Sita: Unterschied zwischen den Versionen

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1. '''Sita''' ([[Sanskrit]] सीता Sītā ''f.'') Furche, Ackerfurche; eine [[Inkarnation]] [[Lakshmi]]s, Gemahlin [[Rama]]s, Göttin der [[Treue]] und [[Rechtschaffenheit]]. Die Geschichte von [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Sita.html Sita] und [[Rama]] wird ausführlich im altindischen Epos [[Ramayana]] erzählt. So fand [[König]] [[Janaka]] von [[Videha]] Sita als Baby beim Pflügen in einer Ackerfurche (''sītā'') und zog sie als eigene Tochter auf. Als später Sita als [[Rama]]s Gemahlin in der Verbannung lebte, wurde sie vom [[Dämon]]enfürsten [[Ravana]] auf die Insel [[Lanka]] entführt. Im anschließenden Kampf gelang es [[Rama]] mit Hilfe des Affenkönigs [[Hanuman]], das Dämonenheer und [[Ravana]] zu vernichten und Sita zu befreien.
1. '''Sita''' ([[Sanskrit]] सीता Sītā ''f.'') Furche, Ackerfurche; eine [[Inkarnation]] [[Lakshmi]]s, Gemahlin [[Rama]]s, Göttin der [[Treue]] und [[Rechtschaffenheit]]. Die Geschichte von [http://www.yoga-vidya.de/Bilder/Galerien/Sita.html Sita] und [[Rama]] wird ausführlich im altindischen Epos [[Ramayana]] erzählt. So fand [[König]] [[Janaka]] von [[Videha]] Sita als Baby beim Pflügen in einer Ackerfurche (''sītā'') und zog sie als eigene Tochter auf. Als Sita später als [[Rama]]s Gemahlin in der Verbannung lebte, wurde sie vom [[Dämon]]enfürsten [[Ravana]] auf die Insel [[Lanka]] entführt. Im anschließenden Kampf gelang es [[Rama]] mit Hilfe des Affenkönigs [[Hanuman]], das Dämonenheer und [[Ravana]] zu vernichten und Sita zu befreien.


