Einfache Sitzhaltung

Einfache Sitzhaltung, Sanskrit Sukhasana, auch bekannt unter Schneidersitz, ist ein Yoga Asana, eine Yogastellung. Einfache Sitzhaltung ist eine Spielart von Meditationssitz - Dhyanasana.

Einfache Sitzhaltung - Beschreibung der Asana

Dies ist eine relativ eine einfache Sitzhaltung zum Meditieren oder für Pranayama, Atemübungen. Der Sanskritname Sukhasana (Sukha: angenehm vergnüglich; Asana: Stellung) bedeutet angenehme Sitzhaltung. Dieses kann auch auf schöne Erlebnisse während der Meditation wie das Erfahren höherer Bewusstseinsebenen, die angenehme Gefühle hervorrufen, zurückgeführt werden.
Sie ist einfacher als andere Sitzhaltungen wie Padmasana, der Lotussitz oder auch Siddhasana, der Sitz des Vollkommenen. Einfache Sitzhaltung wird im Deutschen auch als Schneidersitz bezeichnet.

Der Sitz:

Wie bei allen Yogaübungen, ist es wichtig, dass der Rücken gerade ist. Die Verwendung eines Sitzkissens kann dazu für viele Menschen hilfreich sein. Die Beine sind gekreuzt, im Schneidersitz. Dabei sind die Knie bei Anfängern meistens etwas höher, bei Fortgeschrittenen gehen die Unterschenkel auf die Waden und im Laufe der Zeit entsteht bei den meisten Menschen Muktasana, die Stellung der Befreiung, wo die Knie ganz zum Boden heruntergehen.
Das Becken ist dabei leicht nach vorne geneigt, sodass die natürliche Lendenkrümmung erhalten bleibt. Die Schulterblätter zeigen dabei nach hinten und der Nacken ist gerade. Yogalehrer sollten darauf achten, dass die Schultern auf gleicher Höhe sind und der Kopf gerade ist. Falls der Yogalehrer wenig Hilfestellungen gibt, kann der Übende den Lehrer fragen, ob die Schultern gleichmäßig hoch und der Kopf gerade ist. Mit Hilfe eines Spiegels kann der Übende selbst überprüfen, ob die Haltung richtig ist. Bei einem unregelmäßig besuchten Yogaunterricht sollte die Haltung vierteljährlich überprüft werden.

Der Blick:

Leicht nach vorne unten gerichtet, sodass der Kopf gerade ist. Sollten die Augen auf einen Punkt auf gleicher Höhe gerichtet sein, führt das zu einer Beugung des Nackens nach hinten. Es sollte auch nicht direkt auf den Boden geschaut werden. Bei Nichtvorhandensein einer Wand würde der Blick auf einen 5 m entfernten Punkt auf den Boden fallen. Ist die Wand in 1,5 m Entfernung, schaut man auf einen Punkt an der Wand leicht unterhalb der Augenhöhe.

Die Handhaltung:

In der einfachen Sitzhaltung kann frei gewählt werden. Eine klassische Handhaltung wäre Chinmudra, bei der die Daumen die Zeigefinger derselben Hand berühren. Die Hände liegen auf den Knien oder Oberschenkeln. Die Handflächen zeigen dabei entweder nach oben, was öffnend wirkt oder nach unten, was erdend wirkt. Die Hände können auch übereinandergelegt oder gefaltet auf dem Schoß abgelegt werden. Neben den beschriebenen Handhaltungen gibt es viele weitere Mudras.

Alle Variationen und weitere Informationen zu Sitzhaltungen findest du auf unseren Webseiten Yoga Wiki Hauptseite, Yoga Vidya Hauptseite und auch in der Yoga Vidya App für iPhone oder Android.