jemand, der Geld gegen Zinsen verlieh. | |||
Da im Mittelalter jedes Zinsgeschäft als sündig galt, wurde Wucher und Wucherei als [[Sünde]] angesehen - und da es deshalb nicht genügend Geldverleiher gab, konnten die Wucherer oft überhöhte Zinsen verlangen. Da das [[Verleihen]] von [[Geld]] sündhaft war und oft von [[Juden]] ausgeübt wurde, konnten die Geldverleiher oft die [[Schulden]] nicht so gut eintreiben. Deshalb war das Ausfallsrisiko groß - entsprechend wichtig waren höhere Zinsen, um den Forderungsausfall wettzumachen. Dies führte natürlich dazu, dass andere diese Zinsen, diesen Wucherzins als zu hoch erachteten - was dann wiederum zum Forderungsausfall führte. Man spricht heute noch davon, dass man mit seinen [[Stärke]]n wuchern kann, also sie gut einsetzen kann, um bestmögliche [[Wirkung]] zu erzielen. | |||
==Umgang mit Wucher bei Anderen== | |||
Es mag [[Mensch]]en geben, die anderen mal helfen aber dafür Wucherzinsen verlangen. Und das gibt es nicht nur geldlich das gibt es auch für andere. Sie machen einen kleinen [[Gefallen]] und wollen nachher mehr haben. Glücklicherweise, wenn es [[jetzt]] auf Geldebene ist, Wucherzinsen sind ja heut zu tage nicht mehr erlaubt. Bankgeschäfte unterliegen strengen [[Regulierung]]en. Und [[Privatdarlehen]] sind auch nicht ganz so einfach. Man kann sie auch widerrufen und es gibt viele [[Gesetz]]e, die es heutzutage in vielen Fällen verhindern, das man Wucherzinsen zahlen muss. In diesem [[Sinne]] ist es gut, sich der Rechtslage bewusst zu werden, bei einem Rechtsanwalt zu sein. | |||
Ansonsten gibt es eine positive [[Form]] von Wucher. Wenn man anderen [[Gutes]] tut werden sie Gutes zurück geben. Meistens mehr als man [[selbst]] getan hat. Anschließend wird man selbst anderen wieder [[Gutes]] tun. Und das wird dann wie ein Engelskreislauf. Und so ist eine gute [[Tat]] etwas mit der man wuchern kann. Soll nicht heißen, daß das immer so ist. So ähnlich wie jede [[Investition]] auf dem Aktienmarkt heißt nicht das sie positiv zurückgeht. Man nimmt an, das eine Mehrheit der Fälle die [[Aktien]] langfristig irgendwelche, ja – Profite abwerfen. Aber nicht jede einzelne Aktie. | |||
So ähnlich auch, nicht jede gute [[Handlung]] führt anschließend dazu, das [[Mensch]]en nachher freundlich zu dir sind, aber in der Mehrheit der Fälle. Daher sei freundlich zu Menschen. Am besten natürlich nicht um [[Freundlichkeit]] zu ernten, sondern sei freundlich zu Menschen, liebevoll, hilf ihnen, einfach weil das natürlich ist. In der [[Tiefe]] des [[Herz]]ens sind wir alle eins. Die linke Hand hilft der rechten. Der [[Mund]] hilft dem [[Magen]]. Der Magen hilft dem [[Darm]]. Der Darm hilft dem ganzen [[Körper]]. Warum machen sie das? Weil sie alle Teil eines [[Organismus]]es sind. Im gleichen [[Maß]]e, handle für andere Menschen. Setze dich für andere ein. Warum? Weil wir alle eins und verbunden sind. | |||
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== Wucher in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen== | == Wucher in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen== |
Version vom 23. August 2016, 09:03 Uhr
Wucher - woher kommt das? Wie kann man das überwinden? Wucher ist eine abwertende Bezeichnung für das Fordern von übertrieben hohen Zinsen und Preisen. Man kann sagen Der Preis dafür ist ja Wucher! Oder man kann sagen: Die Miete für diese Wohnung ist der reinste Wucher. So gibt es Mietwucher, Zinswucher, Wucherpreis, Wucherzins. Wucher ist also ein Geschäft, bei dem einer der Vertragspartner, normalerweise der Verkäufer, Eigentümer, Dienstleister, einen überhöhten Gewinn macht.
