Glauben: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier findest du die Tonspur des oberen Videos, also einen Audio Vortrag über Glauben:
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== Der Yoga des dreifachen Glaubens==
== Der Yoga des dreifachen Glaubens ==
''- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2020 -''
 
'''Kommentar zur Bhagavad Gita Kapitel 17, Verse 1-4'''
 
Auch [[Spiritualität]] und religiöse Praxis ist nicht immer nur gut. Es gibt im Gegenteil: [[sattwig]]e, [[rajasig]]e und [[tamasig]]e Spiritualität und diese zeigt sich auch im sattwigen, tamasigen und rajasigen Glauben. Darüber spricht Krishna in den Versen des 17. Kapitels.
 
=== Welche Einstellung beim Opfer ausführen ===
 
'''Vers 1:'''
 
Arjuna: ''„Wie ist der Zustand der Menschen, die gläubig opfern ohne die Gebote der Schriften zu beachten, oh Krishna? Sind sie sattwig, rajasig oder tamasig?“''
 
Im vorherigen Vers, also am Ende des 16. Kapitels, hat [[Krishna]] gesagt, dass es wichtig ist den Geboten der [[Schriften]] zu folgen. Und [[Arjuna]] weiß, dass es Menschen gibt, die die Schriften nicht so genau kennen und sie machen trotzdem [[spirituelle Praktiken]] und [[Rituale]] welche vielleicht nicht ganz den der Schriften entsprechen.
 
Arjuna will wissen, ob es sattwig, rajasig oder tamasig ist, wenn jemand etwas tut, was den Schriften nicht entspricht. Das interessante wird sein, dass Krishna Arjuna die Frage nicht wörtlich beantworten wird, sondern er ignoriert die Frage und geht darauf ein was sattwiger, tamasiger und rajasiger [[Shraddha]], Glaube ist. Und auch was sattwiger, rajasiger und tamasiger [[Yajna]] beziehungsweise [[Tapas]] ist.  Welche Art von Glaube sattwig, rajasig oder tamasig ist.
 
Letztlich  könnte man auch sattiwge Spiritualität, Shraddha, als [[spirituell]]e [[Einstellung]] übersetzten und dann gibt es sattwige, tamasige und rajasige Spiritualität.
 
* Sattwige Spiritualität ist irgendwo [[erhebend]], [[Gott]] zugewandt, [[rein]] und [[ethisch]].
* Rajasige Spiritualität ist besonders dafür da, um das [[Ego]] zu nähren und wer rajasigen Glauben hat, der will mit seinen Überzeugungen und seiner Spiritualität letztlich sein Ego stärken. Da gibt es Selbstdarstellungsdrang, [[Kritiksucht]] und Gier nach Erhöhung und der Glaube daran, dass man etwas Besseres sei, als andere. Es gibt Menschen die über ihre Spiritualität letztlich ihr Ego füttern wollen.
* Und dann gibt es die tamasige Spiritualität, die entweder den Menschen in [[Unwissenheit]] gefangen hält, oder die den Menschen in seiner [[Lethargie]] und in sein [[Dumpfheit]] behält. Oder die dem Menschen ein dauerhaft [[schlechtes Gewissen]] macht, die ihn irgendwo niederdrückt.
 
In dieser Richtung antwortet Krishna. Letztlich ist Spiritualität nicht danach ob man den Regeln von Schriften folgt, sattwig, rajasig oder tamasig, sondern mit welcher Einstellung wir sie machen. 
 
=== Drei Arten von Glauben ===
 
'''Vers 2:'''
 
Krishna: ''„Von drei Arten ist der in der Natur Verkörpernde liegende Glaube, sattwig, rajasig oder tamasig. Darüber höre jetzt.“''
 
[[Shraddha]] ist der [[Glaube]] eines Menschen. Man könnte auch sagen die Grundüberzeugung.
 