[[Bild:SitaRama.png|thumb|''Sita, Rama, Lakshmana und Hanuman auf einem Tempelfries in Kumbakonam, Tamil Nadu'']]
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'''Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von [[Sukadev]] über Sita'''
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Sita ist die Frau von Rama, Tochter von Janaka, deshalb wird Sita auch manchmal Janaki genannt.
Sita ist die [[Frau]] von [[Rama]], Tochter von [[Janaka]], deshalb wird Sita auch manchmal [[Janaki]] genannt. Sita, der Sanskrit-Ausdruck, heißt wörtlich „Ackerfurche“. Und dazu gibt es einen interessanten Mythos: Rama war der Sohn von [[Dasharatha]] und es gab einen Herrscher namens Janaka. Dasharatha war der Herrscher eines Königreiches, Janaka war der Herrscher eines anderen Königreiches. Janaka war ohne Kinder geblieben und so war er ein bisschen traurig, obgleich Janaka auch ein selbstverwirklichter Heiliger und Weiser war. Jetzt gab es Rakshasas und es gab Asuras, also Dämonen, die waren auf der Erde und schufen allerlei Probleme. So wandte sich Bhumi Devi, die Erdgöttin, an Vishnu und sagte: „Oh Vishnu, bitte inkarniere dich auf dieser Welt, hilf mir.“ Dann sagte Vishnu: „Ok, ich werde mich inkarnieren als Rama, mein nächster Avatar wird Rama sein. Und Lakshmi wird sich mit inkarnieren. Aber sie wird sich mit inkarnieren mit dir zusammen. Lakshmi und Bhumi Devi, ihr beide zusammen, ihr werdet eine menschliche Gestalt annehmen.“ So wurde Sita geboren aus einer Ackerfurche, denn Bhumi Devi war die Mutter Erde. Mutter Erde brachte aus sich selbst heraus ein Baby und dieses Baby war eine Manifestation von Bhumi Devi und gleichzeitig von Lakshmi. Und wie ist jetzt diese Sita zur Menschheit gekommen? Das war so: Janaka, der König, leitete jedes Jahr die Pflugsaison ein, indem er selbst den Pflug zog. Damals war Ackerbau besonders wichtig und es war wichtig, dass der Ackerbau mit göttlichem Segen vor sich ging. Und wenn die Zeit des Pflügens gekommen war, wurde ein bestimmtes Ritual ausgeführt, um Segen zu bekommen für das Pflügen und für die künftige Ernte. Und dabei hat auch der König mit teilgenommen und der König selbst hatte so den ersten Pflug gezogen. Und so war Janaka dabei, er bediente den Pflug, der wurde gezogen von einem Zugtier. Und während Janaka also den Pflug hielt, dann plötzlich, als die Erde umgegraben wurde, kam aus einer Ackerfurche heraus Sita, ein kleines Mädchen, ein kleines Baby. Und Janaka fand eben diese Sita, die aus einer Ackerfurche Geborene, und da niemand sonst wusste, wo das Kind herkam, adoptierte Janaka das Kind und nannte es Sita, die aus einer Ackerfurche Hervorgegangene. So weißt du jetzt, was Sita heißt und warum sie Sita heißt. Später hat Rama sie zur Frau genommen, später ging Sita auch mit Rama ins Exil, später wurde sie geraubt von Ravana, dann wurde sie von Rama zurückgewonnen. Sie ging zurück nach Ayodhya, eine lange Geschichte, die du alle nachlesen kannst auf unseren Internetseiten, auf www.yoga-vidya.de. Gib oben ins Suchfeld ein, „Sita“ und dann findest du mehrere Seiten zu Sita, du siehst mehrere Bilder von ihr, mehrere Gemälde, wo sie dargestellt ist, du erfährst viele Mythen um Sita. Und natürlich gibt es auch jede Menge Kirtans, also Mantrasingen, wo Sita eine wichtige Rolle spielt.
Sita, der Sanskrit-Ausdruck, heißt wörtlich „Ackerfurche“. Und dazu gibt es einen interessanten Mythos. Rama war der Sohn von Dasharatha. Und es gab einen Herrscher namens Janaka. Dasharatha war der Herrscher eines Königreiches, Janaka war der Herrscher eines anderen Königreiches. Janaka war ohne Kinder geblieben und so war er ein bisschen traurig, obgleich Janaka auch ein selbstverwirklichter Heiliger und Weiser war. Jetzt gab es Rakshasas und es gab Asuras, also Dämonen, die waren auf der Erde und schufen allerlei Probleme. So wandte sich Bhumi Devi, die Erdgöttin, an Vishnu und sagte: „Oh Vishnu, bitte inkarniere dich auf dieser Welt, hilf mir.“ Dann sagte Vishnu: „Ok, ich werde mich inkarnieren als Rama, mein nächster Avatar wird Rama sein. Und Lakshmi wird sich mit inkarnieren. Aber sie wird sich mit inkarnieren mit dir zusammen. Lakshmi und Bhumi Devi, ihr beide zusammen, ihr werdet eine menschliche Gestalt annehmen.“ So wurde Sita geboren aus einer Ackerfurche, denn Bhumi Devi war die Mutter Erde. Mutter Erde brachte aus sich selbst heraus ein Baby und dieses Baby war eine Manifestation von Bhumi Devi und gleichzeitig von Lakshmi. Und wie ist jetzt diese Sita zur Menschheit gekommen? Das war so: Janaka, der König, leitete jedes Jahr die Pflugsaison ein, indem er selbst den Pflug zog. Damals war Ackerbau besonders wichtig und es war wichtig, dass der Ackerbau mit göttlichem Segen vor sich ging. Und wenn die Zeit des Pflügens gekommen war, wurde ein bestimmtes Ritual ausgeführt, um Segen zu bekommen für das Pflügen und für die künftige Ernte. Und dabei hat auch der König mit teilgenommen und der König selbst hatte so den ersten Pflug gezogen. Und so war Janaka dabei, er bediente den Pflug, der wurde gezogen von einem Zugtier. Und während Janaka also den Pflug hielt, dann plötzlich, als die Erde umgegraben wurde, kam aus einer Ackerfurche heraus Sita, ein kleines Mädchen, ein kleines Baby. Und Janaka fand eben diese Sita, die aus einer Ackerfurche Geborene, und da niemand sonst wusste, wo das Kind herkam, adoptierte Janaka das Kind und nannte es Sita, die aus einer Ackerfurche Hervorgegangene. So weißt du jetzt, was Sita heißt und warum sie Sita heißt. Später hat Rama sie zur Frau genommen, später ging Sita auch mit Rama ins Exil, später wurde sie geraubt von Ravana, dann wurde sie von Rama zurückgewonnen. Sie ging zurück nach Ayodhya, eine lange Geschichte, die du alle nachlesen kannst auf unseren Internetseiten, auf www.yoga-vidya.de. Gib oben ins Suchfeld ein, „Sita“ und dann findest du mehrere Seiten zu Sita, du siehst mehrere Bilder von ihr, mehrere Gemälde, wo sie dargestellt ist, du erfährst viele Mythen um Sita. Und natürlich gibt es auch jede Menge Kirtans, also Mantrasingen, wo Sita eine wichtige Rolle spielt.