Wucher gibt es insbesondere bei ungleichen Machtverhältnissen, bei verzerrtem Wettbewerb. Wucher kann sogar ein Strafbestand bzw. Unrecht im deutschen Recht sein, und zwar sowohl im Privatrecht als Sittenwidrigkeit (§138 Abs. 2 BGB) als auch im Strafrecht (§291 StGB). Wucher hatte aber ursprünglich gar keine negative Bedeutung: das Wort Wucher stammt vielmehr vom althochdeutschen wuohhar, das im 8. Jahrhundert die Bedeutung Frucht, Ertrag, Gewinn, Erfolg, Ernte, Lohn hatte. Erst später wurde dann aus Wucher bzw. woker, wuker, die Bedeutung Ertrag von ausgeliehenem Geld, Zins. Der Wucherer war dann einfach jemand, der Geld gegen Zinsen verlieh.
Da im Mittelalter jedes Zinsgeschäft als sündig galt, wurde Wucher und Wucherei als Sünde angesehen - und da es deshalb nicht genügend Geldverleiher gab, konnten die Wucherer oft überhöhte Zinsen verlangen. Da das Verleihen von Geld sündhaft war und oft von Juden ausgeübt wurde, konnten die Geldverleiher oft die Schulden nicht so gut eintreiben. Deshalb war das Ausfallsrisiko groß - entsprechend wichtig waren höhere Zinsen, um den Forderungsausfall wettzumachen. Dies führte natürlich dazu, dass andere diese Zinsen, diesen Wucherzins als zu hoch erachteten - was dann wiederum zum Forderungsausfall führte. Man spricht heute noch davon, dass man mit seinen Stärken wuchern kann, also sie gut einsetzen kann, um bestmögliche Wirkung zu erzielen.
Umgang mit Wucher bei Anderen
Es mag Menschen geben, die anderen mal helfen aber dafür Wucherzinsen verlangen. Und das gibt es nicht nur geldlich das gibt es auch für andere. Sie machen einen kleinen Gefallen und wollen nachher mehr haben. Glücklicherweise, wenn es jetzt auf Geldebene ist, Wucherzinsen sind ja heut zu tage nicht mehr erlaubt. Bankgeschäfte unterliegen strengen Regulierungen. Und Privatdarlehen sind auch nicht ganz so einfach. Man kann sie auch widerrufen und es gibt viele Gesetze, die es heutzutage in vielen Fällen verhindern, das man Wucherzinsen zahlen muss. In diesem Sinne ist es gut, sich der Rechtslage bewusst zu werden, bei einem Rechtsanwalt zu sein.
Ansonsten gibt es eine positive Form von Wucher. Wenn man anderen Gutes tut werden sie Gutes zurück geben. Meistens mehr als man selbst getan hat. Anschließend wird man selbst anderen wieder Gutes tun. Und das wird dann wie ein Engelskreislauf. Und so ist eine gute Tat etwas mit der man wuchern kann. Soll nicht heißen, daß das immer so ist. So ähnlich wie jede Investition auf dem Aktienmarkt heißt nicht das sie positiv zurückgeht. Man nimmt an, das eine Mehrheit der Fälle die Aktien langfristig irgendwelche, ja – Profite abwerfen. Aber nicht jede einzelne Aktie.
So ähnlich auch, nicht jede gute Handlung führt anschließend dazu, das Menschen nachher freundlich zu dir sind, aber in der Mehrheit der Fälle. Daher sei freundlich zu Menschen. Am besten natürlich nicht um Freundlichkeit zu ernten, sondern sei freundlich zu Menschen, liebevoll, hilf ihnen, einfach weil das natürlich ist. In der Tiefe des Herzens sind wir alle eins. Die linke Hand hilft der rechten. Der Mund hilft dem Magen. Der Magen hilft dem Darm. Der Darm hilft dem ganzen Körper. Warum machen sie das? Weil sie alle Teil eines Organismuses sind. Im gleichen Maße, handle für andere Menschen. Setze dich für andere ein. Warum? Weil wir alle eins und verbunden sind.
Wucher in Beziehung zu anderen Persönlichkeitsmerkmalen
Wucher gehört zur Gruppe der Persönlichkeitsmerkmale, Schattenseiten, Laster und Tugenden. Um dieses Charaktermerkmal besser zu verstehen, wollen wir es in Beziehung setzen mit anderen:
Synonyme Wucher - ähnliche Eigenschaften
Synonyme Wucher sind zum Beispiel Kostspieligkeit, Überteuertheit, Geldschneiderei, Überteuerung, Preistreiberei, Habgier, Raffsucht, Besitzgier, Gewinnsucht, Geiz, Gewinnsucht, Geldhunger, Habgier, Unschätzbarkeit, Unbezahlbarkeit, Kostbarkeit, Erstklassigkeit, Einmaligkeit, Erlesenheit, Fülle, Unersetzbarkeit, Unschätzbarkeit, Unbezahlbarkeit, Kostbarkeit, Erstklassigkeit, Einmaligkeit, Erlesenheit, Fülle, Unersetzbarkeit .