=== Wie der Glaube eines Menschen, so ist er ===
 
Vers 3:
 
Krishna: ''„Der Glaube eines jeden Menschen entspricht seiner Natur, oh Arjuna. Letztlich besteht der Mensch aus seinem Glauben. Sowie der Glaube eines Menschen ist, so ist er.“''
 
Das ist eine große Behauptung von ihm. Er sagt, dass deine tiefen [[Überzeugung]]en und dein tiefer Glaube, das ist was dich prägt. Wir sprechen heutzutage von den sogenannten [[Glaubenssätze]]n, die Menschen haben, die sie prägen. Und manchmal kann es helfen seine Glaubenssätze zu kennen und dann zu hinterfragen und sie vielleicht zu ändern. Diese tiefen Glaubensüberzeugungen, prägen einen Menschen.
 
=== Verehre das Höchste ===
 
'''Vers 4:'''
 
Krishna: ''„Sattwige, Reine Menschen, verehren die Devas. Rajasige Menschen verehren die Jakshas und die Rakshasas. Die anderen Getäuschten verehren Gespenster und die Scharen der Natur Geister.“''
 
Jetzt müsstest du wissen, was [[Devas]], [[Yaksha]]s und [[Rakshasa]]s sind und er wird noch im Folgenden auf die [[Bhuta]]s und [[Ghana]]s eingehen. Das könnte man wörtlich nehmen und so gibt es Menschen die Devas, die Lichtgestalten verehren. Es gibt solche die, die niederen [[Geister]] verehren, die [[Erdgebundene Geister|erdgebundenen Geister]]. Und es gibt solche, die Yakshas und Rakshasas verehren. Aber das ist auf unsere heutige Zeit bezogen keine hilfreiche Aussage. Wofür stehen die? Die Devas stehen dafür zum [[Licht]] und zum [[Höchsten]] zukommen. Die Yakshas und die Rakshasas sind solche, die einem [[Reichtümer]] geben und die, die Bhutas und Ghanas sind solche, die man aus [[Angst]] anruft und die einen in die [[Dunkelheit]] und in die [[Verblendung]] führen.
 
=== Unterschiedliche Glaubenssätze von Menschen ===
 
So könnte man es so deuten, dass Menschen unterschiedliche Glaubenssätze haben.
 
* Die einen haben sattwigen Glauben, welcher einen [[erheben]] will.
* Die anderen haben einen rajasigen Glauben, mit welchem sie letztlich Reichtümer haben und ihr [[Ego]] fördern.
* Es gibt dann noch den tamasigen Glauben, mit dem die anderen [[schaden]] wollen, man kann nämlich bestimmte Wesen anrufen, um anderen zu schaden, oder man begibt sich in die niederen Gefilden der Spiritualität und irgendwo voller [[Selbstzweifel]] und Bedeckung.
 
In diesem Sinne könnte man Shraddha als allgemein ansehen und den Glauben haben, dass es darum geht zum Licht zu kommen und sich zum [[Instrument]] des Lichts zu machen, was der sattwige Glaube wäre. Man kann auch den Glauben haben, dass es darum geht, Reichtümer anzuhäufen, was der rajasige Glaube wäre. Und man kann den tamasigen Glauben haben, wo man denkt, dass das alles keinen [[Sinn]] hat und dass man sowieso nichts zustande bekommt.
 
=== Drei Arten religiöser Überzeugung ===
 
Eine weitere Deutung wären die drei Arten der religiösen Überzeugungen:
 
* es gibt den sattwigen Glauben und Religiöse Überzeugung, dass wir hier sind um [[Gott]] zu [[erfahren]] um [[Gutes]] zu bewirken, um für Menschen etwas Gutes zu tun.
* Es gibt den rajasigen Glauben, bei dem man denkt, dass man [[besser]] ist als alle anderen, auserwählt und dass Gott nur für einen selbst da ist.
* Es gibt einem tamasigen Glauben, wo man versucht mit [[Gewalt]] eine [[Religion]] weiter zu geben und unethische Handlungen im Namen der [[Religiosität]] macht.
 
So gibt es verschiedene Deutungen von sattwigen und rajasigen Glauben. 
 