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Version vom 31. März 2015, 15:50 Uhr

1. Sita (Sanskrit सीता Sītā f.) Furche, Ackerfurche; eine Inkarnation Lakshmis, Gemahlin Ramas, Göttin der Treue und Rechtschaffenheit. Die Geschichte von Sita und Rama wird ausführlich im altindischen Epos Ramayana erzählt. So fand König Janaka von Videha Sita als Baby beim Pflügen in einer Ackerfurche (sītā) und zog sie als eigene Tochter auf. Als Sita später als Ramas Gemahlin in der Verbannung lebte, wurde sie vom Dämonenfürsten Ravana auf die Insel Lanka entführt. Im anschließenden Kampf gelang es Rama mit Hilfe des Affenkönigs Hanuman, das Dämonenheer und Ravana zu vernichten und Sita zu befreien.

Sita, Rama, Lakshmana und Hanuman auf einem Tempelfries in Kumbakonam, Tamil Nadu

2. Sita (Sanskrit: सित sita adj., m. und n.) weiß, hell, bleich, licht; gebunden, befestigt; scharf, geschärft, gewetzt; die weiße Farbe, Weiß; der Planet Venus (Shukra); die helle Monatshälfte; Silber; Sandelholz (Chandana); Rettig.

3. Sita (Sanskrit: सिता sitā f.) Zucker, (weißer) Kandiszucker; Mondlicht; eine schöne Frau; Vernonia anthelmintica (Avalguja); weiß blühendes Durvagras; die Feigenart Ficus heterophylla (Trayanti); Arabischer Jasmin (Mallika); eine weiß blühende Clitoria ternatea (Aparajita); eine weiß blühende Varietät des Gelbbeerigen Nachtschattens (Kantakari); Tabaxir (Vamshalochana).

Sukadev über Sita

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über Sita

Sita ist die Frau von Rama, Tochter von Janaka, deshalb wird Sita auch manchmal Janaki genannt. Sita, der Sanskrit-Ausdruck, heißt wörtlich „Ackerfurche“. Und dazu gibt es einen interessanten Mythos: Rama war der Sohn von Dasharatha und es gab einen Herrscher namens Janaka. Dasharatha war der Herrscher eines Königreiches, Janaka war der Herrscher eines anderen Königreiches. Janaka war ohne Kinder geblieben und so war er ein bisschen traurig, obgleich Janaka auch ein selbstverwirklichter Heiliger und Weiser war. Jetzt gab es Rakshasas und es gab Asuras, also Dämonen, die waren auf der Erde und schufen allerlei Probleme. So wandte sich Bhumi Devi, die Erdgöttin, an Vishnu und sagte: „Oh Vishnu, bitte inkarniere dich auf dieser Welt, hilf mir.“ Dann sagte Vishnu: „Ok, ich werde mich inkarnieren als Rama, mein nächster Avatar wird Rama sein. Und Lakshmi wird sich mit inkarnieren. Aber sie wird sich mit inkarnieren mit dir zusammen. Lakshmi und Bhumi Devi, ihr beide zusammen, ihr werdet eine menschliche Gestalt annehmen.“ So wurde Sita geboren aus einer Ackerfurche, denn Bhumi Devi war die Mutter Erde. Mutter Erde brachte aus sich selbst heraus ein Baby und dieses Baby war eine Manifestation von Bhumi Devi und gleichzeitig von Lakshmi. Und wie ist jetzt diese Sita zur Menschheit gekommen? Das war so: Janaka, der König, leitete jedes Jahr die Pflugsaison ein, indem er selbst den Pflug zog. Damals war Ackerbau besonders wichtig und es war wichtig, dass der Ackerbau mit göttlichem Segen vor sich ging. Und wenn die Zeit des Pflügens gekommen war, wurde ein bestimmtes Ritual ausgeführt, um Segen zu bekommen für das Pflügen und für die künftige Ernte. Und dabei hat auch der König mit teilgenommen und der König selbst hatte so den ersten Pflug gezogen. Und so war Janaka dabei, er bediente den Pflug, der wurde gezogen von einem Zugtier. Und während Janaka also den Pflug hielt, dann plötzlich, als die Erde umgegraben wurde, kam aus einer Ackerfurche heraus Sita, ein kleines Mädchen, ein kleines Baby. Und Janaka fand eben diese Sita, die aus einer Ackerfurche Geborene, und da niemand sonst wusste, wo das Kind herkam, adoptierte Janaka das Kind und nannte es Sita, die aus einer Ackerfurche Hervorgegangene. So weißt du jetzt, was Sita heißt und warum sie Sita heißt. Später hat Rama sie zur Frau genommen, später ging Sita auch mit Rama ins Exil, später wurde sie geraubt von Ravana, dann wurde sie von Rama zurückgewonnen. Sie ging zurück nach Ayodhya, eine lange Geschichte, die du alle nachlesen kannst auf unseren Internetseiten, auf www.yoga-vidya.de. Gib oben ins Suchfeld ein, „Sita“ und dann findest du mehrere Seiten zu Sita, du siehst mehrere Bilder von ihr, mehrere Gemälde, wo sie dargestellt ist, du erfährst viele Mythen um Sita. Und natürlich gibt es auch jede Menge Kirtans, also Mantrasingen, wo Sita eine wichtige Rolle spielt.