Man kann die Synonyme in zwei Gruppen einteilen, solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation:
Synonyme mit negativer Konnotation
Synonyme, die gemeinhin als negativ gedeutet werden, sind zum Beispiel
- Kostspieligkeit, Überteuertheit, Geldschneiderei, Überteuerung, Preistreiberei, Habgier, Raffsucht, Besitzgier, Gewinnsucht, Geiz, Gewinnsucht, Geldhunger, Habgier, Unschätzbarkeit, Unbezahlbarkeit, Kostbarkeit, Erstklassigkeit, Einmaligkeit, Erlesenheit, Fülle, Unersetzbarkeit.
Synonyme mit positiver Konnotation
Synonyme mit positiver Konnation können helfen, eine scheinbare Schattenseite auch positiv zu sehen. Synonyme mit positiver Konnotation sind zum Beispiel
- Unschätzbarkeit, Unbezahlbarkeit, Kostbarkeit, Erstklassigkeit, Einmaligkeit, Erlesenheit, Fülle, Unersetzbarkeit
Antonyme Wucher - Gegenteile
Antonyme sind Gegenteile. Antonyme, also Gegenteile, von Wucher sind zum Beispiel Wertlosigkeit, Belanglosigkeit, Minderwertigkeit, Nutzlosigkeit, Gegenstandslosigkeit, Überflüssigkeit, Uninteressant, Zwecklosigkeit, Schäbigkeit, Unnützigkeit, Gleichgültigkeit, Unwichtigkeit, Effektlosigkeit, Untauglichkeit, Kostenfreiheit . Man kann auch die Antonyme, die Gegenteile, einteilen in solche mit positiver Konnotation und solche mit negativer Konnotation.
Antonyme mit positiver Konnotation
Antonyme, also Gegenteile, zu einem Laster, einer Schattenseite, einer negativen Persönlichkeitseigenschaft, werden gemeinhin als Gegenpol interpretiert. Diese kann man kultivieren, um das Laster, die Schattenseite zu überwinden. Hier also einige Gegenpole zu Wucher, die eine positive Konnotation haben:
- Wertlosigkeit, Belanglosigkeit, Minderwertigkeit, Nutzlosigkeit, Gegenstandslosigkeit, Überflüssigkeit, Uninteressant, Zwecklosigkeit, Schäbigkeit, Unnützigkeit, Gleichgültigkeit, Unwichtigkeit, Effektlosigkeit, Untauglichkeit
Antonyme mit negativer Konnotation
Nicht immer ist das Gegenteil einer Schattenseite, eines Lasters, gleich positiv. Hier einige Beispiele von Antonymen zu Wucher, die aber auch nicht als so vorteilhaft angesehen werden:
Eigenschaften im Alphabet davor oder danach
Hier einige Eigenschaften, die im Alphabet vor oder nach Wucher stehen:
Eigenschaftsgruppe
Wucher kann gezählt werden zu folgenden beiden Eigenschaftsgruppen:
- Big Five Neurotizismus hoch
- Schattenseiten-Kategorie Gier, Sucht, Triebgesteuertheit
Verwandte Wörter
Verwandte Wörter zu Wucher sind zum Beispiel das Adjektiv wuchernd, das Verb wuchern, sowie das Substantiv Wucherer.
Wer Wucher hat, der ist wuchernd beziehungsweise ein Wucherer.
Siehe auch
- Tugend
- Tugenden Podcast - Tipps zur Entwicklung von Tugenden und Positiven Eigenschaften
- Yoga Vorträge - Inspirationen zu allen Aspekten von Yoga, Meditation, Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität
- Ayurveda Massage
- Yoga Anfängerkurs 10-Wöchiger Yoga Video Kurs - gratis
Wege aus der Depression Yoga Vidya Seminare
Seminare zum Thema Depression und ihre Überwindung: Der RSS-Feed von https://www.yoga-vidya.de/seminare/interessengebiet/depression/?type=2365 konnte nicht geladen werden: Fehler beim Parsen von XML für RSS
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