=== Video - Der Yoga des dreifachen Glaubens ===


Im 17. Kapitel der [https://schriften.yoga-vidya.de/bhagavad-gita/ Bhagavad Gita] spricht [[Krishna]] vom dreifachen Glauben: Sattwiger Glaube ist hilfreich, rajasiger und tamasiger Glaube dagegen nicht. Hier ein Vortrag zum Thema '' Der Yoga des dreifachen Glaubens '' von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe [[Yoga Vidya Schulung]], Vorträge zum ganzheitlichen [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga]. Dies ist ein Kommentar zu den Versen 1-4 des 17. Kapitels der Bhagavad Gita:
Im 17. Kapitel der [https://schriften.yoga-vidya.de/bhagavad-gita/ Bhagavad Gita] spricht [[Krishna]] vom dreifachen Glauben: Sattwiger Glaube ist hilfreich, rajasiger und tamasiger Glaube dagegen nicht. Hier ein Vortrag zum Thema '' Der Yoga des dreifachen Glaubens '' von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe [[Yoga Vidya Schulung]], Vorträge zum ganzheitlichen [https://www.yoga-vidya.de/yoga/ Yoga]. Dies ist ein Kommentar zu den Versen 1-4 des 17. Kapitels der Bhagavad Gita:


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==Siehe auch==
* [[Tore zur Hölle]]
* [[Gier]]
* [[Zorn]]
* [[Askese]]
* [[Gunas und Ernährung]]
* [[Opfer]]
== Literatur ==
* Swami Sivananda: [https://shop.yoga-vidya.de/de/buecher/swami-sivananda/bhagavad-gita-v-swami-sivananda Bhagavad Gita]
* Sukadev Bretz: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/bhagavad-gita-deutsch Die Bhagavad Gita für Menschen von heute]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/autobiografie-swami-sivananda Swami Sivananda - Autobiografie] auch als [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/ebooks/e-book-autobiografie-swami-sivananda eBook]
* [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/sivananda-moderner-heiliger Sivananda - Ein moderner Heiliger]
* Yoga Vidya Verlag: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/das-grosse-yoga-vidya-puja-buch Das große Yoga Vidya Puja Buch]
* Yoga Vidya Verlag: [https://shop.yoga-vidya.de/de/yoga-vidya-verlag/buecher/gurupuja-shri-karthikeyan Gurupuja von Shri Karthikeyan]
== Seminare ==
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[[Kategorie:Bhagavad Gita]]
[[Kategorie:Liebe]]
[[Kategorie:Vertrauen]]
[[Kategorie:Religion]]
[[Kategorie:Vedanta]]
[[Kategorie:Bhakti Yoga]]
[[Kategorie:Gott]]
[[Kategorie:Yoga Vidya Schulung Videoreihe]]

Aktuelle Version vom 29. Juli 2023, 15:48 Uhr

Glauben bedeutet annehmen, etwas vermuten, etwas für wahr halten und zu vertrauen. Glauben ist ebenso eine innere Überzeugung von etwas. Man kann zum Beispiel an das Gute im Menschen glauben, man kann im Kontext einer Religion an eine Gottheit oder das Göttliche glauben. Glauben bedeutet somit von der Existenz von etwas überzeugt zu sein.

Glauben ist ein Verb. Glauben ist ein Substantiv. Glauben als Verb bedeutet annehmen, etwas vermuten, etwas für wahr halten. Glauben als Substantiv ist eine innere Überzeugung von etwas. Man kann den Glauben haben an das Gute im Menschen. Man kann glauben an eine glückliche Zukunft. Man kann jemandem Glauben schenken. Das heißt sein Vertrauen schenken.

Aber Glauben ist besonders eine religiöse Vermutung, ist eine religiöse Überzeugung. Glauben kann heißen auch Bekenntnis und Konfession. Glauben ist übrigens ursprünglich nicht das man etwas glaubt nur. Sondern Glauben kommt von Lateinischen Fides. Und Fides ist mehr als nur Glauben. Fides auf Lateinisch bedeutet tiefe Überzeugung. Fides bedeutet auch Gottesverehrung. Fides bedeutet auch eine Personifikation der Treue in der Römischen Mythologie. Fides ist also Treue. Fides ist Glaube, Vertrauen. Im Lateinischen gibt es die Aussage Fides Spes Caritas. Fides wird dann als Glauben übersetzt. Spes ist Hoffnung und Catitas ist die Liebe.

So sagt z. Bsp. der heilige Paulus im Hohen Lied der Liebe. Nun aber bleibet Glaube, Liebe, Hoffnung. Diese Drei. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Was hier als Glauben bezeichnet wird ist auf Lateinisch Fides. Und Fides heißt Treue, heißt auch Glaube, heißt auch Überzeugung. Heißt aber vor allen Dingen bereit sein bei dem zu bleiben was man tut. In diesem Sinne was heute unter Glauben verstanden wird ist etwas anderes als was es ursprünglich bedeutet hat.