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Sita im Ramayana

Rama krönt Sita mit einem Blumenkranz.

Sita ist die weibliche Hauptperson des hinduistischen Epos Ramayana. Sie ist die Frau von Rama und das Vorbild an weiblichen Tugenden für alle hinduistischen Frauen. Sita war ihrem Mann hingegeben, verleugnete sich selbst, war mutig und reinen Herzens.

Sita ist die Tochter der Erdgöttin und die adoptierte Tochter von König Janaka von Videha und dessen Frau, Sunayana. Jung heiratete sie Rama, den Prinzen von Ayodhya. Schon kurz nach der Hochzeit muss sie mit ihrem Mann und dessen Bruder, Lakshmana, ins Exil. Die drei ließen sich im Dandakawald nieder, in dem Sita von dem Dämonenkönig Ravana entführt wird. Rama befreit sie und tötet Ravana. Danach kehren sie wieder nach Ayodhya zurück, Rama wird König und Sita Königin. Rama verstieß Sita, da ihm von der möglichen Untreue Sitas erzählt wurde. Sita zog sich in die Einsiedelei des Weisen Valmiki zurück und gebar Lava und Kusha. Nachdem die erwachsenen Söhne mit ihrem Vater zusammenkamen, ging Sita zurück in ihre Mutter, die Erde.

Sita bedeutet ‚Furche‘. Janaka fand sie während er pflügte, was zum Ritus eines Opfers gehörte. Im alten Indien bedeutete Sita Fruchtbarkeit und die Segnungen der Landwirtschaft. Die Sita im Ramayana mag auch nach der vedischen Göttin Sita benannt sein, die einmal im Rigveda erwähnt wird, als eine Erdgöttin, die das Land mit Feldfrüchten segnete.

Sita hat weitere Namen: Janaki, als die Tochter von König Janaka. Maithili als die Prinzessin von Mithila. Als die Frau von Rama wird sie Ramá genannt. Als Tochter des Königs (Janaka) von Videha ist Sita Vaidehi.

Geburt

Der Geburtsort Sitas ist in den einzelnen Versionen des Ramayanas unterschiedlich genannt. Valmikis Ramayana und Kambans Tamilisches Epos Ramavataram: Sita wurde in einer Ackerfurche entdeckt, somit wird sie als die Tochter der Erdgöttin gesehen. Sie wurde adoptiert und aufgezogen durch König Janaka und dessen Frau Sunayana.

Ramayana Manjari: In den Versen 344 – 366 der nordwestlichen und bengalischen Version von Valmikis Ramayana hörte Janaka eine Stimme aus dem Himmel und sah dann Menaka. Janaka äußert seinen Wunsch nach einem Kind. Als er das Kind findet, hört er dieselbe Stimme wieder, die ihm sagt, das Kind sei sein spirituelles Kind, geboren von Menaka.

Janakas wahre Tochter: Im Ramopkhyana des Mahabharatas und im Paumachariya des Vimala Suri, wird Sita als die wahre Tochter Janakas beschrieben. Später wurde die Geschichte von Sitas Geburt in der Furche als Wunder in Valmikis Ramayana eingefügt.

