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Oder es gab von Ökotrophologen oft die Empfehlung für Übergewichtige, sie sollen fünf Mal am Tag kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Glücklicherweise war die Compliance nicht so hoch. Heute weiß man, dass die beste Methode zum abnehmen ist, nur zwei oder drei Mal am Tag zu essen und am besten 14 Stunden lang am Tag nichts zu essen oder zwei Tage die Woche nichts zu essen. Und so ist also Compliance letztlich die Befolgung der vom Behandler verordneten Maßnahmen durch den Patienten. Natürlich ist in der Mehrheit der Fälle das, was die Ärzte verordnen, sinnvoll und da wäre eine Compliance tatsächlich gut. | |||
Die Compliance ist natürlich zum einen abhängig vom [[Vertrauen]] in den Behandler. Wenn ein Patient kein Vertrauen in den Arzt oder [[Heilpraktiker]] hat, dann wird er es vermutlich nicht machen. Zweitens braucht es eine ausreichende Aufklärung des Patienten. Der Patient muss wissen, warum ihm etwas verordnet wird. Drittens spieltdie die Angst vor möglichen Nebenwirkungen eine Rolle. Wenn jemand begründete Angst vor Nebenwirkungen hat, dann hat er vielleicht sogar gute Gründe für niedrige Compliance. Der nächste [[Grund]] kann einfach Vergesslichkeit oder Bequemlichkeit sein. Wenn man eine Tablette eine halbe Stunde vor dem Essen zu sich nehmen muss, macht das kaum jemand, denn das erfordert genaues Aufpassen. Oder auch bei bereits eingetretener Beschwerdefreiheit, angenommen, einem Patienten geht es besser. Dann wird er die Behandlung typischerweise abbrechen, denn warum sollte er sie weitermachen? In manchen Fällen, z. B. bei bestimmten [[Antibiotika]], wäre es aber wichtig, die [[Behandlung]] bis zum Ende fortzuführen. | |||
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Aktuelle Version vom 7. April 2020, 17:21 Uhr
Compliance : ist in der Medizin die Befolgung der verordneten Maßnahmen durch den Patienten.
Compliance
Wenn der Arzt etwas verschrieben hat, versteht man unter Compliance, in wie weit der Patient das tatsächlich umsetzt. Man weiß heute, dass Ärzte viel verschreiben, aber Patienten häufig die Medikamente entweder nicht nehmen oder zu wenig nehmen. Man weiß auch, dass vieles, was Ärzte verschreiben, letztlich von Patienten nicht umgesetzt wird. Und manchmal kann man sagen: Glücklicherweise. Denn manches, was Ärzte vor zehn oder zwanzig Jahren verschrieben haben, ist glücklicherweise nicht umgesetzt worden. Zum Beispiel wurden in den 1990er Jahren Frauen in den Wechseljahren immer Hormone verschrieben, so wie sie zu einem Gynäkologen gingen. Glücklicherweise war die Compliance niedrig und die meisten Frauen haben gemerkt: „Das kann doch nicht sein, dass die Frau Hormone nehmen muss, nur weil sie in die Wechseljahre gekommen ist.“
Oder es gab von Ökotrophologen oft die Empfehlung für Übergewichtige, sie sollen fünf Mal am Tag kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Glücklicherweise war die Compliance nicht so hoch. Heute weiß man, dass die beste Methode zum abnehmen ist, nur zwei oder drei Mal am Tag zu essen und am besten 14 Stunden lang am Tag nichts zu essen oder zwei Tage die Woche nichts zu essen. Und so ist also Compliance letztlich die Befolgung der vom Behandler verordneten Maßnahmen durch den Patienten. Natürlich ist in der Mehrheit der Fälle das, was die Ärzte verordnen, sinnvoll und da wäre eine Compliance tatsächlich gut.
Die Compliance ist natürlich zum einen abhängig vom Vertrauen in den Behandler. Wenn ein Patient kein Vertrauen in den Arzt oder Heilpraktiker hat, dann wird er es vermutlich nicht machen. Zweitens braucht es eine ausreichende Aufklärung des Patienten. Der Patient muss wissen, warum ihm etwas verordnet wird. Drittens spieltdie die Angst vor möglichen Nebenwirkungen eine Rolle. Wenn jemand begründete Angst vor Nebenwirkungen hat, dann hat er vielleicht sogar gute Gründe für niedrige Compliance. Der nächste Grund kann einfach Vergesslichkeit oder Bequemlichkeit sein. Wenn man eine Tablette eine halbe Stunde vor dem Essen zu sich nehmen muss, macht das kaum jemand, denn das erfordert genaues Aufpassen. Oder auch bei bereits eingetretener Beschwerdefreiheit, angenommen, einem Patienten geht es besser. Dann wird er die Behandlung typischerweise abbrechen, denn warum sollte er sie weitermachen? In manchen Fällen, z. B. bei bestimmten Antibiotika, wäre es aber wichtig, die Behandlung bis zum Ende fortzuführen.
Compliance Video
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Diese Abhandlung mit dem Inhalt Compliance soll dir Inspiration und Stoff zum Nachdenken geben, dich zu einem gesünderen Lebensstil motivieren.
Siehe auch
Themen im Sinnkontext von Compliance
Begriffe aus den Gebieten Naturheilkunde, Anatomie, Medizin und Psychologie, die im weitesten Sinn etwas zu tun haben mit Compliance, sind zum Beispiel
Compliance gehört zu Themen wie Gesundheit, Prävention, Heilung, Naturheilkunde, Psychotherapie, Psychiatrie, Psychologie, Yogatherapie.
Verwandte Begriffe und Stichwörter
Hier einige Begriffe aus verschiedenen Themengebieten, die mit Compliance in Verbindung stehen:
- Gesundheit und Prävention : Chronobiologie, Bruker-Kost, Bioresonanztherapie, Biologischer Schnitt, Creme, Desinfektion, Diätetik, Entlastungstag.
- Psychologie : Compliance, Vererbung, Klimakterium, Visualisationstechnik nach Krystal, Adaptationssyndrom, Prägungsphasen, Somatisieren, Bewegungsnaturell, Chronisches Erschöpfungssyndrom.
- Yogatherapie : Menopause, Adaptation, Mesmerismus, Suggestionstherapie, Tonisierung, Kur, Isometrisches Muskeltraining, Energiestoffwechsel.
Hinweis Gesundheitsthemen
Dieser Artikel über Compliance enthält eventuell z.T. auch gesundheitsbezogene Themen. Die Infos hier sind nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie, sondern als allgemeine Infos gedacht und können evtl. ein Gespräch mit Arzt oder Heilpraktiker bereichern. Bitte beachte auch den Gesundheitsthemen Hinweis.
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