Glauben - Video und Audio

Hier findest du einen Videovortrag mit dem Thema Glauben:

Glauben - Video, Audio, Erläuterung

Erfahre einiges über Glauben in diesem Kurzvideo. Der Yogalehrer Sukadev interpretiert hier das Wort bzw. den Ausdruck Glauben vom Yogastandpunkt aus. So kommt er zu einigen interessanten, auch diskussionswürdigen Gedanken.

Glauben Audio Vortrag

Hier findest du die Tonspur des oberen Videos, also einen Audio Vortrag über Glauben:

Der Yoga des dreifachen Glaubens

- Ein Vortrag von Sukadev Bretz 2020 -

Kommentar zur Bhagavad Gita Kapitel 17, Verse 1-4

Auch Spiritualität und religiöse Praxis ist nicht immer nur gut. Es gibt im Gegenteil: sattwige, rajasige und tamasige Spiritualität und diese zeigt sich auch im sattwigen, tamasigen und rajasigen Glauben. Darüber spricht Krishna in den Versen des 17. Kapitels.

Welche Einstellung beim Opfer ausführen

Vers 1:

Arjuna: „Wie ist der Zustand der Menschen, die gläubig opfern ohne die Gebote der Schriften zu beachten, oh Krishna? Sind sie sattwig, rajasig oder tamasig?“

Im vorherigen Vers, also am Ende des 16. Kapitels, hat Krishna gesagt, dass es wichtig ist den Geboten der Schriften zu folgen. Und Arjuna weiß, dass es Menschen gibt, die die Schriften nicht so genau kennen und sie machen trotzdem spirituelle Praktiken und Rituale welche vielleicht nicht ganz den der Schriften entsprechen.

Arjuna will wissen, ob es sattwig, rajasig oder tamasig ist, wenn jemand etwas tut, was den Schriften nicht entspricht. Das interessante wird sein, dass Krishna Arjuna die Frage nicht wörtlich beantworten wird, sondern er ignoriert die Frage und geht darauf ein was sattwiger, tamasiger und rajasiger Shraddha, Glaube ist. Und auch was sattwiger, rajasiger und tamasiger Yajna beziehungsweise Tapas ist. Welche Art von Glaube sattwig, rajasig oder tamasig ist.

Letztlich könnte man auch sattiwge Spiritualität, Shraddha, als spirituelle Einstellung übersetzten und dann gibt es sattwige, tamasige und rajasige Spiritualität.

  • Sattwige Spiritualität ist irgendwo erhebend, Gott zugewandt, rein und ethisch.
  • Rajasige Spiritualität ist besonders dafür da, um das Ego zu nähren und wer rajasigen Glauben hat, der will mit seinen Überzeugungen und seiner Spiritualität letztlich sein Ego stärken. Da gibt es Selbstdarstellungsdrang, Kritiksucht und Gier nach Erhöhung und der Glaube daran, dass man etwas Besseres sei, als andere. Es gibt Menschen die über ihre Spiritualität letztlich ihr Ego füttern wollen.
  • Und dann gibt es die tamasige Spiritualität, die entweder den Menschen in Unwissenheit gefangen hält, oder die den Menschen in seiner Lethargie und in sein Dumpfheit behält. Oder die dem Menschen ein dauerhaft schlechtes Gewissen macht, die ihn irgendwo niederdrückt.

In dieser Richtung antwortet Krishna. Letztlich ist Spiritualität nicht danach ob man den Regeln von Schriften folgt, sattwig, rajasig oder tamasig, sondern mit welcher Einstellung wir sie machen.

Drei Arten von Glauben

Vers 2:

Krishna: „Von drei Arten ist der in der Natur Verkörpernde liegende Glaube, sattwig, rajasig oder tamasig. Darüber höre jetzt.“

Shraddha ist der Glaube eines Menschen. Man könnte auch sagen die Grundüberzeugung.