In manchen Versionen ist Sita die Reinkarnation von Vedavati. Ravana machte Vedavati einen Heiratsantrag, den sie ablehnte, daraufhin machte sich Ravana über Vedavatis Hingabe an Vishnu lustig. Sie sprach: ‚Da ich von dir beleidigt wurde, werde ich wiedergeboren werden, um dich zu vernichten‘. Danach ging sie ins Feuer und vom Himmel regnete es Blüten. Sie wurde als Sita wiedergeboren und der Grund für Ravanas Tod durch Rama.

Reinkarnation von Manivati: Nach Gunabhadras Uttara Purana aus dem 9. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung stört Ravana die Askese von Manivati, der Tochter von Amitavega aus Alkapuri. Sie schwört Ravana Rache. Manivati wird als Tochter von Ravana und Mandodari geboren. Astrologen sehen den Untergang Ravanas voraus ausgelöst durch dieses Kind. Deshalb lässt Ravana das Kind töten. Manivati wird in einen Korb gelegt und begraben. Bauern finden sie bei der Feldarbeit, König Janaka nimmt sie zu sich.

Ravanas Tochter: In Sanghadasas Jaina Version des Ramayanas aus dem 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung wird Sita als Vasudevahindi Ravana als Tochter geboren. Astrologen sehen voraus, dass das erste Kind von Ravanas Frau die Linie zerstören wird. Deshalb lässt Ravana das Kind töten. Vasudevahindi wird in einem fernen Land begraben. Bauern finden sie bei der Feldarbeit, König Janaka nimmt sie zu sich.

Hochzeit mit Rama

Die vier Söhne von Dasharatha umkreisen den Altar während des Hochzeitsrituals.

Als Sita ins heiratsfähige Alter kam, organisierte Janaka einen Svayamvara (Selbstwahl des Bräutigams) mit der Bedingung, dass Sita nur den heiraten würde, der in der Lage war, den Bogen Shivas zu spannen. Janaka wusste, dass der Bogen Shivas von Normalsterblichen nicht einmal gehoben, geschweige denn gespannt werden konnte. Eitle konnten ihn erst gar nicht erreichen. So versuchte Janaka für Sita den besten Ehemann zu finden.

Zu dieser Zeit bewachten Rama und Lakshmana die Feueropfer des Weisen Vishvamitra. Als er von dem Svayamvara hörte, riet er Rama, daran teilzunehmen. Zusammen gingen sie zum Palast von Janaka. Janaka ist erfreut zu hören, dass Rama und Lakshmana Söhne von Dasharatha seien. Am nächsten Morgen hebt Rama den Bogen Shivas, spannt die Sehne und bricht den Bogen entzwei. So erfüllte Rama Janakas Vorgaben für die Heirat von Sita. An Vivaha Panchami wird die Hochzeit vollzogen. Rama heiratet Sita, Bharata heiratet Mandavi. Lakshmana heiratet Urmila und Shatrughna heiratet Shrutakirti.

Exil und Entführung

Kurz nach der Hochzeit zwingen die Umstände Rama, Ayodhya zu verlassen und in den Dandakawald ins Exil zu gehen. Sita begleitete ihn. Der Dandakawald wird der Schauplatz der Entführung Sitas durch den Dämonenkönig Ravana. Ravana entführt Sita während Rama für sie ein goldenes Reh einfängt. Ravana nimmt sie mit nach Lanka. Ravana drückt immer wieder seine Zuneigung zu ihr aus, doch sie weist ihn jedes Mal ab. Rama schickt Hanuman, um Sita zu suchen. Sita gab Hanuman ein Juwel und bat ihn, dies Rama zu übergeben. Hanuman wird jedoch von lankischen Truppen festgenommen. Als Strafe für das Eintreten in Lanka und das Treffen mit Sita wurde Hanuman der Schwanz angezündet. Hanuman jedoch brannte mit seinem brennenden Schwanz Lanka nieder und kehrte zurück zu Rama.

Sita wurde nach einer heftigen Schlacht mit Ravana von Rama befreit. Rama verlangte von Sita, dass sie ihre Keuschheit unter Beweis stelle, indem sie durch ein Feuer ging. Sie verbrannte nicht, die Kohlen wurden zu Lotusblüten.

Rama verstößt Sita

Das Paar kehrte nach Ayodhya zurück, und Rama wurde vom König gekrönt. Rama glaubte an Sitas Keuschheit, doch einige Berater Ramas begannen daran zu zweifeln, dass Sita keine Beziehung zu Ravana gehabt haben sollte. Rama könne keine Frau haben, die im Haus eines anderen Mannes gelebt hatte. Sita musste den Palast verlassen, sie ging zu der Einsiedelei des Weisen Valmiki und gebar ihre beiden Söhne Kusha und Lava. Sie zog die Söhne in der Einsiedelei auf. Als sie sich mit Rama eines Tages trafen, erkannte er sie als seine Söhne an. Die Erde öffnete sich und Sita ging in ihre Mutter, die Erde, zurück.

Sitas Entführung

Auszug aus der Übersetzung des Ramayana von Swami Sivananda, Divine Life Society, 1996.

Ravi Varma: Ravana schlägt Jatayu die Flügel ab und entführt Sita.

Ravana ergriff Sita, schleppte sie auf seinen Wagen und hob mit ihr in die Lüfte ab. In ihrer Bedrängnis rief Sita: "Oh Rama, Oh Rama! Komm, und erteile diesem Bösewicht eine Lektion, du beschützt doch immer die Schwachen." Sita erblickte Jatayu, der in der Nähe auf einem Baum saß. Sie sagte zu ihm: "Oh Jatayu, der grausame Ravana verschleppt mich! Berichte es Rama." Jatayu sprach zu Ravana: "Lass von deinem tun ab. Weißt du denn nicht, wer Rama ist? Er ist der Herrscher des Alls und Sita ist Seine Frau. Lass sie auf der Stelle los, sonst werde ich gegen dich kämpfen. Du bist noch jung, ich bin bereits 16.000 Jahre alt."

Jatayu begann mit seinen Klauen und seinem Schnabel Ravana das Fleisch von den Knochen zu reißen. Ravana schoss Pfeile auf ihn. Dann ergriff er sein Schwert und schlug damit Jatayus Flügel ab. Jatayu stürzte auf den Boden und Ravana entschwand Geschwind in den Himmel. Sita sah fünf Affen auf einem Hügel sitzen. Sie nahm die Hälfte ihres Obergewandes und ihres Schmucks, faltete es zu einem Bündel zusammen und warf es auf den Hügel herunter. Sie hoffte, dass die Affen Rama berichten würden. Ravana erreichte die große Hauptstadt von Lanka und brachte Sita in seinem Palast Asokavanam unter. Rakshasa Frauen umringten sie.

Rama eilte zu der Hütte zurück. Unterwegs traf er Lakshmana. Er tadelte ihn streng dafür, Sita alleingelassen zu haben. Als sie die Hütte erreichten, war Sita nicht da. Sie suchten nach ihr, konnten sie aber nirgends finden. Rama jammerte bitterlich. Dann fanden sie Jatayu zerschlagen und ohne Flügel im Staub liegend. Jatayu sagte zu Rama: "Ravana kam auf seinem Luftwagen hier entlang. Er führte Sita mit sich. Ich habe gegen ihn gekämpft, um meine Herrin zu retten. Ihr seht, was das Scheusal mir angetan hat. Ravana ist mit Sita, in südliche Richtung weggeflogen. Wenn ihr euch beeilt, holt ihr ihn noch ein."

Mit diesen Worten hauchte der große Jatayu seine Seele aus. Rama sagte zu Lakshmana: "Jatayu ist allein meinetwegen gestorben. Ich verehre ihn nicht weniger als König Dasharatha." Rama legte eigenhändig Jatayus Leichnam auf den Scheiterhaufen und entfachte das Bestattungsfeuer. Jatayu erreichte die Wohnstätte Vishnus. Danach machten sich Rama und Lakshmana auf den Weg nach Süd-Westen.

Sita im Ayurveda

In der Charaka Samhita (Sutra Sthana 4.10) gilt Sita (Clitoria ternatea, Girikarnika?) im Rahmen der Aufzählung der 50 Mahakashayas als Varnya.

Siehe auch

Sita mit ihrem Sohn Lava

Literatur

  • Ramayana
  • Swami Sivananda: Beauties of Ramayana Divine Life Society, 1996.
  • Dowson, John: A Classical Dictionary of Hindu Mythology and Religion – Geography, History and Religion; D.K.Printworld Ltd., New Delhi, India, 2005

Weblinks

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