Wie der Glaube eines Menschen, so ist er

Vers 3:

Krishna: „Der Glaube eines jeden Menschen entspricht seiner Natur, oh Arjuna. Letztlich besteht der Mensch aus seinem Glauben. Sowie der Glaube eines Menschen ist, so ist er.“

Das ist eine große Behauptung von ihm. Er sagt, dass deine tiefen Überzeugungen und dein tiefer Glaube, das ist was dich prägt. Wir sprechen heutzutage von den sogenannten Glaubenssätzen, die Menschen haben, die sie prägen. Und manchmal kann es helfen seine Glaubenssätze zu kennen und dann zu hinterfragen und sie vielleicht zu ändern. Diese tiefen Glaubensüberzeugungen, prägen einen Menschen.

Verehre das Höchste

Vers 4:

Krishna: „Sattwige, Reine Menschen, verehren die Devas. Rajasige Menschen verehren die Jakshas und die Rakshasas. Die anderen Getäuschten verehren Gespenster und die Scharen der Natur Geister.“

Jetzt müsstest du wissen, was Devas, Yakshas und Rakshasas sind und er wird noch im Folgenden auf die Bhutas und Ghanas eingehen. Das könnte man wörtlich nehmen und so gibt es Menschen die Devas, die Lichtgestalten verehren. Es gibt solche die, die niederen Geister verehren, die erdgebundenen Geister. Und es gibt solche, die Yakshas und Rakshasas verehren. Aber das ist auf unsere heutige Zeit bezogen keine hilfreiche Aussage. Wofür stehen die? Die Devas stehen dafür zum Licht und zum Höchsten zukommen. Die Yakshas und die Rakshasas sind solche, die einem Reichtümer geben und die, die Bhutas und Ghanas sind solche, die man aus Angst anruft und die einen in die Dunkelheit und in die Verblendung führen.

Unterschiedliche Glaubenssätze von Menschen

So könnte man es so deuten, dass Menschen unterschiedliche Glaubenssätze haben.

  • Die einen haben sattwigen Glauben, welcher einen erheben will.
  • Die anderen haben einen rajasigen Glauben, mit welchem sie letztlich Reichtümer haben und ihr Ego fördern.
  • Es gibt dann noch den tamasigen Glauben, mit dem die anderen schaden wollen, man kann nämlich bestimmte Wesen anrufen, um anderen zu schaden, oder man begibt sich in die niederen Gefilden der Spiritualität und irgendwo voller Selbstzweifel und Bedeckung.

In diesem Sinne könnte man Shraddha als allgemein ansehen und den Glauben haben, dass es darum geht zum Licht zu kommen und sich zum Instrument des Lichts zu machen, was der sattwige Glaube wäre. Man kann auch den Glauben haben, dass es darum geht, Reichtümer anzuhäufen, was der rajasige Glaube wäre. Und man kann den tamasigen Glauben haben, wo man denkt, dass das alles keinen Sinn hat und dass man sowieso nichts zustande bekommt.

Drei Arten religiöser Überzeugung

Eine weitere Deutung wären die drei Arten der religiösen Überzeugungen:

  • es gibt den sattwigen Glauben und Religiöse Überzeugung, dass wir hier sind um Gott zu erfahren um Gutes zu bewirken, um für Menschen etwas Gutes zu tun.
  • Es gibt den rajasigen Glauben, bei dem man denkt, dass man besser ist als alle anderen, auserwählt und dass Gott nur für einen selbst da ist.
  • Es gibt einem tamasigen Glauben, wo man versucht mit Gewalt eine Religion weiter zu geben und unethische Handlungen im Namen der Religiosität macht.

So gibt es verschiedene Deutungen von sattwigen und rajasigen Glauben.

Video - Der Yoga des dreifachen Glaubens

Im 17. Kapitel der Bhagavad Gita spricht Krishna vom dreifachen Glauben: Sattwiger Glaube ist hilfreich, rajasiger und tamasiger Glaube dagegen nicht. Hier ein Vortrag zum Thema Der Yoga des dreifachen Glaubens von und mit Sukadev Bretz aus der Reihe Yoga Vidya Schulung, Vorträge zum ganzheitlichen Yoga. Dies ist ein Kommentar zu den Versen 1-4 des 17. Kapitels der Bhagavad Gita:

Siehe auch

Literatur

Seminare

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